„Katharina Stolla“ – Versionsunterschied

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'''Katharina Stolla''' (* [[1998]]<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Jonas Schaible, Serafin Reiber |Titel=Grüne Jugend zu Migration: »Grüne dürfen keinen weiteren Asylrechtsverschärfungen zustimmen« |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-11-20 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-jugend-zu-migration-gruene-duerfen-keinen-weiteren-asylrechtsverschaerfungen-zustimmen-a-de975e39-faab-4e22-ab71-c305b0675c95 |Abruf=2023-12-01}}</ref> in [[Frankfurt am Main]]<ref name=":1">{{Literatur |Titel=„Es braucht auch eine Kritik an der Ampel von links“: Neue Spitze der Grünen Jugend hadert mit der Regierungspolitik |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/wer-klebt-noch-plakate-neue-spitze-der-grunen-jugend-warnt-die-parteifuhrung-10663420.html |Abruf=2023-12-01}}</ref>) ist eine deutsche [[Politiker|Nachwuchspolitiker]]in. Sie ist seit Oktober 2023 gemeinsam mit [[Svenja Appuhn]] Bundessprecherin der [[Grüne Jugend|Grünen Jugend]].
'''Katharina Stolla''' (* [[1998]]<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Jonas Schaible, Serafin Reiber |Titel=Grüne Jugend zu Migration: »Grüne dürfen keinen weiteren Asylrechtsverschärfungen zustimmen« |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-11-20 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-jugend-zu-migration-gruene-duerfen-keinen-weiteren-asylrechtsverschaerfungen-zustimmen-a-de975e39-faab-4e22-ab71-c305b0675c95 |Abruf=2023-12-01}}</ref> in [[Frankfurt am Main]]<ref name=":1">{{Literatur |Titel=„Es braucht auch eine Kritik an der Ampel von links“: Neue Spitze der Grünen Jugend hadert mit der Regierungspolitik |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/wer-klebt-noch-plakate-neue-spitze-der-grunen-jugend-warnt-die-parteifuhrung-10663420.html |Abruf=2023-12-01}}</ref>) ist eine deutsche [[Politiker]]in ([[Parteiloser|parteilos]], bis 2024 [[Bündnis 90/Die Grünen]]). Sie war von Oktober 2023 bis September 2024 gemeinsam mit [[Svenja Appuhn]] Bundessprecherin der [[Grüne Jugend|Grünen Jugend]], bis Oktober 2024 noch kommissarisch.


== Leben ==
== Leben ==
Nach dem [[Abitur]] absolvierte Stolla für ein Jahr einen [[Freiwilligendienst]] mit der [[Aktion Sühnezeichen Friedensdienste]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://themenwelten.abendblatt.de/gedenk-gottesdienst-kirchengemeinde-sasel-aktion-suehnezeichen-friedensdienste-vicelinkirche-katharina-stolla-greta-becker-55923 |titel=Gedenk-Gottesdienst in der Kirchengemeinde Sasel am 27. Januar |werk=Hamburger Abendblatt |sprache=de |abruf=2023-12-01}}</ref> Danach absolvierte sie an der [[Universität Hamburg]] ein Studium der [[Meteorologie]], das sie im Februar 2023 mit einem [[Master]]grad abschloss.<ref>[https://taz.de/Gruene-Jugend-Nachwuchs-ueber-die-Ampel/!5967377/ '' Grüne Jugend Nachwuchs über die Ampel: „Es läuft so viel schief“ ''] taz.de </ref> Sie arbeitete ab dem vierten Semester als studentische Hilfskraft für das [[Max-Planck-Institut für Meteorologie]].<ref>{{Internetquelle |autor=Deike Uhtenwoldt |url=https://themenwelten.abendblatt.de/uni-hamburg-masterstudium-meteorologie-max-planck-institut-170380 |titel=Hamburgs Wetter richtig verstehen: Meteorologie an der Uni Hamburg |werk=Hamburger Abendblatt |datum=2023 |sprache=de |abruf=2023-12-01}}</ref> Noch als Studentin trat sie in die Grüne Jugend [[Hamburg]] ein. Die [[Flüchtlingskrise in Europa 2015/2016|Flüchtlingskrise 2015/16]] trug nach eigenen Angaben zu ihrer Politisierung bei. „Als Studentin in Hamburg trat sie der Grünen Jugend bei, um der Ablehnung von Geflüchteten und dem Erstarken der AfD etwas entgegenzusetzen.<ref name=":1" /> Bevor sie im Oktober 2023 zur Co-Bundessprecherin der Grünen Jugend gewählt wurde, gehörte sie bereits dem Bundesvorstand an.<ref name=":0" />
Nach dem [[Abitur]] absolvierte Stolla ein Jahr lang einen [[Freiwilligendienst]] bei der [[Aktion Sühnezeichen Friedensdienste]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://themenwelten.abendblatt.de/gedenk-gottesdienst-kirchengemeinde-sasel-aktion-suehnezeichen-friedensdienste-vicelinkirche-katharina-stolla-greta-becker-55923 |titel=Gedenk-Gottesdienst in der Kirchengemeinde Sasel am 27. Januar |werk=Hamburger Abendblatt |sprache=de |abruf=2023-12-01}}</ref> Anschließend studierte sie [[Meteorologie]] an der [[Universität Hamburg]]. Das Studium schloss sie im Februar 2023 mit einem [[Master]]grad ab.<ref>Sabine am Orde: [https://taz.de/Gruene-Jugend-Nachwuchs-ueber-die-Ampel/!5967377/ ''„Es läuft so viel schief“.''] In: ''taz.de''. 19. Oktober 2023, abgerufen am 26. September 2024.</ref> Sie arbeitete ab dem vierten Semester als studentische Hilfskraft für das [[Max-Planck-Institut für Meteorologie]].<ref>{{Internetquelle |autor=Deike Uhtenwoldt |url=https://themenwelten.abendblatt.de/uni-hamburg-masterstudium-meteorologie-max-planck-institut-170380 |titel=Hamburgs Wetter richtig verstehen: Meteorologie an der Uni Hamburg |werk=Hamburger Abendblatt |datum=2023 |sprache=de |abruf=2023-12-01}}</ref> Noch als Studentin trat sie in die Grüne Jugend [[Hamburg]] ein. Die [[Flüchtlingskrise in Europa 2015/2016|Flüchtlingskrise 2015/16]] trug nach eigenen Angaben zu ihrer Politisierung bei. Sie wollte der Ablehnung von Geflüchteten und dem Erstarken der AfD entgegentreten.<ref name=":1" /> Bevor sie im Oktober 2023 zur Co-Bundessprecherin der Grünen Jugend gewählt wurde, hatte sie bereits dem Bundesvorstand angehört.<ref name=":0" />

