„Edwin Klein“ – Versionsunterschied

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'''Edwin Klein''' (* [[19. Juni]] [[1948]] in [[Konz]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Leichtathletik|Leichtathlet]], der seit 1990 als selbstständiger Autor hauptsächlich [[Thriller]] veröffentlicht.
'''Edwin Klein''' (* [[19. Juni]] [[1948]] in [[Konz]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Leichtathletik|Leichtathlet]], der seit 1990 als selbständiger Autor hauptsächlich [[Thriller]] veröffentlicht.


== Karriere als Sportler ==
== Karriere als Sportler ==
Klein war 1967 Deutscher Juniorenmeister im [[Hammerwurf]], 1968 und 1969 belegte er bei den Juniorenmeisterschaften jeweils den zweiten Platz. 1970 gewann er als Dritter bei den Deutschen Meisterschaften erstmals eine Medaille im Seniorenbereich. 1972 siegte Klein bei den [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1972|Deutschen Meisterschaften in München]] vor dem gleichfalls in Konz geborenen [[Karl-Hans Riehm]] und seinem Mainzer Vereinskameraden [[Uwe Beyer]]. Sechs Wochen später bei den [[Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik|Olympischen Spielen in München]] erreichten alle drei Werfer das Finale; Klein belegte mit 71,14 m den siebten Platz und war damit drittbester Deutscher hinter dem zweitplatzierten [[Jochen Sachse (Leichtathlet)|Jochen Sachse]] aus der DDR und Uwe Beyer auf dem vierten Platz.
Klein war 1967 Deutscher Juniorenmeister im [[Hammerwurf]], 1968 und 1969 belegte er bei den Juniorenmeisterschaften jeweils den zweiten Platz. 1970 gewann er als Dritter bei den Deutschen Meisterschaften erstmals eine Medaille im Seniorenbereich. 1972 siegte Klein bei den [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1972|Deutschen Meisterschaften in München]] vor dem gleichfalls in Konz geborenen [[Karl-Hans Riehm]] und seinem Mainzer Vereinskameraden [[Uwe Beyer]]. Sechs Wochen später bei den [[Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik|Olympischen Spielen in München]] erreichten alle drei Werfer das Finale; Klein belegte mit 71,14 m den siebten Platz und war damit drittbester Deutscher hinter dem zweitplatzierten [[Jochen Sachse (Leichtathlet)|Jochen Sachse]] aus der DDR und Uwe Beyer auf dem vierten Platz.


Nach einem dritten Platz 1973 gewann Klein 1974 seinen zweiten deutschen Meistertitel. Bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1974|Europameisterschaften 1974]] verpasste er als Neunter knapp den Endkampf der besten acht Werfer. Zwei Jahre später wurde er trotz eines sechsten Platzes bei den Deutschen Meisterschaften erneut für die Olympischen Spiele nominiert, nachdem er beim Pfingstsportfest in [[Rehlingen]] mit 74,72 m die größte Weite seiner Karriere erzielt hatte. Beim [[Olympische Sommerspiele 1976/Leichtathletik|Olympischen Wettkampf in Montreal]] belegte er mit 71,34 m den achten Platz. 1977 erreichte Klein noch einmal den vierten Platz bei den Deutschen Meisterschaften.
Nach einem dritten Platz 1973 gewann Klein 1974 seinen zweiten deutschen Meistertitel. Bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1974|Europameisterschaften 1974]] verpasste er als Neunter knapp den Endkampf der besten acht Werfer. Zwei Jahre später wurde er trotz eines sechsten Platzes bei den Deutschen Meisterschaften erneut für die Olympischen Spiele nominiert, nachdem er beim Pfingstsportfest in [[Rehlingen]] mit 74,72 m die größte Weite seiner Karriere erzielt hatte. Beim [[Olympische Sommerspiele 1976/Leichtathletik|olympischen Wettkampf in Montreal]] belegte er mit 71,34 m den achten Platz. 1977 erreichte Klein noch einmal den vierten Platz bei den Deutschen Meisterschaften.


Edwin Klein begann seine Laufbahn beim ''TV Germania Trier'', wechselte dann zum Studium zum ''[[USC Mainz]]'', ab 1974 trat er für den ''[[TSV Bayer 04 Leverkusen]]'' an. Bei einer Körpergröße von 1,90 m betrug sein Wettkampfgewicht 110 kg.
Edwin Klein begann seine Laufbahn beim ''TV Germania Trier'', wechselte dann zum Studium zum ''[[USC Mainz]]'', ab 1974 trat er für den ''[[TSV Bayer 04 Leverkusen]]'' an. Bei einer Körpergröße von 1,90 m betrug sein Wettkampfgewicht 110 kg.


