„Zapel“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
MorbZ-Bot (Diskussion | Beiträge)
K Bot: Füge Dateiinformationen hinzu
 
(22 dazwischenliegende Versionen von 14 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:
|Breitengrad = 53/33//N
|Breitengrad = 53/33//N
|Längengrad = 11/40//E
|Längengrad = 11/40//E
|Lageplan = Zapel in SWM.svg
|Lageplan = Zapel in LUP.svg
|Bundesland = Mecklenburg-Vorpommern
|Bundesland = Mecklenburg-Vorpommern
|Landkreis = Ludwigslust-Parchim
|Landkreis = Ludwigslust-Parchim
|Amt = Crivitz
|Amt = Crivitz
|Höhe = 61
|Höhe = 61
|Fläche = 11.57
|PLZ = 19089
|PLZ = 19089
|Vorwahl = 03863
|Vorwahl = 03863
|Kfz = PCH
|Gemeindeschlüssel = 13076158
|Gemeindeschlüssel = 13076158
|Gliederung = 2 [[Ortsteil]]e
|Adresse-Verband = Amtsstraße 5<br />19089 Crivitz
|Adresse-Verband = Amtsstraße 5<br />19089 Crivitz
|Website = [http://www.amt-crivitz.de/index.phtml?view-237&SpecialTop=221 http://www.amt-crivitz.de/]
|Website = [https://www.amt-crivitz.de/unsere-gemeinden/zapel/ www.amt-crivitz.de]
|Bürgermeister = Hans-Werner Wandschneider
|Bürgermeister = Hans-Werner Wandschneider
|Partei =
|Partei =
}}
}}


Zeile 25: Zeile 24:
Die Gemeinde befindet sich etwa drei Kilometer südöstlich von [[Crivitz]] und zirka 20&nbsp;Kilometer nordwestlich von [[Parchim]]. Sie liegt an der [[Bundesstraße 321]]. Die [[Bundesautobahn 14]] (ca. 14&nbsp;Kilometer) ist über die Anschlussstelle ''Schwerin-Ost'' erreichbar. Durch das Gemeindegebiet verläuft die [[Bahnstrecke Schwerin–Parchim]]. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Crivitz und [[Friedrichsruhe|Ruthenbeck]]. Im Süden des Gemeindegebietes liegt das Waldgebiet ''Settiner Tannen'' und hier entspringt auch der Gramnitzbach. Im Nordosten des Gemeindegebietes befindet sich der höchste Punkt im Gemeindegebiet mit {{Höhe|67.8|DE-NHN|link=true}}.
Die Gemeinde befindet sich etwa drei Kilometer südöstlich von [[Crivitz]] und zirka 20&nbsp;Kilometer nordwestlich von [[Parchim]]. Sie liegt an der [[Bundesstraße 321]]. Die [[Bundesautobahn 14]] (ca. 14&nbsp;Kilometer) ist über die Anschlussstelle ''Schwerin-Ost'' erreichbar. Durch das Gemeindegebiet verläuft die [[Bahnstrecke Schwerin–Parchim]]. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Crivitz und [[Friedrichsruhe|Ruthenbeck]]. Im Süden des Gemeindegebietes liegt das Waldgebiet ''Settiner Tannen'' und hier entspringt auch der Gramnitzbach. Im Nordosten des Gemeindegebietes befindet sich der höchste Punkt im Gemeindegebiet mit {{Höhe|67.8|DE-NHN|link=true}}.


