„Verlag der Autoren“ – Versionsunterschied

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Der '''Verlag der Autoren''' GmbH & Co KG ist einer der bedeutenden [[Verlag]]e für [[Theater]]stücke des deutschsprachigen Raums und eine wichtige [[Agentur]] für Film-, Fernseh- und Hörspielautoren. Sein Sitz ist [[Frankfurt am Main]].
Der '''Verlag der Autoren''' in der Rechtsform einer [[GmbH & Co. KG]] ist ein [[Theaterverlag]] sowie eine [[Drehbuch]]-, [[Hörspiel]]-, [[Choreografie|Choreographie]]- und [[Literaturagent|Literaturagentur]]. Der Geschäftssitz ist in [[Frankfurt am Main]].


== Geschichte ==
Der Verlag der Autoren wurde 1969 von einigen Autoren und ehemaligen Suhrkamp-Lektoren nach einem Modell der Mitbestimmung gegründet. Er vertritt seither rund 300 Theater-, [[Filmkunst|Film-]] und [[Fernsehen|Fernsehautoren]] und -übersetzer. Seit [[1980]] hat der Verlag zudem ein kleines Buchprogramm, das sich überwiegend aus theoretischen Schriften zu Theater und Film sowie den Ausgaben der „Theaterbibliothek“, der „Filmbibliothek“ und der jährlich erscheinenden Anthologie mit Kinder- und Jugendtheaterstücken „Spielplatz“ zusammensetzt.
Der Verlag der Autoren wurde 1969 von einigen Autorinnen und Autoren sowie ehemaligen [[Suhrkamp Verlag|Suhrkamp]]-[[Verlagslektor|Lektoren]] zunächst als Theaterverlag nach einem Modell der [[Mitbestimmung]] gegründet. Heute vertritt er Kreative, die für Theater, Prosa, Hörspiel, [[Filmkunst|Film]] und [[Fernsehen]] arbeiten, außerdem die Choreographen Richard Siegal, [[Benjamin Millepied]] und, für die Bausch Foundation, das choreographische Werk von [[Pina Bausch]]. Seit 1980 hat der Verlag auch ein kleines Buchprogramm, bestehend vor allem aus Ausgaben der „Theaterbibliothek“, der „Filmbibliothek“, theoretischen Schriften zu Theater und Film, und der jährlich erscheinenden Anthologie „Spielplatz“ mit internationalen Kinder- und Jugendtheaterstücken.


Einen Schwerpunkt für den Verlag bildet die Entdeckung und Förderung neuer Autoren. Die Autoren selbst sind die Gesellschafter der [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung|GmbH]] und bestimmen in der [[Gesellschafterversammlung]] die wirtschaftliche und programmatische Entwicklung des Verlags. Nicht zuletzt durch das Engagement namhafter Autoren hat sich der Verlag seine Unabhängigkeit von großen Medienkonzernen bis heute bewahren können.
Der Verlag hat sich seine wirtschaftliche Unabhängigkeit bis heute bewahrt. Er gehört denen, die für ihn schreiben und arbeiten. Seine Autorinnen und Autoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen in der [[Gesellschafterversammlung]] die wirtschaftliche und programmatische Entwicklung des Verlags.


Als ''Chronik der Lektoren'' erschien 2011 eine Verlagsgeschichte aus Sicht der ehemaligen Suhrkamp-Mitarbeiter, in der sie ihren Weg vom „Aufstand der Lektoren“ bis hin zum eigenen Verlag beschreiben.<ref>[[Walter Boehlich]], [[Karlheinz Braun]], Klaus Reichert, [[Peter Urban (Autor)|Peter Urban]], Urs Widmer: ''Chronik der Lektoren. Von Suhrkamp zum Verlag der Autoren.'' Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-88661-345-8.</ref>
==Wichtige Theaterautoren des Verlags (Auswahl)==

Nach dem Vorbild des Verlags der Autoren gründeten 1971 einige Autoren-Filmer in München den [[Filmverlag der Autoren]].