== Karriere als Autor ==
== Karriere als Autor ==
Nach seiner sportlichen Laufbahn arbeitete Edwin Klein als Gymnasiallehrer. Seit 1990 lebt Klein als freier Autor in [[Saarburg]]. Er verfasste bislang über zwanzig Bücher, darunter neun Kinderbücher unter dem Pseudonym '''Ed Elkin'''. Schwerpunkt seines literarischen Werks sind „action-orientierte Polit-Thriller“<ref>[http://www.krimilexikon.de/klein.htm Lexikon deutscher Krimi-Autoren]</ref>. Sein wohl erfolgreichster Roman ''Bitterer Sieg'' aus dem Jahr 1992, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde, war im Leichtathletik-Milieu angesiedelt und behandelte die Doping-Problematik.
Nach dem Studium von Sport und Geographie während und nach seiner sportlichen Laufbahn arbeitete Edwin Klein als Gymnasiallehrer am [[Max-Planck-Gymnasium (Trier)|Max-Planck-Gymnasium]] in Trier. Nach einem Dienstunfall (desaströser Ausgang einer turnerischen Hilfestellung für einen Schüler) während einer Sportstunde wurde er gesundheitsbedingt vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Seit 1990 lebt Klein als freier Autor in [[Saarburg]]. Er verfasste bislang über zwanzig Bücher, darunter neun Kinderbücher unter dem Pseudonym '''Ed Elkin'''. Schwerpunkt seines literarischen Werks sind „action-orientierte Polit-Thriller“.<ref>[http://www.krimilexikon.de/klein.htm Lexikon deutscher Krimi-Autoren]</ref> Sein wohl erfolgreichster Roman ''Bitterer Sieg'' aus dem Jahr 1992, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde, war im Leichtathletik-Milieu angesiedelt und behandelte die Doping-Problematik.


== Werke (Auswahl) ==
== Werke (Auswahl) ==
* 1990 ''Deckname BILOG'', Droemer Knaur 2982
* 1990 ''Deckname BILOG'', Droemer Knaur 2982
* 1991 ''Der Schattenläufer'', Rasch und Röhring Verlag
* 1991 ''Der Schattenläufer'', Rasch und Röhring Verlag
* 1991 ''Schlafender Bär'', Droemer Knaur 3110
* 1991 ''Schlafender Bär'', Droemer Knaur 3110
* 1991 ''VANNIC'', Rasch und Röhring Verlag
* 1991 ''VANNIC'', Rasch und Röhring Verlag
* 1991 ''Familienzauber'', Droemer Knaur 3131
* 1991 ''Familienzauber'', Droemer Knaur 3131
* 1992 ''Bitterer Sieg'', Rasch und Röhring Verlag
* 1992 ''Bitterer Sieg'', Rasch und Röhring Verlag
* 1992 ''Chimära-Komplott'', Droemer Kanur TB 60036
* 1992 ''Chimära-Komplott'', Droemer Knaur TB 60036
* 1992 ''Was Ist Was band 93 Olympia'', Tessloff verlag
* 1993 ''Die Kanzlerpuppe'', Rasch und Röhring (Taschenbuch als "Marionetten der Macht", dann "Die Kanzlermarionette")
* 1993 ''Die Kanzlerpuppe'', Rasch und Röhring (Taschenbuch als "Marionetten der Macht", dann "Die Kanzlermarionette")
* 1994 ''Die russische Puppe'', Droemer Knaur TB 67029
* 1994 ''Die russische Puppe'', Droemer Knaur TB 67029
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* 2007 ''Türkischer Wind'', Verlag Weyand
* 2007 ''Türkischer Wind'', Verlag Weyand
* 2009 ''Das Erwachen'', SWB-Verlag
* 2009 ''Das Erwachen'', SWB-Verlag
* 2010 ''Die Paulus Papiere'', SWB-Verlag
* 2010 ''Die Paulus Papiere'', SWB-Verlag
* 2010 ''Die Kanzlermarionette'', Südwestbuch (Neuauflage ''Marionetten der Macht'')
* 2011 ''Die Tochter des Attentäters'', Südwestbuch (SWB)
* 2012 ''Der Krebskandidat'', Südwestbuch (SWB)
* 2013 ''Das sechste Kreuz'', Südwestbuch (SWB)
* 2015 ''Die Stimme des Todes'', Südwestbuch (SWB)
* 2016 ''Der Kuss des Todes'', SWB


== Literatur ==
== Literatur ==
* Klaus Amrhein: ''Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005''. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
* Klaus Amrhein: ''Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005''. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|120610817}}
* [http://www.edwin-klein.de/httpneu/ Homepage von Edwin Klein]
* {{Webarchiv | url=http://www.edwin-klein.de/httpneu/ | wayback=20140120062656 | text=Ehemalige Homepage von Edwin Klein}}
* [http://www.krimilexikon.de/klein.htm Eintrag im Lexikon deutscher Krimi-Autoren]
* [http://www.krimilexikon.de/klein.htm Eintrag im Lexikon deutscher Krimi-Autoren]
* {{Olympedia|70338}}
* {{SportsReference|kl/edwin-klein}}


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2023, 14:38 Uhr

Edwin Klein (* 19. Juni 1948 in Konz) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet, der seit 1990 als selbständiger Autor hauptsächlich Thriller veröffentlicht.

