„Walter Krämer (Ökonom)“ – Versionsunterschied
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'''Walter Krämer''' (* [[21. November]] [[1948]] in [[Ormont]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Wirtschaftswissenschaftler|Ökonom]]. |
'''Walter Krämer''' (* [[21. November]] [[1948]] in [[Ormont]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Wirtschaftswissenschaftler|Ökonom]]. |
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Er war von 1988 bis zu seiner [[Emeritierung]] 2018 Professor für [[Wirtschaftsstatistik|Wirtschafts-]] und Sozialstatistik an der [[Technische Universität Dortmund|Technischen Universität Dortmund]]. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch [[populärwissenschaftliche Literatur]] zur Statistik sowie durch sein Engagement als Gründer und 1. Vorsitzender des [[Verein Deutsche Sprache|Vereins Deutsche Sprache e. V.]] in Dortmund und als Sprecher der ''Stiftung Deutsche Sprache''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/ |titel=Stiftung Deutsche Sprache {{!}} Wir erhalten, fördern und pflegen die deutsche Sprache |abruf=2021-03-10}}</ref> |
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== Leben == |
== Leben == |
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Krämer studierte [[Mathematik]] und [[Wirtschaftswissenschaften]] an der [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz]], wo er 1979 [[Promotion (Doktor)|promoviert]] wurde. Er habilitierte sich in [[Ökonometrie]] an der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]]. Im Jahr 1988 wurde er Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund. Außerdem war er als Gastprofessor am Management-Institut der [[Fudan-Universität]] in [[Shanghai]] tätig. |
Krämer studierte [[Mathematik]] und [[Wirtschaftswissenschaften]] an der [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz]], wo er 1979 zum Dr. rer. pol. [[Promotion (Doktor)|promoviert]] wurde. Er habilitierte sich in [[Ökonometrie]] an der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]]. Im Jahr 1988 wurde er Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund. Außerdem war er als Gastprofessor am Management-Institut der [[Fudan-Universität]] in [[Shanghai]] tätig. |
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1997 gründete er den Verein Deutsche Sprache |
1997 gründete er den Verein Deutsche Sprache. Daneben ist Krämer Sprecher des Stiftungsvorstands der Stiftung Deutsche Sprache. |
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Zu seinen Veröffentlichungen außerhalb des Fachgebiets gehört das 1996 erschienene Buch ''Lexikon der populären Irrtümer'' |
Zu seinen Veröffentlichungen außerhalb des Fachgebiets gehört das 1996 erschienene Buch ''Lexikon der populären Irrtümer''. |
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Krämer ist Mitglied der ''Gesellschaft der Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem |
Krämer ist Mitglied der ''Gesellschaft der Freunde der [[Hebräische Universität Jerusalem|Hebräischen Universität Jerusalem]]'', der ''Ruhr Graduate School in Economics'', der [[Schweizer Orthographische Konferenz|Schweizer Orthographischen Konferenz]] und seit 1. Januar 2008 Herausgeber des ''[[German Economic Review]]'' (GEER).<ref>{{Internetquelle |autor=Ökonomenstimme |url=http://www.oekonomenstimme.org/autoren/walter-kraemer/ |titel=Autoren – Walter Krämer |abruf=2013-07-24}}</ref> |
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Ab 2008 war Krämer ordentliches Mitglied der [[Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste|Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.awk.nrw.de/akademie/klassen/ingenieurwirtschaft/ordentliche-mitglieder/kraemer-walter.html |text=''Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften – Professor Dr. Walter Krämer'' |wayback=20170920041532}}, [[Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste]]</ref> |
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Er |
Er war außerdem Mitglied der [[Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften]] (GWUP) und war im Wissenschaftsrat dieses Vereins tätig.<ref>''[https://web.archive.org/web/20141027102840/http://www.gwup.org/ueber-uns-uebersicht/wrat GWUP-Wissenschaftsrat]'', Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) e. V.</ref> |
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Krämer publiziert zusammen mit dem Psychologen [[Gerd Gigerenzer]] und dem Ökonomen [[Thomas K. Bauer]] seit 2012 auf der Website des [[Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung|Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung]] (RWI Essen) die ''Unstatistik des Monats,''<ref> |
Krämer publiziert zusammen mit dem Psychologen [[Gerd Gigerenzer]] und dem Ökonomen [[Thomas K. Bauer]] seit 2012 auf der Website des [[Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung|Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung]] (RWI Essen) die ''Unstatistik des Monats,''<ref>{{Webarchiv |url=http://www.rwi-essen.de/unstatistik/ |text=''Unstatistik des Monats'' |wayback=20180321101245}}, [[Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung]]</ref> die auch von klassischen Medien zitiert wurde.<ref>{{Der Spiegel |ID=89234368 |Titel=Bedürftige Villenbewohner |Jahr=2012 |Nr=43 |Seiten=15}}</ref><ref>Florian Diekmann, Alexander Demling: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/statistik-zu-armut-und-sozialer-ausgrenzung-verzerrt-die-wirklichkeit-a-862962.html ''Zweifel an EU-Statistik: So wird Deutschland arm gerechnet'']. In: ''[[Spiegel Online]].'' 23. Oktober 2012</ref> |
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Krämer veröffentlicht unter anderem auf dem Blog'' [[Die Achse des Guten|Achse des Guten]]'',<ref>[http://www.achgut.com/autor/kraemer Profil und Beitragsliste von Walter Krämer] bei der ''[[Die Achse des Guten|Achse des Guten]]''</ref> dem [[Politische Rechte (Politik)|rechten]] Onlinemagazin ''[[Tichys Einblick]]'',<ref>[https://www.spiegel.de/kultur/verein-deutsche-sprache-in-der-kritik-sind-rechtsextreme-dem-verein-sein-tod-a-546e4838-a370-4eaa-8968-6dc40561654f ''Mitglieder kritisieren Verein Deutsche Sprache. Sind Rechtsextreme dem Verein sein Tod?''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 14. Januar 2024. Abgerufen am 14. Januar 2024.</ref> dem Magazin ''[[Novo (Magazin)|Novo]]'' und dem Autorenblog ''[[Die Freie Welt]]''. |
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⚫ | Krämer ist seit 1969 Mitglied der [[Freie Demokratische Partei|FDP]]. Zusätzlich war er von 1974 bis 1982 Mitglied der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]].<ref |
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⚫ | Krämer ist seit 1969 Mitglied der [[Freie Demokratische Partei|FDP]]. Zusätzlich war er von 1974 bis 1982 Mitglied der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]].<ref>Urs Willmann: ''[http://www.zeit.de/2003/30/P-Kr_8amer Sprache: Prof. Besserwisser].'' In: ''[[Die Zeit]].'' Nr. 30, 17. Juli 2003</ref> |