== Theaterautorinnen und -autoren des Verlags (Auswahl) ==
* [[Konrad Bayer]]
* [[Ad de Bont]]
* [[Ad de Bont]]
* [[Thea Dorn]]
* [[Hans Magnus Enzensberger]]
* [[Hans Magnus Enzensberger]]
* [[Jenny Erpenbeck]]
* [[Rainer Werner Fassbinder]]
* [[Rainer Werner Fassbinder]]
* [[Dario Fo]]
* [[Dario Fo]]
* [[Dieter Forte]]
* [[Wilhelm Genazino]]
* [[Wilhelm Genazino]]
* [[Jean Genet]]
* [[Jean Genet]]
* [[Anna Gmeyner]]
* [[Nino Haratischwili]]
* [[Elke Heidenreich]]
* [[Rudolf Herfurtner]]
* [[Rudolf Herfurtner]]
* [[Ulrich Hub]]
* [[Ulrich Hub]]
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* [[Bernard-Marie Koltès]]
* [[Bernard-Marie Koltès]]
* [[Tom Lanoye]]
* [[Tom Lanoye]]
* [[Amanda Lasker-Berlin]]
* [[Dea Loher]]
* [[Dea Loher]]
* [[Luk Perceval]]
* [[Kristof Magnusson]]
* [[Peter Perceval]]
* [[Wajdi Mouawad]]
* [[Emine Sevgi Özdamar]]
* [[Gerhard Rühm]]
* [[Sasha Marianna Salzmann]]
* [[Susan Sontag]]
* [[Susan Sontag]]
* [[Vladimir Sorokin]]
* [[Wladimir Georgijewitsch Sorokin|Wladimir Sorokin]]
* [[Kerstin Specht]]
* [[Kerstin Specht]]
* [[Martin Sperr]]
* [[Martin Sperr]]
* [[Friedrich Karl Waechter]]
* [[F. K. Waechter]]
* [[Theresia Walser]]
* [[Theresia Walser]]
* [[Urs Widmer]]
* [[Urs Widmer (Schriftsteller)|Urs Widmer]]
* [[Ingeborg von Zadow]]
* [[Ingeborg von Zadow]]


==Drehbuchautoren und Filmemacher (Auswahl)==
== Drehbuchautorinnen und -autoren (Auswahl) ==
* [[Arend Agthe]]
* [[Sönke Andresen]]
* [[Emily Atef]]
* [[Khyana el Bitar]]
* [[Jan Cronauer]]
* [[Jan Cronauer]]
* [[Stefan Dähnert]]
* [[Stefan Dähnert]]
* [[Dörte Franke]]
* [[Felix Huby]]
* [[Felix Huby]]
* [[Wolfgang Kirchner]]
* [[Gernot Krää]]
* [[Gernot Krää]]
* [[Peter Lilienthal]]
* [[Conni Lubek]]
* [[Alexandra Maxeiner]]
* [[Beatrice Meier]]
* [[Richard Reitinger]]
* [[Edgar Reitz]]
* [[Edgar Reitz]]
* [[Susanne Schneider]]
* [[Helma Sanders-Brahms]]
* [[Jan Schütte]]
* [[Christian Schiller]]
* [[Susanne Schneider (Drehbuchautorin)|Susanne Schneider]]
* [[Hartmut Schoen]]
* [[Titus Selge]]
* [[Rolf Silber]]
* [[Rolf Silber]]
* [[Wolfgang Stauch]]
* [[Peter Steinbach (Drehbuchautor)|Peter Steinbach]]
* [[Peter Steinbach (Drehbuchautor)|Peter Steinbach]]
* [[Ulli Stephan]]
* [[Ruth Toma]]
* [[Ruth Toma]]
* [[David Ungureit]]
* [[Steffen Weinert]]
* [[Wim Wenders]]
* [[Wim Wenders]]
* [[Marianne Wendt]]

== Hörspielautorinnen und -autoren (Auswahl) ==
* [[Walter Adler]]
* [[Alfred Behrens]]
* [[Hermann Bohlen]]
* [[Ludwig Fels]]
* [[Heiner Goebbels]]
* [[Richard Hey]]
* [[Renke Korn]]
* [[Ursula Krechel]]
* [[Gert Loschütz]]
* [[Bernd Schroeder]]
* [[Hubert Wiedfeld]]
* [[Wolf Wondratschek]]

== Preise und Auszeichnungen ==
* 1995: [[Association internationale du théâtre pour l’enfance et la jeunesse|ASSITEJ]] Preis
* 2014: [[Binding-Kulturpreis]]<ref>[http://www.radeberger-gruppe.de/de/presse/pressemitteilungen/3612 Pressemitteilung Kulturpreis 2014]</ref>
* 2023: [[Deutscher Verlagspreis]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.buchreport.de/news/das-sind-die-gewinner-des-deutschen-verlagspreises-2023/ |titel=Das sind die Gewinner des Deutschen Verlagspreises 2023 |hrsg=buchreport |datum=2023-07-18 |abruf=2023-07-18}}</ref>

== Literatur ==
* [[Martin Lüdke]] (Hrsg.): ''Nach dem Protest. Literatur im Umbruch.'' Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 978-3-518-10964-9.
* [[Urs Widmer (Schriftsteller)|Urs Widmer]]: ''Der Traum vom herrschaftsfreien Arbeiten. 1968 – vom Suhrkamp-Verlag zum Verlag der Autoren.'' In: [[Neue Zürcher Zeitung]], 11./12. Juni 2011, Nr.&nbsp;135, Internationale Ausgabe, S.&nbsp;21–22.
* Wolfgang Schopf / Marion Victor (Hrsg.): ''Fundus. Das Buch vom Verlag der Autoren 1969-2019''. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-88661-400-4.

