„Rinnen (Kall)“ – Versionsunterschied

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__NOTOC__
'''Rinnen''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Kall]] im nordrhein-westfälischen [[Kreis Euskirchen]] mit 353 Einwohnern (Stand&nbsp;2013)<ref name="EW" />. Nördlich liegt die Anhöhe ''Pferdekopf'' ({{Höhe|527.4|DE-NHN}}){{GeoQuelle|DE|DGK5}}, westlich der ''Frohnrather Kopf'' ({{Höhe|512.1|DE-NHN}}){{GeoQuelle|DE|DGK5}} und östlich ein Kalksteinbruch.
'''Rinnen''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Kall]] im nordrhein-westfälischen [[Kreis Euskirchen]] rund 350 Einwohnern.<ref name="EinwohnerKall" /> Nördlich liegt die Anhöhe ''Pferdekopf'' ({{Höhe|527.4|DE-NHN}}){{GeoQuelle|DE|DGK5}}, westlich der ''Frohnrather Kopf'' ({{Höhe|512.1|DE-NHN}}){{GeoQuelle|DE|DGK5}} und östlich ein Kalksteinbruch.
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Rinnen bildete seit dem 19. Jahrhundert eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] in der [[Bürgermeisterei]] Kall des [[Kreis Schleiden|Kreises Schleiden]].<ref name="gemeindelexikon">[http://www.digitalis.uni-koeln.de/Gemeinde/gemeinde198-207.pdf Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland] (PDF; 1,3&nbsp;MB), Berlin: Verlag des Königlichen statistischen Bureaus, 1888, Seite 206 ff</ref><ref>[http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei%3AGemeindelexikon_Rheinprovinz_1930.djvu&page=140 Gemeindeverzeichnis Kreis Schleiden 1930]</ref> Anfang der 1930er Jahre wurde die Gemeinde Rinnen in die Gemeinde [[Sötenich]] eingemeindet.<ref>[http://www.geschichte-on-demand.de/schleiden.html Gemeindeverzeichnis Kreis Schleiden 1939]</ref> Sötenich wiederum wurde 1969 in die Gemeinde Kall eingegliedert.
Rinnen bildete seit dem 19. Jahrhundert eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] in der [[Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeisterei]] Kall des [[Kreis Schleiden|Kreises Schleiden]].<ref name="gemeindelexikon">{{Literatur |Titel=Gemeindelexikon für das Königreich Preußen |Band=Band XII. Provinz Rheinland |Verlag=Verlag des Königlichen statistischen Bureaus |Ort=Berlin |Datum=1888 |Seiten=222-223 |Online=[http://www.digitalis.uni-koeln.de/Gemeinde/gemeinde218-227.pdf#page=3 Digitalisat] |Format=PDF |KBytes=1220 |Abruf=2016-11-29}}</ref><ref>[http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei%3AGemeindelexikon_Rheinprovinz_1930.djvu&page=140 Gemeindeverzeichnis Kreis Schleiden 1930]{{Toter Link|url=http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei%3AGemeindelexikon_Rheinprovinz_1930.djvu&page=140 |date=2023-01 |archivebot=2023-01-02 09:31:30 InternetArchiveBot }}</ref> Anfang der 1930er Jahre wurde die Gemeinde Rinnen in die Gemeinde [[Sötenich]] eingemeindet.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.geschichte-on-demand.de/schleiden.html |wayback=20150924040708 |text=Gemeindeverzeichnis Kreis Schleiden 1939}}</ref> Sötenich wiederum wurde 1969 in die Gemeinde Kall eingegliedert.


