„Christopher Cradock“ – Versionsunterschied

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1910 wurde Cradock zum [[Konteradmiral|Rear-Admiral]] befördert<ref>{{London Gazette|issue=28413|startpage=6407|date=1910-09-06}}</ref> und 1912 als [[Knight Commander]] des [[Royal Victorian Order]] [[Nobilitierung|geadelt]]<ref>{{London Gazette|issue=28587|startpage=1657|date=1912-03-05}}</ref>. 1913 erhielt er das Kommando über die Station der Royal Navy in Nordamerika und der Karibik. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs übernahm Cradock 1914 das Kommando über das 4. Geschwader der Royal Navy, bestehend u. a. aus mehreren älteren [[Panzerkreuzer]]n mit dem Auftrag, das deutsche [[Ostasiengeschwader|Kreuzergeschwader]] unter [[Vizeadmiral]] [[Maximilian Graf von Spee|Graf Spee]] zu vernichten.
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Cradock fand das deutsche Geschwader im [[Pazifik]] vor [[Chile]]. Am 1. November 1914 kam es zum [[Seegefecht bei Coronel]]. Auf Grund besserer Technik, Ausbildung und Kampferfahrung konnten die deutschen Schiffe das britische [[Geschwader]] vernichtend schlagen. Die britischen Panzerkreuzer ''[[HMS Good Hope (1901)|HMS Good Hope]]'' und ''[[HMS Monmouth (1901)|HMS Monmouth]]'' wurden mit der gesamten Besatzung, unter ihnen Konteradmiral Cradock an Bord der ''HMS Good Hope'', versenkt.<ref>[http://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/Die-Seeschlacht-Von-Coronel-1914/013__auszug-aus-einem-brief-des-kapitanleutnants-busch-i-artillerieoffizier-s-m-s-gneisenau-uber-die-seeschlacht-von-coronel-seite-1.jpg?__blob=poster Auszug aus einem Brief des Kapitänleutnants Busch (I. Artillerieoffizier S.M.S. ''Gneisenau'') mit Schilderung der Versenkung der ''Good Hope'' in der Seeschlacht von Coronel im Bundesarchiv, abgerufen am 5. April 2018.]</ref>
Cradock fand das deutsche Geschwader im [[Pazifischer Ozean|Pazifik]] vor [[Chile]]. Am 1. November 1914 kam es zum [[Seegefecht bei Coronel]]. Auf Grund besserer Technik, Ausbildung und Kampferfahrung konnten die deutschen Schiffe das britische [[Geschwader]] vernichtend schlagen. Die britischen Panzerkreuzer ''[[Good Hope (Schiff, 1902)|Good Hope]]'' und ''[[Monmouth (Schiff, 1903)|Monmouth]]'' wurden mit der gesamten Besatzung, unter ihnen Konteradmiral Cradock an Bord der ''Good Hope'', versenkt.<ref>[http://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/Die-Seeschlacht-Von-Coronel-1914/013__auszug-aus-einem-brief-des-kapitanleutnants-busch-i-artillerieoffizier-s-m-s-gneisenau-uber-die-seeschlacht-von-coronel-seite-1.jpg?__blob=poster Auszug aus einem Brief des Kapitänleutnants Busch (I. Artillerieoffizier S.M.S. ''Gneisenau'') mit Schilderung der Versenkung der ''Good Hope'' in der Seeschlacht von Coronel im Bundesarchiv, abgerufen am 5. April 2018.]</ref>


Für Sir Christopher Cradock, der nicht verheiratet war, wurde auf einem Platz im [[York Minster|Münster von York]] ein Denkmal errichtet.
Für Sir Christopher Cradock, der nicht verheiratet war, wurde auf einem Platz im [[York Minster|Münster von York]] ein Denkmal errichtet.
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== Orden und Ehrenzeichen ==
== Orden und Ehrenzeichen ==
* 1892: [[Mecidiye-Orden]], 4. Klasse
* 1892: [[Mecidiye-Orden]], 4. Klasse
* 1892: Khedive's Star
* 1892: [[Khediven-Stern]]
* 1897: Queen Victoria Diamond Jubilee Medal
* 1897: Queen Victoria Diamond Jubilee Medal
* 1901: [[Kronenorden (Preußen)|Preußischer Kronenorden]], 2. Klasse, mit Schwertern
* 1901: [[Kronenorden (Preußen)|Preußischer Kronenorden]], 2. Klasse, mit Schwertern
* 1902: China War Medal 1900
* 1902: China War Medal 1900
* 1902: Companion des [[Order of the Bath]]
* 1902: Companion des [[Order of the Bath]]
* 1902: King Edward VII Coronation Medal
* 1902: [[King Edward VII Coronation Medal]]
* 1903: Member des [[Royal Victorian Order]]
* 1903: Member des [[Royal Victorian Order]]
* 1910: Sea Gallantry Medal
* 1910: [[Sea Gallantry Medal]]
* 1911: King George V Coronation Medal
* 1911: King George V Coronation Medal
* 1912: Knight Commander des Royal Victorian Order
* 1912: [[Knight Commander]] des [[Royal Victorian Order]]
* 1914: [[British War Medal]], 1914–15 Star, Victory Medal
* 1914: [[British War Medal]], 1914–15 Star, Victory Medal
* [[Orden für Verdienste zur See (Spanien)]], Großkreuz mit weißem Abzeichen
* [[Orden für Verdienste zur See (Spanien)]], Großkreuz mit weißem Abzeichen