Ortsteile der Gemeinde sind Zapel und Zapel Hof.<ref name="Hauptsatzung">§&nbsp;1 der [http://www.amt-crivitz.de/upload/529/1343219203_12754_14354.pdf Hauptsatzung] (PDF; 30&nbsp;kB) der Gemeinde</ref>
Ortsteile der Gemeinde sind Zapel und das am 1. Januar 1951 eingegliederte Zapel Hof.<ref name="Hauptsatzung">§&nbsp;1 der {{Webarchiv|url=https://www.amt-crivitz.de/fileadmin/user_upload/gemeinden/zapel/satzungen/Hauptsatzung_Zapel__17.12.2013_.pdf |wayback=20170107204536 |text=Hauptsatzung |archiv-bot=2024-06-20 04:24:48 InternetArchiveBot }} (PDF; 30&nbsp;kB) der Gemeinde</ref>

== Geschichte ==
Der Name ist [[Slawische Sprachen|slawischen]] Ursprungs und bedeutet so viel wie „Ort der Reiher“ oder „Reiherort“. Ob die Siedlung auf dem alten slawischen Wohnplatz errichtet wurde, ist nicht erwiesen. Die immer wieder erscheinende Darstellung, die Kirche liege auf einem Burgwall, ist durch Erdbohrungen widerlegt. Die Kirche steht auf einem Hügel, dem höchsten Punkt im Dorfzentrum.

Am 1. Januar 1951 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Zapel, Hof (auch Hof Zapel) in die Gemeinde Zapel, Dorf (auch Dorf Zapel) eingegliedert.

Die Gemeinde verlor im Jahr 2004 rund ein Viertel ihrer Bevölkerung.


== Politik ==
== Politik ==
=== Wappen ===
=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
[[Blasonierung]]: „In Grün ein goldbewehrter silberner Fischreiher mit angehobenem linken goldenen Ständer; begleitet in der rechten Oberecke von zwei goldenen Eicheln an einem schräg rechts gestellten goldenen Stiel, in der linken Oberecke von zwei goldenen Eicheln an einem schräg links gestellten goldenen Stiel.“<ref name="Hauptsatzung"/>
|Titel =

|Wappenbild = Zapel Wappen1.svg
Das Wappen wurde von Karl-Friedrich Röhl gestaltet und 2006 durch den Innenminister des Landes verliehen.
|Größe =
|Kurzdarstellung= Wappen von Zapel
|Blasonierung = In Grün ein golden bewehrter silberner Fischreiher mit angehobenem linken goldenen Ständer; begleitet: in der rechten Oberecke von zwei fallenden gegengewendeten goldenen Eicheln an einem schräg gestellten goldenen Stiel, in der linken Oberecke von zwei fallenden gegengewendeten goldenen Eicheln an einem schräglinks gestellten goldenen Stiel.
|Zusatz = Das Wappen und die Flagge wurde von dem Hamburger ''Karl-Friedrich Röhl'' gestaltet. Es wurde zusammen mit der Flagge am 26. April 2006 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 301 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.
|Quelle = {{Literatur |Autor=Hans-Heinz Schütt |Titel=Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen |Hrsg=produktionsbüro TINUS; Schwerin |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-3-9814380-0-0 |Seiten=216/217 |Online= }}
|ref = Wappenbuch
|Begründung = In dem Wappen soll mit dem Fischreiher als redendes Zeichen der bildliche Bezug zu dem aus dem Slawischen stammenden Ortsnamen (czapla = Reiher) hergestellt werden. Die Eicheln stehen nach dem Gestaltungsgrundsatz des pars pro toto für ein herausragendes Naturdenkmal in der Gemeinde, eine mehrhundertjährige Solitäreiche. Die Bedeutung dieser Eiche für das Ortsbild wurde bereits 1859 erkannt, als der ansässige Pastor Theodor Joachim Wilhelm Mecklenburg in Versform den Großherzog darum bat, durch seinen fürstlichen Einspruch ihre beabsichtigte Fällung zu verhindern.
}}