== Bauten ==
== Kapelle St. Michael ==
[[Datei:ErzengelMichaelSgraffito Rinnen 1560.jpg|mini|hochkant|Erzengel-Michael-Sgraffito]]
Rinnen verfügt über einen Gemeindekindergarten und die katholische [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] St.&nbsp;Michael, die der ''Orts- u. Förderverein Michaelskapelle Rinnen e.V.'' betreut.
Diese Kapelle wurde als einer der wenigen Kirchen während der Zeit des Nationalsozialismus errichtet. Hauptinitiator war der damalige [[Sistig]]er Pfarrer Johannes Berens; Architekt war [[Willy Weyres]], späterer Kölner Dombaumeister. Auf der entscheidenden Versammlung des Kapellenvereins am 21. Juni 1936 hatte man sich gegen den Entwurf einer Holzkirche der Fa. Milz aus [[Marmagen]] gewandt und stattdessen dem Entwurf von Willy Weyres zugestimmt. Ein Zitat dazu von Willy Weyres: ''„Der Altar ist das wichtigste Haus, ist die Wohnung des Allerhöchsten. Um dies zu betonen, habe ich über dem Altar bei dem vorliegenden Entwurf den Turm angebracht und neben dem Altar die Empore. Alles soll in der Kapelle die Menschen nach vorn zum Altar ziehen.“''


Rinnen verfügt über die katholische [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] St.&nbsp;Michael, die zur Pfarrgemeinde Sötenich und damit zur ''[[Gemeinschaft der Gemeinden]] Hl. Hermann-Josef Steinfeld'' im [[Bistum Aachen]] gehört.
Die Außenseite wird dominiert von einem großen [[Sgraffito]] des Heiligen Erzengel Michael von [[Ernst Jansen-Winkeln]]. Am 21. Juni 1942 weihte man die Kapelle zum Hl. Erzengel Michael ein, die über 130 Sitz- und 200 Stehplätze verfügt. 1943 baute man die Fenster mit den Bildern des Kreuzweges ein.

Diese Kapelle wurde als einer der wenigen Kirchen während der Zeit des Nationalsozialismus errichtet. Hauptinitiator war der damalige [[Sistig]]er Pfarrer Johannes Berens; Architekt war [[Willy Weyres]], späterer Kölner Dombaumeister. Auf der entscheidenden Versammlung des Kapellenvereins am 21.&nbsp;Juni 1936 hatte man sich gegen den Entwurf einer Holzkirche der Fa.&nbsp;Milz aus [[Marmagen]] gewandt und stattdessen dem Entwurf von Willy Weyres zugestimmt. Ein Zitat dazu von Willy Weyres: „Der Altar ist das wichtigste Haus, ist die Wohnung des Allerhöchsten. Um dies zu betonen, habe ich über dem Altar bei dem vorliegenden Entwurf den Turm angebracht und neben dem Altar die Empore. Alles soll in der Kapelle die Menschen nach vorn zum Altar ziehen.“

Die Außenseite wird dominiert von einem großen [[Sgraffito]] des [[Michael (Erzengel)|Erzengels Michael]] von [[Ernst Jansen-Winkeln]]. Am 21.&nbsp;Juni 1942 wurde die Kapelle zum hl. Erzengel Michael [[Kirchweihe|geweiht]], die über 130 Sitz- und 200 Stehplätze verfügt. 1943 wurden die Fenster mit den Bildern des Kreuzweges eingebaut.


== Verkehr ==
== Verkehr ==
Durch den Ort verläuft die [[Liste der Landesstraßen im Regierungsbezirk Köln|Landesstraße&nbsp;203]] von [[Sistig]] nach [[Sötenich]]. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist ''Nettersheim'' auf der [[Bundesautobahn 1]].
Durch den Ort verläuft die [[Liste der Landesstraßen im Regierungsbezirk Köln#L 203|Landesstraße&nbsp;203]] von Sistig nach Sötenich. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist ''Nettersheim'' auf der [[Bundesautobahn 1]].

Die [[Verkehrsverbund Rhein-Sieg|VRS]]-Buslinie 885 der [[Regionalverkehr Köln|RVK]], die überwiegend als ''TaxiBusPlus'' nach Bedarf verkehrt, stellt den Personennahverkehr mit den angrenzenden Orten und Kall sicher.