== Weblinks ==
* [http://www.verlagderautoren.de/ Offizielle Website]

== Einzelnachweise ==
<references />


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==Weblinks==
* [http://www.verlagderautoren.de/ Verlag der Autoren]
* [http://www.theaterforschung.de/institution.php4?ID=20 Verlag der Autoren bei Theaterforschung]
* [http://www.o-ton.radio-luma.net/php/240306_PEN-vorkongress_vortrag_karlheinz_braun.php Vortrag mit O-Ton und Text vom Mitbegründer des Verlags Karlheinz Braun: „Die Vertreibung des Autors aus dem Theater“]


[[Kategorie:Theaterverlag (Deutschland)]]
[[Kategorie:Theaterverlag (Deutschland)|Autoren]]
[[Kategorie:Verlag (Frankfurt am Main)]]
[[Kategorie:Verlag (Frankfurt am Main)|Autoren]]
[[Kategorie:Theater (Frankfurt am Main)]]
[[Kategorie:Unternehmensgründung 1969]]

Aktuelle Version vom 24. Oktober 2024, 19:42 Uhr

Der Verlag der Autoren in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG ist ein Theaterverlag sowie eine Drehbuch-, Hörspiel-, Choreographie- und Literaturagentur. Der Geschäftssitz ist in Frankfurt am Main.

Der Verlag der Autoren wurde 1969 von einigen Autorinnen und Autoren sowie ehemaligen Suhrkamp-Lektoren zunächst als Theaterverlag nach einem Modell der Mitbestimmung gegründet. Heute vertritt er Kreative, die für Theater, Prosa, Hörspiel, Film und Fernsehen arbeiten, außerdem die Choreographen Richard Siegal, Benjamin Millepied und, für die Bausch Foundation, das choreographische Werk von Pina Bausch. Seit 1980 hat der Verlag auch ein kleines Buchprogramm, bestehend vor allem aus Ausgaben der „Theaterbibliothek“, der „Filmbibliothek“, theoretischen Schriften zu Theater und Film, und der jährlich erscheinenden Anthologie „Spielplatz“ mit internationalen Kinder- und Jugendtheaterstücken.

Der Verlag hat sich seine wirtschaftliche Unabhängigkeit bis heute bewahrt. Er gehört denen, die für ihn schreiben und arbeiten. Seine Autorinnen und Autoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmen in der Gesellschafterversammlung die wirtschaftliche und programmatische Entwicklung des Verlags.

Als Chronik der Lektoren erschien 2011 eine Verlagsgeschichte aus Sicht der ehemaligen Suhrkamp-Mitarbeiter, in der sie ihren Weg vom „Aufstand der Lektoren“ bis hin zum eigenen Verlag beschreiben.[1]

Nach dem Vorbild des Verlags der Autoren gründeten 1971 einige Autoren-Filmer in München den Filmverlag der Autoren.

Theaterautorinnen und -autoren des Verlags (Auswahl)

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Drehbuchautorinnen und -autoren (Auswahl)

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Hörspielautorinnen und -autoren (Auswahl)

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Preise und Auszeichnungen

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  • Martin Lüdke (Hrsg.): Nach dem Protest. Literatur im Umbruch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 978-3-518-10964-9.
  • Urs Widmer: Der Traum vom herrschaftsfreien Arbeiten. 1968 – vom Suhrkamp-Verlag zum Verlag der Autoren. In: Neue Zürcher Zeitung, 11./12. Juni 2011, Nr. 135, Internationale Ausgabe, S. 21–22.
  • Wolfgang Schopf / Marion Victor (Hrsg.): Fundus. Das Buch vom Verlag der Autoren 1969-2019. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-88661-400-4.

Einzelnachweise

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  1. Walter Boehlich, Karlheinz Braun, Klaus Reichert, Peter Urban, Urs Widmer: Chronik der Lektoren. Von Suhrkamp zum Verlag der Autoren. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-88661-345-8.
  2. Pressemitteilung Kulturpreis 2014
  3. Das sind die Gewinner des Deutschen Verlagspreises 2023. buchreport, 18. Juli 2023, abgerufen am 18. Juli 2023.