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Im Herbst 2020 gehörte er zu den Erstunterzeichnern des [[Appell für freie Debattenräume|Appells für freie Debattenräume]]. |
Im Herbst 2020 gehörte er zu den Erstunterzeichnern des [[Appell für freie Debattenräume|Appells für freie Debattenräume]]. |
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== Kontroversen == |
== Kontroversen == |
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=== Rechtspopulismus === |
=== Rechtspopulismus === |
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Walter Krämer schrieb in den ''Sprachnachrichten'' des VDS 2016 von dem „aktuellen Meinungsterror unserer weitgehend linksgestrickten |
Walter Krämer schrieb in den ''Sprachnachrichten'' des VDS 2016 von dem „aktuellen Meinungsterror unserer weitgehend linksgestrickten [[Lügenpresse|Lügenmedien]]“ und der „Unterwerfung der Medien unter eine obrigkeitsstaatliche Einheits-Sichtweise der Dinge“. [[Übermedien]] berichtete 2020 über diese Haltung Krämers unter der Überschrift „Die [[Pegida]]haftigkeit des Vereins Deutsche Sprache“.<ref>{{Internetquelle |url=https://uebermedien.de/7099/die-pegidahaftigkeit-des-vereins-deutsche-sprache/ |titel=Die Pegidahaftigkeit des Vereins Deutsche Sprache |werk=Übermedien |datum=2016-08-01 |sprache=de |abruf=2020-12-10}}</ref> In einem Interview mit der [[Neue Rechte|neurechten]] ''[[Junge Freiheit|Jungen Freiheit]]'' erklärte Krämer 2018, Umweltfragen seien in Deutschland einer „rot-grünen Weltverbesserungsideologie“ unterworfen.<ref name="web">{{Internetquelle |autor=Marco Fieber |url=https://web.de/magazine/politik/hitler-afd-greta-dortmunder-professor-provoziert-aushang-34267148 |titel=Hitler, AfD und Greta: Dortmunder Professor provoziert mit Aushang |werk=[[Web.de]] |datum=2019-12-14 |sprache=de |abruf=2019-12-23}}</ref> |
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Die Autorin [[Kirsten Boie]] lehnte 2020 einen Preis des VDS Hamburg ab, da Äußerungen Krämers sie an Rechtspopulisten erinnern würden. Der vom Hamburger Landesverband des VDS jährlich |
Die Autorin [[Kirsten Boie]] lehnte 2020 einen Preis des VDS Hamburg ab, da Äußerungen Krämers sie an Rechtspopulisten erinnern würden. Der vom Hamburger Landesverband des VDS jährlich vergebene „Elbschwanenorden“ sollte an die Kinder- und Jugendbuchautorin gehen. In ihrem Absagebrief an den Verein schreibt Boie, Walter Krämer spreche von „Genderwahn“, „[[Lügenpresse|Lügenmedien]]“ und „[[Überfremdung]] der deutschen Sprache“. „Aber mehr noch als die verkürzte und realitätsfremde Vorstellung von Sprache, die sich in vielen Äußerungen zeigt, erschreckt mich, wie genau sie sich ausgerechnet in einer Zeit, in der wir mit Sorge einen Rechtsruck in Teilen der Bevölkerung beobachten müssen, in deren Argumentationsgänge einfügt“, so Boie.<ref name="Kritik">{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/kritik-am-verein-deutscher-sprache-warum-kirsten-boie-den-100.html |titel=Kritik am Verein Deutscher Sprache – Warum Kirsten Boie den Elbschwanenorden nicht will |werk=deutschlandfunkkultur.de |datum=2020-11-25 |sprache=de |abruf=2020-12-10 |kommentar=[[Rainer Moritz]] im Gespräch mit Andrea Gerk}}</ref> Walter Krämer antwortete, wir lebten in einem freien Land, Boie müsse den Preis nicht annehmen. Auf die inhaltliche Kritik ging er nicht ein.<ref name="Kritik" /> |
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=== Kontroverse um Schaukasten an der TU Dortmund === |
=== Kontroverse um Schaukasten an der TU Dortmund === |
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Im Dezember 2019 veröffentlichte der [[Allgemeiner Studierendenausschuss|AStA]] der [[Technische Universität Dortmund|TU Dortmund]] eine Stellungnahme, in der Krämers Aushänge in seinem Schaukasten an der TU Dortmund (unter anderem mit Zitaten von Adolf Hitler und Hans-Olaf Henkel und einer Karikatur von [[Greta Thunberg]]) scharf kritisiert wurden.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Veutgen |url= |
Im Dezember 2019 veröffentlichte der [[Allgemeiner Studierendenausschuss|AStA]] der [[Technische Universität Dortmund|TU Dortmund]] eine Stellungnahme, in der Krämers Aushänge in seinem Schaukasten an der TU Dortmund (unter anderem mit Zitaten von [[Adolf Hitler]] und [[Hans-Olaf Henkel]] und einer Karikatur von [[Greta Thunberg]]) scharf kritisiert wurden.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Veutgen |url=https://www.derwesten.de/staedte/dortmund/dortmund-professor-sorgt-an-uni-fuer-eklat-wegen-eines-hitler-zitats-id227892727.html |titel=Dortmund: Professor sorgt an Uni für Eklat – wegen eines Hitler-Zitats |hrsg=DerWesten |datum=2019-12-14 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201111083538/https://www.derwesten.de/staedte/dortmund/dortmund-professor-sorgt-an-uni-fuer-eklat-wegen-eines-hitler-zitats-id227892727.html |archiv-datum=2020-11-11 |abruf=2022-04-09}}</ref><ref name="web" /> In seiner Stellungnahme verwies der AStA darüber hinaus auf Krämers Engagement im [[Verein Deutsche Sprache]] sowie auf eine Reihe von ihr als rechtspopulistisch bezeichnete Aussagen Krämers.<ref>{{Internetquelle |hrsg=AStA TU Dortmund |url=https://asta-dortmund.de/2019/12/06/stellungnahme-keinen-platz-fuer-rechten-populismus-asta-der-tu-dortmund-fordert-sofortige-beendigung-der-menschenverachtenden-aushaenge-von-professor-kraemer/ |titel=Stellungnahme: *Keinen Platz für rechten Populismus – AStA der TU Dortmund fordert sofortige Beendigung der menschenverachtenden Aushänge von Professor Krämer* |sprache=de |abruf=2019-12-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Nathan Niedermeier, Karsten Wickern |url=http://kurt.digital/2019/12/13/diskussion-um-hitler-zitate-an-der-tu-dortmund-geht-in-neue-runde/ |titel=Diskussion um Hitler-Zitate an der TU Dortmund geht in neue Runde |werk=Kurt |datum=2019-12-13 |sprache=de |abruf=2024-04-02}}</ref> TU-Rektorin [[Ursula Gather]] distanzierte sich von dem Hitlerzitat, das sie als „geschmacklos“ bezeichnete, verwies aber gleichzeitig auf die [[Meinungsfreiheit]], von der diese Aushänge gedeckt seien.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/hitler-zitat-im-schaukasten-das-sagt-tu-rektorin-ursula-gather-1481285.html |autor=Carolin West |titel=TU-Dortmund-Rektorin Ursula Gather verurteilt das Hitler-Zitat im Schaukasten |hrsg=Ruhr-Nachrichten |datum=2019-12-12 |sprache=de |abruf=2022-04-09 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201127192040/https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/hitler-zitat-im-schaukasten- das-sagt-tu-rektorin-ursula-gather-1481285.html}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Referat Hochschulkommunikation der TU Dortmund |url=https://www.tu-dortmund.de/universitaet/aktuelles/detail/geschmacklos-aber-nicht-verboten-2206/ |titel=Geschmacklos, aber nicht verboten |hrsg=TU Dortmund |datum=2019-12-20 |sprache=de |abruf=2022-04-09}}</ref> In Reaktion auf die Kritik bezeichnete Krämer Greta Thunberg als „spätpubertäre Autistengöre“, die „verehrt“ werde „wie eine Heilige“.<ref name="web" /> Krämers Schaukasten wurde schließlich um wenige Meter hinter eine Glastür versetzt. Die TU begründete dies damit, der Schaukasten habe den [[Fluchtweg|Flucht-]] und [[Rettungsweg]] „unzulässig verengt“.<ref>{{Internetquelle |autor=Nathan Niedermeier |url=http://kurt.digital/2019/12/17/tu-dortmund-verlegt-schaukausten-mit-umstrittenen-aushaengen/ |titel=TU Dortmund verlegt Schaukausten mit umstrittenen Aushängen |werk=Kurt |datum=2019-12-17 |abruf=2019-12-23}}</ref> |
