„Jüdischer Friedhof (Idstein)“ – Versionsunterschied
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Nachdem die Toten der [[Kehillah|jüdischen Gemeinde]] Idstein zunächst auf dem [[Jüdischer Friedhof (Waldems-Esch)|Sammelfriedhof in Esch]] beigesetzt wurden, wurde 1874 ein eigener Friedhof in Idstein angelegt.<ref>[http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/cgi-bin/mapwalk.pl?obj=13973&session=146672&event=Query.Details Kulturdenkmäler in Hessen] Landesamt für Denkmalpflege Hessen</ref> Der Friedhof ist von einer [[Bruchstein]]mauer umfasst und hat ein eisernes Gittertor an der Schmalseite. |
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Die [[Jewish Restitution Successor Organization|Jüdische Vermögensverwaltung]] übernahm den Friedhof 1945. Die Grabsteinreste der ca. 50 bis 75 Gräber wurden an der Innenseite der Friedhofsmauer aufgestellt und aus dem verbliebenen Grabsteinbruch ein Mahnmal errichtet.<ref>[http://www.alemannia-judaica.de/wiesbaden_taunuskreise_friedhoefe.htm#Rheingau-Taunus-Kreis Jüdischer Friedhof Idstein] Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum</ref> |
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Aktuelle Version vom 30. November 2024, 20:20 Uhr
Der Jüdische Friedhof Idstein ist ein jüdischer Friedhof in Idstein im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Er liegt nordöstlich der Stadt auf der rechten Seite der Escher Straße.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem die Toten der jüdischen Gemeinde Idstein zunächst auf dem Sammelfriedhof in Esch beigesetzt wurden, wurde 1874 ein eigener Friedhof in Idstein angelegt.[1] Der Friedhof ist von einer Bruchsteinmauer umfasst und hat ein eisernes Gittertor an der Schmalseite.
Während der Novemberpogrome 1938 wurde der Friedhof verwüstet und die Grabsteine wurden im Wald zerstreut. 1942 wurde der Friedhof von der Heil- und Pflegeeinrichtung Kalmenhof gekauft, die zu dieser Zeit eine Zwischenanstalt der NS-Tötungsanstalt Hadamar war. In der Folge wurden auch Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen hier begraben.
Die Jüdische Vermögensverwaltung übernahm den Friedhof 1945. Die Grabsteinreste der ca. 50 bis 75 Gräber wurden an der Innenseite der Friedhofsmauer aufgestellt und aus dem verbliebenen Grabsteinbruch ein Mahnmal errichtet.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kulturdenkmäler in Hessen Landesamt für Denkmalpflege Hessen
- ↑ Jüdischer Friedhof Idstein Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Koordinaten: 50° 13′ 34,6″ N, 8° 16′ 18,2″ O