„Diskussion:Mannlicher Modell 1895“ – Versionsunterschied
Neuer Abschnitt →Änderungen vom 19.7.2019 |
|||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 19: | Zeile 19: | ||
Der Artikel gibt die Zahl der M95-Gewehre mit 3 Millionen an. In allen Internet-Quellen findet man als Anzahl produzierter M95 immer eine Zahl zwischen 2,5 bis 3,5 Millionen. ''Doch diese Zahl ist vollkommen unrealistisch''. |
Der Artikel gibt die Zahl der M95-Gewehre mit 3 Millionen an. In allen Internet-Quellen findet man als Anzahl produzierter M95 immer eine Zahl zwischen 2,5 bis 3,5 Millionen. ''Doch diese Zahl ist vollkommen unrealistisch''. |
||
Leider gibt es kaum klare Statistiken über die genaue Anzahl produzierter und benutzter Gewehre des Kuk-Militärs. Aus unterschiedlichen Quellen aber können wir lesen, dass ca. 3 Millionen Gewehre zu '''Kriegsbeginn''' vorhanden waren. Das ist ja auch eine Notwendigkeit, wenn man ein 3.35 Millionen-Heer in den Krieg schickt. Von den älteren Mannlicher-Modellen (zb. konvertierte M86, M88/90) waren ca. 1. |
Leider gibt es kaum klare Statistiken über die genaue Anzahl produzierter und benutzter Gewehre des Kuk-Militärs. Aus unterschiedlichen Quellen aber können wir lesen, dass ca. 3 Millionen Gewehre zu '''Kriegsbeginn''' vorhanden waren. Das ist ja auch eine Notwendigkeit, wenn man ein 3.35 Millionen-Heer in den Krieg schickt. Von den älteren Mannlicher-Modellen (zb. konvertierte M86, M88/90) waren ca. 1.295.000 Gewehre vorhanden. Neben den regulären Mannlicher-Gewehren waren noch für den Export bestimmte Gewehre vorhanden: 75.000 M93 Gewehre für Rumänien, 73.000 Mauser-Gewehre im Kaliber 7x57 für Südamerika und eine mir unbekannte Zahl von Mannlicher-Schönauer-Gewehren für Griechenland. Das Deutsche Reich schickte 70.000 Gewehre 88 als Hilfe. |
||
Daher müssen also allein 1914 schon mindestens 1,5 Millionen M95 vorhanden gewesen sein. Davon waren ca. 10% Karabiner. |
Daher müssen also allein 1914 schon mindestens 1,5 Millionen M95 vorhanden gewesen sein. Davon waren ca. 10% Karabiner. |
||
Zeile 33: | Zeile 33: | ||
--[[Spezial:Beiträge/91.49.21.36|91.49.21.36]] 01:32, 12. Jul. 2019 (CEST) |
--[[Spezial:Beiträge/91.49.21.36|91.49.21.36]] 01:32, 12. Jul. 2019 (CEST) |
||
== Änderungen vom 19.7.2019 == |
|||
Hallo, |
|||
ich habe den Artikel um realistischere Zahlen, als auch Zusatzinformationen erweitert. |
|||
Dabei stütze ich mich auf zwei Bücher und zwei Webseiten: |
|||
Scarlata, Paul S. (2004), ''Mannlicher Military Rifles: Straight Pull and Turn Bolt Designs,'' Verlag Andrew Mowbray Inc, ISBN-10: 1931464146 |
|||
Handrich, Dieter (2016), ''Sturmgewehr 44: Vorgänger, Entwicklung und Fertigung der revolutionärsten Infanteriewaffe'', Verlag DWJ, ISBN-10: 3946429041 |
|||
http://www.hungariae.com/ |
|||
https://ww1.habsburger.net/de/medien/schwerindustrielle-produktion-und-waffenproduktion-oesterreich-ungarn-1914-1918 |
|||
Produktionszahlen sind: |
|||
Kriegsbeginn in Österreich-Ungarn: |
|||
850.000 Infanteriegewehre |
|||
80.000 Stutzen |
|||
Zuvor an Bulgarien exportiert (1903-1914): |
|||
83.000 Infanteriegewehre |
|||
2.074 Stutzen |
|||
Unbekannte Anzahlen an China und Südamerika, wahrscheinlich mehrere Zehntausend. |
|||
Kriegsproduktion: |
|||
ca. 3.500.000, davon ca. 25% Stutzen. |
|||
Bis Kriegsende: |
|||
Mindestens 4.515.074 |
|||