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=== Kritik an der Euro-Rettungspolitik === |
=== Kritik an der Euro-Rettungspolitik === |
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2012 initiierte Krämer einen Aufruf zur Eurokrise, der von mehr als 270 Hochschullehrern unterzeichnet wurde. Die Professoren, unter ihnen der Chef des [[Ifo-Institut]]s [[Hans-Werner Sinn]], erklärten die Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung für verfehlt. Sie forderten, statt steuerfinanzierter Bankenrettung die Gläubiger von Banken für deren Schulden haften zu lassen.<ref>{{Internetquelle |autor=Philip Plickert |url=http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/protestaufruf-der-wirtschaftsprofessoren-wir-sehen-die-bankenunion-mit-grosser-sorge-11810620.html |titel= |
2012 initiierte Krämer einen Aufruf zur [[Eurokrise]], der von mehr als 270 Hochschullehrern unterzeichnet wurde. Die Professoren, unter ihnen der Chef des [[Ifo-Institut]]s [[Hans-Werner Sinn]], erklärten die Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung für verfehlt. Sie forderten, statt steuerfinanzierter Bankenrettung die Gläubiger von Banken für deren Schulden haften zu lassen.<ref>{{Internetquelle |autor=Philip Plickert |url=http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/protestaufruf-der-wirtschaftsprofessoren-wir-sehen-die-bankenunion-mit-grosser-sorge-11810620.html |titel=Protestaufruf der Wirtschaftsprofessoren: „Wir sehen die Bankenunion mit großer Sorge“ |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2012-07-05 |abruf=2013-07-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/protestaufruf-der-offene-brief-der-oekonomen-im-wortlaut-11810652.html |titel=Protestaufruf: Der offene Brief der Ökonomen im Wortlaut |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2012-07-05 |abruf=2018-05-23}}</ref> Krämer, Mitglied der FDP, bekannte 2019, dass er „früher einmal die [[Alternative für Deutschland|AfD]] gewählt“ habe, da sie zu ihrer Gründungszeit „die einzige Alternative zur Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung“ dargestellt habe. Mittlerweile sei dieser „Haufen aber total abgedriftet“.<ref name="web" /> |
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=== Plagiatsvorwurf === |
=== Plagiatsvorwurf === |
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Krämer wurde 2003 von der ''[[die tageszeitung|taz]]'' vorgeworfen |
Krämer wurde 2003 von der ''[[die tageszeitung|taz]]'' vorgeworfen, in seinem 2002 beim [[Eichborn Verlag]] erschienenen Buch ''Lexikon der Städtebeschimpfungen'' [[Plagiat|plagiiert]] zu haben.<ref>[[Michael Ringel]]: ''[http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/10/26/a0216 Im Eintopf faule Fische].'' In: ''[[die tageszeitung]].'' 26. Oktober 2002</ref> Die Zeitung hatte behauptet, er habe in seinem „Lexikon“ von einem anderen Werk abgeschrieben, ohne dies deutlich zu machen. Zwar hatte Krämer die Zitate im Text samt Autor gekennzeichnet, aber ohne das dazu gehörige Buch ''Öde Orte'' ins Literaturverzeichnis aufzunehmen. Der Eichborn Verlag entschädigte nachträglich 30 Autoren der Vorlage ''Öde Orte'' für die ohne Kennzeichnung übernommenen Passagen mit einem Honorar und einigte sich mit den geschädigten Verlagen [[Reclam-Verlag|Reclam]], [[Hoffmann und Campe]] sowie [[Suhrkamp Verlag|Suhrkamp]]. Auch die ''taz'' erhielt nach eigenen Angaben ein Honorar plus Verletzerzuschlag. Der Verlag soll auch gegenüber Reclam in einem Brief versichert haben, dass keine weiteren Auflagen des beanstandeten Buches gedruckt werden würden.<ref>[http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2003/02/15/a0142 ''Butter bei die faulen Fische'']. In: ''[[die tageszeitung]]'' 15. Februar 2003</ref> Dennoch beantragte Krämer im Jahr 2003 gegen die ''taz'' eine einstweilige Verfügung wegen des Plagiatsvorwurfs. Das [[Berliner Landgericht]] wies den Antrag zurück. Auch lehnte der [[Deutscher Presserat|Presserat]] einen zusätzlichen Antrag Krämers ab, eine Rüge gegen die ''taz'' auszusprechen.<ref>[http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2003/02/21/a0027 ''Rügen und Verfügungen'']. In: ''die tageszeitung'', 21. Februar 2003</ref><ref>[http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2003/05/21/a0178 ''Los Prozesswochos in der Wahrheit: Faule Fische werfen Handtuch.''] In: ''die tageszeitung'' 21. Mai 2003</ref> Schließlich scheiterten in dieser Sache Krämers [[Unterlassungsklage]]n und [[Strafanzeige]]n wegen [[Üble Nachrede (Deutschland)|übler Nachrede]] gegen zwei weitere Journalisten, darunter auch einen Studenten, der lediglich über die Vorwürfe berichtet hatte.<ref>Jochen Markett: ''Wie Walter Wissen schafft.'' In: ''[[Indopendent]]'' Nr. 136, 12. November 2002, S. 6, {{ZDB|1097500-7}}; Jochen Markett: ''Krämer gegen taz.'' In: ''Indopendent'' Nr. 137, 26. November 2002, S. 6 ({{Webarchiv |url=http://www.indopendent.de/archiv/indo0137.pdf |text=Archivierte Kopie |wayback=20150924034518}} PDF; 566 kB); Katrin Pinetzki, Ingo Schenk: ''„Ich vermisse die Fairness“.'' In: ''Indopendent'' Nr. 138, 10. Dezember 2002, S. 3 ({{Webarchiv |url=http://www.indopendent.de/archiv/indo0138.pdf |text=Archivierte Kopie |wayback=20150924034522}} PDF; 851 kB)</ref> |
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Dennoch zog Krämer vor das [[Landgericht Berlin]] und verlor. Der ''taz''-Autor habe den Begriff „astreines Plagiat“ nicht im juristischen Sinn gebraucht, es handele sich um eine journalistisch zulässige Bewertung, hieß es im Urteil. Der ''Spiegel'' schrieb, die Empörung sei nicht klug gewesen, wenn man in Betracht zöge, dass Krämers „‚Lexikon‘ – abgesehen vom Vorwort – im Wesentlichen ohnehin nur eine Zitatensammlung ist“.<ref>[https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/vielschreiber-walter-kraemer-ein-sprachwaechter-und-seine-mission-a-311735.html Johannes Eberhorn: ''Ein Sprachwächter und seine Mission.''] [[Spiegel online]] vom 13. August 2003</ref> |
