„Panjepferd“ – Versionsunterschied
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|Bild = Bundesarchiv Bild 101I-322-2470-33, Russland, Männer mit Pferdgespann.jpg |
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|Bild_Beschreibung = Vor einen Wagen gespanntes Panjepferd |
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|Zuchtgebiet = Osteuropa |
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Das '''Panjepferd''' ([[Panje]] = Herrchen ''abgeleitet von pan = Herr'') fand vor allem in der Landwirtschaft in Osteuropa Verwendung und zeichnete sich durch Härte<!-- ??? unklar was hier gemeint ist --> und Anspruchslosigkeit aus. Einheitliche Zuchtrichtlinien existierten nie. Panjepferde gingen aus allerlei planlosen [[Kreuzung (Genetik)|Kreuzungen]] – sogar arabisches Blut ist vertreten – hervor; man kann den Begriff Panjepferd eher als Sammel- denn als Rassebezeichnung ansehen. Es ist die Stammform des Koniks.<ref name="DPK">Tadeusz Jezierski, Zbigniew Jaworski: ''Das Polnische Konik.''<!-- Seite ??? --></ref><ref name="Brehm">''Die Neue Brehm-Bücherei.'' Band 658. Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2008, ISBN 3-89432-913-0.<!--was Lemma, wo Seite ??? --></ref> |
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== Exterieur == |
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Das kleine bis mittelgroße Panjepferd ist ein Landschlag auf der Basis von dem Konik nahestehenden Primitivpferden. Ein einheitliches Exterieur gibt es nicht. Jedoch sind die Pferde eher leicht und drahtig, da ein genügsames, hartes Pferd gewünscht wurde. Es gibt sie in allen Hauspferdefarben, auch mit weißen Abzeichen. |
Das kleine bis mittelgroße Panjepferd ist ein Landschlag auf der Basis von dem Konik nahestehenden Primitivpferden. Ein einheitliches Exterieur gibt es nicht. Jedoch sind die Pferde eher leicht und drahtig, da ein genügsames, hartes Pferd gewünscht wurde. Es gibt sie in allen Hauspferdefarben, auch mit weißen Abzeichen. |
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== Interieur == |
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Panjepferde sind ausdauernd, fruchtbar, genügsam und leistungswillig. Aufgrund dieser Eigenschaften wurden die Tiere u. a. millionenfach im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] oder [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eingesetzt (siehe auch [[Pferde der Wehrmacht]]).<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article159718383/Sie-waren-die-wichtigsten-Helfer-der-Wehrmacht.html |titel=Sie waren die wichtigsten Helfer der Wehrmacht |titelerg=Pferde im Krieg |werk=welt.de |hrsg= |datum=2016-11-24 | |
Panjepferde sind ausdauernd, fruchtbar, genügsam und leistungswillig. Aufgrund dieser Eigenschaften wurden die Tiere u. a. millionenfach im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] oder [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eingesetzt (siehe auch [[Pferde der Wehrmacht]]).<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article159718383/Sie-waren-die-wichtigsten-Helfer-der-Wehrmacht.html |titel=Sie waren die wichtigsten Helfer der Wehrmacht |titelerg=Pferde im Krieg |werk=welt.de |hrsg= |datum=2016-11-24 |format= |offline= |archiv-url= |archiv-datum= |abruf=2016-11-26 |zitat=Im Ersten Weltkrieg kamen schätzungsweise 16 Millionen Pferde an allen Fronten zum Einsatz, von denen wohl die Hälfte ums Leben kam.}}</ref> |
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== Auftreten in der Literatur == |
== Auftreten in der Literatur == |
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In Schilderungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges und Berichten über deren Folgen ist häufig von Panjepferden und den von ihnen gezogenen Panjewagen bzw. auch von Panjeschlitten die Rede. Zum Helden eines Buches wurde ein Panjepferd in dem Erlebnisbericht ''Iwan, das Panjepferd'' von Heinz Buchholz (* 1931). |
In Schilderungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges und Berichten über deren Folgen ist häufig von Panjepferden und den von ihnen gezogenen [[Panjewagen]] bzw. auch von [[Panjeschlitten]] die Rede. Zum Helden eines Buches wurde ein Panjepferd in dem Erlebnisbericht ''Iwan, das Panjepferd'' von Heinz Buchholz (* 1931). Buchholz schildert hier seine Erlebnisse auf der Flucht vor der [[Rote Armee|Roten Armee]] im Jahr 1944 aus Ostpreußen. |
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== Literatur == |
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* Heinz Buchholz: ''Iwan, das Panjepferd. Eine Kindheit zwischen Krieg und Frieden'' |
* Heinz Buchholz: ''Iwan, das Panjepferd. Eine Kindheit zwischen Krieg und Frieden.'' 6. Auflage. H. Buchholz, Reinbek 2008, ISBN 978-3-00-014157-7. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
Aktuelle Version vom 12. August 2024, 16:59 Uhr
Panjepferd | |
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Vor einen Wagen gespanntes Panjepferd | |
Wichtige Daten | |
Ursprung: | Osteuropa (Polen), Russland, Ukraine |
Hauptzuchtgebiet: | Osteuropa |
Verbreitung: | gering |
Stockmaß: | 130–148 cm |
Farben: | alle Hauspferdefarben und Abzeichen, auch wildfarben |
Haupteinsatzgebiet: | kleinbäuerliche Landwirtschaft, Handel, früher Militär |
Das Panjepferd (Panje = Herrchen abgeleitet von pan = Herr) fand vor allem in der Landwirtschaft in Osteuropa Verwendung und zeichnete sich durch Härte und Anspruchslosigkeit aus. Einheitliche Zuchtrichtlinien existierten nie. Panjepferde gingen aus allerlei planlosen Kreuzungen – sogar arabisches Blut ist vertreten – hervor; man kann den Begriff Panjepferd eher als Sammel- denn als Rassebezeichnung ansehen. Es ist die Stammform des Koniks.[1][2]
Exterieur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das kleine bis mittelgroße Panjepferd ist ein Landschlag auf der Basis von dem Konik nahestehenden Primitivpferden. Ein einheitliches Exterieur gibt es nicht. Jedoch sind die Pferde eher leicht und drahtig, da ein genügsames, hartes Pferd gewünscht wurde. Es gibt sie in allen Hauspferdefarben, auch mit weißen Abzeichen.
Interieur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Panjepferde sind ausdauernd, fruchtbar, genügsam und leistungswillig. Aufgrund dieser Eigenschaften wurden die Tiere u. a. millionenfach im Ersten Weltkrieg oder Zweiten Weltkrieg eingesetzt (siehe auch Pferde der Wehrmacht).[3]
Auftreten in der Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Schilderungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges und Berichten über deren Folgen ist häufig von Panjepferden und den von ihnen gezogenen Panjewagen bzw. auch von Panjeschlitten die Rede. Zum Helden eines Buches wurde ein Panjepferd in dem Erlebnisbericht Iwan, das Panjepferd von Heinz Buchholz (* 1931). Buchholz schildert hier seine Erlebnisse auf der Flucht vor der Roten Armee im Jahr 1944 aus Ostpreußen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Buchholz: Iwan, das Panjepferd. Eine Kindheit zwischen Krieg und Frieden. 6. Auflage. H. Buchholz, Reinbek 2008, ISBN 978-3-00-014157-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tadeusz Jezierski, Zbigniew Jaworski: Das Polnische Konik.
- ↑ Die Neue Brehm-Bücherei. Band 658. Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2008, ISBN 3-89432-913-0.
- ↑ Sie waren die wichtigsten Helfer der Wehrmacht. Pferde im Krieg. In: welt.de. 24. November 2016, abgerufen am 26. November 2016: „Im Ersten Weltkrieg kamen schätzungsweise 16 Millionen Pferde an allen Fronten zum Einsatz, von denen wohl die Hälfte ums Leben kam.“