„Mötsch“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit dem Bitburger Stadtteil Mötsch; zu weiteren Bedeutungen siehe [[Mötsch (Begriffsklärung)]].}} |
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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland |
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland |
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| Ortsteil = Mötsch |
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| Gemeindeart = Stadt |
| Gemeindeart = Stadt |
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| Gemeindename = Bitburg |
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| Breitengrad = 49.963104 |
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| Bundesland = DE-RP |
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| Höhe = 330 |
| Höhe = 330 |
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| Einwohner |
| Einwohner = 1077 |
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| Eingemeindungsdatum = 1969-06-07 |
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| Einwohner-Quelle = <ref>{{Internetquelle |url=https://www.bitburg.de/eo/cms?_SID=b2ed87ad054bcda088da7df8f84b282d990fb96000367201511674&_sprache=buerger&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=210435 |titel=Bitburg knackt die 15.000-Einwohner-Grenze {{!}} Stadt Bitburg |abruf=2022-09-22}}</ref> |
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| Eingemeindungsdatum = 1969-06-07 |
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| Postleitzahl1 = 54634 |
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| Bild-Beschreibung = Mötsch |
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| Bild = Mötsch Luftbild.jpg |
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| Bild-Beschreibung = Mötsch |
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'''Mötsch''' ist ein Stadtteil von [[Bitburg]] im [[Eifelkreis Bitburg-Prüm]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Bis 1969 war Mötsch eine eigenständige [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]]. |
'''Mötsch''' ist ein Stadtteil von [[Bitburg]] im [[Eifelkreis Bitburg-Prüm]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Bis 1969 war Mötsch eine eigenständige [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]]. |
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== Geographie == |
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Der Ort liegt in der [[Eifel]] südöstlich von Bitburg-Stadtmitte. Zu Mötsch gehört auch der [[Wohnplatz]] Albach.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=1|Stand=2022|Seiten=89}} |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Verschiedene Ausgrabungsstücke weisen auf eine frühe Besiedlung von Mötsch zurück. Auch römische Überreste wurden gefunden. Der Name |
Verschiedene Ausgrabungsstücke weisen auf eine frühe Besiedlung von Mötsch zurück. Auch römische Überreste wurden gefunden. Der Name „Mariciacum“ (Ersterwähnung 762), „Merxz“ (893), „Mersch“ (1030), „Mertsch“ (1380), „Martiacum“, „Mötsch“ könnte eventuell von [[Mars (Mythologie)|Mars]] abzuleiten sein. Ca. 400 n. Chr. befand sich in Mötsch ein [[Franken (Volk)|fränkischer]] Königshof, welcher später an die [[Abtei Prüm]] überging. Am 13. August 762 wurde Mötsch als ''Villa Mariciacum'' erstmals urkundlich erwähnt<ref>Regesta Imperii RI I n. 95 vom 13. August 762 [http://www.regesta-imperii.de/id/0762-08-13_1_0_1_1_0_315_95 (online]; Abgerufen am 30. Juli 2017).</ref> und ist somit der älteste Bitburger Stadtteil. Keramikfunde aus dem 14.–15. Jahrhundert lassen auf eine Eisenhütte in Mötsch schließen. |
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In der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde Mötsch des Öfteren Opfer von Raubüberfällen. So trieben Truppen aus [[Thionville]] im Jahre 1647 Pferde und Kühe aus dem Dorf. Am 8. August 1649 überfiel der ''Gouverneur von Thionville, Mochlo, Baron de marole'' mit 500 Mann, teils zu Pferde, Mötsch, Bitburg, [[Masholder]] und [[Hüttingen an der Kyll|Hüttingen]] und stahl alle Kühe. Die Einwohner der |
In der Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde Mötsch des Öfteren Opfer von Raubüberfällen. So trieben Truppen aus [[Thionville]] im Jahre 1647 Pferde und Kühe aus dem Dorf. Am 8. August 1649 überfiel der ''Gouverneur von Thionville, Mochlo, Baron de marole'' mit 500 Mann, teils zu Pferde, Mötsch, Bitburg, [[Masholder]] und [[Hüttingen an der Kyll|Hüttingen]] und stahl alle Kühe. Die Einwohner der betroffenen Orte verfolgten die Angreifer, teils mit Gewehren, wurden jedoch bei ''Meilbrück'' in einen Hinterhalt gelockt. Der größte Teil der Eifeler wurde erschossen, die Restlichen in Gefangenschaft genommen. Sechs bis sieben Franzosen fanden den Tod. |