Dennoch zog Krämer vor das [[Landgericht Berlin]] und verlor. Der ''taz''-Autor habe den Begriff „astreines Plagiat“ nicht im juristischen Sinn gebraucht, es handele sich um eine journalistisch zulässige Bewertung, hieß es im Urteil. Der ''Spiegel'' schrieb, die Empörung sei nicht klug gewesen, wenn man in Betracht zöge, dass Krämers „‚Lexikon‘ – abgesehen vom Vorwort – im Wesentlichen ohnehin nur eine Zitatensammlung ist“.<ref>[https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/vielschreiber-walter-kraemer-ein-sprachwaechter-und-seine-mission-a-311735.html Johannes Eberhorn: ''Ein Sprachwächter und seine Mission.''] [[Spiegel online]] vom 13. August 2003</ref> |
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=== Kirchenaustritt wegen Gendersprache === |
=== Kirchenaustritt wegen Gendersprache === |
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Im November 2021 erklärte Krämer wegen des „zunehmenden Gebrauchs der [[Geschlechtergerechte Sprache|Gendersprache]] in der |
Im November 2021 erklärte Krämer wegen des „zunehmenden Gebrauchs der [[Geschlechtergerechte Sprache|Gendersprache]] in der [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]]“ seinen [[Kirchenaustritt]]. Durch die verstärkte Nutzung der Gendersprache entferne sich die katholische Kirche von den Gläubigen. Die Verwendung des [[Gendersternchen|Gendersterns]] sei weder mit der deutschen Grammatik noch dem [[Kirchenrecht]] vereinbar. Stattdessen solle sich die Kirche auf Thematiken wie die [[Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland|Aufarbeitung von Missbrauchsfällen]] konzentrieren.<ref>{{Internetquelle |autor=Rudolf Gehrig |url=https://de.catholicnewsagency.com/story/wegen-genderssprache-praesident-des-vereins-deutscher-sprache-erklaert-kirchenaustritt-9550 |titel=Wegen „Gender“-Sprache: Präsident des Vereins deutscher Sprache erklärt Kirchenaustritt |werk=catholicnewsagency.com |datum=2021-11-18 |abruf=2021-11-19}}</ref> |
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== Publikationen == |
== Publikationen == |
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=== Fachpublikationen === |
=== Fachpublikationen === |
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* ''Eine Rehabilitation der gewöhnlichen Kleinst-Quadrate-Methode als Schätzverfahren in der Ökonometrie.'' Haag und Herchen, Frankfurt 1980, ISBN 3-88129-316-7. |
* ''Eine Rehabilitation der gewöhnlichen Kleinst-Quadrate-Methode als Schätzverfahren in der Ökonometrie.'' Haag und Herchen, Frankfurt 1980, ISBN 3-88129-316-7. |
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* ''Statistische Probleme bei der Armutsmessung. Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.'' Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1997, ISBN 3-7890-5120-9. |
* ''Statistische Probleme bei der Armutsmessung. Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.'' Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1997, ISBN 3-7890-5120-9. |
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* ''Wie schreibe ich eine Seminar- und Examensarbeit?'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1999, ISBN 3-593-36268-6; 3. überarbeitete und aktualisierte Auflage 2009, ISBN 978-3-593-39030-7. |
* ''Wie schreibe ich eine Seminar- und Examensarbeit?'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1999, ISBN 3-593-36268-6; 3. überarbeitete und aktualisierte Auflage 2009, ISBN 978-3-593-39030-7. |
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* mit Olaf Schoffer und Lars Tschiersch: ''Datenanalyse mit SAS. Statistische Verfahren und ihre grafischen Aspekte.'' Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2005, ISBN 3-540-20787-2; |
* mit Olaf Schoffer und Lars Tschiersch: ''Datenanalyse mit SAS. Statistische Verfahren und ihre grafischen Aspekte.'' Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2005, ISBN 3-540-20787-2; 4. überarbeitete und erweiterte Auflage 2018, ISBN 978-3-662-57798-1. |
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* (Hrsg., mit Katharina Morik): ''Daten – wem gehören sie, wer speichert sie, wer darf auf sie zugreifen?'' Schöningh, Paderborn 2018, ISBN 978-3-506-79248-8. |
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* (Hrsg., mit Claus Weihs): ''Faszination Statistik. Einblicke in aktuelle Forschungsfragen und Erkenntnisse.'' Springer Spektrum, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-662-60561-5. |
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=== Populärwissenschaftliche Publikationen === |
=== Populärwissenschaftliche Publikationen === |
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* ''Die Krankheit des Gesundheitswesens. Die Fortschrittsfalle der modernen Medizin.'' S. Fischer, Frankfurt 1989, ISBN 3-10-041213-3. |
* ''Die Krankheit des Gesundheitswesens. Die Fortschrittsfalle der modernen Medizin.'' S. Fischer, Frankfurt 1989, ISBN 3-10-041213-3. |
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* ''So lügt man mit Statistik.'' Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York 1991, ISBN 3-593-34433-5; 4. Auflage ebenda 1992; überarbeitete Neuausgabe: Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-26413-6. |
* ''So lügt man mit Statistik.'' Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York 1991, ISBN 3-593-34433-5; 4. Auflage ebenda 1992; überarbeitete Neuausgabe: Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-26413-6. |
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* ''Statistik verstehen. Eine Gebrauchsanweisung.'' Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York 1992 (= ''Reihe Campus.'' Band 1062), ISBN 3-593-34719-9; 3., aktualisierte Auflage 1998, ISBN 3-593-36149-3; Piper, München/Zürich |
* ''Statistik verstehen. Eine Gebrauchsanweisung.'' Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York 1992 (= ''Reihe Campus.'' Band 1062), ISBN 3-593-34719-9; 3., aktualisierte Auflage 1998, ISBN 3-593-36149-3; 13. Aufl. Piper, München/Zürich 2021, ISBN 978-3-492-23039-1. |
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* ''Wir kurieren uns zu Tode. Die Zukunft der modernen Medizin.'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1993, ISBN 3-593-34841-1; aktualisierte Ausgabe: ''Wir kurieren uns zu Tode. Rationierung und die Zukunft der modernen Medizin.'' Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-35669-9. |
* ''Wir kurieren uns zu Tode. Die Zukunft der modernen Medizin.'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1993, ISBN 3-593-34841-1; aktualisierte Ausgabe: ''Wir kurieren uns zu Tode. Rationierung und die Zukunft der modernen Medizin.'' Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-35669-9. |
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* ''So überzeugt man mit Statistik.'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1994, ISBN 3-593-35213-3. |
