„Gottfried von Neureuther“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Gottfried von Neureuther, Holzstich.jpg|mini|Gottfried von Neureuther]]
'''Gottfried von Neureuther''' (* [[22. Januar]] [[1811]] in [[Mannheim]]; † [[12. April]] [[1887]] in [[München]]) war ein deutscher [[Architekt]] der [[Neorenaissance]] und [[Maler]].
[[Datei:Ludwigsbahnhof VS ca. 1854.jpg|mini|[[Würzburg Ludwigsbahnhof|Ludwigsbahnhof Würzburg]], 1851–56 (Bild von ca. 1854)]]
[[Datei:University of Technology Munich building old.jpg|mini|Hauptgebäude der [[Technische Universität München|Polytechnischen Schule München]], 1864–68 (Bild von 1909)]]
[[Datei:Villa Wendlandt - Aquarell von Willy.jpg|mini|[[Villa Wendlandt]], 1872–75 (Aquarell aus dem Jahr 1908)]]
[[Datei:New Academy of Fine Arts, Munich, Bavaria, Germany-LCCN2002696135.jpg|mini|[[Akademie der Bildenden Künste München|Kunstakademie München]], 1874–84 (Bild von ca. 1890–1905)]]
'''Gottfried Neureuther''', seit 1875 '''Ritter von Neureuther''' (* [[22. Januar]] [[1811]] in [[Mannheim]]; [[12. April]] [[1887]] in [[München]]) war ein deutscher [[Architekt]] und [[Hochschullehrer]].


== Leben ==
{{lückenhaft|Lebenslauf, Gemälde, Leistungen, Bedeutung}}
Gottfried Neureuther, als Sohn des Malers [[Ludwig Neureuther]] (1774–1832) mit seinem Bruder, dem Maler [[Eugen Napoleon Neureuther]] (1806–1882), in [[Bamberg]] aufgewachsen, war von 1830 bis 1831 Schüler von [[Friedrich von Gärtner|Friedrich Gärtner]] an der [[Akademie der Bildenden Künste München|Münchner Kunstakademie]]. Ab 1833 arbeitete er in der Bauverwaltung des Königreichs Bayern, zunächst bei der Bauinspektion [[Würzburg]] und ab 1835 bei der Bauinspektion [[Reichenhall]]. Von 1838 bis 1841 wirkte Neureuther als [[Baukondukteur]] in [[Nürnberg]], von 1842 bis 1844 als Sektionsingenieur der [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]], dann als zweiter Architekt bei der Eisenbahnbau-Kommission in Nürnberg.


1845 wurde Neureuther nach München versetzt, 1857 erfolgte seine Ernennung zum [[Professor]] für ''Civilbaukunde'' am [[Technische Universität München#Geschichte|Polytechnikum München]]. Ab 1858 war er als Baurat des Referats für Landbau bei der [[Oberste Baubehörde|Obersten Baubehörde]] tätig, schließlich wurde er 1868 als Professor für Civilbaukunde an das Polytechnikum berufen, wo er bis 1882 wirkte. Er war insbesondere ein Vertreter der [[Neorenaissance]].
==Bauten (Auswahl)==

*1845: Bahnhöfe der Strecke [[Lichtenfels (Oberfranken)|Lichtenfels]] - [[Hof (Saale)|Hof]]
Sein Grab befindet sich an der Ostmauer des [[Alter Nordfriedhof (München)|Alten Nordfriedhofs]] in München.
*1848: Bahnhöfe der Strecke [[Würzburg]] - [[Kahl]]

*1851-1856: [[Würzburg Hauptbahnhof|Bahnhof Würzburg]]
== Bauten (Auswahl) ==
*1864-1868: Neubau der [[Technische Universität München|Polytechnischen Schule]] in München
* 1845: Bahnhöfe der [[Bahnstrecke Lichtenfels–Hof]]
*1872-1874: Eisenbahndirektionsgebäude in [[Ludwigshafen]]
* 1848: Bahnhöfe der [[Bahnstrecke Würzburg–Aschaffenburg]] und im Streckenabschnitt [[Bahnstrecke Frankfurt Süd–Aschaffenburg|Aschaffenburg–Kahl am Main]]
*1872-1874: Villa für [[Paul Heyse]] in München
* 1850: Bahnhof [[Haßfurt]]
*1872-1875: [[Villa Wendland (Bozen)|Villa Wendland]] in [[Bozen]]
* 1851–1856: [[Würzburg Hauptbahnhof|Bahnhof Würzburg]]
*1874-1884: [[Akademie der Bildenden Künste München|Kunstakademie in München]]
* 1855: [[Liste der Baudenkmäler in Veitshöchheim#D-6-79-202-5| Bahnhofsempfangsgebäude Veitshöchheim]]
* 1852–1856: [[Bahnhof Schweinfurt Stadt]]
* 1863–1865: [[Riedingerhaus]] in [[Augsburg]]
* 1864–1868: Neubau der [[Technische Universität München#Geschichte|Polytechnischen Schule München]]
* 1872–1874: [[Pfälzische Eisenbahnen#Verwaltung|Eisenbahndirektionsgebäude]] in [[Ludwigshafen am Rhein]]
* 1872–1874: [[Wohnhaus des Dichters Paul Heyse|Villa für Paul Heyse]] in München
* 1872–1875: [[Villa Wendlandt]] in [[Bozen]], [[Südtirol]]
* 1873–1874: [[Schloßstraße 1 (Bad Kissingen)|Haus Schloßstraße 1]] in [[Bad Kissingen]]
* 1874–1884: [[Akademie der Bildenden Künste München|Kunstakademie München]]


