„Martinskirche (Düsseldorf-Unterbilk)“ – Versionsunterschied
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⚫ | Die [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] '''Martinskirche''', auch ''Bilker Kirche'' genannt, steht in [[Unterbilk|Düsseldorf-Unterbilk]] und ist die [[Pfarrkirche]] der Pfarrei ''St. Martin'', die zum Seelsorgebereich Unter- und Oberbilk, Friedrichstadt und Eller-West gehört. Der im Krieg gesprengte Bau war stilistisch mit der [[St. Suitbertus (Düsseldorf-Bilk)|Suitbertuskirche]] verwandt. |
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Die Pfarrgemeinde ''St. Martin'' ist die älteste Bilker Pfarrei, deren Pfarrkirche bis Anfang des 19. Jahrhunderts [[Alt St. Martin (Düsseldorf)|Alt St. Martin]] war. Die [[Loretokapelle (Düsseldorf-Bilk)|Loretokapelle]] an der Kreuzung der Bilker Allee mit der Lorettostraße wurde zur neuen Pfarrkirche [[Bilk]]s, nachdem 1812 die alte Martinskirche baufällig geworden war. 1893 wurde auch diese Kirche zu klein, so dass sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Dieser wurde von 1894 bis 1896 nach Entwürfen des Architekten [[Alfred Tepe]] aus [[Driebergen]] bei [[Utrecht]] im Stil der [[Neugotik|Neogotik]] erbaut.<ref>[[Architekten- und Ingenieurverein Düsseldorf|Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf]] (Hrsg.): ''Düsseldorf und seine Bauten.'' L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 101</ref> Die Turmspitze wurde 1924 durch einen Wirbelsturm abgedreht und fiel in ein Wohnhaus. 1943 wurde die Bilker Kirche schwer beschädigt. |
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== Architektur == |
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1685 wurde die sogenannte [[Loretokapelle (Düsseldorf-Bilk)|Loretokapelle]] an der Stelle errichtet, an der heute die Martinskirche steht. |
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Der neogotische Kirchenbau war eine dreischiffige Hallenkirche mit Querschiff und frei polygonal geschlossenen Chören. Der Grundriss hatte die Form eines Dreiecks. Den Seitenchören schlossen sich die Sakristei und die Taufkapelle an und bildeten somit den westlichen Abschluss des Gebäudekomplexes. Ein großer quadratischer Glockenturm dominierte den Gebäudekomplex. |
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Sie wurde im Jahr 1700 mit einer größeren Kirche überbaut, welche 1739 vergrößert wurde. Seit 1700 hatte diese Kirche die Form einer dreischiffigen Hallenkirche. |
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Der Laienraum war 850 m² groß und bot 2500 Besuchern Platz. Als Baumaterial dienten Ziegelsteine. Gesimse und Maßwerk wurden mit Sandstein gestaltet. |
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Nachdem Alt St. Martin 1812 baufällig wurde, wurde diese Kirche zur neuen Pfarrkirche Bilks. |
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1893 wurde auch diese Kirche zu klein, so dass sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. |
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Die neue Bilker Kirche war ein Backsteinbau im [[Historismus|historistischen]] Stil der Neo-Gotik mit einem hohen Turm im Norden. Der Neubau erfolgte von 1894 bis 1896 nach Entwürfen des Architekten [[Alfred Tepe]] aus [[Driebergen]] bei [[Utrecht]]<ref>[[Architekten- und Ingenieurverein Düsseldorf|Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf]] (Hrsg.): ''Düsseldorf und seine Bauten.'' L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 101</ref> |
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== Abbildungen == |
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Die Turmspitze wurde 1924 durch einen Wirbelsturm abgedreht und fiel in ein Wohnhaus. |
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1943 wurde die Bilker Kirche schwer beschädigt. |
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Datei:St. Martinskirche in Düsseldorf-Bilk, 1894 bis 1896 erbaut, Architekt Alfred Tepe aus Driebergen bei Utrecht, Querschnitt.jpg|Querschnitt |
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Datei:St. Martinskirche in Düsseldorf-Bilk, 1894 bis 1896 erbaut, Architekt Alfred Tepe aus Driebergen bei Utrecht, Grundriss.jpg|Grundriss |
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Die heutige Bilker Kirche wurde 1951 bis 1952 mit altem Grundriss wiederum als Basilika gebaut. |
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== Weblinks |
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* [http://www.st-martin-bilk.de/pfarrverband/martin/aktuell/aktuell_pn_pfverb.htm Pfarrverband St. Martin] |
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* [http://www.pfarrverband-bilkfriedrichstadt.de/ Homepage des Pfarrverbandes Bilk-Friedrichstadt] |
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[[Kategorie:Kirchengebäude im Dekanat Düsseldorf|Martin, Unterbilk]] |
[[Kategorie:Kirchengebäude im Dekanat Düsseldorf|Martin, Unterbilk]] |
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[[Kategorie:Martin-von-Tours-Kirche (Patrozinium)|Dusseldorf-Unterbilk]] |
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[[Kategorie:Erbaut in den 1950er Jahren]] |
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[[Kategorie:Erbaut in den 1890er Jahren]] |
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Aktuelle Version vom 14. November 2022, 08:55 Uhr
Die katholische Martinskirche, auch Bilker Kirche genannt, steht in Düsseldorf-Unterbilk und ist die Pfarrkirche der Pfarrei St. Martin, die zum Seelsorgebereich Unter- und Oberbilk, Friedrichstadt und Eller-West gehört. Der im Krieg gesprengte Bau war stilistisch mit der Suitbertuskirche verwandt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pfarrgemeinde St. Martin ist die älteste Bilker Pfarrei, deren Pfarrkirche bis Anfang des 19. Jahrhunderts Alt St. Martin war. Die Loretokapelle an der Kreuzung der Bilker Allee mit der Lorettostraße wurde zur neuen Pfarrkirche Bilks, nachdem 1812 die alte Martinskirche baufällig geworden war. 1893 wurde auch diese Kirche zu klein, so dass sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Dieser wurde von 1894 bis 1896 nach Entwürfen des Architekten Alfred Tepe aus Driebergen bei Utrecht im Stil der Neogotik erbaut.[1] Die Turmspitze wurde 1924 durch einen Wirbelsturm abgedreht und fiel in ein Wohnhaus. 1943 wurde die Bilker Kirche schwer beschädigt. Im März 1945, kurz vor Kriegsende, wurde der „Bilker Dom“ ohne erkennbaren Grund von deutschen Truppen gesprengt. Die heutige Bilker Kirche wurde 1951 bis 1952 mit altem Grundriss wiederum als Basilika nach Plänen des Architekturbüros „A. & W. Dickmann“ erbaut.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der neogotische Kirchenbau war eine dreischiffige Hallenkirche mit Querschiff und frei polygonal geschlossenen Chören. Der Grundriss hatte die Form eines Dreiecks. Den Seitenchören schlossen sich die Sakristei und die Taufkapelle an und bildeten somit den westlichen Abschluss des Gebäudekomplexes. Ein großer quadratischer Glockenturm dominierte den Gebäudekomplex. Der Laienraum war 850 m² groß und bot 2500 Besuchern Platz. Als Baumaterial dienten Ziegelsteine. Gesimse und Maßwerk wurden mit Sandstein gestaltet.
Abbildungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Querschnitt
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Grundriss
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Außenansicht, Zeichnung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 101
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 51° 12′ 41,9″ N, 6° 45′ 49,5″ O