Am 25. September 2024 kündigten Stolla und die übrigen Mitglieder des 10-köpfigen Vorstands an, mit Wirkung zum 26. September 2024 geschlossen aus der Partei [[Bündnis 90/Die Grünen]] auszutreten. In einer Stellungnahme erklärte die Gruppe ihren Schritt damit, „dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt“. Beim Bundeskongress der Grünen Jugend vom 18. bis 20. Oktober werde der Vorstand nicht wieder zur Wahl antreten, bis dahin die Amtsgeschäfte aber zu Ende führen.<ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Schult |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-vorstand-der-gruenen-jugend-tritt-zurueck-und-verlaesst-die-partei-a-b688748c-c09c-4722-9c54-cd866c07e653 |titel=Vorstand der Grünen Jugend tritt zurück – und verlässt die Partei |werk=Der Spiegel |datum=2024-09-25 |abruf=2024-09-25}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Iven Yorick Fenker, Lisa Pausch, AFP, dpa |Titel=Grüne Jugend: Vorstand der Grünen Jugend tritt zurück und aus der Partei aus |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=2024-09-25 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-09/gruene-jugend-vorstand-ruecktritt |Abruf=2024-09-26}}</ref>


== Politische Positionen ==
== Politische Positionen ==
Zur Zukunft des Sozialstaats lehnt Stolla eine [[Aktienrente]] ab. Gewinne am Aktienmarkt durch gute Unternehmensbilanzen seien nur möglich, weil „Beschäftigte in oft prekären Verhältnissen arbeiten“.<ref name="ZDF24">
Stolla will eine Stärkung des Staates erreichen. Dazu zählen höhere Steuern auf Erbschaften, Vermögen und Schenkungen. Kritisch sieht sie dahingehend private Wohnungsbauunternehmen. Sie wies darauf hin, dass der Immobilienkonzern [[Vonovia]] 40 % der eingenommenen Miete an die Aktionäre auszahlte.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/519262/umfrage/mieteinnahmen-der-wohnungsgesellschaft-vonovia/ |titel=Vonovia - Mieteinnahmen bis 2022 |sprache=de |abruf=2024-03-11}}</ref> Auf den Arbeitsmarkt bezogen schließt Stolla eine 20-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich nicht aus: „Die Leute in meiner Generation, ich, meine Freunde, wir denken uns bloß: Wir wollen nicht krank werden durch die Arbeit.“ Sie schlägt zudem eine Erhöhung des Bürgergeldes vor.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.welt.de/vermischtes/article250446710/Markus-Lanz-Chefin-der-Gruenen-Jugend-Wir-wollen-nicht-krank-werden-durch-Arbeit.html |titel=„Wir wollen nicht krank werden durch Arbeit, denkt meine Generation“ |werk=welt.de |sprache=de |abruf=2024-03-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/lanz-buergergeld-rente-stolla-brandmann-100.html |titel=Mehr Bürgergeld und Vier-Tage-Woche? |werk=zdf.de |sprache=de |abruf=2024-03-01}}</ref>
{{Internetquelle |autor=Pierre Winkler|url=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/lanz-buergergeld-rente-stolla-brandmann-100.html |titel=Mehr Bürgergeld und Vier-Tage-Woche? |werk=ZDF |datum=2024-03-07 |abruf=2024-09-09}}</ref>

