„Jutta Ludewig“ – Versionsunterschied

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'''Jutta Ludewig''' (* [[20. März]] [[1936]]<ref>Paul S. Ulrich: ''Biographisches Verzeichnis für Theater, Tanz und Musik/Biographical Index for Theatre, Dance and Music''. Berlin Verlag. Arno Spitz GmbH. 1997. S. 1141. ISBN 978-3-87061-479-9</ref><ref name="Koegler">[[Horst Koegler]]: ''Friedrichs Ballett-Lexikon von A-Z''. Friedrich Verlag. Velber bei Hannover. 1. Auflage September 1972, Seite 362.</ref> in [[Halle an der Saale]]; † [[11. Mai]] [[2022]] in [[Bodenheim]]) war eine deutsche Solotänzerin, [[Choreograph]]in und Tanzpädagogin.
'''Jutta Ludewig'''' (geb. in [[Halle an der Saale]]) ist eine deutsche Solotänzerin und Tanzpädagogin.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Jutta Ludewig wurde in Halle an der Saale geboren. Während ihrer Schulzeit wurde sie gezielt in rhythmischer Gymnastik unterrichtet, später durch [[Mary Wigman]] beruflich ausgebildet und arbeitete anschließend als deren Assistentin in Leipzig. Sie hat sich nicht nur dem Ballett, sondern ebenfalls dem Ausdruckstanz verschrieben (als Vorbild benennt sie auch [[Isadora Duncan]]<ref>{{Internetquelle |url=http://archiv.rhein-zeitung.de/on/08/12/17/magazin/szeneregional/t/rzo513126.html |titel=Szene regional: Ludewig führt ein Leben für den... |abruf=2020-01-09}}</ref>), und so erntete sie als Solotänzerin internationale Anerkennung auf ihren Tourneen innerhalb Europa, sowie nach Kanada, Ägypten, Marokko, Libanon u.a.
Jutta Ludewig, als Tochter eines [[Kaufmann]]s in Halle an der Saale geboren, wurde während ihrer Schulzeit gezielt in [[Rhythmische Sportgymnastik|rhythmischer Gymnastik]] unterrichtet und erhielt ersten privaten Tanzunterricht.<ref name="RZo">[http://archiv.rhein-zeitung.de/on/08/12/17/magazin/szeneregional/t/rzo513126.html ''Szene regional: Ludewig führt ein Leben für den Tanz'']. In: ''[[Rhein-Zeitung|Rhein-Zeitung online]]'' vom 16. Dezember 2008. Abgerufen am 15. Januar 2020.</ref> Als Fünfzehnjährige begann sie ihre berufliche Ausbildung in [[Berlin]] bei [[Mary Wigman]], die sie (auch als Pädagogin) im Alter von 18 Jahren abschloss.<ref name="Koegler"/><ref name="RZo"/> Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete sie anschließend zunächst als Wigmans Assistentin in [[Leipzig]] und studierte später noch klassisch-akademischen Tanz an der renommierten Helken-Schule in [[Frankfurt am Main]].<ref name="Koegler"/><ref name="RZo"/>


Es folgten Engagements als Tänzerin an Theatern und Bühnen in Köln, Lübeck, Hannover und Mainz.<ref name="Koegler"/> Während ihres Lübecker Engagements begann sie mit der Konzeption und Gestaltung eigener Tanzabende, die sie auch in anderen bundesdeutschen Städten wiederholte und aus denen sich schließlich ganze Tourneen ergaben.<ref name="Koegler"/> Ludewig widmete sich dabei nicht nur dem Ballett, sondern ebenfalls dem [[Ausdruckstanz]] (als Vorbild nannte sie auch [[Isadora Duncan]]<ref name="RZo"/>). Ab 1964 führten sie Tourneen auch ins Ausland.<ref name="Koegler"/> Bei ihren Tourneen innerhalb von Europa, in [[Kanada]], [[Ägypten]], [[Marokko]], dem [[Libanon]] u.&nbsp;a. erhielt sie als Solotänzerin internationale Anerkennung.<ref name="RZo"/> Häufig tanzte sie dabei zu [[Schlagzeug]]-Musik, manchmal aber auch ganz ohne Musik.
In den 1950er Jahren eröffnete sie ein Ballett-Studio in Mainz, das sie bis zur Aufgabe des Studios rund fünfzig Jahre leitete. Sie unterrichtete selbst, und aus ihrer Schule gingen Profitänzer hervor, die Karriere machten.

