„Kirchtimke“ – Versionsunterschied
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Eine erste Kirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut, worauf der romanische Taufstein (um 1200) und das wertvolle geschnitzte frühgotische Kruzifix (um 1280) hinweisen. Bei der Kirchrenovierung 1962 fanden sich [[Reliquie]]n im alten |
Eine erste Kirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut, worauf der romanische Taufstein (um 1200) und das wertvolle geschnitzte frühgotische [[Kruzifix]] (um 1280) hinweisen.<ref>Johannes Sommer: ''Der Kruzifixus von Kirchtimke''. In: ''Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte'', Bd. 2. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1962, S. 101–122.</ref> Bei der Kirchrenovierung 1962 fanden sich [[Reliquie]]n im alten Kruzifix, in Stoff gewickelt und beschriftet mit den Namen der Heiligen Lambertus und Pankratius, dazu Sand aus dem Heiligen Land. Seitdem trägt die ev.-luth. Kirche den Beinamen des Lambert. Die St.-Lambertus-Kirche wurde 1739 neu erbaut, nachdem die alte Kirche für das größer gewordene Kirchspiel zu klein geworden war. 1884 wurde dann auch der Kirchturm neu errichtet und der alte Rundsteinturm abgebrochen. |
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Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Rat der Gemeinde]] Kirchtimke besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer [[Samtgemeinde]] mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.<ref>[http://www.nds-voris.de/jportal/?quelle=jlink&query=KomVerfG+ND&psml=bsvorisprod.psml&max=true Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten], abgerufen am 9. März 2017.</ref> Die Ratsmitglieder werden durch eine [[Kommunalwahl]] für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026. |
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Die [[Wahlbeteiligung]] bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 68,97 %<ref name="wahl" /> über dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/kommunalwahl_niedersachsen_2016/Die-CDU-holt-erneut-die-meisten-Stimmen,kommunalwahl582.html |titel=Die CDU holt landesweit die meisten Stimmen |werk=Webseite [[Norddeutscher Rundfunk]] |datum=2016-09-12 |abruf=2017-03-09}}</ref> |
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Das Wappen der Gemeinde Kirchtimke zeigt im unteren Bereich die Kirchtimker Kirche mit altem Rundturm in Gold auf blauem Grund (für Kirchtimke). Geteilt wird das Wappen durch ein schräg verlaufendes goldenes Wellenband. Im oberen Bereich zeigt das Wappen die aufgehende Sonne im Osten (für Ostertimke). |
Das Wappen der Gemeinde Kirchtimke zeigt im unteren Bereich die Kirchtimker Kirche mit altem Rundturm in Gold auf blauem Grund (für Kirchtimke). Geteilt wird das Wappen durch ein schräg verlaufendes goldenes Wellenband. Im oberen Bereich zeigt das Wappen die aufgehende Sonne im Osten (für Ostertimke). |
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Die Gemeinde liegt an der [[Landesstraße]] 133 von [[Lilienthal]] über [[Tarmstedt]] nach [[Zeven]]. Eine Buslinie der [[Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser]], die [[Bremen]] mit Zeven verbindet, verläuft durch das Gemeindegebiet. Die Gemeinde liegt im [[Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen]]. |
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== Söhne und Töchter der Gemeinde == |
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[[Kategorie:Ort in der Stader Geest]] |
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2024, 16:28 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 15′ N, 9° 9′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Rotenburg (Wümme) | |
Samtgemeinde: | Tarmstedt | |
Höhe: | 24 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,15 km2 | |
Einwohner: | 969 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27412 | |
Vorwahl: | 04289 | |
Kfz-Kennzeichen: | ROW, BRV | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 57 030 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hepstedter Straße 9 27412 Tarmstedt | |
Website: | www.kirchtimke.de | |
Bürgermeister: | Frank Tibke | |
Lage der Gemeinde Kirchtimke im Landkreis Rotenburg (Wümme) | ||
Kirchtimke ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Tarmstedt im Landkreis Rotenburg (Wümme) im nordwestlichen Niedersachsen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchtimke liegt im Naturraum Stader Geest. Südöstlich von Kirchtimke befindet sich das Waldgebiet „Schierk“. Etwas südöstlich von Ostertimke liegt das Naturschutzgebiet „Bullensee“. Die Gemeinde wird überwiegend von landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägt.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde gehört neben der Ortschaft Kirchtimke auch der Ortsteil Ostertimke.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals 1148 urkundlich erwähnt. Die Ortschaft trug früher den Namen „Tymbeke“.
Eine erste Kirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut, worauf der romanische Taufstein (um 1200) und das wertvolle geschnitzte frühgotische Kruzifix (um 1280) hinweisen.[2] Bei der Kirchrenovierung 1962 fanden sich Reliquien im alten Kruzifix, in Stoff gewickelt und beschriftet mit den Namen der Heiligen Lambertus und Pankratius, dazu Sand aus dem Heiligen Land. Seitdem trägt die ev.-luth. Kirche den Beinamen des Lambert. Die St.-Lambertus-Kirche wurde 1739 neu erbaut, nachdem die alte Kirche für das größer gewordene Kirchspiel zu klein geworden war. 1884 wurde dann auch der Kirchturm neu errichtet und der alte Rundsteinturm abgebrochen.
Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Timke ist ein alter Gewässername, er enthält „-beke“ („Bach“), heute Westertimker Beek. Timke dürfte von „Tin-“ oder „Tim-“ stammen. Da dahinter ein „-b-“ folgt, ist es wahrscheinlicher, dass von älterem „Tin-beke“ auszugehen ist. Grundlage dürfte eine germanische Sippe sein. „Tine, tina“ bedeutet „schmelzen, schlamm“. Der Ortsname bedeutet am wahrscheinlichsten „durch Wasser aufgelöster Boden, feuchtes, überflutetes Land“.[3]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen wurde die zuvor selbständige Nachbargemeinde Ostertimke am 1. März 1974 in die Gemeinde Kirchtimke eingegliedert.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rat der Gemeinde Kirchtimke besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Partei | 2021[6] | 2016[7] |
---|---|---|
WG Kirchtimke | 9 | 9 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Armin Springwald (WG Kirchtimke) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[8] Durch den Rücktritt Armin Springwalds im Frühjahr 2018 ging das Amt des Bürgermeisters an Frank Tibke über.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen der Gemeinde Kirchtimke zeigt im unteren Bereich die Kirchtimker Kirche mit altem Rundturm in Gold auf blauem Grund (für Kirchtimke). Geteilt wird das Wappen durch ein schräg verlaufendes goldenes Wellenband. Im oberen Bereich zeigt das Wappen die aufgehende Sonne im Osten (für Ostertimke).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt an der Landesstraße 133 von Lilienthal über Tarmstedt nach Zeven. Eine Buslinie der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser, die Bremen mit Zeven verbindet, verläuft durch das Gemeindegebiet. Die Gemeinde liegt im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Friedrich Pfannkuche (1766–1833), evangelischer Theologe und klassischer Philologe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Johannes Sommer: Der Kruzifixus von Kirchtimke. In: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte, Bd. 2. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1962, S. 101–122.
- ↑ Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Webseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom am 2. Dezember 2016; abgerufen am 2. August 2019.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 241 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahlen 2021. Abgerufen am 12. August 2022.
- ↑ Gemeinde Kirchtimke – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016, abgerufen am 9. März 2017.
- ↑ Mitglieder des Gemeinderates Kirchtimke ( des vom 12. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 8. März 2017.