„Bärbel Wachholz“ – Versionsunterschied

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'''Bärbel Wachholz''' (* [[20. Oktober]] [[1938]] in [[Angermünde]]; † [[13. November]] [[1984]] in [[Berlin-Buchholz]]) war eine [[Schlagersänger]]in der [[DDR]].
'''Bärbel Wachholz''' (* [[20. Oktober]] [[1938]] in [[Angermünde]]; † [[13. November]] [[1984]] in [[Ost-Berlin]]) war eine deutsche [[Schlagersänger]]in der [[DDR]].


== Leben und Karriere ==
Von Beruf [[Fotograf]]in, nahm Bärbel Wachholz in ihrer Freizeit Gesangsunterricht und trat als [[Gesang|Sängerin]] mit dem ''Tanzorchester Max Reichelt'' auf. Ihre eigentliche Karriere als Interpretin begann 1957 mit ersten [[Hörfunk|Radioauftritten]]. Mit ihrem musikalischen Erfolg siedelte sie nach [[Ost-Berlin]] und lebte im Ortsteil [[Berlin-Französisch Buchholz|Buchholz]], wo sich auch ihr Haus befand.
Bärbel Wachholz wurde als jüngstes von drei Kindern in [[Angermünde]] geboren. Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] zog die Familie nach [[Eberswalde]]. Ihre Eltern ließen sich einige Jahre später scheiden. Wachholz wohnte daraufhin bei ihrem Vater und dessen neuer Ehefrau in [[Leuna]].


Von Beruf [[Fotograf]]in, nahm Bärbel Wachholz in ihrer Freizeit Gesangsunterricht und trat als [[Gesang|Sängerin]] mit dem ''Tanzorchester Max Reichelt'' auf. Ihre eigentliche Karriere als Interpretin begann 1957 mit ersten [[Hörfunk|Radioauftritten]]. Mit ihrem musikalischen Erfolg siedelte sie nach [[Berlin]] und lebte fortan im Ortsteil [[Berlin-Französisch Buchholz|Buchholz]], wo sich auch ihr Haus befand.
In den folgenden Jahren nahm Bärbel Wachholz insgesamt 40 [[Single (Musik)|Singles]] und zwei [[Musikalbum|LPs]] auf. Sie wurde zu einer der populärsten Schlagersängerinnen der DDR, die neben zahlreichen Auftritten in Fernsehen und Rundfunk in den Jahren 1962 bis 1969 auch mit zwei eigenen [[Show|Bühnenshows]] auf [[Tournee]] ging. Darüber hinaus gab sie Gastspiele in [[Frankreich]], [[Syrien]], den [[Niederlande]]n und in den osteuropäischen Staaten. 1962 siegte sie beim ersten [[Internationales Schlagerfestival der Ostseeländer|Internationalen Schlagerfestival der Ostseeländer]] in Rostock mit dem Titel ''Das kann ich niemals vergessen'' und wurde noch im gleichen Jahr mit dem [[Kunstpreis der DDR]] ausgezeichnet.


In den folgenden Jahren nahm Bärbel Wachholz insgesamt 40 [[Single (Musik)|Singles]] auf. 1964 erschien eine erste Langspielplatte mit ihren populärsten Schlagern unter dem Titel: Zu Gast bei Bärbel Wachholz. Eine weitere Best-of-LP (Das Porträt: Bärbel Wachholz) wurde ein Jahr nach ihrem Tod veröffentlicht. Sie wurde zu einer der populärsten Schlagersängerinnen der DDR, die neben zahlreichen Auftritten in Fernsehen und Rundfunk in den Jahren 1962 bis 1969 auch mit mehreren eigenen [[Show|Bühnenshows]] auf [[Tournee]] ging. Darüber hinaus gab sie Gastspiele in [[Frankreich]], [[Syrien]], den [[Niederlande]]n und in mehreren osteuropäischen Staaten. 1962 siegte sie beim ersten [[Internationales Schlagerfestival der Ostseeländer|Internationalen Schlagerfestival der Ostseeländer]] in Rostock mit dem Titel ''Das kann ich niemals vergessen'' und wurde noch im gleichen Jahr mit dem [[Kunstpreis der DDR]] ausgezeichnet.
1958 lernte sie beim Berliner Rundfunk [[Armin Kämpf]] kennen. Er wurde Wachholz’ Manager, Mentor, Impresario und ständiger Begleiter. Am 9. April 1962 heiratete sie Armin Kämpf und führte fortan den bürgerlichen Namen ''Bärbel Wachholz-Kämpf'', war aber weiterhin unter dem Namen ''Bärbel Wachholz'' bekannt. Aus der Ehe ging ein Sohn (* 1970) hervor.


