„Heinz Petters“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Portraitgemälde Heinz Petters.jpg|mini|Porträt von Heinz Petters des Malers Reinhard Trinkler (Volkstheater Wien, 2012)]]
'''Heinz Petters''' (* [[9. Juli]] [[1932]] in [[Graz]]; † [[6. Februar]] [[2018]]<ref>[http://wien.orf.at/news/stories/2896484/ ''orf.at: Schauspieler Heinz Petters tot'']. Artikel vom 20. Februar 2018, abgerufen am 20. Februar 2018.</ref>) war ein österreichischer Theater-, Film- und Fernseh[[schauspieler]].
'''Heinz Petters''' (* [[9. Juli]] [[1932]] in [[Graz]]; † [[6. Februar]] [[2018]]<ref>''[https://wien.orf.at/v2/news/stories/2896484/ Schauspieler Heinz Petters tot.]'' Bei: ''ORF.at.'' 20. Februar 2018, abgerufen am 20. Februar 2018.</ref>) war ein österreichischer Theater-, Film- und Fernseh[[schauspieler]].


== Leben ==
== Leben ==
Petters nahm früh [[Ballett]]- und Schauspielunterricht in Graz, wo er auch, als Tänzer, sein erstes Engagement erhielt. Später gab man ihm auch Rollen als [[Buffo|Operettenbuffo]] und als Schauspieler. Es folgten Engagements an diversen Landesbühnen. Im Jahr 1960 ging er zu [[Karl Farkas]] nach [[Wien]] ans Kabarett [[Simpl (Wien)|Simpl]], es folgten das [[Kellertheater]] die Tribüne im [[Café Landtmann]] und die [[Luisenburg-Festspiele]] in [[Wunsiedel]] (1964, ''[[Einen Jux will er sich machen]]'' von Johann Nestroy, Regie: Gustav Manker).
Petters nahm früh [[Ballett]]- und Schauspielunterricht in Graz, wo er auch als Tänzer sein erstes Engagement erhielt. Später gab man ihm auch Rollen als Operetten[[buffo]] und als Schauspieler. Es folgten Engagements an diversen Landesbühnen. Im Jahr 1960 ging er zu [[Karl Farkas]] nach [[Wien]] ans Kabarett [[Simpl (Wien)|Simpl]], es folgten das [[Kellertheater]] „Die Tribüne“ im [[Café Landtmann]] und die [[Luisenburg-Festspiele]] in [[Wunsiedel]] (1964, ''[[Einen Jux will er sich machen]]'' von Johann Nestroy, Regie: Gustav Manker).