Zu ihren wichtigen eigenen Choreografien gehören u.&nbsp;a. ''Justitia'' (1959), ''Die Sorge'' (1960), ''Visionen der Nacht'' (1961), ''Triptychon'' (1964), ''Die Zeit'' (1969) und ''Visionen der Gegenwart'' (1970). Gruppenchoreografien legte sie u.&nbsp;a. zu Musiken von [[Michael Praetorius]] und [[Robert Schumann]] vor.

In den 1950er Jahren<ref name="RZo"/> (nach Koegler: ab 1960) eröffnete sie ein eigenes Ballett-Studio in [[Mainz]], das sie bis zur Aufgabe des Studios im Dezember 2008 rund fünfzig Jahre leitete.<ref name="RZo"/> Aus ihrer Schule gingen Profitänzer hervor, die Karriere machten.<ref name="RZo"/>

== Literatur ==
* [[Horst Koegler]]: ''Friedrichs Ballett-Lexikon von A-Z''. Friedrich Verlag. Velber bei Hannover. 1. Auflage September 1972, Seite 362.


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 2. Juli 2022, 19:47 Uhr

Jutta Ludewig (* 20. März 1936[1][2] in Halle an der Saale; † 11. Mai 2022 in Bodenheim) war eine deutsche Solotänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin.

Leben und Wirken

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Jutta Ludewig, als Tochter eines Kaufmanns in Halle an der Saale geboren, wurde während ihrer Schulzeit gezielt in rhythmischer Gymnastik unterrichtet und erhielt ersten privaten Tanzunterricht.[3] Als Fünfzehnjährige begann sie ihre berufliche Ausbildung in Berlin bei Mary Wigman, die sie (auch als Pädagogin) im Alter von 18 Jahren abschloss.[2][3] Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete sie anschließend zunächst als Wigmans Assistentin in Leipzig und studierte später noch klassisch-akademischen Tanz an der renommierten Helken-Schule in Frankfurt am Main.[2][3]

Es folgten Engagements als Tänzerin an Theatern und Bühnen in Köln, Lübeck, Hannover und Mainz.[2] Während ihres Lübecker Engagements begann sie mit der Konzeption und Gestaltung eigener Tanzabende, die sie auch in anderen bundesdeutschen Städten wiederholte und aus denen sich schließlich ganze Tourneen ergaben.[2] Ludewig widmete sich dabei nicht nur dem Ballett, sondern ebenfalls dem Ausdruckstanz (als Vorbild nannte sie auch Isadora Duncan[3]). Ab 1964 führten sie Tourneen auch ins Ausland.[2] Bei ihren Tourneen innerhalb von Europa, in Kanada, Ägypten, Marokko, dem Libanon u. a. erhielt sie als Solotänzerin internationale Anerkennung.[3] Häufig tanzte sie dabei zu Schlagzeug-Musik, manchmal aber auch ganz ohne Musik.

Zu ihren wichtigen eigenen Choreografien gehören u. a. Justitia (1959), Die Sorge (1960), Visionen der Nacht (1961), Triptychon (1964), Die Zeit (1969) und Visionen der Gegenwart (1970). Gruppenchoreografien legte sie u. a. zu Musiken von Michael Praetorius und Robert Schumann vor.

In den 1950er Jahren[3] (nach Koegler: ab 1960) eröffnete sie ein eigenes Ballett-Studio in Mainz, das sie bis zur Aufgabe des Studios im Dezember 2008 rund fünfzig Jahre leitete.[3] Aus ihrer Schule gingen Profitänzer hervor, die Karriere machten.[3]

  • Horst Koegler: Friedrichs Ballett-Lexikon von A-Z. Friedrich Verlag. Velber bei Hannover. 1. Auflage September 1972, Seite 362.

Einzelnachweise

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  1. Paul S. Ulrich: Biographisches Verzeichnis für Theater, Tanz und Musik/Biographical Index for Theatre, Dance and Music. Berlin Verlag. Arno Spitz GmbH. 1997. S. 1141. ISBN 978-3-87061-479-9
  2. a b c d e f Horst Koegler: Friedrichs Ballett-Lexikon von A-Z. Friedrich Verlag. Velber bei Hannover. 1. Auflage September 1972, Seite 362.
  3. a b c d e f g h Szene regional: Ludewig führt ein Leben für den Tanz. In: Rhein-Zeitung online vom 16. Dezember 2008. Abgerufen am 15. Januar 2020.