=== Flagge ===
=== Flagge ===
[[Datei:Flagge Zapel.svg|links|mini|hochkant|[[Datei:FIAV 100000.svg|20px]] Flagge der Gemeinde Zapel]]
[[Datei:Zapel_Flagge1.svg|rand|rahmenlos|hochkant=0.5|links|Flagge der Gemeinde Zapel]]Die Flagge der Gemeinde Zapel (Hissflagge) ist quer zur Längsachse des Flaggentuches von Grün, Weiß und Grün gestreift. Die grünen Streifen nehmen jeweils ein Viertel, der weiße Streifen die Hälfte der Länge des Flaggentuches ein und ist in der Mitte mit dem Gemeindewappen belegt, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuches einnimmt. Die Höhe des Flaggentuches verhält sich zur Länge wie Drei zu Fünf.<ref name="Hauptsatzung"/>
Die Flagge ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Grün, Weiß und Grün gestreift. Die grünen Streifen nehmen je ein Viertel, der weiße Streifen nimmt die Hälfte der Länge des Flaggentuchs ein. In der Mitte des weißen Streifens liegt das Gemeindewappen, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuchs einnimmt. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.<ref name="Hauptsatzung" />
{{Absatz|links}}


=== Dienstsiegel ===
<div style="clear:left;"></div>
Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE ZAPEL“.<ref name="Hauptsatzung" />
== Geschichte ==
Der Name ist [[Slawische Sprachen|slawischen]] Ursprungs und bedeutet so viel wie „Ort der Reiher“ oder „Reiherort“. Ob die Siedlung auf dem alten slawischen Wohnplatz errichtet wurde, ist nicht erwiesen. Die immer wieder erscheinende Darstellung, die Kirche liege auf einem Burgwall, ist durch Erdbohrungen widerlegt. Die Kirche steht auf einem Hügel, dem höchsten Punkt im Dorfzentrum.

Die Gemeinde verlor 2004 rund ein Viertel ihrer Bevölkerung.


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Kirche in Zapel.JPG|miniatur|links|Dorfkirche in Zapel]]
[[Datei:Kirche in Zapel.JPG|mini|links|Dorfkirche in Zapel]]
Die Baudenkmale der Stadt sind in der [[Liste der Baudenkmale in Zapel]] aufgeführt.
''Siehe auch [[Liste der Baudenkmale in Zapel]]''
* Spätgotische Feldsteinkirche (Anfang 15.&nbsp;Jahrhundert), Fachwerkturm von 1749
* [[Gotik|Spätgotische]] [[Feldsteinkirche]] vom Anfang des 15.&nbsp;Jahrhunderts, Fachwerkturm von 1749
* Gedenkstein von 1960 vor einer Scheune an der B 321, in der 25 [[Konzentrationslager|KZ-Häftlinge]] des [[Todesmarsch]]es vom April 1945 von [[Schutzstaffel|SS-Männern]] ermordet wurden
* Gedenkstein von 1960 vor einer Scheune an der B 321, in der 25 [[Konzentrationslager|KZ-Häftlinge]] des [[Todesmarsch]]es vom April 1945 von [[Schutzstaffel|SS-Männern]] ermordet wurden.
* Gedenktafel von 1976 an der B 321 in der Nähe des Grundstücks Parchimer Straße 2 an den Todesmarsch
* Gedenktafel von 1976 an der B 321 in der Nähe des Grundstücks Parchimer Straße 2 an den Todesmarsch
<br clear="left" />
* Gedenkstein von 1950 neben dem ''Chausseehaus'' an 18 (tatsächlich waren es 25) ermordete KZ-Häftlinge
* Gedenkstein von 1950 neben dem ''Chausseehaus'' an 18 (tatsächlich waren es 25) ermordete KZ-Häftlinge
* Stele von 1996 an der B 321 zwischen Zapel und [[Neu Ruthenbeck]] von dem Bildhauer [[Wieland Schmiedel]] zur Erinnerung an den Todesmarsch
* Stele von 1996 an der B 321 zwischen Zapel und Neu Ruthenbeck vom Bildhauer [[Wieland Schmiedel]] zur Erinnerung an den Todesmarsch


== Söhne und Töchter der Gemeinde ==
== Söhne und Töchter der Gemeinde ==
* [[Herbert Säverin]] (1906–1987), Oberbürgermeister von [[Wismar]] 1945–1950
* [[Herbert Säverin]] (1906–1987), Oberbürgermeister von [[Wismar]] 1945–1950
* [[Christian Bunners]] (1934–2024), evangelischer Theologe und Musikwissenschaftler.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commonscat}}
*[http://www.amt-crivitz.de Amt Crivitz]
* [https://www.amt-crivitz.de/ Amt Crivitz]