Petters wurde 1964 von [[Gustav Manker]] ans [[Volkstheater (Wien)|Wiener Volkstheater]] engagiert, wo er bis wenige Jahre vor seinem Tod spielte. Dort wurde er zum wichtigsten Protagonisten in Mankers Nestroy-Inszenierungen und spielte in ''[[Liebesgeschichten und Heurathssachen|Liebesgeschichten und Heiratssachen]]'' den Nebel (1964), Heinrich Pfiff in ''[[Die Verbannung aus dem Zauberreiche|Die Verbannung aus dem Zauberreiche oder 30 Jahre aus dem Leben eines Lumpen]]'' (1966), den Diener Johann in ''[[Zu ebener Erde und erster Stock]]''(1968), Kasimir Dachl in ''[[Heimliches Geld, heimliche Liebe]]'' (1972), Anselm in ''[[Gegen Torheit gibt es kein Mittel]]'' (1973), Arthur in ''[[Umsonst!]]'' (1974, [[Kainz-Medaille]]), Weinberl in ''[[Einen Jux will er sich machen]]'' (1976), Wendelin Pfriem in ''[[Höllenangst]]'' (1977), Viktor in ''[[Das Gewürzkrämerkleeblatt]]'' (1977), Hausknecht Muffl in ''[[Frühere Verhältnisse]]'' (1979) und Willibald in ''[[Die schlimmen Buben in der Schule]]'' (1979). Er läutete nach [[Hans Putz]], [[Fritz Muliar]], [[Hugo Gottschlich]] und [[Kurt Sowinetz]] eine neue Ära von Nestroy-Aufführungen in Wien und am Volkstheater ein. Darüber hinaus spielte er auch in Stücken des [[Altwiener Volkstheater]]s von [[Ferdinand Raimund]], so den Valentin in ''[[Der Verschwender]]'', Florian Waschblau in ''[[Der Diamant des Geisterkönigs]]'', Quecksilber in ''[[Der Barometermacher auf der Zauberinsel]]'' und den schwäbischen Zauberer Ajaxerle in ''[[Der Bauer als Millionär]]''.
Petters wurde 1964 von [[Gustav Manker]] ans [[Volkstheater (Wien)|Wiener Volkstheater]] engagiert, wo er bis wenige Jahre vor seinem Tod spielte. Dort wurde er zum wichtigsten Protagonisten in Mankers Nestroy-Inszenierungen und spielte in ''[[Liebesgeschichten und Heiratssachen]]'' den Nebel (1964), Heinrich Pfiff in ''[[Die Verbannung aus dem Zauberreiche oder Dreißig Jahre aus dem Leben eines Lumpen]]'' (1966), den Diener Johann in ''[[Zu ebener Erde und erster Stock]]'' (1968), Kasimir Dachl in ''[[Heimliches Geld, heimliche Liebe]]'' (1972), Anselm in ''[[Gegen Torheit gibt es kein Mittel]]'' (1973), Arthur in ''[[Umsonst!]]'' (1974, [[Kainz-Medaille]]), Weinberl in ''[[Einen Jux will er sich machen]]'' (1976), Wendelin Pfriem in ''[[Höllenangst]]'' (1977), Viktor in ''[[Das Gewürzkrämerkleeblatt]]'' (1977), Hausknecht Muffl in ''[[Frühere Verhältnisse]]'' (1979) und Willibald in ''[[Die schlimmen Buben in der Schule]]'' (1979). Er läutete nach [[Hans Putz]], [[Fritz Muliar]], [[Hugo Gottschlich]] und [[Kurt Sowinetz]] eine neue Ära von Nestroy-Aufführungen in Wien und am Volkstheater ein. Darüber hinaus spielte er auch in Stücken des [[Altwiener Volkstheater]]s von [[Ferdinand Raimund]], so den Valentin in ''[[Der Verschwender]],'' Florian Waschblau in ''[[Der Diamant des Geisterkönigs]],'' Quecksilber in ''[[Der Barometermacher auf der Zauberinsel]]'' und den schwäbischen Zauberer Ajaxerle in ''[[Der Bauer als Millionär]].''


Die Presse schrieb über Petters’ Nestroy-Stil: „Mehr solche Leistungen und [[Josef Meinrad]] braucht keine Sorge mehr um die Weitergabe des [[Iffland-Ring]]es zu haben.“ (''Liebesg'schichten und Heiratssachen''), „Er hascht nicht nach der Sympathie der Zuschauer, sondern spielt den gemeinen Kerl ohne Rücksicht auf Charmeverluste“ ([[Express (österreichische Zeitung)|Express]]) und giert nicht nach der Sympathie der Zuschauer, etwas, was zu dieser Zeit an keiner anderen Wiener Bühne denkbar ist (''Zu ebener Erde und erster Stock'') und „Petters nutzt seine Rolle für eine Tour de Force, in der er atemlos alle Möglichkeiten ausschöpft“ (''Umsonst'').<ref>Paulus Manker: ''Der Theatermann Gustav Manker. Spurensuche.'' Amalthea, Wien 2010, ISBN 978-3-85002-738-0.</ref>
Die Presse schrieb über Petters’ Nestroy-Stil: „Mehr solche Leistungen und [[Josef Meinrad]] braucht keine Sorge mehr um die Weitergabe des [[Iffland-Ring]]es zu haben.“ ''(Liebesgeschichten und Heiratssachen),'' „Er hascht nicht nach der Sympathie der Zuschauer, sondern spielt den gemeinen Kerl ohne Rücksicht auf Charmeverluste“ ([[Express (österreichische Zeitung)|Express]], ''Zu ebener Erde und erster Stock'') und „Petters nutzt seine Rolle für eine Tour de Force, in der er atemlos alle Möglichkeiten ausschöpft“ ''(Umsonst).''<ref>Paulus Manker: ''Der Theatermann Gustav Manker. Spurensuche.'' Amalthea, Wien 2010, ISBN 978-3-85002-738-0.</ref>