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
1869 erhielt er das Ritterkreuz 1. Klasse des [[Verdienstorden vom Hl. Michael|Verdienstordens vom Hl. Michael]], 1874 den [[Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst|Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst]]. 1875 wurde er mit dem [[Verdienstorden der Bayerischen Krone|Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone]] ausgezeichnet und damit in den [[Deutscher Adel#Persönlicher Adel|persönlichen Ritterstand]] erhoben. Er war Mitglied der Akademien der Künste in München (1868), Wien (1870) und Berlin (1874), des [[Royal Institute of British Architects]] (1877) und der [[Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique|Académie royale de Belgique]] (1885). Nach ihm wurde 1887 in der Münchner [[Maxvorstadt]] die [[Liste Münchner Straßennamen/N|Neureutherstraße]] benannt.<ref>[https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=3683 Neureutherstraße], zitiert aus: [[Karl von Rambaldi|Karl Graf von Rambaldi]] – ''Die Münchner Straßennamen und ihre Erklärung'' (1894), auf Stadtgeschichte München</ref>
Nach ihm wurde in der Münchner Maxvorstadt die Neureutherstraße [[Liste Münchner Straßennamen#N|(Link)]] benannt.

== Literatur ==
* ''Gottfried von Neureuther''. In: [[Allgemeine Bauzeitung (1836–1918)|Allgemeine Bauzeitung]]. 1887. S. 55 ([https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=abz&datum=1887&page=60&size=45 Digitalisat]).
* {{ADB|52|684|689|Neureuther, Gottfried von|[[Otto Weigmann]]|ADB:Neureuther, Gottfried von}}
* {{NDB|19|183|184|Neureuther, Gottfried von|Angelika Burger|118587439}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{commonscat}}
* {{PND|118587439|Keine Treffer im DDB-OPAC, 14. Juni 2006}}
* [https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=844089656&db=100 Teilnachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek]
* [https://academieroyale.be/fr/who-who-detail/relations/gottfried-von-neureuther/ Gottfried von Neureuther] Eintrag bei der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique

== Einzelnachweise ==
<references />

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[[Kategorie:Nobilitierter (Bayern)]]
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[[Kategorie:Deutscher]]
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[[sv:Gottfried von Neureuther]]

Aktuelle Version vom 27. November 2024, 17:50 Uhr

Gottfried von Neureuther
Ludwigsbahnhof Würzburg, 1851–56 (Bild von ca. 1854)
Hauptgebäude der Polytechnischen Schule München, 1864–68 (Bild von 1909)
Villa Wendlandt, 1872–75 (Aquarell aus dem Jahr 1908)
Kunstakademie München, 1874–84 (Bild von ca. 1890–1905)

Gottfried Neureuther, seit 1875 Ritter von Neureuther (* 22. Januar 1811 in Mannheim; † 12. April 1887 in München) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Gottfried Neureuther, als Sohn des Malers Ludwig Neureuther (1774–1832) mit seinem Bruder, dem Maler Eugen Napoleon Neureuther (1806–1882), in Bamberg aufgewachsen, war von 1830 bis 1831 Schüler von Friedrich Gärtner an der Münchner Kunstakademie. Ab 1833 arbeitete er in der Bauverwaltung des Königreichs Bayern, zunächst bei der Bauinspektion Würzburg und ab 1835 bei der Bauinspektion Reichenhall. Von 1838 bis 1841 wirkte Neureuther als Baukondukteur in Nürnberg, von 1842 bis 1844 als Sektionsingenieur der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, dann als zweiter Architekt bei der Eisenbahnbau-Kommission in Nürnberg.

1845 wurde Neureuther nach München versetzt, 1857 erfolgte seine Ernennung zum Professor für Civilbaukunde am Polytechnikum München. Ab 1858 war er als Baurat des Referats für Landbau bei der Obersten Baubehörde tätig, schließlich wurde er 1868 als Professor für Civilbaukunde an das Polytechnikum berufen, wo er bis 1882 wirkte. Er war insbesondere ein Vertreter der Neorenaissance.

Sein Grab befindet sich an der Ostmauer des Alten Nordfriedhofs in München.

Bauten (Auswahl)

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1869 erhielt er das Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienstordens vom Hl. Michael, 1874 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. 1875 wurde er mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone ausgezeichnet und damit in den persönlichen Ritterstand erhoben. Er war Mitglied der Akademien der Künste in München (1868), Wien (1870) und Berlin (1874), des Royal Institute of British Architects (1877) und der Académie royale de Belgique (1885). Nach ihm wurde 1887 in der Münchner Maxvorstadt die Neureutherstraße benannt.[1]

Commons: Gottfried von Neureuther – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Neureutherstraße, zitiert aus: Karl Graf von RambaldiDie Münchner Straßennamen und ihre Erklärung (1894), auf Stadtgeschichte München