„Südbadenbus“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Freiburg Br. 2012-09-06 (1).JPG|mini|Südbadenbus Kundencenter Freiburg im Jahr 2012]] |
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Im Rahmen der Vereinheitlichung der Marken der Deutschen Bahn wurde die Marke ''Südbadenbus'' im Laufe des zweiten Halbjahres 2008 stärker auf den DB-Konzern bezogen. So wurden die Busse in die einheitlich für alle DB-Buslinien vorgesehene Farbe „[[verkehrsrot]]“ umlackiert und auch das Logo wurde geändert, der Internetauftritt in den Konzernauftritt integriert. Fahrkarten des DB-Schienenverkehrs werden aber trotz der markentechnischen Integration in den DB-Konzern in der Regel nur auf schienenparallelen Strecken und einigen wenigen nicht schienenparallelen Überlandlinien anerkannt. |
Im Rahmen der Vereinheitlichung der Marken der Deutschen Bahn wurde die Marke ''Südbadenbus'' im Laufe des zweiten Halbjahres 2008 stärker auf den DB-Konzern bezogen. So wurden die Busse in die einheitlich für alle DB-Buslinien vorgesehene Farbe „[[verkehrsrot]]“ umlackiert und auch das Logo wurde geändert, der Internetauftritt in den Konzernauftritt integriert. Fahrkarten des DB-Schienenverkehrs werden aber trotz der markentechnischen Integration in den DB-Konzern in der Regel nur auf schienenparallelen Strecken und einigen wenigen nicht schienenparallelen Überlandlinien anerkannt. |
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Da die Lohnkosten des eigenen Haustarifvertrags über dem Marktniveau |
Da die Lohnkosten des eigenen Haustarifvertrags lange Zeit über dem Marktniveau lagen, war die SBG bei den meisten durch EU-Recht vorgegebenen Linienausschreibungen durch die kommunalen Aufgabenträger chancenlos und verlor seit 2017 einen beträchtlichen Teil der Fahrleistungen. Zum 1. Dezember 2019 verlor sie sämtliche Linien im Bereich des [[Landkreis Tuttlingen|Landkreises Tuttlingen]], wo diese jedoch schon seit Jahren ausschließlich durch Subunternehmer bedient wurden. Zum 15. Dezember 2019 brach der neu als ''Verkehrsnetz Südbaar'' bezeichnete Raum des [[Schwarzwald-Baar-Kreis]]es mit Verkehrslinien rund um [[Donaueschingen]], [[Bräunlingen]], [[Hüfingen]] und [[Blumberg]] an Mitbewerber weg.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.lrasbk.de/Aktuelles/Neuigkeiten/Neue-Buskonzepte-ab-15-Dezember-f%C3%BCr-Blumberg-H%C3%BCfingen-Br%C3%A4unlingen-und-Donaueschingen.php?object=tx,2961.5.1&ModID=7&FID=2961.12781.1&NavID=2961.1467&La=1|titel=Neue Buskonzepte ab 15. Dezember für Blumberg, Hüfingen, Bräunlingen und Donaueschingen|abruf=2020-02-27}}</ref> Zum 1. Januar 2020 verlor die SBG den nahezu gesamten Verkehrsraum des [[Landkreis Konstanz|Landkreises Konstanz]] an Mitbewerber, lediglich die grenzüberschreitende Linie 7349 [[Singen (Hohentwiel)|Singen]] - [[Stein am Rhein]] wird weiterhin betrieben<ref>{{Internetquelle|url=https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/kreis-konstanz/Rote-SBG-Busse-rollen-zum-Jahresende-aus;art372432,10074757|titel=Rote SBG-Busse rollen zum Jahresende aus|werk=Südkurier|abruf=2020-02-27}}</ref>. Diese wird von der Niederlassung Villingen betrieben, da die Niederlassung [[Radolfzell]] komplett geschlossen wurde<ref>{{Internetquelle|url=https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/kreis-konstanz/Suedbadenbus-schliesst-Niederlassung-in-Radolfzell;art372432,10082570|titel=Südbadenbus schließt Niederlassung in Radolfzell|werk=Südkurier|abruf=2020-02-27}}</ref>. Der eigentlich weiterlaufende Betrieb des Stadtbusses Radolfzell im Auftrag der Stadtwerke Radolfzell wurde zunächst an den Verkehrsbetrieb Behringer abgegeben, welcher auch bei der Neuausschreibung der Verkehrsleistungen im Auftrag des Landkreises Konstanz zum Zuge kam.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/radolfzell/Beim-Radolfzeller-Stadtbus-laeuft-es-rund-Trotz-Umstellung-zum-1-Januar-2020-melden-die-Stadtwerke-kaum-Ausfaelle-oder-Verspaetungen;art372455,10410496|titel=Beim Radolfzeller Stadtbus läuft es rund: Trotz Umstellung zum 1. Januar 2020 melden die Stadtwerke kaum Ausfälle oder Verspätungen|werk=Südkurier|abruf=2020-02-27}}</ref> Dieser Verkehr wird seit 2023 wieder von der SBG selbst gefahren. |