Weitere Erfolge Petters’ am Volkstheater waren der Küchenjunge Leon in [[Franz Grillparzer]]s ''[[Weh dem, der lügt]]'' (1967, mit [[Dolores Schmidinger]]), Antoine in der Uraufführung von [[Wolfgang Bauer (Schriftsteller)|Wolfgang Bauers]] ''[[Change (Theaterstück)|Change]]'' (1969, Regie: [[Bernd Fischerauer]]), Ernst in [[Ödön von Horváth]]s ''[[Die Unbekannte aus der Seine]]'' (1970, mit [[Kitty Speiser]] und [[Hilde Sochor]]), Fiscur in [[Ferenc Molnár]]s ''[[Liliom]]'' (1971, mit [[Hans Putz]]), Schauspieler Dögelmann in der Uraufführung von [[Arthur Schnitzler]]s ''Zug der Schatten'' (1971, Regie: [[Gustav Manker]]), Poldi Grehlinger in Arthur Schnitzlers ''Freiwild'' (1974), Lustige Person in [[Johann Wolfgang Goethe]]s ''[[Faust. Eine Tragödie.|Faust I]]'' (1975) und Max Billitzer in [[Hermann Bahr]]s ''Wienerinnen'' (1977, mit [[Herwig Seeböck]]). Daneben trat er in Film- und Fernsehrollen auf. Er galt als einer der populärsten Schauspieler Österreichs.
Weitere Erfolge Petters’ am Volkstheater waren der Küchenjunge Leon in [[Franz Grillparzer]]s ''[[Weh dem, der lügt]]'' (1967, mit [[Dolores Schmidinger]]), Antoine in der Uraufführung von [[Wolfgang Bauer (Schriftsteller)|Wolfgang Bauers]] ''[[Change (Theaterstück)|Change]]'' (1969, Regie: [[Bernd Fischerauer]]), Ernst in [[Ödön von Horváth]]s ''[[Die Unbekannte aus der Seine]]'' (1970, mit [[Kitty Speiser]] und [[Hilde Sochor]]), Fiscur in [[Ferenc Molnár]]s ''[[Liliom]]'' (1971, mit [[Hans Putz]]), Schauspieler Dögelmann in der Uraufführung von [[Arthur Schnitzler]]s ''[[Zug der Schatten]]'' (1971, Regie: [[Gustav Manker]]), Poldi Grehlinger in Arthur Schnitzlers ''[[Freiwild (Schauspiel)|Freiwild]]'' (1974), Lustige Person in [[Johann Wolfgang Goethe]]s ''[[Faust I]]'' (1975) und Max Billitzer in [[Hermann Bahr]]s ''[[Wienerinnen]]'' (1977, mit [[Herwig Seeböck]]). Daneben trat er in Film- und Fernsehrollen auf. Er galt als einer der populärsten Schauspieler Österreichs.

2012 wurde anlässlich dessen 80. Geburtstages ein Porträt von Heinz Petters des Malers [[Reinhard Trinkler]] in die Schauspielergalerie des Wiener Volkstheaters aufgenommen und dort feierlich präsentiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://reinhard-trinkler.de.tl/Hommage-an-Heinz-Petters.htm |titel=Hommage an Heinz Petters |zugriff=2018-02-21}}</ref>