== Cradock als Namensgeber ==
== Cradock als Namensgeber ==
Zu Ehren des Admirals wurde der [[Mount Cradock]] ({{Coordinate|text=DM|NS=51.31169751504847|EW=-124.2364915680482|type=landmark|region=AQ|name=Mount Cradock}}) in [[British Columbia]] benannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://apps.gov.bc.ca/pub/bcgnws/names/28902.html |titel=Good Hope Mountain |hrsg=BC Geographical Names Office |abruf=2021-05-05}}</ref> Ferner ist er seit 1935 Namensgeber für den [[Cradock Channel]] in Neuseeland.
Zu Ehren des Admirals wurde der [[Mount Cradock]] ({{Coordinate|text=DM|NS=51.311698|EW=-124.236492|type=mountain|region=CA-BC|name=Mount Cradock}}) in [[British Columbia]] benannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://apps.gov.bc.ca/pub/bcgnws/names/28902.html |titel=Good Hope Mountain |hrsg=BC Geographical Names Office |abruf=2021-05-05}}</ref> Ferner ist er seit 1935 Namensgeber für den [[Cradock Channel]] in Neuseeland.


== Publikationen ==
== Publikationen ==

Aktuelle Version vom 1. November 2024, 16:13 Uhr

Sir Christopher Cradock
Christopher Cradock Gedenkstätte im Münster von York

Sir Christopher George Francis Maurice Cradock KCVO CB (* 2. Juli 1862 in Hartforth, North Yorkshire, Vereinigtes Königreich; † 1. November 1914 im Pazifischen Ozean vor Coronel, Chile) war ein britischer Marineoffizier, zuletzt Konteradmiral im Ersten Weltkrieg.

Cradock trat 1875 in die Royal Navy ein und diente zunächst im Mittelmeer sowie im Roten Meer in verschiedenen Dienststellungen. 1877 zum Midshipman, 1881 zum Sub-Lieutenant, 1885 zum Lieutenant und 1896 zum Commander befördert, erhielt er 1900 sein erstes eigenes Kommando als Kommandant des Kreuzers HMS Alacrity, der im selben Jahr anlässlich des Boxeraufstands nach China verlegt wurde. Dort kommandierte Cradock beim Kampf um die Taku-Forts eine gemischte Einheit aus britischen, deutschen und japanischen Seesoldaten. Für diesen Kampfeinsatz wurde Cradock 1901 zum Captain befördert und vom deutschen Kaiser Wilhelm II. mit dem preußischen Kronenorden ausgezeichnet. Von 1902 bis 1908 wurde er als Kommandant verschiedener Schiffe erneut im Mittelmeer eingesetzt. 1909 wurde er zum Commodore 2nd Class ernannt und war bis 1910 Kasernenkommandant der Marinebasis Portsmouth.

1910 wurde Cradock zum Rear-Admiral befördert[1] und 1912 als Knight Commander des Royal Victorian Order geadelt[2]. 1913 erhielt er das Kommando über die Station der Royal Navy in Nordamerika und der Karibik. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs übernahm Cradock 1914 das Kommando über das 4. Geschwader der Royal Navy, bestehend u. a. aus mehreren älteren Panzerkreuzern mit dem Auftrag, das deutsche Kreuzergeschwader unter Vizeadmiral Graf Spee zu vernichten.

Cradock fand das deutsche Geschwader im Pazifik vor Chile. Am 1. November 1914 kam es zum Seegefecht bei Coronel. Auf Grund besserer Technik, Ausbildung und Kampferfahrung konnten die deutschen Schiffe das britische Geschwader vernichtend schlagen. Die britischen Panzerkreuzer Good Hope und Monmouth wurden mit der gesamten Besatzung, unter ihnen Konteradmiral Cradock an Bord der Good Hope, versenkt.[3]

Für Sir Christopher Cradock, der nicht verheiratet war, wurde auf einem Platz im Münster von York ein Denkmal errichtet.

Orden und Ehrenzeichen

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Cradock als Namensgeber

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Zu Ehren des Admirals wurde der Mount Cradock (51° 19′ N, 124° 14′ W) in British Columbia benannt.[4] Ferner ist er seit 1935 Namensgeber für den Cradock Channel in Neuseeland.

  • Sporting Notes in the Far East (1889)
  • Wrinkles in Seamanship (1894)
  • Whispers From the Fleet. J. Griffin, Portsmouth (1907)
Commons: Christopher Cradock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. London Gazette. Nr. 28413, HMSO, London, 6. September 1910, S. 6407 (Digitalisat, englisch).
  2. London Gazette. Nr. 28587, HMSO, London, 5. März 1912, S. 1657 (Digitalisat, englisch).
  3. Auszug aus einem Brief des Kapitänleutnants Busch (I. Artillerieoffizier S.M.S. Gneisenau) mit Schilderung der Versenkung der Good Hope in der Seeschlacht von Coronel im Bundesarchiv, abgerufen am 5. April 2018.
  4. Good Hope Mountain. BC Geographical Names Office, abgerufen am 5. Mai 2021.