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In den 1950er Jahren wurde größtenteils auf Gemeindegebiet ein |
In den 1950er Jahren wurde größtenteils auf Gemeindegebiet ein NATO-Flugplatz gebaut. Dies führte dazu, dass sich Mötsch rasant von einem landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einem Wohngebiet entwickelte. Das Geld, welches der Flugplatz in das Dorf brachte, ließ Mötsch zu einer der reichsten Gemeinden in Rheinland-Pfalz werden. |
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Die bis dahin eigenständige Gemeinde Mötsch wurde am 7. Juni 1969 in die Stadt [[Bitburg]] eingemeindet. |
Die bis dahin eigenständige Gemeinde Mötsch wurde am 7. Juni 1969 in die Stadt [[Bitburg]] eingemeindet.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=160}} |
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== Politik == |
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[[File:Mötsch, die Katholische Pfarrkirche Sankt Nikolaus Dm foto4 2014-06-08 14.14.jpg|Mötsch, die Katholische Pfarrkirche Sankt Nikolaus|thumb|260px|left]] |
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=== Ortsbezirk === |
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[[File:Mötsch, watertoren foto2 2014-06-08 14.04.jpg|Mötsch, Wasserturm|thumb|center|280px]] |
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Mötsch ist gemäß [[Hauptsatzung]] einer von sechs [[Ortsbezirk]]en der Stadt Bitburg. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen [[Ortsbeirat]] und durch einen [[Ortsvorsteher]] vertreten.<ref>{{Internetquelle |url=https://bitburg.de/upload/dokumente/13140-563410.pdf |titel=Hauptsatzung der Stadt Bitburg vom 31. Januar 2020 |titelerg=§ 2 Ortsbezirke |hrsg=Stadt Bitburg |format=PDF |abruf=2021-08-02}}</ref> |
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=== Ortsbeirat === |
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Der Ortsbeirat besteht aus zwölf Mitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Kommunalwahl am 9. Juni 2024]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem. |
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Die Sitzverteilung: |
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== Politik == |
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{| class="wikitable" style="text-align:center" |
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Die Interessen des Stadtteils Mötsch werden durch einen Ortsbeirat vertreten, dem elf Mitglieder angehören. Ortsvorsteher ist Heiko Jakobs.<ref>Stadt Bitburg – [http://www.bitburg.de/eo/cms?_SID=44cb33f1c52e8eb9bdedb65cb1f3f544199dd75900050440504882&_sprache=buerger&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100883&_template_variant2=100013&_template_variant3=/Aktuell/Wahlen]</ref> |
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! style="width:4em" | Wahl || style="width:4em" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || style="width:4em" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || style="width:4em" | [[Wählergruppe|LS]]{{FN|(*1)}} || style="width:4em" | [[Wählergruppe|FBL]]{{FN|(*2)}} || style="width:6em" | Gesamt |
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| 2024 || 4 || 5 || – || 3 || 12 Sitze<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rlp-wahlen.de/M96/OBW/ergebnisse_ortsbezirk_2320001860000.html |titel=Ortsbeiratswahl: 9. Juni 2024, Bitburg-Mötsch |hrsg=Stadt Bitburg |abruf=2024-11-24}}</ref> |
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| 2019 || 5 || 3 || – || 3 || 11 Sitze<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/ko/ergebnisse/2320001800012.html |titel=Ortsbeiratswahl 2019 Mötsch |abruf=2021-08-02}}</ref> |
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| 2014 || 3 || 3 || 1 || 4 || 11 Sitze<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/kw/wahlen/2014/ortsbeiratswahlen/ergebnisse/2320001800012.html |titel=Ortsbeiratswahl 2014 Mötsch |abruf=2021-08-02}}</ref> |