* ''So überzeugt man mit Statistik.'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1994, ISBN 3-593-35213-3. |
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* ''Wir können alles, sogar besser. Wo Deutschland wirklich gut ist.'' Piper, München/Zürich 2008, ISBN 978-3-492-05187-3; 2010, ISBN 978-3-492-25753-4. |
* ''Wir können alles, sogar besser. Wo Deutschland wirklich gut ist.'' Piper, München/Zürich 2008, ISBN 978-3-492-05187-3; 2010, ISBN 978-3-492-25753-4. |
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* mit Sabine Kirchhoff: ''Presse in der Krise.'' VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17193-7. |
* mit Sabine Kirchhoff: ''Presse in der Krise.'' VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17193-7. |
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* {{Literatur |
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* {{Literatur |Titel=Wie wir uns von falschen Theorien täuschen lassen |Verlag=Berlin University Press |Ort=Berlin |Jahr=2011 |ISBN=978-3-86280-016-2}} |
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|Titel=Wie wir uns von falschen Theorien täuschen lassen |
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|Datum=2011 |
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* mit [[Roland Kaehlbrandt]]: ''Lexikon der schönen Wörter. Von anschmiegsam bis zeitvergessen.'' Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-27318-3. |
* mit [[Roland Kaehlbrandt]]: ''Lexikon der schönen Wörter. Von anschmiegsam bis zeitvergessen.'' Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-27318-3. |
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* ''Die Angst der Woche. Warum wir uns vor den falschen Dingen fürchten.'' Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-05486-7; 2013, ISBN 978-3-492-30184-8. |
* ''Die Angst der Woche. Warum wir uns vor den falschen Dingen fürchten.'' Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-05486-7; 2013, ISBN 978-3-492-30184-8. |
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* ''Kalte Enteignung. Wie die Euro-Rettung uns um Wohlstand und Renten bringt.'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2013, ISBN 978-3-593-39924-9. |
* ''Kalte Enteignung. Wie die Euro-Rettung uns um Wohlstand und Renten bringt.'' Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2013, ISBN 978-3-593-39924-9. |
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* mit [[Thomas K. Bauer]] und [[Gerd Gigerenzer]]: ''Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht tötet. Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik''. Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York City 2014, ISBN 978-3-593-50030-0. |
* mit [[Thomas K. Bauer]] und [[Gerd Gigerenzer]]: ''Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht tötet. Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik''. Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York City 2014, ISBN 978-3-593-50030-0. |
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* mit [[Thomas K. Bauer]], [[Gerd Gigerenzer]] und [[Katharina Schüller]]: ''Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich'', Campus-Verlag, Frankfurt 2022, ISBN 978-3-593-51608-0. |
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== Auszeichnungen == |
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* 1999: [[Deutscher Sprachpreis]] |
* 1999: [[Deutscher Sprachpreis]] |
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* 2013: Medaille der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik für Verdienste um die Statistik in Deutschland<ref>{{Webarchiv |url=http://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/nachricht.jsp?nid=238999 |
* 2013: Medaille der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik für Verdienste um die Statistik in Deutschland<ref>{{Webarchiv |url=http://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/nachricht.jsp?nid=238999 |text=TU Dortmund: DAGStat-Medaille für Prof. Walter Krämer |archive-is=20130630221349}}</ref> |
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* 2015: [[Gerhart-Bruckmann-Preis]] der ''Österreichischen Statistischen Gesellschaft''<ref>{{IDW-online | ID=629209 | Titel=Gerhart-Bruckmann-Preis geht an Professor Walter Krämer von der TU Dortmund | Autor=Martin Rothenberg | Institution=Technische Universität Dortmund | Datum=14. April 2015 | |
* 2015: [[Gerhart-Bruckmann-Preis]] der ''Österreichischen Statistischen Gesellschaft''<ref>{{IDW-online | ID=629209 | Titel=Gerhart-Bruckmann-Preis geht an Professor Walter Krämer von der TU Dortmund | Autor=Martin Rothenberg | Institution=Technische Universität Dortmund | Datum=14. April 2015 |Abruf=2015-04-14}}</ref> |
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Version vom 21. Oktober 2024, 20:05 Uhr
Walter Krämer (* 21. November 1948 in Ormont) ist ein deutscher Ökonom.
Er war von 1988 bis zu seiner Emeritierung 2018 Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch populärwissenschaftliche Literatur zur Statistik sowie durch sein Engagement als Gründer und 1. Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache e. V. in Dortmund und als Sprecher der Stiftung Deutsche Sprache.[1]
Leben
Krämer studierte Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er 1979 zum Dr. rer. pol. promoviert wurde. Er habilitierte sich in Ökonometrie an der Technischen Universität Wien. Im Jahr 1988 wurde er Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund. Außerdem war er als Gastprofessor am Management-Institut der Fudan-Universität in Shanghai tätig.
1997 gründete er den Verein Deutsche Sprache. Daneben ist Krämer Sprecher des Stiftungsvorstands der Stiftung Deutsche Sprache.
Zu seinen Veröffentlichungen außerhalb des Fachgebiets gehört das 1996 erschienene Buch Lexikon der populären Irrtümer.
Krämer ist Mitglied der Gesellschaft der Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem, der Ruhr Graduate School in Economics, der Schweizer Orthographischen Konferenz und seit 1. Januar 2008 Herausgeber des German Economic Review (GEER).[2]
Ab 2008 war Krämer ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.[3]
Er war außerdem Mitglied der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) und war im Wissenschaftsrat dieses Vereins tätig.[4]
Krämer publiziert zusammen mit dem Psychologen Gerd Gigerenzer und dem Ökonomen Thomas K. Bauer seit 2012 auf der Website des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI Essen) die Unstatistik des Monats,[5] die auch von klassischen Medien zitiert wurde.[6][7]
Krämer veröffentlicht unter anderem auf dem Blog Achse des Guten,[8] dem rechten Onlinemagazin Tichys Einblick,[9] dem Magazin Novo und dem Autorenblog Die Freie Welt.
Krämer ist seit 1969 Mitglied der FDP. Zusätzlich war er von 1974 bis 1982 Mitglied der SPD.[10]
Im Herbst 2020 gehörte er zu den Erstunterzeichnern des Appells für freie Debattenräume.