Nach dem Krieg produzierten Ungarn und Österreich das M95 weiter. Nach Anschluß wurden große Mengen an Bulgarien verkauft. Trotzdem führten Wehrmacht und Waffen-SS zu Kriegsbeginn noch 268.648 |
|||
Leider habe ich keine Zahlen von den Nachkriegsproduktionen. Jedoch sollte man von einer Zahl von mindestens 600.000 bis einer Million ausgehen. |
|||
--[[Spezial:Beiträge/84.178.49.117|84.178.49.117]] 20:35, 19. Jul. 2019 (CEST) |
Aktuelle Version vom 19. Juli 2019, 19:35 Uhr
Als Nachteil wird angeführt. "Leergeschossen fällt der Laderahmen durch eine unten am Magazin angebrachte Öffnung zu Boden. Diese Öffnung führt dazu, dass das Gewehr schmutzempfindlich ist, zudem ist die Waffe ohne Laderahmen nur als Einzellader zu gebrauchen. Munition"
Das sind keine wirklichen Nachteile und auch unzutreffend. Heute benutzen alle Gewehre Magazine. Das wird nicht als Nachteil dargestellt, sondern ist heute normal, offensichtlich sogar ein Vorteil, solange die Logistik und Ausbildung dies berücksichtigt. Der herausfallende Laderahmen, kann, wie leere Magazine, wiederverwendet werden und somit kann auch das Gewehr wieder vollständig geladen werden. Munition wird in der Regel nur im Laderahmen oder per Magazin ausgegeben, der Nachteil ist zudem also reichlich konstruiert. Auch die Verschmutzungsgefahr ist übertrieben dargestellt, denn wenn an dieser Stelle Schmutz eindringt, führt er nicht zwangsläufig zu einer Fehlfunktion. Außer die Waffe ist nicht geladen, was aber auch bei anderen, moderneren Waffen der Fall sein kann. Beim Ladevorgang wird in den meisten Fällen auch der eingedrungene Schmutz wieder herausgedrückt. Bei modernen Magazinen, oder einem anderen System, ist das Gegenteil der Fall. --Adama55 (Diskussion) 11:04, 14. Mär. 2015 (CET)
- Wo steht das Wort "Nachteil"? Tatsache ist jedoch, dass unkontrolliert Schmutz durch die Öffnung eindringen kann, was beim Garand und beim System Mauser nicht der Fall ist und dass ohne Laderahmen jede Patrone einzeln, wie bei einem Einzellader geladen werden muss. -- Hmaag (Diskussion) 17:25, 14. Mär. 2015 (CET)
Unklarheit in der Einleitung
[Quelltext bearbeiten]Gem. Einleitung wurde die Waffe als Ordonanzgewehr vor und im ersten Weltkrieg eingesetzt. Dann wird auf den Vertrag von Saint-Germain zur Verwendung als Karabinier verwiesen. Der Vertrag wurde jedoch erst nach dem ersten Weltkrieg geschlossen. Der Aufbau ist in dieser Form verwirrend, da es so klingt als hätte die österreichische Armee wegen des Vertrages im ersten Weltkrieg nur den Karabiner verwenden dürfen. --Redonebird (Diskussion) 10:58, 14. Dez. 2015 (CET)
Kadenz
[Quelltext bearbeiten]Unabhängig davon, wie schnell ein trainierter Schütze einen neuen Laderahmen einsetzen kann - bei der Kadenz wird zwischen theoretischer (x Schüsse in y sek, hochgerechnet) und praktischer Kadenz (mit Magazinwechsel und allem anderen) unterschieden. Das allein erklärt die unterschiedlichen Werte widerspruchsfrei. Man muß nur darauf hinweisen, welcher Wert angegeben wird. -- Glückauf! Markscheider Disk 12:24, 1. Feb. 2019 (CET)
Anzahl produzierter M95-Gewehre
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel gibt die Zahl der M95-Gewehre mit 3 Millionen an. In allen Internet-Quellen findet man als Anzahl produzierter M95 immer eine Zahl zwischen 2,5 bis 3,5 Millionen. Doch diese Zahl ist vollkommen unrealistisch.