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| 2009 || 2 || 4 || 1 || 4 || 11 Sitze<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/kw/wahlen/2009/ortsbeiratswahlen/ergebnisse/2320001800012.html |titel=Ortsbeiratswahl 2009 Mötsch |abruf=2021-08-02}}</ref> |
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| 2004 || 3 || 4 || 1 || 3 || 11 Sitze<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/kw/wahlen/2004/ortsbeiratswahlen/ergebnisse/2320001812.html |titel=Ortsbeiratswahl 2004 Mötsch |abruf=2021-08-02}}</ref> |
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{{FNZ|(*1)|Liste Streit e. V.}} |
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{{FNZ|(*2)|Freie Bürgerliste Bitburg e. V.}} |
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=== Ortsvorsteher === |
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Heiko Jakobs (SPD) wurde 2014 Ortsvorsteher von Mötsch.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.volksfreund.de/themen/keine-ueberraschungen-in-den-stadtteilen_aid-4897626 |titel=Keine Überraschungen in den Stadtteilen |titelerg=Mötsch: Heiko Jakobs folgt Josef Klein |werk=[[Trierischer Volksfreund]] |hrsg=Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier |datum=2014-05-26 |abruf=2021-08-02 |kommentar=Nur Artikelanfang frei zugänglich}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 77,98 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/2320000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |kommentar=siehe Bitburg, verbandsfreie Gemeinde, fünfte Ergebniszeile |abruf=2021-08-02}}</ref> Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde kein Wahlvorschlag eingereicht. Daher obliegt die Neuwahl des Ortsvorstehers dem Ortsbeirat. Auf der [[Konstituierende Sitzung|konstituierenden Sitzung]] am 3. Juli 2024 fand sich jedoch kein Kandidat. Heiko Jakobs blieb daher als geschäftsführender Ortsvorsteher weiter im Amt.<ref>{{Internetquelle |autor=Dagmar Dettmer |url=https://www.volksfreund.de/region/bitburg-pruem/ortsbeirat-bitburg-stahl-masholder-matzen-erdorf-moetsch_aid-114358449 |titel=Das sind die Leute, die in Bitburgs Stadtteilen anpacken |werk=Volksfreund.de |hrsg=Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier |datum=2014-05-26 |abruf=2021-08-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sarah Franzen |url=https://bitburg.gremien.info/documents.php?id=69&inline=1&document_type_id=8&meeting_id=ni_2024-OBMoetsch-13 |titel=Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Bitburg-Mötsch der Stadt Bitburg am Mittwoch, dem 03. Juli 2024 |werk=Ratsinfosystem |hrsg=Stadt Bitburg |abruf=2024-11-24}}</ref> |
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Aufgrund der Nähe zu Bitburg (Mötsch ist mit der Kreisstadt fast verschmolzen) gibt es in Mötsch wenig Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Einrichtungen. Die Schule schloss 1972, das letzte Lebensmittelgeschäft 1990. Allerdings verfügt Mötsch über ein ''Jugendheim'', welches als Gemeindesaal dient, und einen Kindergarten. Aufgrund der Nähe zum Flugplatz und zur amerikanischen Wohnsiedlung siedelten sich diverse Gastronomien und Autohandelsbetriebe an. Des Weiteren befinden sich in Mötsch mehrere Handwerksbetriebe, wie eine Schreinerei, eine Goldschmiede und eine Schlosserei. |
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Die Vorgänger von Jakobs waren Josef Klein (CDU, 2009–2014) und zuvor zwanzig Jahre lang Heinz Franke.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.volksfreund.de/themen/cdu-mann-neuer-ortsvorsteher-in-bitburg-moetsch_aid-5993864 |titel=CDU-Mann neuer Ortsvorsteher in Bitburg-Mötsch |werk=Trierischer Volksfreund |hrsg=Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier |datum=2009-06-22 |abruf=2021-08-02 |kommentar=Nur Artikelanfang frei zugänglich}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.volksfreund.de/region/bitburg-pruem/zum-tod-des-ehemaligen-moetscher-ortsvorstehers-heinz-franke_aid-55131207 |titel=Mötscher trauern um Heinz Franke |titelerg=Zum Tod des ehemaligen Ortsvorstehers |werk=Trierischer Volksfreund |hrsg=Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier |datum=2020-12-10 |abruf=2021-08-02}}</ref> |
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Außerdem gibt es in Mötsch eine Kirche, drei Spielplätze, einen Sportplatz, eine Reithalle und eine [[Grillhütte]]. Eine weitere hohe Bedeutung kommt dem Mötscher Wald (Bitburger Stadtwald) ''Ahlert'' als Naherholungsgebiet und Wirtschaftswald zu. |