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Neben abgegebenen Wettbewerbsverkehren wurden auch eigenwirtschaftliche Angebote aufgegeben, beispielsweise der Flughafenbus von Freiburg zum [[EuroAirport]] [[Mulhouse]]. |
Neben abgegebenen Wettbewerbsverkehren wurden auch eigenwirtschaftliche Angebote aufgegeben, beispielsweise der Flughafenbus von Freiburg zum [[EuroAirport]] [[Mulhouse]]. |
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Im Zuge der Vereinheitlichung aller DB-Bussparten in Baden-Württemberg unter der Marke ''DB Regio Bus Baden-Württemberg'' |
Im Zuge der Vereinheitlichung aller DB-Bussparten in Baden-Württemberg unter der Marke ''DB Regio Bus Baden-Württemberg'' wurde bis 2022 unter anderem die Strategie gefahren, bei Neuausschreibungen von Verkehrsleistungen nur noch mit der Tochter [[Omnibus Müller|Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH]] Angebote zu legen, da diese mit einem Tarifvertrag des privaten Omnibusgewerbes günstigere Personalkostenstrukturen einkalkulieren kann<ref>{{Internetquelle|url=https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.busverkehr-im-kreis-boeblingen-bahntochter-frisst-bahntochter.3660d673-9c1b-4eb7-89ac-889231bac2a5.html|titel=Bahntochter frisst Bahntochter|werk=Stuttgarter Zeitung|abruf=2020-02-27}} (Betroffene Firma in Referenz ist die Schwestergesellschaft RBS)</ref>. |
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Aktuelle Version vom 20. November 2024, 09:31 Uhr
SBG Südbadenbus GmbH | |
---|---|
Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Karlsruhe/Freiburg im Breisgau |
Webpräsenz | www.dbregiobus-bawue.de |
Bezugsjahr | 2009 |
Eigentümer | DB Regio AG |
Geschäftsführung | Andreas Pfingst, Nils Stegemann, Markus Jehle |
Mitarbeiter | 619[1] |
Linien | |
Bus | 143 |
Anzahl Fahrzeuge | |
Omnibusse | 247 |
Statistik | |
Fahrgäste | 39,19 Mio. pro Jahr |
Fahrleistung | 32,4 Mio. km pro Jahr |
Haltestellen | 7200 |
Einwohner im Einzugsgebiet |
1,7 Mio. |
Länge Liniennetz | |
Buslinien | 4 940 km |
Die SBG Südbadenbus GmbH ist eine Regionalbusgesellschaft mit operativem Sitz in Karlsruhe und juristischem Sitz in Freiburg im Breisgau. Sie ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der DB Regio AG.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die SBG entstand 1989, als die damaligen Bahnbusse der Deutschen Bundesbahn in regionale Busgesellschaften ausgegliedert wurden, dabei wurde sie eine GmbH mit Sitz in Freiburg im Breisgau.
Zusammen mit vier anderen DB-Busunternehmen in Baden-Württemberg tritt die SBG seit Juni 2016 als DB Regio Bus Region Baden-Württemberg auf. Die Freiburger Zentrale wurde in diesem Zuge aufgelöst. Die Steuerung der Gesellschaft erfolgt seither über die neue Karlsruher Zentrale für die fünf Gesellschaften. Die Firma besteht jedoch weiterhin als juristische Person.[2][3]
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen hatte 2016 über 600 Mitarbeiter, davon 530 als Busfahrer, und betreibt mit Partnerunternehmen 143 Buslinien. Die 247 Linienbusse stammen von den Herstellern MAN, Mercedes-Benz, Setra und Iveco.
Neben einer Außenstelle der Karlsruher Zentrale am alten Firmensitz in Freiburg unterhält die SBG Niederlassungen in Freiburg, Villingen und Waldshut-Tiengen, welche für das eigentliche Fahrgeschäft zuständig sind, daneben werden weitere fünf Kundencenter betrieben.
Im Rahmen der Vereinheitlichung der Marken der Deutschen Bahn wurde die Marke Südbadenbus im Laufe des zweiten Halbjahres 2008 stärker auf den DB-Konzern bezogen. So wurden die Busse in die einheitlich für alle DB-Buslinien vorgesehene Farbe „verkehrsrot“ umlackiert und auch das Logo wurde geändert, der Internetauftritt in den Konzernauftritt integriert. Fahrkarten des DB-Schienenverkehrs werden aber trotz der markentechnischen Integration in den DB-Konzern in der Regel nur auf schienenparallelen Strecken und einigen wenigen nicht schienenparallelen Überlandlinien anerkannt.