Leider gibt es kaum klare Statistiken über die genaue Anzahl produzierter und benutzter Gewehre des Kuk-Militärs. Aus unterschiedlichen Quellen aber können wir lesen, dass ca. 3 Millionen Gewehre zu Kriegsbeginn vorhanden waren. Das ist ja auch eine Notwendigkeit, wenn man ein 3.35 Millionen-Heer in den Krieg schickt. Von den älteren Mannlicher-Modellen (zb. konvertierte M86, M88/90) waren ca. 1.295.000 Gewehre vorhanden. Neben den regulären Mannlicher-Gewehren waren noch für den Export bestimmte Gewehre vorhanden: 75.000 M93 Gewehre für Rumänien, 73.000 Mauser-Gewehre im Kaliber 7x57 für Südamerika und eine mir unbekannte Zahl von Mannlicher-Schönauer-Gewehren für Griechenland. Das Deutsche Reich schickte 70.000 Gewehre 88 als Hilfe. Daher müssen also allein 1914 schon mindestens 1,5 Millionen M95 vorhanden gewesen sein. Davon waren ca. 10% Karabiner.
Laut [[1]] wurden während des Krieges weitere 3.580.000 Gewehre produziert, dies müssen hauptsächlich M95 gewesen sein, wovon wahrscheinlich 25% Karabiner waren. Österreich-Ungarn schickte ungefähr 7.8 Millionen Soldaten ins Feld. Auch wenn massive Mengen an erbeuteten Gewehren (wofür Russland allerdings laut russischem Wikipedia-Artikel ca. 500.000 M95-Gewehre erbeuten konnte) und teilweise alte Werndl-Gewehre eingesetzt wurden, müssen schon weitaus mehr als 3 Millionen M95 produziert worden sein.
Realistischer wäre eine Zahl von 5 Millionen bis Kriegsende 1918.
Vergessen sollte man aber auch nicht, dass das M95 vor dem Krieg exportiert wurde (85.000 nach Bulgarien, zahlreiche nach China und Südamerika), sowie nach dem Krieg weiterhin produziert wurde. Zu Kriegsbeginn 1939 verfügte die Wehrmacht über 269.648 M95-Gewehre (siehe "Sturmgewehr" von Handrich). Ungarn hatte ebenfalls fleißig M95 produziert.
Die russische Wikipedia-Seite gibt wenigstens 3 Millionen M95 bis 1916 an. Mir fehlt leider Zeit und Fachliteratur, um hier den Artikel qualitativ hinreichend zu editieren. Jedoch möchte ich auf eine Fehleinschätzung hinweisen. Vielleicht findet sich ja jemand, der hier weiter nachforschen möchte.
--91.49.21.36 01:32, 12. Jul. 2019 (CEST)
Änderungen vom 19.7.2019
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
ich habe den Artikel um realistischere Zahlen, als auch Zusatzinformationen erweitert. Dabei stütze ich mich auf zwei Bücher und zwei Webseiten:
Scarlata, Paul S. (2004), Mannlicher Military Rifles: Straight Pull and Turn Bolt Designs, Verlag Andrew Mowbray Inc, ISBN-10: 1931464146
Handrich, Dieter (2016), Sturmgewehr 44: Vorgänger, Entwicklung und Fertigung der revolutionärsten Infanteriewaffe, Verlag DWJ, ISBN-10: 3946429041
Produktionszahlen sind:
Kriegsbeginn in Österreich-Ungarn: 850.000 Infanteriegewehre 80.000 Stutzen
Zuvor an Bulgarien exportiert (1903-1914): 83.000 Infanteriegewehre 2.074 Stutzen Unbekannte Anzahlen an China und Südamerika, wahrscheinlich mehrere Zehntausend.
Kriegsproduktion: ca. 3.500.000, davon ca. 25% Stutzen.
Bis Kriegsende: Mindestens 4.515.074
Nach dem Krieg produzierten Ungarn und Österreich das M95 weiter. Nach Anschluß wurden große Mengen an Bulgarien verkauft. Trotzdem führten Wehrmacht und Waffen-SS zu Kriegsbeginn noch 268.648
Leider habe ich keine Zahlen von den Nachkriegsproduktionen. Jedoch sollte man von einer Zahl von mindestens 600.000 bis einer Million ausgehen.