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* [http://www.eifel-blicke.de/go/eifelblicke-detail/23_kall_rinnen_pferdekopf.html Panoramarundblick vom Pferdekopf bei Rinnen]
* [http://www.eifel-blicke.de/go/eifelblicke-detail/23_kall_rinnen_pferdekopf.html Panoramarundblick vom Pferdekopf bei Rinnen]
* [http://www.glasmalerei-ev.de/pages/b2857/b2857.shtml Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. zur Kath. Kirche St. Michael in Kall-Rinnen]
* [http://www.glasmalerei-ev.de/pages/b2857/b2857.shtml Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. zur Kath. Kirche St. Michael in Kall-Rinnen]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2023, 10:31 Uhr

Rinnen
Gemeinde Kall
Koordinaten: 50° 31′ N, 6° 33′ OKoordinaten: 50° 30′ 47″ N, 6° 32′ 38″ O
Höhe: ca. 480–510 m ü. NHN
Einwohner: 352 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindet nach: Sötenich
Postleitzahl: 53925
Vorwahl: 02441
Rinnen, Luftaufnahme (2015)
Rinnen, Luftaufnahme (2015)

Rinnen ist ein Ortsteil der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen rund 350 Einwohnern.[1] Nördlich liegt die Anhöhe Pferdekopf (527,4 m ü. NHN)[2], westlich der Frohnrather Kopf (512,1 m ü. NHN)[2] und östlich ein Kalksteinbruch.

Rinnen bildete seit dem 19. Jahrhundert eine Gemeinde in der Bürgermeisterei Kall des Kreises Schleiden.[3][4] Anfang der 1930er Jahre wurde die Gemeinde Rinnen in die Gemeinde Sötenich eingemeindet.[5] Sötenich wiederum wurde 1969 in die Gemeinde Kall eingegliedert.

Kapelle St. Michael

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Erzengel-Michael-Sgraffito

Rinnen verfügt über die katholische Kapelle St. Michael, die zur Pfarrgemeinde Sötenich und damit zur Gemeinschaft der Gemeinden Hl. Hermann-Josef Steinfeld im Bistum Aachen gehört.

Diese Kapelle wurde als einer der wenigen Kirchen während der Zeit des Nationalsozialismus errichtet. Hauptinitiator war der damalige Sistiger Pfarrer Johannes Berens; Architekt war Willy Weyres, späterer Kölner Dombaumeister. Auf der entscheidenden Versammlung des Kapellenvereins am 21. Juni 1936 hatte man sich gegen den Entwurf einer Holzkirche der Fa. Milz aus Marmagen gewandt und stattdessen dem Entwurf von Willy Weyres zugestimmt. Ein Zitat dazu von Willy Weyres: „Der Altar ist das wichtigste Haus, ist die Wohnung des Allerhöchsten. Um dies zu betonen, habe ich über dem Altar bei dem vorliegenden Entwurf den Turm angebracht und neben dem Altar die Empore. Alles soll in der Kapelle die Menschen nach vorn zum Altar ziehen.“

Die Außenseite wird dominiert von einem großen Sgraffito des Erzengels Michael von Ernst Jansen-Winkeln. Am 21. Juni 1942 wurde die Kapelle zum hl. Erzengel Michael geweiht, die über 130 Sitz- und 200 Stehplätze verfügt. 1943 wurden die Fenster mit den Bildern des Kreuzweges eingebaut.

Durch den Ort verläuft die Landesstraße 203 von Sistig nach Sötenich. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Nettersheim auf der Bundesautobahn 1.

Die VRS-Buslinie 885 der RVK, die überwiegend als TaxiBusPlus nach Bedarf verkehrt, stellt den Personennahverkehr mit den angrenzenden Orten und Kall sicher.

Linie Verlauf
885 MiKE (außer im Schülerverkehr): Manscheid – Wildenburg – Benenberg – (Krekel – Rüth – Roder –) Sistig – (Frohnrath –) Rinnen – Sötenich – Kall Bf
  • Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Kall. Kall 1999.
Commons: Rinnen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Einwohner nach Ortsteilen: Personen in den Orten der Gemeinde Kall mit Hauptwohnsitz / einzigem Wohnsitz (Stand: 31.12.2020). In: kall.de. Gemeinde Kall, abgerufen am 8. Juni 2021.
  2. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII. Provinz Rheinland. Verlag des Königlichen statistischen Bureaus, Berlin 1888, S. 222–223 (Digitalisat [PDF; 1,3 MB; abgerufen am 29. November 2016]).
  4. Gemeindeverzeichnis Kreis Schleiden 1930@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Gemeindeverzeichnis Kreis Schleiden 1939 (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)