Walter Krämer ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Kontroversen
Rechtspopulismus
Walter Krämer schrieb in den Sprachnachrichten des VDS 2016 von dem „aktuellen Meinungsterror unserer weitgehend linksgestrickten Lügenmedien“ und der „Unterwerfung der Medien unter eine obrigkeitsstaatliche Einheits-Sichtweise der Dinge“. Übermedien berichtete 2020 über diese Haltung Krämers unter der Überschrift „Die Pegidahaftigkeit des Vereins Deutsche Sprache“.[11] In einem Interview mit der neurechten Jungen Freiheit erklärte Krämer 2018, Umweltfragen seien in Deutschland einer „rot-grünen Weltverbesserungsideologie“ unterworfen.[12]
Die Autorin Kirsten Boie lehnte 2020 einen Preis des VDS Hamburg ab, da Äußerungen Krämers sie an Rechtspopulisten erinnern würden. Der vom Hamburger Landesverband des VDS jährlich vergebene „Elbschwanenorden“ sollte an die Kinder- und Jugendbuchautorin gehen. In ihrem Absagebrief an den Verein schreibt Boie, Walter Krämer spreche von „Genderwahn“, „Lügenmedien“ und „Überfremdung der deutschen Sprache“. „Aber mehr noch als die verkürzte und realitätsfremde Vorstellung von Sprache, die sich in vielen Äußerungen zeigt, erschreckt mich, wie genau sie sich ausgerechnet in einer Zeit, in der wir mit Sorge einen Rechtsruck in Teilen der Bevölkerung beobachten müssen, in deren Argumentationsgänge einfügt“, so Boie.[13] Walter Krämer antwortete, wir lebten in einem freien Land, Boie müsse den Preis nicht annehmen. Auf die inhaltliche Kritik ging er nicht ein.[13]
Kontroverse um Schaukasten an der TU Dortmund
Im Dezember 2019 veröffentlichte der AStA der TU Dortmund eine Stellungnahme, in der Krämers Aushänge in seinem Schaukasten an der TU Dortmund (unter anderem mit Zitaten von Adolf Hitler und Hans-Olaf Henkel und einer Karikatur von Greta Thunberg) scharf kritisiert wurden.[14][12] In seiner Stellungnahme verwies der AStA darüber hinaus auf Krämers Engagement im Verein Deutsche Sprache sowie auf eine Reihe von ihr als rechtspopulistisch bezeichnete Aussagen Krämers.[15][16] TU-Rektorin Ursula Gather distanzierte sich von dem Hitlerzitat, das sie als „geschmacklos“ bezeichnete, verwies aber gleichzeitig auf die Meinungsfreiheit, von der diese Aushänge gedeckt seien.[17][18] In Reaktion auf die Kritik bezeichnete Krämer Greta Thunberg als „spätpubertäre Autistengöre“, die „verehrt“ werde „wie eine Heilige“.[12] Krämers Schaukasten wurde schließlich um wenige Meter hinter eine Glastür versetzt. Die TU begründete dies damit, der Schaukasten habe den Flucht- und Rettungsweg „unzulässig verengt“.[19]
Kritik an der Euro-Rettungspolitik
2012 initiierte Krämer einen Aufruf zur Eurokrise, der von mehr als 270 Hochschullehrern unterzeichnet wurde. Die Professoren, unter ihnen der Chef des Ifo-Instituts Hans-Werner Sinn, erklärten die Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung für verfehlt. Sie forderten, statt steuerfinanzierter Bankenrettung die Gläubiger von Banken für deren Schulden haften zu lassen.[20][21] Krämer, Mitglied der FDP, bekannte 2019, dass er „früher einmal die AfD gewählt“ habe, da sie zu ihrer Gründungszeit „die einzige Alternative zur Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung“ dargestellt habe. Mittlerweile sei dieser „Haufen aber total abgedriftet“.[12]
Plagiatsvorwurf
Krämer wurde 2003 von der taz vorgeworfen, in seinem 2002 beim Eichborn Verlag erschienenen Buch Lexikon der Städtebeschimpfungen plagiiert zu haben.[22] Die Zeitung hatte behauptet, er habe in seinem „Lexikon“ von einem anderen Werk abgeschrieben, ohne dies deutlich zu machen. Zwar hatte Krämer die Zitate im Text samt Autor gekennzeichnet, aber ohne das dazu gehörige Buch Öde Orte ins Literaturverzeichnis aufzunehmen. Der Eichborn Verlag entschädigte nachträglich 30 Autoren der Vorlage Öde Orte für die ohne Kennzeichnung übernommenen Passagen mit einem Honorar und einigte sich mit den geschädigten Verlagen Reclam, Hoffmann und Campe sowie Suhrkamp. Auch die taz erhielt nach eigenen Angaben ein Honorar plus Verletzerzuschlag. Der Verlag soll auch gegenüber Reclam in einem Brief versichert haben, dass keine weiteren Auflagen des beanstandeten Buches gedruckt werden würden.[23] Dennoch beantragte Krämer im Jahr 2003 gegen die taz eine einstweilige Verfügung wegen des Plagiatsvorwurfs. Das Berliner Landgericht wies den Antrag zurück. Auch lehnte der Presserat einen zusätzlichen Antrag Krämers ab, eine Rüge gegen die taz auszusprechen.[24][25] Schließlich scheiterten in dieser Sache Krämers Unterlassungsklagen und Strafanzeigen wegen übler Nachrede gegen zwei weitere Journalisten, darunter auch einen Studenten, der lediglich über die Vorwürfe berichtet hatte.[26]
Dennoch zog Krämer vor das Landgericht Berlin und verlor. Der taz-Autor habe den Begriff „astreines Plagiat“ nicht im juristischen Sinn gebraucht, es handele sich um eine journalistisch zulässige Bewertung, hieß es im Urteil. Der Spiegel schrieb, die Empörung sei nicht klug gewesen, wenn man in Betracht zöge, dass Krämers „‚Lexikon‘ – abgesehen vom Vorwort – im Wesentlichen ohnehin nur eine Zitatensammlung ist“.[27]
Kirchenaustritt wegen Gendersprache
Im November 2021 erklärte Krämer wegen des „zunehmenden Gebrauchs der Gendersprache in der katholischen Kirche“ seinen Kirchenaustritt. Durch die verstärkte Nutzung der Gendersprache entferne sich die katholische Kirche von den Gläubigen. Die Verwendung des Gendersterns sei weder mit der deutschen Grammatik noch dem Kirchenrecht vereinbar. Stattdessen solle sich die Kirche auf Thematiken wie die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen konzentrieren.[28]
Publikationen
Fachpublikationen
- Eine Rehabilitation der gewöhnlichen Kleinst-Quadrate-Methode als Schätzverfahren in der Ökonometrie. Haag und Herchen, Frankfurt 1980, ISBN 3-88129-316-7.
- Wer leben will, muss zahlen. Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen und ihre möglichen Auswirkungen. Econ, Düsseldorf/Wien 1982, ISBN 3-430-15642-4.
- Trend in ökonometrischen Modellen. Eine Untersuchung der statistischen Konsequenzen für ausgewählte Schätzverfahren. Hain, Königstein 1985, ISBN 3-445-02386-7.
- mit Harald Sonnberger: The linear regression model under test. Physica-Verlag, Heidelberg/Wien 1986, ISBN 3-7908-0356-1.
- (Hrsg.): Econometrics of structural change. Physica-Verlag, Heidelberg 1989, ISBN 3-7908-0432-0.
- Wie schreibe ich eine Seminar-, Examens- und Diplomarbeit. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten für Studierende aller Fächer an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien. G. Fischer, Stuttgart/Jena 1992, ISBN 3-437-40267-6; 4. erweiterte und aktualisierte Auflage 1995, ISBN 3-437-40342-7.