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust-Parchim}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust-Parchim}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=7740714-3}}


[[Kategorie:Ort im Landkreis Ludwigslust-Parchim]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Ludwigslust-Parchim]]

Aktuelle Version vom 13. November 2024, 17:09 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Zapel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Zapel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 33′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 53° 33′ N, 11° 40′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Crivitz
Höhe: 61 m ü. NHN
Fläche: 11,63 km2
Einwohner: 431 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19089
Vorwahl: 03863
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 158
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Amtsstraße 5
19089 Crivitz
Website: www.amt-crivitz.de
Bürgermeister: Hans-Werner Wandschneider
Lage der Gemeinde Zapel im Landkreis Ludwigslust-Parchim
KarteBrandenburgNiedersachsenSchleswig-HolsteinSchwerinLandkreis Mecklenburgische SeenplatteLandkreis RostockLandkreis NordwestmecklenburgBanzkowPlatePlateSukowBengerstorfBesitz (Mecklenburg)BrahlstorfDersenowGresseGreven (Mecklenburg)Neu GülzeNostorfSchwanheideTeldauTessin b. BoizenburgBarninBülow (bei Crivitz)CrivitzCrivitzDemenFriedrichsruheTramm (Mecklenburg)ZapelDömitzGrebs-NiendorfKarenz (Mecklenburg)Malk GöhrenMallißNeu KalißVielankGallin-KuppentinGehlsbachGehlsbachGranzinKreienKritzowLübzObere WarnowPassow (Mecklenburg)Ruher BergeSiggelkowWerder (bei Lübz)GoldbergDobbertinGoldbergMestlinNeu PoserinTechentinGoldbergBalowBrunowDambeckEldenaGorlosenGrabow (Elde)Karstädt (Mecklenburg)KremminMilowMöllenbeck (Landkreis Ludwigslust-Parchim)MuchowPrislichGrabow (Elde)ZierzowAlt ZachunBandenitzBelschBobzinBresegard bei PicherGammelinGroß KramsHoortHülseburgKirch JesarKuhstorfMoraasPätow-SteegenPicherPritzierRedefinStrohkirchenToddinWarlitzAlt KrenzlinBresegard bei EldenaGöhlenGöhlenGroß LaaschLübesseLüblowRastowSülstorfUelitzWarlowWöbbelinBlievenstorfBrenz (Mecklenburg)Neustadt-GleweNeustadt-GleweCambsDobin am SeeGnevenPinnow (bei Schwerin)Langen BrützLeezen (Mecklenburg)Pinnow (bei Schwerin)Raben SteinfeldDomsühlDomsühlObere WarnowGroß GodemsZölkowKarrenzinLewitzrandRom (Mecklenburg)SpornitzStolpe (Mecklenburg)ZiegendorfZölkowBarkhagenGanzlinGanzlinGanzlinPlau am SeeBlankenbergBorkowBrüelDabelHohen PritzKobrowKuhlen-WendorfKloster TempzinMustin (Mecklenburg)SternbergSternbergWeitendorf (bei Brüel)WitzinDümmer (Gemeinde)HolthusenKlein RogahnKlein RogahnPampowSchossinStralendorfWarsowWittenfördenZülowWittenburgWittenburgWittenburgWittendörpGallinKogelLüttow-ValluhnVellahnZarrentin am SchaalseeBoizenburg/ElbeLudwigslustLübtheenParchimParchimParchimHagenow
Karte

Zapel ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Crivitz verwaltet und grenzt direkt an die Stadt Crivitz.