Auf dem Arbeitsmarkt schließt Stolla eine [[Wochenarbeitszeit|32-Stunden-Woche]] bei vollem Lohnausgleich nicht aus: „Die Leute in meiner Generation, ich, meine Freunde, wir denken uns bloß: Wir wollen nicht krank werden durch die Arbeit.“ Sie schlägt zudem eine Erhöhung des Bürgergeldes vor.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.welt.de/vermischtes/article250446710/Markus-Lanz-Chefin-der-Gruenen-Jugend-Wir-wollen-nicht-krank-werden-durch-Arbeit.html |titel=„Wir wollen nicht krank werden durch Arbeit, denkt meine Generation“ |werk=welt.de |sprache=de |abruf=2024-03-01}}</ref><ref name="ZDF24" />


== Weblinks ==
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* ''[https://zeitfuerwasneues2024.de/ Es braucht etwas Neues]'', Kampagnenseite zur GJ-Austritt


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2024, 13:45 Uhr

Katharina Stolla (2023)

Katharina Stolla (* 1998[1] in Frankfurt am Main[2]) ist eine deutsche Politikerin (parteilos, bis 2024 Bündnis 90/Die Grünen). Sie war von Oktober 2023 bis September 2024 gemeinsam mit Svenja Appuhn Bundessprecherin der Grünen Jugend, bis Oktober 2024 noch kommissarisch.

Nach dem Abitur absolvierte Stolla ein Jahr lang einen Freiwilligendienst bei der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.[3] Anschließend studierte sie Meteorologie an der Universität Hamburg. Das Studium schloss sie im Februar 2023 mit einem Mastergrad ab.[4] Sie arbeitete ab dem vierten Semester als studentische Hilfskraft für das Max-Planck-Institut für Meteorologie.[5] Noch als Studentin trat sie in die Grüne Jugend Hamburg ein. Die Flüchtlingskrise 2015/16 trug nach eigenen Angaben zu ihrer Politisierung bei. Sie wollte der Ablehnung von Geflüchteten und dem Erstarken der AfD entgegentreten.[2] Bevor sie im Oktober 2023 zur Co-Bundessprecherin der Grünen Jugend gewählt wurde, hatte sie bereits dem Bundesvorstand angehört.[1]

Am 25. September 2024 kündigten Stolla und die übrigen Mitglieder des 10-köpfigen Vorstands an, mit Wirkung zum 26. September 2024 geschlossen aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen auszutreten. In einer Stellungnahme erklärte die Gruppe ihren Schritt damit, „dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt“. Beim Bundeskongress der Grünen Jugend vom 18. bis 20. Oktober werde der Vorstand nicht wieder zur Wahl antreten, bis dahin die Amtsgeschäfte aber zu Ende führen.[6][7]

Politische Positionen

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Zur Zukunft des Sozialstaats lehnt Stolla eine Aktienrente ab. Gewinne am Aktienmarkt durch gute Unternehmensbilanzen seien nur möglich, weil „Beschäftigte in oft prekären Verhältnissen arbeiten“.[8]

Auf dem Arbeitsmarkt schließt Stolla eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich nicht aus: „Die Leute in meiner Generation, ich, meine Freunde, wir denken uns bloß: Wir wollen nicht krank werden durch die Arbeit.“ Sie schlägt zudem eine Erhöhung des Bürgergeldes vor.[9][8]

Commons: Katharina Stolla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Jonas Schaible, Serafin Reiber: Grüne Jugend zu Migration: »Grüne dürfen keinen weiteren Asylrechtsverschärfungen zustimmen«. In: Der Spiegel. 20. November 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. Dezember 2023]).
  2. a b „Es braucht auch eine Kritik an der Ampel von links“: Neue Spitze der Grünen Jugend hadert mit der Regierungspolitik. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 1. Dezember 2023]).
  3. Gedenk-Gottesdienst in der Kirchengemeinde Sasel am 27. Januar. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 1. Dezember 2023.
  4. Sabine am Orde: „Es läuft so viel schief“. In: taz.de. 19. Oktober 2023, abgerufen am 26. September 2024.
  5. Deike Uhtenwoldt: Hamburgs Wetter richtig verstehen: Meteorologie an der Uni Hamburg. In: Hamburger Abendblatt. 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023.
  6. Christoph Schult: Vorstand der Grünen Jugend tritt zurück – und verlässt die Partei. In: Der Spiegel. 25. September 2024, abgerufen am 25. September 2024.
  7. Iven Yorick Fenker, Lisa Pausch, AFP, dpa: Grüne Jugend: Vorstand der Grünen Jugend tritt zurück und aus der Partei aus. In: Die Zeit. 25. September 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 26. September 2024]).
  8. a b Pierre Winkler: Mehr Bürgergeld und Vier-Tage-Woche? In: ZDF. 7. März 2024, abgerufen am 9. September 2024.
  9. „Wir wollen nicht krank werden durch Arbeit, denkt meine Generation“. In: welt.de. Abgerufen am 1. März 2024.