Petters war verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter [[Eva Petters]] war Ballettsolistin der [[Wiener Staatsoper]].
Petters war verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter [[Eva Petters]] war Ballettsolistin der [[Wiener Staatsoper]].
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* 1983: [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]
* 1983: [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]
* 1989: [[Kammerschauspieler]]
* 1989: [[Kammerschauspieler]]
* 2004: [[Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse]]<ref>[http://wien.orf.at/news/stories/2853748/ ''orf.at: Schauspieler Heinz Petters wird 85'']. Artikel vom 9. Juli 2017, abgerufen am 9. Juli 2017.</ref>
* 2004: [[Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse]]<ref>''[https://wien.orf.at/v2/news/stories/2853748/ Schauspieler Heinz Petters wird 85.]'' Bei: ''ORF.at.'' 9. Juli 2017, abgerufen am 9. Juli 2017.</ref>


== Filmografie ==
== Filmografie ==
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* 1956: Holiday am Wörthersee
* 1956: Holiday am Wörthersee
* 1966: Luftkreuz Südost (3-teiliger TV-Krimi)
* 1966: [[Luftkreuz Südost]] Alarm über Wels
* 1968: [[Der Kaufmann von Venedig]] TV, Regie: [[Fritz Kortner]]
* 1968: [[Der Kaufmann von Venedig]] (Fernsehfilm)
* 1968: [[Oberinspektor Marek]] (TV-Serie) An einem einzigen Tag
* 1968: [[Oberinspektor Marek]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1971: [[Der brave Soldat Schwejk|Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk]], Teil 1–6
* 1971: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk, (Fernsehserie, sechs Folgen)
* 1973: [[Hamburg Transit]] (Fernsehserie, Folge 49)
* 1975: Die Insel der Seligen
* 1975: Die Insel der Seligen
* 1975: [[Fluchtversuch (1976)|Fluchtversuch]]
* 1975–1979: [[Ein echter Wiener geht nicht unter]]
* 1975–1979: [[Ein echter Wiener geht nicht unter]]
* 1977: [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]] – [[Tatort: Der vergessene Mord|Der vergessene Mord]]
* 1977: [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]] – [[Tatort: Der vergessene Mord|Der vergessene Mord]]
* 1978: Kassbach
* 1978: [[Kassbach]]
* 1979: Kleine Gaben
* 1979: Kleine Gaben
* 1980: [[Ringstraßenpalais (Fernsehserie)|Ringstraßenpalais]] (TV-Serie)
* 1980: [[Ringstraßenpalais (Fernsehserie)|Ringstraßenpalais]] (Fernsehserie)
* 1981: [[Den Tüchtigen gehört die Welt]]
* 1983: Der Waldbauernbub – Weihnacht in der Waldheimat
* 1983: Der Waldbauernbub – Weihnacht in der Waldheimat
* 1983: [[Waldheimat (Fernsehserie)|Waldheimat]] (TV-Serie, Folge 1)
* 1983: [[Waldheimat (Fernsehserie)|Waldheimat]] (Fernsehserie, Folge 1)
* 1985: [[Der Sonne entgegen (Fernsehserie)|Der Sonne entgegen]]
* 1985: [[Der Sonne entgegen (Fernsehserie)|Der Sonne entgegen]]
* 1987–1989: Heiteres Bezirksgericht (TV-Serie)
* 1987–1989: Heiteres Bezirksgericht (Fernsehserie)
* 1990: [[Die Piefke-Saga]]
* 1990: [[Die Piefke-Saga]]
* 1992: Duett
* 1992: Duett
* 1992: [[Die Zwillingsschwestern aus Tirol]] (TV)
* 1992: [[Die Zwillingsschwestern aus Tirol]] (Fernsehfilm)
* 1993: [[Mein Freund, der Lipizzaner]]
* 1993: [[Mein Freund, der Lipizzaner]]
* 1993: [[Almenrausch und Pulverschnee]] (TV-Serie)
* 1993: [[Almenrausch und Pulverschnee]] (Fernsehserie)
* 1994: [[Kommissar Rex]] (Würstelmann)
* 1994: [[Kommissar Rex]] (Würstelmann)
* 1995: [[Ein fast perfekter Seitensprung]]
* 1995: [[Ein fast perfekter Seitensprung]]
* 1995: Unser Opa ist der Beste
* 1995: [[Mein Opa ist der Beste]]
* 1996: [[Alte Liebe – Neues Glück]] ''(Hofrat Geiger)'' (TV)
* 1996: [[Alte Liebe – Neues Glück]] (Fernsehfilm)
* 1996: [[Der Bockerer II – Österreich ist frei]]
* 1996: [[Der Bockerer II – Österreich ist frei]]
* 1996–1998: [[Tohuwabohu (Fernsehserie)|Tohuwabohu]] (Fernsehserie, 26 Episoden)
* 1996–1998: [[Tohuwabohu (Fernsehserie)|Tohuwabohu]] (Fernsehserie, 26 Folgen)
* 1996–1997: Ein idealer Kandidat (TV-Miniserie)
* 1996–1997: Ein idealer Kandidat (Fernseh-Miniserie)
* 1997: Ein Herz wird wieder jung
* 1997: [[Ein Herz wird wieder jung]]
* 1997: Eine fast perfekte Scheidung
* 1997: Eine fast perfekte Scheidung
* 1999: Eine fast perfekte Hochzeit
* 1999: Eine fast perfekte Hochzeit
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* 2000: [[Der Bockerer III – Die Brücke von Andau]]
* 2000: [[Der Bockerer III – Die Brücke von Andau]]
* 2000: Hart im Nehmen
* 2000: Hart im Nehmen
* 2001: [[Zwei unter einem Dach]] (TV)
* 2001: Kommissar Rex (Angler)
* 2001: [[Zwei unter einem Dach]] (Fernsehfilm)
* 2003: [[Der Bockerer IV – Prager Frühling]]
* 2003: [[Der Bockerer IV – Prager Frühling]]
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{IMDb|nm0678518}}
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* {{Webarchiv | url=http://www.volkstheater.at/home/ensemble/schauspieler/19/Heinz+Petters | wayback=20140519064700 | text=Kurzbiografie auf der Webseite des Volkstheaters}}
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* {{Wien Geschichte Wiki|Heinz Petters}}
* {{WiWi|Heinz_Petters}}
* {{Austriaforum|Biographien/Petters,_Heinz}}
* {{Austriaforum|Biographien/Petters,_Heinz}}
* Nachruf auf Heinz Petters von [[Paulus Manker]] https://kurier.at/kultur/paulus-manker-nachruf-auf-heinz-petters/311.875.084