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== Kultur == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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[[Datei:Bitburg-Mötsch (Eifel); katholische Pfarrkirche St. Nikolaus e.jpg|mini|Pfarrkirche St. Nikolaus]] |
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Mötsch zeichnet sich durch ein reges Vereinsleben aus. Die Vereine und die Vereinsgemeinschaft organisieren viele Feste und Feiern, wie z. B. die ''Mötscher Muatenkirmes'', die Maikirmes und das Weihnachtskonzert des Musikvereins. |
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[[Datei:Mötsch, watertoren foto2 2014-06-08 14.04.jpg|mini|Mötsch, Wasserturm]] |
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Auch haben in Mötsch Bräuche wie der [[Hüttenbrennen|Hüttenbaum]] oder der ''[[Strohbär]]'' überlebt. |
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[[Datei:Bitburg-Mötsch (Eifel); Wegekreuz 1. Viertel 19. Jhr. a.jpg|mini|Wegekreuz unterm alten Nusbaum]] |
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[[Datei:Bitburg-Mötsch (Eifel); Strohbär-Kostüm a.jpg|mini|Strohbär-Kostüm von Mötsch im [[Kreismuseum Bitburg-Prüm]]]] |
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=== Bauwerke === |
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* Katholische Filialkirche [[St. Nikolaus (Mötsch)|St. Nikolaus]] von 1786 |
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* Votivkapelle (Marienkapelle) auf „Alert“ von 1890 {{coordinate|text=ICON0 |NS=49.952663 |EW=6.569209|type=landmark |region=DE-RP |name=Albachtal}} |
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* Über das Stadtteilgebiet sind mehrere [[Flurkreuz|Wegekreuze]] verteilt. |
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* Wahrzeichen von Mötsch ist der ehemalige Wasserturm. |
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* Albachmühle mit Marienpilgerstätte, Wasserfällen und Tropfsteinhöhlen (nicht zu besichtigen) |
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''Siehe auch: [[Liste der Kulturdenkmäler in Bitburg#Mötsch|Liste der Kulturdenkmäler in Mötsch]]'' |
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=== Grünflächen und Naherholung === |
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* Waldgebiet ''Ahlert'' (Bitburger Stadtwald) |
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* Naturdenkmal ''Mötscher Wasserfälle'' {{coordinate|text=ICON0 |NS=49.974681 |EW=6.561497|type=landmark |region=DE-RP |name=Wasserfall im Albachtal}} |
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* Naturdenkmal ''Albachtal'' – Kalkschlucht mit bewaldeten Hängen östlich von Bitburg {{coordinate|text=ICON0 |NS=49.974784 |EW=6.562627|type=landmark |region=DE-RP |name=Albachtal}} |
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''Siehe auch: [[Liste der Naturdenkmale in Bitburg]]'' |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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* Jährliches Kirmes- bzw. [[Kirchweih]]fest – ''Mötscher Muatenkirmes'' |
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* ''[[Hüttenbrennen]]'' am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.volksfreund.de/nachrichten/region/bitburg/aktuell/Heute-in-der-Bitburger-Zeitung-Huettenbrennen-Burgbrennen-Radschieben-Wenn-die-Eifel-Feuer-und-Flamme-ist;art752,4435009 |titel=Hüttenbrennen in der Eifel |zugriff=2016-05-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/funken-rosen-und-verspateter-karneval |titel=Hüttensonntag in der Eifel |zugriff=2017-08-10}}</ref> |
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* ''[[Strohbär]]'' am Fastnachtsdienstag |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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Aufgrund der Nähe zu Bitburg (Mötsch ist mit der Kreisstadt fast verschmolzen) gibt es in Mötsch wenig Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Einrichtungen. Die Schule schloss 1972, das letzte Lebensmittelgeschäft 1990. |
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Mötsch verfügt über ein ''Jugendheim'', welches als Gemeindesaal dient, und einen Kindergarten. Aufgrund der Nähe zum Flugplatz und zur amerikanischen Wohnsiedlung siedelten sich diverse Gastronomien und Autohandelsbetriebe an. Des Weiteren befinden sich in Mötsch mehrere Handwerksbetriebe, wie eine Goldschmiede und eine Schlosserei. |
