Quelltext der Seite Belagerung von Belgrad (1739)

{{Infobox Militärischer Konflikt
|KONFLIKT     = Belagerung von Belgrad 1739
|TEILVON      = [[Russisch-Österreichischer Türkenkrieg (1736–1739)]]
|BILD         = Belgrade Treaty 1739.png
|Alternativtext= Verhandlungen vor Belgrad 1739
|BILDBREITE   = 
|BESCHREIBUNG = Verhandlungen vor Belgrad 1739
|DATUM        = 26. Juli 1739
|DATUMBIS     = 18. September 1739
|ORT          = Belgrad
|BREITENGRAD  = 
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|CASUS        = 
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|AUSGANG      = Die Festung wird nach dem Friedensschluss übergeben
|FOLGEN       = Die Eroberungen von 1717 werden faktisch rückgängig gemacht
|FRIEDENSSCHLUSS= Friede von Belgrad
|KONTRAHENT1  = {{DEU-1400}}
|KONTRAHENT2  = {{TUR-1453}}
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|BEFEHLSHABER1= August Jakob Heinrich von Suckow
|BEFEHLSHABER2= Ivaz Mehmed Pasha<br/>Hekimoğlu Ali Pasha
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|TRUPPENSTÄRKE1= 15.000 Mann
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}}
Die '''Belagerung von Belgrad''' war 1739 ein Teil der Auseinandersetzung des [[Russisches Kaiserreich|Russischen Reiches]] mit dem [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]], wobei die Österreicher 1737 auf russischer Seite eingriffen.

== Vorgeschichte ==
Am 23. Juli 1739 wurde der österreichische [[Generalfeldmarschall|Feldmarschall]] [[Georg Olivier von Wallis]] vom Pascha [[Humbaracı Ahmet Paşa]] bei [[Schlacht bei Grocka|Grocka]] vernichtend geschlagen. Die Reste seiner Armee mussten sich hinter [[Belgrad]] zurückziehen. Aber die geschickten Manöver des Großwesirs veranlassten Wallis sich auch von Belgrad zurückzuziehen.

== Ablauf ==
Kaum war die österreichische Armee abgerückt, erschien die türkische Armee am 26.&nbsp;Juli 1739 vor den Toren der Stadt. Vier Tage später waren die Vorstädte verbrannt und die [[Janitscharen]] eröffneten die Laufgräben. In Belgrad wurde 15.000 Mann unter [[Feldmarschall-Lieutenant]] [[August Jakob Heinrich von Suckow]] eingeschlossen, allerdings mit großen Vorräten an Munition und Nahrungsmittel. Dennoch verhandelte Wallis mit dem Großwesir über eine Kapitulation, denn FML Suckow hatte an den Feldmarschall gemeldet, dass die [[Werk (Festungsbau)|Werke]] in keinem guten Zustand seien. Wallis sah in der Übergabe wohl auch die Möglichkeit, den Krieg zu beenden.

Der Kaiser schickte aber zunächst FML [[Samuel von Schmettau]] nach Belgrad, der dort am 22.&nbsp;August ankam. Das schien die Moral der Verteidiger zu stärken, aber bereits am 18.&nbsp;August war FML [[Wilhelm Reinhard von Neipperg]] zu Verhandlungen in das türkische Lager geschickt worden. Beteiligt war auch der französische Gesandte [[Louis Sauveur Villeneuve]]. Er kam am 1.&nbsp;September mit dem Vorvertrag zum [[Friede von Belgrad|Frieden von Belgrad]]. Am 18.&nbsp;September wurde der Vertrag dann unterschrieben. Der Vertrag sollte 27 Jahre gelten und wurde am 2.&nbsp;Oktober 1739 von Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] unterzeichnet. Österreich musste die Gewinne aus dem [[Friede von Passarowitz|Frieden von Passarowitz]] von 1718 fast zur Gänze zurückgeben und konnte nur das [[Timișoara|Temeswarer]] [[Banat]] und die Festung [[Mehadia]] behalten. Die Angst der Beamten und Fürsten ließ Österreich auch auf die wichtige Festung Belgrad verzichten. Noch im gleichen Jahr trat auch Russland dem Vertrag bei, der ihm den Besitz von [[Asow]] bestätigte.

Frankreich wurde [[Garantiemacht]] des Vertrages.

== Literatur ==
* Hans Eggert Willibald von der Lühe, ''Militair-Conversations-Lexikon'', Band 1, {{digitalisat|GB=4Ic5dOUQhX0C|SZ=PA491|LT=S. 491f}}

[[Kategorie:Belagerung in den Türkenkriegen|Belgrad #1739]]
[[Kategorie:Geschichte Belgrads]]