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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{{SORTIERUNG:Petters, Heinz}}
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[[Kategorie:Theaterschauspieler]]
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[[Kategorie:Kabarettist (Österreich)]]
[[Kategorie:Kabarettist (Österreich)]]
[[Kategorie:Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich]]
[[Kategorie:Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (1952)]]
[[Kategorie:Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse]]
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[[Kategorie:Kammerschauspieler]]
[[Kategorie:Kammerschauspieler]]

Aktuelle Version vom 10. Juni 2024, 01:43 Uhr

Porträt von Heinz Petters des Malers Reinhard Trinkler (Volkstheater Wien, 2012)

Heinz Petters (* 9. Juli 1932 in Graz; † 6. Februar 2018[1]) war ein österreichischer Theater-, Film- und Fernsehschauspieler.

Petters nahm früh Ballett- und Schauspielunterricht in Graz, wo er auch als Tänzer sein erstes Engagement erhielt. Später gab man ihm auch Rollen als Operettenbuffo und als Schauspieler. Es folgten Engagements an diversen Landesbühnen. Im Jahr 1960 ging er zu Karl Farkas nach Wien ans Kabarett Simpl, es folgten das Kellertheater „Die Tribüne“ im Café Landtmann und die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel (1964, Einen Jux will er sich machen von Johann Nestroy, Regie: Gustav Manker).