Da die Lohnkosten des eigenen Haustarifvertrags lange Zeit über dem Marktniveau lagen, war die SBG bei den meisten durch EU-Recht vorgegebenen Linienausschreibungen durch die kommunalen Aufgabenträger chancenlos und verlor seit 2017 einen beträchtlichen Teil der Fahrleistungen. Zum 1. Dezember 2019 verlor sie sämtliche Linien im Bereich des Landkreises Tuttlingen, wo diese jedoch schon seit Jahren ausschließlich durch Subunternehmer bedient wurden. Zum 15. Dezember 2019 brach der neu als Verkehrsnetz Südbaar bezeichnete Raum des Schwarzwald-Baar-Kreises mit Verkehrslinien rund um Donaueschingen, Bräunlingen, Hüfingen und Blumberg an Mitbewerber weg.[4] Zum 1. Januar 2020 verlor die SBG den nahezu gesamten Verkehrsraum des Landkreises Konstanz an Mitbewerber, lediglich die grenzüberschreitende Linie 7349 Singen - Stein am Rhein wird weiterhin betrieben[5]. Diese wird von der Niederlassung Villingen betrieben, da die Niederlassung Radolfzell komplett geschlossen wurde[6]. Der eigentlich weiterlaufende Betrieb des Stadtbusses Radolfzell im Auftrag der Stadtwerke Radolfzell wurde zunächst an den Verkehrsbetrieb Behringer abgegeben, welcher auch bei der Neuausschreibung der Verkehrsleistungen im Auftrag des Landkreises Konstanz zum Zuge kam.[7] Dieser Verkehr wird seit 2023 wieder von der SBG selbst gefahren.
Neben abgegebenen Wettbewerbsverkehren wurden auch eigenwirtschaftliche Angebote aufgegeben, beispielsweise der Flughafenbus von Freiburg zum EuroAirport Mulhouse.
Im Zuge der Vereinheitlichung aller DB-Bussparten in Baden-Württemberg unter der Marke DB Regio Bus Baden-Württemberg wurde bis 2022 unter anderem die Strategie gefahren, bei Neuausschreibungen von Verkehrsleistungen nur noch mit der Tochter Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH Angebote zu legen, da diese mit einem Tarifvertrag des privaten Omnibusgewerbes günstigere Personalkostenstrukturen einkalkulieren kann[8].
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Ein Bus der SBG in älterer Farbgebung
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SüdbadenBus, blau, Mercedes-Benz Citaro
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Südbadenbus als Werbeträger
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Südbadenbus in DB-Farben
Liniennetz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Liniennetz der SBG reicht von Basel im äußersten Südwesten bis nach Sulz im Nordschwarzwald, im Osten von Rottweil über Villingen-Schwenningen bis nach Waldshut-Tiengen. Hauptsächlich angebundene Gebiete sind die Landkreise Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach, Waldshut, Schwarzwald-Baar-Kreis, Rottweil sowie grenzüberschreitende Linien nach Frankreich und in die Schweiz.
Neben dem Regionalverkehr betreibt die SBG die Stadtbuslinien in Bad Säckingen, Breisach, Grenzach-Wyhlen, Laufenburg, Löffingen, Rheinfelden, Schiltach, Schramberg, Waldkirch und Waldshut-Tiengen.
Die Linien der SBG sind Partner der einzelnen Verkehrsverbünde in den Gemeinden und Kreisen.
Die SBG besitzt ungefähr 250 Busse und verfügt zusammen mit Partnerunternehmen insgesamt über ungefähr 500 Busse. Es werden jährlich knapp 39 Mio. Fahrgäste befördert, die Busse legen dabei auf dem 4940 Kilometer langen Liniennetz über 32 Mio. Kilometer zurück.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz von DB Regio Bus Baden-Württemberg
- Große Bildergalerie der SBG-Fahrzeuge, Nahverkehr-Breisgau.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistiken mit Stand 31. Dezember 2009 ( vom 16. Januar 2010 im Internet Archive) auf suedbadenbus.de, abgerufen am 27. Februar 2020
- ↑ Holger Schindler: SBG wird mit anderen Bahn-Busgesellschaften fusioniert – 30 Jobs nach Karlsruhe. In: badische-zeitung.de/freiburg. Christian H. Hodeige, 24. Mai 2016, abgerufen am 6. Juni 2016.
- ↑ DB Regio Bus in Baden-Württemberg. DB Mobility Logistics AG, 23. Mai 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2016; abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Neue Buskonzepte ab 15. Dezember für Blumberg, Hüfingen, Bräunlingen und Donaueschingen. Abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Rote SBG-Busse rollen zum Jahresende aus. In: Südkurier. Abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Südbadenbus schließt Niederlassung in Radolfzell. In: Südkurier. Abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Beim Radolfzeller Stadtbus läuft es rund: Trotz Umstellung zum 1. Januar 2020 melden die Stadtwerke kaum Ausfälle oder Verspätungen. In: Südkurier. Abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Bahntochter frisst Bahntochter. In: Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 27. Februar 2020. (Betroffene Firma in Referenz ist die Schwestergesellschaft RBS)
Koordinaten: 47° 59′ 47,4″ N, 7° 50′ 31,8″ O