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Außerdem gibt es in Mötsch drei Spielplätze, einen Sportplatz, eine Reithalle und eine [[Grillhütte]]. Eine weitere hohe Bedeutung kommt dem Mötscher Wald (Bitburger Stadtwald) ''Ahlert'' als Naherholungsgebiet und Wirtschaftswald zu. |
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== Persönlichkeiten == |
== Persönlichkeiten == |
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* [[Marcus Dahm]] (* 1977), Komponist, Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler, leitete von 1997 |
* [[Marcus Dahm]] (* 1977), Komponist, Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler, leitete von 1997 bis 2000 den Kirchenchor Mötsch. |
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<!-- Nur Allgemeinplätze, teilweise bereits oben! Nachbessern oder Löschen! |
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== Vereine und Verbände == |
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Mötsch zeichnet sich durch ein reges Vereinsleben aus. Die Vereine und die Vereinsgemeinschaft organisieren viele Feste und Feiern, wie z. B. die ''Mötscher Muatenkirmes'', die Maikirmes und das Weihnachtskonzert des Musikvereins. Auch eine Theatergruppe ist aktiv.--> |
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== Literatur == |
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* {{Literatur |
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* ehemaliger Wasserturm |
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|Autor=[[Ernst Wackenroder]] (Bearb.) |
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* Albachmühle mit Mariapilgerstädte, Wasserfällen und Tropfsteinhöhlen (nicht zu besichtigen) |
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|Titel=Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg |
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* ''Mötscher Wasserfälle'' |
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|Reihe=Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz |
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* [[St. Nikolaus (Mötsch)|Katholische Filialkirche St. Nikolaus]] |
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|BandReihe=Band 12/I |
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|HrsgReihe=[[Paul Clemen]] |
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|Ort=Trier |
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|Datum=1983 |
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|ISBN=3-88915-006-3 |
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|Seiten=66 |
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|Kommentar=Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927 |
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|Umfang=315}} |
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* {{Literatur |
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|Autor=Michael Berens |
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|Hrsg=Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land |
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|Titel=Kirche St. Nikolaus, Votivkapelle auf der „Alert“ |
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|Sammelwerk=Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes |
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|Datum=1992 |
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|Seiten=71 |
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|Online=[http://www.gak-bitburg.de/bericht/Heft_8_9.pdf#page=68 online] |
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|Abruf=2017-12-13}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|audio=0|video=0}} |
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* [http://www.bitburg-moetsch.de Webseite des Ortes] |
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* [https://www.bitburg-moetsch.de/ Website des Stadtteils] |
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* {{KulturDB-Trier|ttt+|Bitburg|ortsteil=Mötsch}} |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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{{Navigationsleiste Stadtteile von Bitburg}} |
{{Navigationsleiste Stadtteile von Bitburg}} |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=5198364-3|VIAF=134543675}} |
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{{SORTIERUNG:Motsch}} |
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[[Kategorie:Ort im Eifelkreis Bitburg-Prüm]] |
[[Kategorie:Ort im Eifelkreis Bitburg-Prüm]] |
