„Günther-Kommission“ – Versionsunterschied

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Die '''Günther-Kommission''' wurde im Mai 1967 von der Bundesregierung als [[Enquete-Kommission]] zur "Untersuchung der Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz von Presseunternehmen und der Folgen der Konzentration für die Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik Deutschland"<ref name="Konrad Dussel, Deutsche Tagespresse im 19. und 20. Jahrhundert, Münster 2004, S.35">Konrad Dussel, Deutsche Tagespresse im 19. und 20. Jahrhundert, Münster 2004, S.235</ref> eingesetzt.
Die '''Günther-Kommission''' wurde im Mai 1967 von der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] als [[Enquete-Kommission]] zur „Untersuchung der Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz von Presseunternehmen und der Folgen der Konzentration für die [[Meinungsfreiheit]] in der [[Bundesrepublik Deutschland]]“<ref name="Konrad-Dussel">Konrad Dussel: ''Deutsche Tagespresse im 19. und 20. Jahrhundert.'' Münster 2004, S. 235.</ref> eingesetzt. Die Kommission wurde nach ihrem Vorsitzenden [[Eberhard Günther (Jurist)|Eberhard Günther]], seinerzeit auch Präsident des [[Bundeskartellamt]]es, benannt. Anlass waren die teilweise gewalttätigen [[Westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre#Anti-Springer-Kampagne|Studentenproteste]] gegen den [[Axel-Springer-Verlag]]. 1968 verkaufte Springer seine Münchner Zeitschriften-Tochtergesellschaft [[Kindler & Schiermeyer]] (''[[Jasmin (Zeitschrift)|Jasmin]], [[Twen (Zeitschrift)|Twen]]'', ''[[Eltern (Zeitschrift)|Eltern]]'' und ''[[Bravo (deutsche Zeitschrift)|Bravo]]''[[Bravo (deutsche Zeitschrift)|)]] an den Stuttgarter Verleger [[Hans Weitpert]] für einen Kaufpreis zwischen 70 und 80 Millionen Mark, außerdem das ''Neue Blatt'' an den [[Bauer Verlagsgruppe|Bauer-Verlag]].<ref>{{Literatur |Autor=D. I. E. ZEIT (Archiv) |Titel=Entflechtung bei Springer |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=1968-06-28 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/1968/26/entflechtung-bei-springer |Abruf=2023-12-25}}</ref>


==Einzelnachweise==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 26. Dezember 2023, 18:24 Uhr

Die Günther-Kommission wurde im Mai 1967 von der Bundesregierung als Enquete-Kommission zur „Untersuchung der Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz von Presseunternehmen und der Folgen der Konzentration für die Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik Deutschland[1] eingesetzt. Die Kommission wurde nach ihrem Vorsitzenden Eberhard Günther, seinerzeit auch Präsident des Bundeskartellamtes, benannt. Anlass waren die teilweise gewalttätigen Studentenproteste gegen den Axel-Springer-Verlag. 1968 verkaufte Springer seine Münchner Zeitschriften-Tochtergesellschaft Kindler & Schiermeyer (Jasmin, Twen, Eltern und Bravo) an den Stuttgarter Verleger Hans Weitpert für einen Kaufpreis zwischen 70 und 80 Millionen Mark, außerdem das Neue Blatt an den Bauer-Verlag.[2]

Einzelnachweise

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  1. Konrad Dussel: Deutsche Tagespresse im 19. und 20. Jahrhundert. Münster 2004, S. 235.
  2. D. I. E. ZEIT (Archiv): Entflechtung bei Springer. In: Die Zeit. 28. Juni 1968, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 25. Dezember 2023]).