- Statistische Probleme bei der Armutsmessung. Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1997, ISBN 3-7890-5120-9.
- Wie schreibe ich eine Seminar- und Examensarbeit? Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1999, ISBN 3-593-36268-6; 3. überarbeitete und aktualisierte Auflage 2009, ISBN 978-3-593-39030-7.
- mit Olaf Schoffer und Lars Tschiersch: Datenanalyse mit SAS. Statistische Verfahren und ihre grafischen Aspekte. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2005, ISBN 3-540-20787-2; 4. überarbeitete und erweiterte Auflage 2018, ISBN 978-3-662-57798-1.
- (Hrsg., mit Katharina Morik): Daten – wem gehören sie, wer speichert sie, wer darf auf sie zugreifen? Schöningh, Paderborn 2018, ISBN 978-3-506-79248-8.
- (Hrsg., mit Claus Weihs): Faszination Statistik. Einblicke in aktuelle Forschungsfragen und Erkenntnisse. Springer Spektrum, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-662-60561-5.
Populärwissenschaftliche Publikationen
- Die Krankheit des Gesundheitswesens. Die Fortschrittsfalle der modernen Medizin. S. Fischer, Frankfurt 1989, ISBN 3-10-041213-3.
- So lügt man mit Statistik. Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York 1991, ISBN 3-593-34433-5; 4. Auflage ebenda 1992; überarbeitete Neuausgabe: Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-26413-6.
- Statistik verstehen. Eine Gebrauchsanweisung. Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York 1992 (= Reihe Campus. Band 1062), ISBN 3-593-34719-9; 3., aktualisierte Auflage 1998, ISBN 3-593-36149-3; 13. Aufl. Piper, München/Zürich 2021, ISBN 978-3-492-23039-1.
- Wir kurieren uns zu Tode. Die Zukunft der modernen Medizin. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1993, ISBN 3-593-34841-1; aktualisierte Ausgabe: Wir kurieren uns zu Tode. Rationierung und die Zukunft der modernen Medizin. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-35669-9.
- So überzeugt man mit Statistik. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1994, ISBN 3-593-35213-3.
- Denkste! Trugschlüsse aus der Welt des Zufalls und der Zahlen. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1995, ISBN 3-593-35349-0; Piper, München/Zürich 1998, ISBN 3-492-22443-1; überarbeitete Neuausgabe 2011, ISBN 978-3-492-26460-0.
- mit Götz Trenkler: Lexikon der populären Irrtümer. 500 kapitale Missverständnisse, Vorurteile und Denkfehler von Abendrot bis Zeppelin. Eichborn, Frankfurt 1996, ISBN 3-8218-0479-3; Piper, München/Zürich 1998, ISBN 3-492-22446-6.
- mit Michael Schmidt: Das Buch der Listen. Die bekanntesten Weltuntergänge, die beliebtesten Maggisuppen, die dümmsten Kriminellen, die unbeliebtesten Lottozahlen sowie 581 weitere Rekorde und Wissenslückenfüller aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Sport. Eichborn, Frankfurt 1997, ISBN 3-8218-0490-4; aktualisierte Ausgabe: Lexikon der populären Listen. Gott und die Welt in Daten, Fakten, Zahlen. Piper, München/Zürich 1999, ISBN 3-492-22591-8.
- mit Götz Trenkler und Denis Krämer: Das neue Lexikon der populären Irrtümer. 555 weitere Vorurteile, Mißverständnisse und Denkfehler von Advent bis Zyniker. Eichborn, Frankfurt 1998, ISBN 3-8218-0587-0; aktualisierte Taschenbuchausgabe: Piper, München/Zürich 2000, ISBN 3-492-22797-X.
- Modern Talking auf deutsch. Ein populäres Lexikon. Piper, München/Zürich 2000, ISBN 3-492-04211-2; aktualisierte Taschenbuchausgabe 2001, ISBN 3-492-23443-7.
- mit Götz Trenkler: Das Beste aus dem Lexikon der populären Irrtümer. Eichborn, Frankfurt 2000, ISBN 3-8218-1522-1; Piper, München/Zürich 2002, ISBN 3-492-23279-5.
- Armut in der Bundesrepublik. Zur Theorie und Praxis eines überforderten Begriffs. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2000, ISBN 3-593-36490-5.
- mit Wolfgang Sauer: Lexikon der populären Sprachirrtümer. Eichborn, Frankfurt 2001, ISBN 3-8218-1640-6; Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23657-X; erweiterte Neuausgabe 2009, ISBN 978-3-492-25073-3.
- mit Gerald Mackenthun: Die Panik-Macher. Piper, München/Zürich 2001, ISBN 3-492-04355-0; Taschenbuchausgabe 2003, ISBN 3-492-23866-1.
- mit Götz Trenkler: Die besten Geschichten für Besserwisser. Piper, München/Zürich 2001, ISBN 3-492-23452-6.
- Statistik für die Westentasche. Piper, München/Zürich 2002, ISBN 3-492-04441-7.
- mit Eva Krämer: Lexikon der Städtebeschimpfungen. Boshafte Berichte und Schmähungen von Aachen bis Zürich. Eichborn, Frankfurt 2002, ISBN 3-8218-1689-9.
- mit Reiner Pogarell (Hrsg.): Sternstunden der deutschen Sprache. IFB-Verlag, Paderborn 2002, ISBN 3-931263-27-4.
- mit Roland Kaehlbrandt: Die Ganzjahrestomate und anderes Plastikdeutsch. Ein Lexikon der Sprachverirrungen. Piper, München/Zürich 2007, ISBN 978-3-492-04972-6; Piper, München/Zürich 2009, ISBN 978-3-492-25317-8.
- mit Myriam Grobe und Dawit Petros (Hrsg.): Eine Stimme für unsere Sprache. 10 Jahre Verein Deutsche Sprache. IFB-Verlag, Paderborn 2007, ISBN 978-3-931263-70-6.
- Wir können alles, sogar besser. Wo Deutschland wirklich gut ist. Piper, München/Zürich 2008, ISBN 978-3-492-05187-3; 2010, ISBN 978-3-492-25753-4.
- mit Sabine Kirchhoff: Presse in der Krise. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17193-7.
- Wie wir uns von falschen Theorien täuschen lassen. Berlin University Press, Berlin 2011, ISBN 978-3-86280-016-2.
- mit Roland Kaehlbrandt: Lexikon der schönen Wörter. Von anschmiegsam bis zeitvergessen. Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-27318-3.
- Die Angst der Woche. Warum wir uns vor den falschen Dingen fürchten. Piper, München/Zürich 2011, ISBN 978-3-492-05486-7; 2013, ISBN 978-3-492-30184-8.
- Kalte Enteignung. Wie die Euro-Rettung uns um Wohlstand und Renten bringt. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2013, ISBN 978-3-593-39924-9.
- mit Thomas K. Bauer und Gerd Gigerenzer: Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht tötet. Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik. Campus-Verlag, Frankfurt am Main/ New York City 2014, ISBN 978-3-593-50030-0.