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[[Kategorie:Bitburg]] |
[[Kategorie:Geographie (Bitburg)]] |
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Eifelkreis Bitburg-Prüm)]] |
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Eifelkreis Bitburg-Prüm)]] |
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[[Kategorie:Ersterwähnung 762]] |
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[[Kategorie:Ortsbezirk von Bitburg]] |
Aktuelle Version vom 24. November 2024, 16:24 Uhr
Mötsch Stadt Bitburg
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 49° 58′ N, 6° 33′ O | |
Höhe: | 330 m ü. NHN | |
Einwohner: | 1077 (2020)[1] | |
Eingemeindung: | 7. Juni 1969 | |
Postleitzahl: | 54634 | |
Vorwahl: | 06561 | |
Lage von Mötsch in Rheinland-Pfalz
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Mötsch
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Mötsch ist ein Stadtteil von Bitburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Bis 1969 war Mötsch eine eigenständige Gemeinde.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt in der Eifel südöstlich von Bitburg-Stadtmitte. Zu Mötsch gehört auch der Wohnplatz Albach.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verschiedene Ausgrabungsstücke weisen auf eine frühe Besiedlung von Mötsch zurück. Auch römische Überreste wurden gefunden. Der Name „Mariciacum“ (Ersterwähnung 762), „Merxz“ (893), „Mersch“ (1030), „Mertsch“ (1380), „Martiacum“, „Mötsch“ könnte eventuell von Mars abzuleiten sein. Ca. 400 n. Chr. befand sich in Mötsch ein fränkischer Königshof, welcher später an die Abtei Prüm überging. Am 13. August 762 wurde Mötsch als Villa Mariciacum erstmals urkundlich erwähnt[3] und ist somit der älteste Bitburger Stadtteil. Keramikfunde aus dem 14.–15. Jahrhundert lassen auf eine Eisenhütte in Mötsch schließen.
In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges wurde Mötsch des Öfteren Opfer von Raubüberfällen. So trieben Truppen aus Thionville im Jahre 1647 Pferde und Kühe aus dem Dorf. Am 8. August 1649 überfiel der Gouverneur von Thionville, Mochlo, Baron de marole mit 500 Mann, teils zu Pferde, Mötsch, Bitburg, Masholder und Hüttingen und stahl alle Kühe. Die Einwohner der betroffenen Orte verfolgten die Angreifer, teils mit Gewehren, wurden jedoch bei Meilbrück in einen Hinterhalt gelockt. Der größte Teil der Eifeler wurde erschossen, die Restlichen in Gefangenschaft genommen. Sechs bis sieben Franzosen fanden den Tod.
In den 1950er Jahren wurde größtenteils auf Gemeindegebiet ein NATO-Flugplatz gebaut. Dies führte dazu, dass sich Mötsch rasant von einem landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einem Wohngebiet entwickelte. Das Geld, welches der Flugplatz in das Dorf brachte, ließ Mötsch zu einer der reichsten Gemeinden in Rheinland-Pfalz werden.
Die bis dahin eigenständige Gemeinde Mötsch wurde am 7. Juni 1969 in die Stadt Bitburg eingemeindet.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbezirk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mötsch ist gemäß Hauptsatzung einer von sechs Ortsbezirken der Stadt Bitburg. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.[5]
Ortsbeirat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbeirat besteht aus zwölf Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung:
Wahl | SPD | CDU | LS (*1) | FBL (*2) | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
2024 | 4 | 5 | – | 3 | 12 Sitze[6] |
2019 | 5 | 3 | – | 3 | 11 Sitze[7] |
2014 | 3 | 3 | 1 | 4 | 11 Sitze[8] |
2009 | 2 | 4 | 1 | 4 | 11 Sitze[9] |
2004 | 3 | 4 | 1 | 3 | 11 Sitze[10] |
Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heiko Jakobs (SPD) wurde 2014 Ortsvorsteher von Mötsch.[11] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 77,98 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[12] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde kein Wahlvorschlag eingereicht. Daher obliegt die Neuwahl des Ortsvorstehers dem Ortsbeirat. Auf der konstituierenden Sitzung am 3. Juli 2024 fand sich jedoch kein Kandidat. Heiko Jakobs blieb daher als geschäftsführender Ortsvorsteher weiter im Amt.[13][14]
Die Vorgänger von Jakobs waren Josef Klein (CDU, 2009–2014) und zuvor zwanzig Jahre lang Heinz Franke.[15][16]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Filialkirche St. Nikolaus von 1786
- Votivkapelle (Marienkapelle) auf „Alert“ von 1890 ⊙
- Über das Stadtteilgebiet sind mehrere Wegekreuze verteilt.