1958 lernte sie beim Berliner Rundfunk [[Armin Kämpf]] kennen. Er wurde Wachholz’ Manager, Mentor, Impresario und ständiger Begleiter. Am 9. April 1962 heiratete sie Armin Kämpf und führte fortan den bürgerlichen Namen ''Bärbel Wachholz-Kämpf'', war aber weiterhin unter dem Namen ''Bärbel Wachholz'' bekannt. Aus der Ehe ging der Sohn Stephan (* 1970) hervor.
Bärbel Wachholz litt seit 1970 an [[Diabetes mellitus]], hatte schwere Probleme mit Leber und Bauchspeicheldrüse und wurde zweimal operiert. Im heutigen [[Bad Düben]]er Stadtteil [[Schnaditz]] besaß sie ein Wochenendhaus, ''Bärbel-Wachholz-Haus'' genannt, und nutzte es zur Erholung. Im Januar 1984 erschien sie mit einem Auftritt in [[Heinz Quermann]]s [[Fernsehshow]] ''Spiel mir eine alte Melodie'' zum letzten Mal vor Publikum. Da sie sich ihr Insulin nicht mehr gespritzt hatte, starb sie am 13. November 1984 in [[Berlin-Buchholz]]. Sie wurde am 12. Dezember 1984 auf dem [[Friedhof Pankow IX|Friedhof in Berlin-Buchholz]] im Beisein zahlreicher Prominenter und Fans beigesetzt. Am 25. Oktober 2007 fand ihr Ehemann [[Armin Kämpf]] seine letzte Ruhestätte an ihrer Seite.

Bärbel Wachholz litt seit 1970 an [[Diabetes mellitus]], hatte schwere Probleme mit Leber und Bauchspeicheldrüse und wurde zweimal operiert. Im heutigen [[Bad Düben]]er Stadtteil [[Schnaditz]] besaß sie ein Wochenendhaus, ''Bärbel-Wachholz-Haus'' genannt, und nutzte es zur Erholung. Im Januar 1984 erschien sie mit einem Auftritt in [[Heinz Quermann]]s [[Fernsehshow]] ''Spiel mir eine alte Melodie'' zum letzten Mal vor Publikum. Da sie sich ihr Insulin nicht mehr gespritzt hatte, starb sie am 13. November 1984 im Alter von 46 Jahren in Berlin-Buchholz. Sie wurde am 12. Dezember 1984 auf dem [[Friedhof Pankow IX|Friedhof in Berlin-Buchholz]] im Beisein zahlreicher Prominenter und Fans beigesetzt. Am 25. Oktober 2007 fand ihr Ehemann Armin Kämpf seine letzte Ruhestätte an ihrer Seite.


== Literatur ==
== Literatur ==
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Aktuelle Version vom 17. September 2024, 21:50 Uhr

Bärbel Wachholz (* 20. Oktober 1938 in Angermünde; † 13. November 1984 in Ost-Berlin) war eine deutsche Schlagersängerin der DDR.

Leben und Karriere

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Bärbel Wachholz wurde als jüngstes von drei Kindern in Angermünde geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zog die Familie nach Eberswalde. Ihre Eltern ließen sich einige Jahre später scheiden. Wachholz wohnte daraufhin bei ihrem Vater und dessen neuer Ehefrau in Leuna.

Von Beruf Fotografin, nahm Bärbel Wachholz in ihrer Freizeit Gesangsunterricht und trat als Sängerin mit dem Tanzorchester Max Reichelt auf. Ihre eigentliche Karriere als Interpretin begann 1957 mit ersten Radioauftritten. Mit ihrem musikalischen Erfolg siedelte sie nach Berlin und lebte fortan im Ortsteil Buchholz, wo sich auch ihr Haus befand.

In den folgenden Jahren nahm Bärbel Wachholz insgesamt 40 Singles auf. 1964 erschien eine erste Langspielplatte mit ihren populärsten Schlagern unter dem Titel: Zu Gast bei Bärbel Wachholz. Eine weitere Best-of-LP (Das Porträt: Bärbel Wachholz) wurde ein Jahr nach ihrem Tod veröffentlicht. Sie wurde zu einer der populärsten Schlagersängerinnen der DDR, die neben zahlreichen Auftritten in Fernsehen und Rundfunk in den Jahren 1962 bis 1969 auch mit mehreren eigenen Bühnenshows auf Tournee ging. Darüber hinaus gab sie Gastspiele in Frankreich, Syrien, den Niederlanden und in mehreren osteuropäischen Staaten. 1962 siegte sie beim ersten Internationalen Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock mit dem Titel Das kann ich niemals vergessen und wurde noch im gleichen Jahr mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.

1958 lernte sie beim Berliner Rundfunk Armin Kämpf kennen. Er wurde Wachholz’ Manager, Mentor, Impresario und ständiger Begleiter. Am 9. April 1962 heiratete sie Armin Kämpf und führte fortan den bürgerlichen Namen Bärbel Wachholz-Kämpf, war aber weiterhin unter dem Namen Bärbel Wachholz bekannt. Aus der Ehe ging der Sohn Stephan (* 1970) hervor.

Bärbel Wachholz litt seit 1970 an Diabetes mellitus, hatte schwere Probleme mit Leber und Bauchspeicheldrüse und wurde zweimal operiert. Im heutigen Bad Dübener Stadtteil Schnaditz besaß sie ein Wochenendhaus, Bärbel-Wachholz-Haus genannt, und nutzte es zur Erholung. Im Januar 1984 erschien sie mit einem Auftritt in Heinz Quermanns Fernsehshow Spiel mir eine alte Melodie zum letzten Mal vor Publikum. Da sie sich ihr Insulin nicht mehr gespritzt hatte, starb sie am 13. November 1984 im Alter von 46 Jahren in Berlin-Buchholz. Sie wurde am 12. Dezember 1984 auf dem Friedhof in Berlin-Buchholz im Beisein zahlreicher Prominenter und Fans beigesetzt. Am 25. Oktober 2007 fand ihr Ehemann Armin Kämpf seine letzte Ruhestätte an ihrer Seite.