- mit Thomas K. Bauer, Gerd Gigerenzer und Katharina Schüller: Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich, Campus-Verlag, Frankfurt 2022, ISBN 978-3-593-51608-0.
Auszeichnungen
- 1999: Deutscher Sprachpreis
- 2013: Medaille der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik für Verdienste um die Statistik in Deutschland[29]
- 2015: Gerhart-Bruckmann-Preis der Österreichischen Statistischen Gesellschaft[30]
Literatur
- Holger Klatte, Reiner Pogarell, Gerd Schrammen (Hrsg.): Fröhlich und aggressiv. Worte des Vorsitzenden. Zum 60. Geburtstag von Walter Krämer. IFB-Verlag, Paderborn 2008, ISBN 978-3-931263-82-9.
- Urs Willmann: Sprache: Prof. Besserwisser. In: Die Zeit. Nr. 30, 17. Juli 2003.
Weblinks
- Literatur von und über Walter Krämer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Walter Krämer bei der Technischen Universität Dortmund
Einzelnachweise
- ↑ Stiftung Deutsche Sprache | Wir erhalten, fördern und pflegen die deutsche Sprache. Abgerufen am 10. März 2021.
- ↑ Ökonomenstimme: Autoren – Walter Krämer. Abgerufen am 24. Juli 2013.
- ↑ Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften – Professor Dr. Walter Krämer ( vom 20. September 2017 im Internet Archive), Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
- ↑ GWUP-Wissenschaftsrat, Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) e. V.
- ↑ Unstatistik des Monats ( vom 21. März 2018 im Internet Archive), Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung
- ↑ Bedürftige Villenbewohner. In: Der Spiegel. Nr. 43, 2012, S. 15 (online).
- ↑ Florian Diekmann, Alexander Demling: Zweifel an EU-Statistik: So wird Deutschland arm gerechnet. In: Spiegel Online. 23. Oktober 2012
- ↑ Profil und Beitragsliste von Walter Krämer bei der Achse des Guten
- ↑ Mitglieder kritisieren Verein Deutsche Sprache. Sind Rechtsextreme dem Verein sein Tod? In: Spiegel Online, 14. Januar 2024. Abgerufen am 14. Januar 2024.
- ↑ Urs Willmann: Sprache: Prof. Besserwisser. In: Die Zeit. Nr. 30, 17. Juli 2003
- ↑ Die Pegidahaftigkeit des Vereins Deutsche Sprache. In: Übermedien. 1. August 2016, abgerufen am 10. Dezember 2020.
- ↑ Hochspringen nach: a b c d Marco Fieber: Hitler, AfD und Greta: Dortmunder Professor provoziert mit Aushang. In: Web.de. 14. Dezember 2019, abgerufen am 23. Dezember 2019.
- ↑ Hochspringen nach: a b Kritik am Verein Deutscher Sprache – Warum Kirsten Boie den Elbschwanenorden nicht will. In: deutschlandfunkkultur.de. 25. November 2020, abgerufen am 10. Dezember 2020 (Rainer Moritz im Gespräch mit Andrea Gerk).
- ↑ Daniel Veutgen: Dortmund: Professor sorgt an Uni für Eklat – wegen eines Hitler-Zitats. DerWesten, 14. Dezember 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2020; abgerufen am 9. April 2022.
- ↑ Stellungnahme: *Keinen Platz für rechten Populismus – AStA der TU Dortmund fordert sofortige Beendigung der menschenverachtenden Aushänge von Professor Krämer*. AStA TU Dortmund, abgerufen am 23. Dezember 2019.
- ↑ Nathan Niedermeier, Karsten Wickern: Diskussion um Hitler-Zitate an der TU Dortmund geht in neue Runde. In: Kurt. 13. Dezember 2019, abgerufen am 2. April 2024.
- ↑ Carolin West: TU-Dortmund-Rektorin Ursula Gather verurteilt das Hitler-Zitat im Schaukasten. Ruhr-Nachrichten, 12. Dezember 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. April 2022.
- ↑ Referat Hochschulkommunikation der TU Dortmund: Geschmacklos, aber nicht verboten. TU Dortmund, 20. Dezember 2019, abgerufen am 9. April 2022.
- ↑ Nathan Niedermeier: TU Dortmund verlegt Schaukausten mit umstrittenen Aushängen. In: Kurt. 17. Dezember 2019, abgerufen am 23. Dezember 2019.
- ↑ Philip Plickert: Protestaufruf der Wirtschaftsprofessoren: „Wir sehen die Bankenunion mit großer Sorge“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. Juli 2012, abgerufen am 24. Juli 2013.
- ↑ Protestaufruf: Der offene Brief der Ökonomen im Wortlaut. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. Juli 2012, abgerufen am 23. Mai 2018.
- ↑ Michael Ringel: Im Eintopf faule Fische. In: die tageszeitung. 26. Oktober 2002
- ↑ Butter bei die faulen Fische. In: die tageszeitung 15. Februar 2003
- ↑ Rügen und Verfügungen. In: die tageszeitung, 21. Februar 2003
- ↑ Los Prozesswochos in der Wahrheit: Faule Fische werfen Handtuch. In: die tageszeitung 21. Mai 2003
- ↑ Jochen Markett: Wie Walter Wissen schafft. In: Indopendent Nr. 136, 12. November 2002, S. 6, ZDB-ID 1097500-7; Jochen Markett: Krämer gegen taz. In: Indopendent Nr. 137, 26. November 2002, S. 6 (Archivierte Kopie ( vom 24. September 2015 im Internet Archive) PDF; 566 kB); Katrin Pinetzki, Ingo Schenk: „Ich vermisse die Fairness“. In: Indopendent Nr. 138, 10. Dezember 2002, S. 3 (Archivierte Kopie ( vom 24. September 2015 im Internet Archive) PDF; 851 kB)
- ↑ Johannes Eberhorn: Ein Sprachwächter und seine Mission. Spiegel online vom 13. August 2003
- ↑ Rudolf Gehrig: Wegen „Gender“-Sprache: Präsident des Vereins deutscher Sprache erklärt Kirchenaustritt. In: catholicnewsagency.com. 18. November 2021, abgerufen am 19. November 2021.
- ↑ TU Dortmund: DAGStat-Medaille für Prof. Walter Krämer ( vom 30. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Martin Rothenberg: Gerhart-Bruckmann-Preis geht an Professor Walter Krämer von der TU Dortmund. Technische Universität Dortmund, Pressemitteilung vom 14. April 2015 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 14. April 2015.
Personendaten | |
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NAME | Krämer, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ökonom und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 21. November 1948 |
GEBURTSORT | Ormont |
- Autor
- Ökonom (20. Jahrhundert)
- Ökonom (21. Jahrhundert)
- Statistiker (20. Jahrhundert)
- Statistiker (21. Jahrhundert)
- Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften
- Hochschullehrer (Technische Universität Dortmund)
- Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
- Vereinsfunktionär
- FDP-Mitglied
- SPD-Mitglied
- Sprachkritik
- Deutscher
- Geboren 1948
- Mann