- Wahrzeichen von Mötsch ist der ehemalige Wasserturm.
- Albachmühle mit Marienpilgerstätte, Wasserfällen und Tropfsteinhöhlen (nicht zu besichtigen)
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Mötsch
Grünflächen und Naherholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waldgebiet Ahlert (Bitburger Stadtwald)
- Naturdenkmal Mötscher Wasserfälle ⊙
- Naturdenkmal Albachtal – Kalkschlucht mit bewaldeten Hängen östlich von Bitburg ⊙
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Bitburg
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest – Mötscher Muatenkirmes
- Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)[17][18]
- Strohbär am Fastnachtsdienstag
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Nähe zu Bitburg (Mötsch ist mit der Kreisstadt fast verschmolzen) gibt es in Mötsch wenig Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Einrichtungen. Die Schule schloss 1972, das letzte Lebensmittelgeschäft 1990. Mötsch verfügt über ein Jugendheim, welches als Gemeindesaal dient, und einen Kindergarten. Aufgrund der Nähe zum Flugplatz und zur amerikanischen Wohnsiedlung siedelten sich diverse Gastronomien und Autohandelsbetriebe an. Des Weiteren befinden sich in Mötsch mehrere Handwerksbetriebe, wie eine Goldschmiede und eine Schlosserei.
Außerdem gibt es in Mötsch drei Spielplätze, einen Sportplatz, eine Reithalle und eine Grillhütte. Eine weitere hohe Bedeutung kommt dem Mötscher Wald (Bitburger Stadtwald) Ahlert als Naherholungsgebiet und Wirtschaftswald zu.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marcus Dahm (* 1977), Komponist, Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler, leitete von 1997 bis 2000 den Kirchenchor Mötsch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 66 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
- Michael Berens: Kirche St. Nikolaus, Votivkapelle auf der „Alert“. In: Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. 1992, S. 71 (online [PDF; abgerufen am 13. Dezember 2017]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Stadtteils
- Zum Stadtteil Mötsch der Stadt Bitburg gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bitburg knackt die 15.000-Einwohner-Grenze | Stadt Bitburg. Abgerufen am 22. September 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 89 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Regesta Imperii RI I n. 95 vom 13. August 762 (online; Abgerufen am 30. Juli 2017).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 160 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Bitburg vom 31. Januar 2020. (PDF) § 2 Ortsbezirke. Stadt Bitburg, abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Ortsbeiratswahl: 9. Juni 2024, Bitburg-Mötsch. Stadt Bitburg, abgerufen am 24. November 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Mötsch. Abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Mötsch. Abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2009 Mötsch. Abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2004 Mötsch. Abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Keine Überraschungen in den Stadtteilen. Mötsch: Heiko Jakobs folgt Josef Klein. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 26. Mai 2014, abgerufen am 2. August 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 2. August 2021 (siehe Bitburg, verbandsfreie Gemeinde, fünfte Ergebniszeile).
- ↑ Dagmar Dettmer: Das sind die Leute, die in Bitburgs Stadtteilen anpacken. In: Volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 26. Mai 2014, abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Sarah Franzen: Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Bitburg-Mötsch der Stadt Bitburg am Mittwoch, dem 03. Juli 2024. In: Ratsinfosystem. Stadt Bitburg, abgerufen am 24. November 2024.
- ↑ CDU-Mann neuer Ortsvorsteher in Bitburg-Mötsch. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 22. Juni 2009, abgerufen am 2. August 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Mötscher trauern um Heinz Franke. Zum Tod des ehemaligen Ortsvorstehers. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 10. Dezember 2020, abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
- ↑ Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.