Petters wurde 1964 von Gustav Manker ans Wiener Volkstheater engagiert, wo er bis wenige Jahre vor seinem Tod spielte. Dort wurde er zum wichtigsten Protagonisten in Mankers Nestroy-Inszenierungen und spielte in Liebesgeschichten und Heiratssachen den Nebel (1964), Heinrich Pfiff in Die Verbannung aus dem Zauberreiche oder Dreißig Jahre aus dem Leben eines Lumpen (1966), den Diener Johann in Zu ebener Erde und erster Stock (1968), Kasimir Dachl in Heimliches Geld, heimliche Liebe (1972), Anselm in Gegen Torheit gibt es kein Mittel (1973), Arthur in Umsonst! (1974, Kainz-Medaille), Weinberl in Einen Jux will er sich machen (1976), Wendelin Pfriem in Höllenangst (1977), Viktor in Das Gewürzkrämerkleeblatt (1977), Hausknecht Muffl in Frühere Verhältnisse (1979) und Willibald in Die schlimmen Buben in der Schule (1979). Er läutete nach Hans Putz, Fritz Muliar, Hugo Gottschlich und Kurt Sowinetz eine neue Ära von Nestroy-Aufführungen in Wien und am Volkstheater ein. Darüber hinaus spielte er auch in Stücken des Altwiener Volkstheaters von Ferdinand Raimund, so den Valentin in Der Verschwender, Florian Waschblau in Der Diamant des Geisterkönigs, Quecksilber in Der Barometermacher auf der Zauberinsel und den schwäbischen Zauberer Ajaxerle in Der Bauer als Millionär.

Die Presse schrieb über Petters’ Nestroy-Stil: „Mehr solche Leistungen und Josef Meinrad braucht keine Sorge mehr um die Weitergabe des Iffland-Ringes zu haben.“ (Liebesgeschichten und Heiratssachen), „Er hascht nicht nach der Sympathie der Zuschauer, sondern spielt den gemeinen Kerl ohne Rücksicht auf Charmeverluste“ (Express, Zu ebener Erde und erster Stock) und „Petters nutzt seine Rolle für eine Tour de Force, in der er atemlos alle Möglichkeiten ausschöpft“ (Umsonst).[2]

Weitere Erfolge Petters’ am Volkstheater waren der Küchenjunge Leon in Franz Grillparzers Weh dem, der lügt (1967, mit Dolores Schmidinger), Antoine in der Uraufführung von Wolfgang Bauers Change (1969, Regie: Bernd Fischerauer), Ernst in Ödön von Horváths Die Unbekannte aus der Seine (1970, mit Kitty Speiser und Hilde Sochor), Fiscur in Ferenc Molnárs Liliom (1971, mit Hans Putz), Schauspieler Dögelmann in der Uraufführung von Arthur Schnitzlers Zug der Schatten (1971, Regie: Gustav Manker), Poldi Grehlinger in Arthur Schnitzlers Freiwild (1974), Lustige Person in Johann Wolfgang Goethes Faust I (1975) und Max Billitzer in Hermann Bahrs Wienerinnen (1977, mit Herwig Seeböck). Daneben trat er in Film- und Fernsehrollen auf. Er galt als einer der populärsten Schauspieler Österreichs.

2012 wurde anlässlich dessen 80. Geburtstages ein Porträt von Heinz Petters des Malers Reinhard Trinkler in die Schauspielergalerie des Wiener Volkstheaters aufgenommen und dort feierlich präsentiert.[3]

Petters war verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter Eva Petters war Ballettsolistin der Wiener Staatsoper.

Auszeichnungen (Auszug)

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Einzelnachweise

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  1. Schauspieler Heinz Petters tot. Bei: ORF.at. 20. Februar 2018, abgerufen am 20. Februar 2018.
  2. Paulus Manker: Der Theatermann Gustav Manker. Spurensuche. Amalthea, Wien 2010, ISBN 978-3-85002-738-0.
  3. Hommage an Heinz Petters. Abgerufen am 21. Februar 2018.
  4. Schauspieler Heinz Petters wird 85. Bei: ORF.at. 9. Juli 2017, abgerufen am 9. Juli 2017.