Karriere als Sportler

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Klein war 1967 Deutscher Juniorenmeister im Hammerwurf, 1968 und 1969 belegte er bei den Juniorenmeisterschaften jeweils den zweiten Platz. 1970 gewann er als Dritter bei den Deutschen Meisterschaften erstmals eine Medaille im Seniorenbereich. 1972 siegte Klein bei den Deutschen Meisterschaften in München vor dem gleichfalls in Konz geborenen Karl-Hans Riehm und seinem Mainzer Vereinskameraden Uwe Beyer. Sechs Wochen später bei den Olympischen Spielen in München erreichten alle drei Werfer das Finale; Klein belegte mit 71,14 m den siebten Platz und war damit drittbester Deutscher hinter dem zweitplatzierten Jochen Sachse aus der DDR und Uwe Beyer auf dem vierten Platz.

Nach einem dritten Platz 1973 gewann Klein 1974 seinen zweiten deutschen Meistertitel. Bei den Europameisterschaften 1974 verpasste er als Neunter knapp den Endkampf der besten acht Werfer. Zwei Jahre später wurde er trotz eines sechsten Platzes bei den Deutschen Meisterschaften erneut für die Olympischen Spiele nominiert, nachdem er beim Pfingstsportfest in Rehlingen mit 74,72 m die größte Weite seiner Karriere erzielt hatte. Beim olympischen Wettkampf in Montreal belegte er mit 71,34 m den achten Platz. 1977 erreichte Klein noch einmal den vierten Platz bei den Deutschen Meisterschaften.

Edwin Klein begann seine Laufbahn beim TV Germania Trier, wechselte dann zum Studium zum USC Mainz, ab 1974 trat er für den TSV Bayer 04 Leverkusen an. Bei einer Körpergröße von 1,90 m betrug sein Wettkampfgewicht 110 kg.

Karriere als Autor

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Nach dem Studium von Sport und Geographie während und nach seiner sportlichen Laufbahn arbeitete Edwin Klein als Gymnasiallehrer am Max-Planck-Gymnasium in Trier. Nach einem Dienstunfall (desaströser Ausgang einer turnerischen Hilfestellung für einen Schüler) während einer Sportstunde wurde er gesundheitsbedingt vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Seit 1990 lebt Klein als freier Autor in Saarburg. Er verfasste bislang über zwanzig Bücher, darunter neun Kinderbücher unter dem Pseudonym Ed Elkin. Schwerpunkt seines literarischen Werks sind „action-orientierte Polit-Thriller“.[1] Sein wohl erfolgreichster Roman Bitterer Sieg aus dem Jahr 1992, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde, war im Leichtathletik-Milieu angesiedelt und behandelte die Doping-Problematik.

Werke (Auswahl)

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  • 1990 Deckname BILOG, Droemer Knaur 2982
  • 1991 Der Schattenläufer, Rasch und Röhring Verlag
  • 1991 Schlafender Bär, Droemer Knaur 3110
  • 1991 VANNIC, Rasch und Röhring Verlag
  • 1991 Familienzauber, Droemer Knaur 3131
  • 1992 Bitterer Sieg, Rasch und Röhring Verlag
  • 1992 Chimära-Komplott, Droemer Knaur TB 60036
  • 1992 Was Ist Was band 93 Olympia, Tessloff verlag
  • 1993 Die Kanzlerpuppe, Rasch und Röhring (Taschenbuch als "Marionetten der Macht", dann "Die Kanzlermarionette")
  • 1994 Die russische Puppe, Droemer Knaur TB 67029
  • 1995 Der König von Sibirien, Rasch und Röhring
  • 1997 Kampf der Götzen, Rasch und Röhring
  • 1998 Des Ruhmes Wahn, Rasch und Röhring
  • 2005 Tödliche Versicherung, Vlg Michael Weyand
  • 2006 Graues Erbe, Vlg Michael Weyand
  • 2007 Türkischer Wind, Verlag Weyand
  • 2009 Das Erwachen, SWB-Verlag
  • 2010 Die Paulus Papiere, SWB-Verlag
  • 2010 Die Kanzlermarionette, Südwestbuch (Neuauflage Marionetten der Macht)
  • 2011 Die Tochter des Attentäters, Südwestbuch (SWB)
  • 2012 Der Krebskandidat, Südwestbuch (SWB)
  • 2013 Das sechste Kreuz, Südwestbuch (SWB)
  • 2015 Die Stimme des Todes, Südwestbuch (SWB)
  • 2016 Der Kuss des Todes, SWB

Literatur

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  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
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Einzelnachweise

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  1. ↑ Lexikon deutscher Krimi-Autoren
Personendaten
NAME Klein, Edwin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Leichtathlet und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 19. Juni 1948
GEBURTSORT Konz
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