Geografie und Verkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde befindet sich etwa drei Kilometer südöstlich von Crivitz und zirka 20 Kilometer nordwestlich von Parchim. Sie liegt an der Bundesstraße 321. Die Bundesautobahn 14 (ca. 14 Kilometer) ist über die Anschlussstelle Schwerin-Ost erreichbar. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bahnstrecke Schwerin–Parchim. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Crivitz und Ruthenbeck. Im Süden des Gemeindegebietes liegt das Waldgebiet Settiner Tannen und hier entspringt auch der Gramnitzbach. Im Nordosten des Gemeindegebietes befindet sich der höchste Punkt im Gemeindegebiet mit 67,8 m ü. NHN.

Ortsteile der Gemeinde sind Zapel und das am 1. Januar 1951 eingegliederte Zapel Hof.[2]

Der Name ist slawischen Ursprungs und bedeutet so viel wie „Ort der Reiher“ oder „Reiherort“. Ob die Siedlung auf dem alten slawischen Wohnplatz errichtet wurde, ist nicht erwiesen. Die immer wieder erscheinende Darstellung, die Kirche liege auf einem Burgwall, ist durch Erdbohrungen widerlegt. Die Kirche steht auf einem Hügel, dem höchsten Punkt im Dorfzentrum.

Am 1. Januar 1951 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Zapel, Hof (auch Hof Zapel) in die Gemeinde Zapel, Dorf (auch Dorf Zapel) eingegliedert.

Die Gemeinde verlor im Jahr 2004 rund ein Viertel ihrer Bevölkerung.

Wappen von Zapel
Wappen von Zapel
Blasonierung: „In Grün ein golden bewehrter silberner Fischreiher mit angehobenem linken goldenen Ständer; begleitet: in der rechten Oberecke von zwei fallenden gegengewendeten goldenen Eicheln an einem schräg gestellten goldenen Stiel, in der linken Oberecke von zwei fallenden gegengewendeten goldenen Eicheln an einem schräglinks gestellten goldenen Stiel.“[3]
Wappenbegründung: In dem Wappen soll mit dem Fischreiher als redendes Zeichen der bildliche Bezug zu dem aus dem Slawischen stammenden Ortsnamen (czapla = Reiher) hergestellt werden. Die Eicheln stehen nach dem Gestaltungsgrundsatz des pars pro toto für ein herausragendes Naturdenkmal in der Gemeinde, eine mehrhundertjährige Solitäreiche. Die Bedeutung dieser Eiche für das Ortsbild wurde bereits 1859 erkannt, als der ansässige Pastor Theodor Joachim Wilhelm Mecklenburg in Versform den Großherzog darum bat, durch seinen fürstlichen Einspruch ihre beabsichtigte Fällung zu verhindern.

Das Wappen und die Flagge wurde von dem Hamburger Karl-Friedrich Röhl gestaltet. Es wurde zusammen mit der Flagge am 26. April 2006 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 301 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Flagge der Gemeinde Zapel

Die Flagge ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Grün, Weiß und Grün gestreift. Die grünen Streifen nehmen je ein Viertel, der weiße Streifen nimmt die Hälfte der Länge des Flaggentuchs ein. In der Mitte des weißen Streifens liegt das Gemeindewappen, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuchs einnimmt. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[2]

Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE ZAPEL“.[2]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dorfkirche in Zapel

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Zapel

  • Spätgotische Feldsteinkirche vom Anfang des 15. Jahrhunderts, Fachwerkturm von 1749
  • Gedenkstein von 1960 vor einer Scheune an der B 321, in der 25 KZ-Häftlinge des Todesmarsches vom April 1945 von SS-Männern ermordet wurden.
  • Gedenktafel von 1976 an der B 321 in der Nähe des Grundstücks Parchimer Straße 2 an den Todesmarsch
  • Gedenkstein von 1950 neben dem Chausseehaus an 18 (tatsächlich waren es 25) ermordete KZ-Häftlinge
  • Stele von 1996 an der B 321 zwischen Zapel und Neu Ruthenbeck vom Bildhauer Wieland Schmiedel zur Erinnerung an den Todesmarsch

Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b c § 1 der Hauptsatzung (Memento des Originals vom 7. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amt-crivitz.de (PDF; 30 kB) der Gemeinde
  3. Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 216/217.
Commons: Zapel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien