„Eilsleben“ – Versionsunterschied
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'''Eilsleben''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Landkreis Börde]] in [[Sachsen-Anhalt]]. Sie ist Sitz der [[Verbandsgemeinde Obere Aller]]. |
'''Eilsleben''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Landkreis Börde]] in [[Sachsen-Anhalt]]. Sie ist Sitz der [[Verbandsgemeinde Obere Aller]]. |
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== Geografie == |
== Geografie == |
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Die Gemeinde Eilsleben liegt im Tal der Oberen Aller am Allerbruch, zirka 30 km westlich von [[Magdeburg]] |
Die Gemeinde Eilsleben liegt im Tal der Oberen Aller am Allerbruch, zirka 30 km westlich von [[Magdeburg]]. |
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=== Gemeindegliederung === |
=== Gemeindegliederung === |
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Ortsteile |
Ortsteile der Gemeinde Eilsleben: |
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* [[Drackenstedt]] |
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* [[Druxberge]] |
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* Gehringsdorf |
* Gehringsdorf |
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* [[Ovelgünne]] |
* [[Ovelgünne]] |
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* [[Wormsdorf]] |
* [[Wormsdorf]] |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Erstmals erwähnt wurde dieser Ort im Jahre 1145. |
Erstmals erwähnt wurde dieser Ort im Jahre 1145. Jungsteinzeitliche Funde ([[Linearbandkeramische Kultur]]) in der Gemarkung Eilsleben weisen auf eine Besiedlung schon vor weit über 5000 Jahren hin. Das Vorhandensein einer Burg (Beverburg/Bärburg) wird urkundlich erst 1206 im Zusammenhang mit ihrer Zerstörung belegt. Bis 1480 gab es die zwei Orte Westereilsleben und Ostereilsleben, von denen letzterer aufgegeben wurde. Zum Ende des Mittelalters hatte Eilsleben das Ansehen einer Stadt, weil der Ort teilweise von einer Mauer umschlossen war, die zwei Tore aufwies, sowie ein Rathaus, eine Ratswaage und das Recht des Bierbrauens besaß. |
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=== Eingemeindungen === |
=== Eingemeindungen === |
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⚫ | Wormsdorf gehört seit dem 1. Januar 2010 zu Eilsleben.<ref name="Gemeindeverzeichnis">[https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/Namens-Grenz-Aenderung/2010.html StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010]</ref> Am 1. September 2010 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Drackenstedt, Druxberge und Ovelgünne per Gesetz nach Eilsleben eingemeindet.<ref name="Gemeindeverzeichnis" /> |
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⚫ | Wormsdorf gehört seit dem 1. Januar 2010 zu Eilsleben.<ref name=Gemeindeverzeichnis>[ |
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=== Bevölkerungsentwicklung === |
=== Bevölkerungsentwicklung === |
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<sup>1</sup> <small>Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, ab 2007 abrufbar über: [https://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/STSerie_mods_00000001 Statistische Bibliothek der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder]</small> |
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<small>(Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)</small> |
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== Politik == |
== Politik == |
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=== Gemeinderat === |
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Die [[Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019|Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019]] führte zu folgendem Ergebnis für seine Zusammensetzung:<ref>https://wahlergebnisse.sachsen-anhalt.de/wahlen/gw19/fms/fms213li.html Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019 – Gemeinde Eilsleben</ref> |
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=== Wappen === |
=== Wappen === |
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Das Wappen wurde am 10. Oktober 1991 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt. |
Das Wappen wurde am 10. Oktober 1991 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt. |
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Das Wappen derer von Eilsleben als altes Familienwappen ist den meisten Bürgern nicht bekannt, wurde aber schon im Orden des Karnevals verwendet. Das Brau-Wappen, als Zunft-Wappen eines Gastwirtes mit Braurecht ist bekannt, weil es schon vom Dorfclub, der [[Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] und dem Karnevalsverein verwendet wurde. Beide Wappen fanden keine Mehrheit im Gemeinderat. Das nun akzeptierte Wappen ist ein Kompromiss aus beiden vorhandenen Varianten. Die beiden Symbole der alten Wappen wurden in zeitlicher Reihenfolge in die Felder eingeordnet. Das Gemeinsame ist die rot – silberne (weiße) Tinktur. Als Zeichen, dass das Wappen erst in der heutigen Zeit entstanden ist, wurde die Spaltung aus der Mitte gerückt gewählt. Der Buchstabe „E“ wurde als drittes Symbol, das typisch für diesen Landstrich ist, als redendes Element für Eilsleben eingesetzt. |
Das Wappen derer von Eilsleben als altes Familienwappen ist den meisten Bürgern nicht bekannt, wurde aber schon im Orden des Karnevals verwendet. Das Brau-Wappen, als Zunft-Wappen eines Gastwirtes mit Braurecht ist bekannt, weil es schon vom Dorfclub, der [[Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] und dem Karnevalsverein verwendet wurde. Beide Wappen fanden keine Mehrheit im Gemeinderat. Das nun akzeptierte Wappen ist ein Kompromiss aus beiden vorhandenen Varianten. Die beiden Symbole der alten Wappen wurden in zeitlicher Reihenfolge in die Felder eingeordnet. Das Gemeinsame ist die rot – silberne (weiße) Tinktur. Als Zeichen, dass das Wappen erst in der heutigen Zeit entstanden ist, wurde die Spaltung aus der Mitte gerückt gewählt. Der Buchstabe „E“ wurde als drittes Symbol, das typisch für diesen Landstrich ist, als redendes Element für Eilsleben eingesetzt. |
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=== Flagge === |
=== Flagge === |
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Die Flagge ist horizontal in gleich breite Streifen von Rot (oben) und Weiß (Silber, unten) geteilt. Das Wappen ist mittig aufgelegt. |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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Die geschützten Kulturdenkmale der Gemeinde sind im [[Liste der Kulturdenkmale in Eilsleben|örtlichen Denkmalverzeichnis]] aufgeführt. |
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[[Datei:Eilsleben Kirche kath.JPG|miniatur|hochkant|Katholische Kirche Herz Jesu]] |
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* „Seehäuser Stadttor“ |
* „Seehäuser Stadttor“ |
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* alter Wasserturm |
* alter [[Wasserturm Eilsleben]] |
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* „Langer Stein“ |
* [[Menhir von Eilsleben|„Langer Stein“ (Menhir von Eilsleben)]] |
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[[Datei:Eilsleben Herz Jesu 1.JPG|mini|Herz-Jesu-Kirche]] |
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=== Kirchen === |
=== Kirchen === |
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Die evangelische Kirche „St. Lorenz“ befindet sich in der Ortsmitte, ihre Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Egeln. Das heutige [[Kirchenschiff]] wurde von 1856 bis 1858 erbaut, der Turm stammt aus früherer Zeit. |
Die evangelische Kirche „St. Lorenz“ befindet sich in der Ortsmitte, ihre Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Egeln. Das heutige [[Kirchenschiff]] wurde von 1856 bis 1858 erbaut, der Turm stammt aus früherer Zeit. |
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Die katholische |
Die katholische Herz-Jesu-Kirche befindet sich an der Ummendorfer Straße. Sie wurde 1896/97 im Baustil der [[Neogotik]] erbaut und gehört heute zur [[Pfarrkirche St. Marien Unbefleckte Empfängnis|Pfarrei St. Marien]] mit Sitz in Oschersleben. |
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{{Hauptartikel|Herz Jesu (Eilsleben)}} |
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[[Datei:Tischlereimuseum Rüdiger Timme HofJPG.jpg|mini|Hof des Tischlereimuseums]] |
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=== Museen === |
=== Museen === |
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Das |
Das Tischlereimuseum Rüdiger Timme widmet sich der Geschichte des Tischlerhandwerks und der Holzverarbeitung. Es ist seit den 1990er Jahren der Öffentlichkeit zugänglich und befindet sich in einem alten Bauernhof an der Ostendstraße. |
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{{Hauptartikel|Tischlereimuseum Rüdiger Timme}} |
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== Verkehr == |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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Die [[Bahnstrecke Blumenberg–Eilsleben]] wird seit 2002 im Personenverkehr nicht mehr bedient, auch der Güterverkehr ruht seit der Zeit. |
Die [[Bahnstrecke Blumenberg–Eilsleben]] wird seit 2002 im Personenverkehr nicht mehr bedient, auch der Güterverkehr ruht seit der Zeit. |
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Von der [[Bundesautobahn 2]] kommt man über die Anschlussstelle Eilsleben zur Gemeinde. |
Von der [[Bundesautobahn 2]] kommt man über die Anschlussstelle Eilsleben zur Gemeinde. |
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== Persönlichkeiten == |
== Persönlichkeiten == |
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* [[Sabine Bode (Journalistin, 1947)|Sabine Bode]] (* 1947), Journalistin |
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* [[Jörg Knochée]] (1944–1989), Schauspieler |
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* [[Carla Bodendorf]] (* 1953), Leichtathletin |
* [[Carla Bodendorf]] (* 1953), Leichtathletin |
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== Literatur == |
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* Kurt Bartels: ''Familienbuch von Eilsleben mit Ovelgünne (Landkreis Börde), 1720 – 1815.'' Leipzig: [[Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung|AMF]] 2010 (= Mitteldeutsche [[Ortsfamilienbuch|Ortsfamilienbücher]] der AMF 55) |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [https://www.gemeinde-eilsleben.de/ Internetpräsenz der Gemeinde Eilsleben] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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|Navigationsleiste Ortsteile der Gemeinde Eilsleben |
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[[Kategorie:Eilsleben| ]] |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Börde]] |
[[Kategorie:Ort im Landkreis Börde]] |
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[[Kategorie:Ort an der Aller]] |
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1145]] |
Aktuelle Version vom 31. Dezember 2023, 11:36 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 9′ N, 11° 13′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Börde | |
Verbandsgemeinde: | Obere Aller | |
Höhe: | 148 m ü. NHN | |
Fläche: | 55,61 km2 | |
Einwohner: | 3658 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 39365 | |
Vorwahlen: | 039409, 039293 | |
Kfz-Kennzeichen: | BK, BÖ, HDL, OC, OK, WMS, WZL | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 83 190 | |
LOCODE: | DE EIL | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Zimmermannplatz 2 | |
Website: | www.gemeinde-eilsleben.de | |
Bürgermeister: | Matthias Finke | |
Lage der Gemeinde Eilsleben im Landkreis Börde | ||
Eilsleben ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Sie ist Sitz der Verbandsgemeinde Obere Aller.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Eilsleben liegt im Tal der Oberen Aller am Allerbruch, zirka 30 km westlich von Magdeburg.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsteile der Gemeinde Eilsleben:
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Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals erwähnt wurde dieser Ort im Jahre 1145. Jungsteinzeitliche Funde (Linearbandkeramische Kultur) in der Gemarkung Eilsleben weisen auf eine Besiedlung schon vor weit über 5000 Jahren hin. Das Vorhandensein einer Burg (Beverburg/Bärburg) wird urkundlich erst 1206 im Zusammenhang mit ihrer Zerstörung belegt. Bis 1480 gab es die zwei Orte Westereilsleben und Ostereilsleben, von denen letzterer aufgegeben wurde. Zum Ende des Mittelalters hatte Eilsleben das Ansehen einer Stadt, weil der Ort teilweise von einer Mauer umschlossen war, die zwei Tore aufwies, sowie ein Rathaus, eine Ratswaage und das Recht des Bierbrauens besaß.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wormsdorf gehört seit dem 1. Januar 2010 zu Eilsleben.[2] Am 1. September 2010 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Drackenstedt, Druxberge und Ovelgünne per Gesetz nach Eilsleben eingemeindet.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1 Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, ab 2007 abrufbar über: Statistische Bibliothek der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis für seine Zusammensetzung:[3]
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze |
CDU | 37,2 % | 6 |
AfD | 10,1 % | 2 |
Die Linke | 13,4 % | 2 |
SPD | 11,6 % | 2 |
Grüne | 4,1 % | 1 |
Wählergruppen | 15,4 % | 2 |
Einzelbewerber | 8,1 % | 1 |
Wahlbeteiligung: 49,5 % |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde am 10. Oktober 1991 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Das Wappen derer von Eilsleben als altes Familienwappen ist den meisten Bürgern nicht bekannt, wurde aber schon im Orden des Karnevals verwendet. Das Brau-Wappen, als Zunft-Wappen eines Gastwirtes mit Braurecht ist bekannt, weil es schon vom Dorfclub, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Karnevalsverein verwendet wurde. Beide Wappen fanden keine Mehrheit im Gemeinderat. Das nun akzeptierte Wappen ist ein Kompromiss aus beiden vorhandenen Varianten. Die beiden Symbole der alten Wappen wurden in zeitlicher Reihenfolge in die Felder eingeordnet. Das Gemeinsame ist die rot – silberne (weiße) Tinktur. Als Zeichen, dass das Wappen erst in der heutigen Zeit entstanden ist, wurde die Spaltung aus der Mitte gerückt gewählt. Der Buchstabe „E“ wurde als drittes Symbol, das typisch für diesen Landstrich ist, als redendes Element für Eilsleben eingesetzt.
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist horizontal in gleich breite Streifen von Rot (oben) und Weiß (Silber, unten) geteilt. Das Wappen ist mittig aufgelegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die geschützten Kulturdenkmale der Gemeinde sind im örtlichen Denkmalverzeichnis aufgeführt.
- „Seehäuser Stadttor“
- alter Wasserturm Eilsleben
- „Langer Stein“ (Menhir von Eilsleben)
Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelische Kirche „St. Lorenz“ befindet sich in der Ortsmitte, ihre Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Egeln. Das heutige Kirchenschiff wurde von 1856 bis 1858 erbaut, der Turm stammt aus früherer Zeit.
Die katholische Herz-Jesu-Kirche befindet sich an der Ummendorfer Straße. Sie wurde 1896/97 im Baustil der Neogotik erbaut und gehört heute zur Pfarrei St. Marien mit Sitz in Oschersleben.
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Tischlereimuseum Rüdiger Timme widmet sich der Geschichte des Tischlerhandwerks und der Holzverarbeitung. Es ist seit den 1990er Jahren der Öffentlichkeit zugänglich und befindet sich in einem alten Bauernhof an der Ostendstraße.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eilsleben liegt an der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg der Deutschen Bahn und an der Bundesstraße 245. Die Bahnstrecke Blumenberg–Eilsleben wird seit 2002 im Personenverkehr nicht mehr bedient, auch der Güterverkehr ruht seit der Zeit. Von der Bundesautobahn 2 kommt man über die Anschlussstelle Eilsleben zur Gemeinde.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sabine Bode (* 1947), Journalistin
- Carla Bodendorf (* 1953), Leichtathletin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurt Bartels: Familienbuch von Eilsleben mit Ovelgünne (Landkreis Börde), 1720 – 1815. Leipzig: AMF 2010 (= Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF 55)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- ↑ a b StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ https://wahlergebnisse.sachsen-anhalt.de/wahlen/gw19/fms/fms213li.html Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019 – Gemeinde Eilsleben