„Dead Kennedys“ – Versionsunterschied
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|Name = Dead Kennedys |
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|Logo = Deadkennedys-logo.svg |
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|Bild = 2019 Dead Kennedys - by 2eight - ZSC5071.jpg |
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|Bildbeschreibung = v. l. n. r. Klaus Flouride, Ron „Skip“ Greer, D. H. Peligro (im Hintergrund), East Bay Ray (2019) |
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|Gründung = 1978 |
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|Gründung = 1978 |
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|Auflösung = 1986 |
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|Auflösung = 1986 |
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|Neugründung = 2001 |
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|Genre = [[Politpunk]], [[Hardcore-Punk]] |
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|Genre = [[Punk (Musik)|Punk]], [[Hardcore Punk]] |
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|Website = [http://www.deadkennedys.com/ www.deadkennedys.com] |
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|Gründer1a = [[Jello Biafra]] |
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|Herkunft = [[San Francisco]] (Vereinigte Staaten) |
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|Gründer3a = [[Klaus Flouride]] <small>(1978–1986, 2001–2010, seit 2011)</small> |
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|Besetzung1a = Jello Biafra |
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|Gründer5b = [[Schlagzeug]] |
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|Besetzung1a = Ron „Skip“ Greer <small>(seit 2008)</small> |
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|Besetzung1b = Gesang |
|Besetzung1b = Gesang |
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|Besetzung2a = East Bay Ray |
|Besetzung2a = East Bay Ray |
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|Besetzung3a = Klaus Flouride |
|Besetzung3a = Klaus Flouride |
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|Besetzung3b = Bass, Hintergrundgesang |
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|Ehemalige1a = Brandon Cruz <small>(2001–2003)</small> |
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|Ehemalige1b = Gesang |
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|Besetzung4b = Schlagzeug |
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|Ehemalige2a = Jeff Penalty <small>(2003–2008)</small> |
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|Ehemalige3a = Dave Scheff <small>(2008)</small> |
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|Ehemalige3b = Schlagzeug |
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|Ehemalige4a = Greg Reeves <small>(2010–2011)</small> |
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|Ehemalige4b = Bass |
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|Ehemalige5a = [[D. H. Peligro]] <small>(1981–1986, 2001–2022, †2022)</small> |
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|Ehemalige5b = Schlagzeug, Hintergrundgesang |
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Die '''Dead Kennedys''' ([[Englische Sprache|engl.]] |
Die '''Dead Kennedys''' ([[Englische Sprache|engl.]] für „Tote [[Kennedy (Familie)|Kennedys]]“) sind eine [[US-Punk]]-Band aus dem kalifornischen [[San Francisco]], die von 1978 bis 1986 existierte. Seit 2001 besteht die Band ohne den Sänger [[Jello Biafra]] weiter. Ihre Texte kommentieren mit beißendem Humor die Standpunkte [[Politische Linke|linker]] und [[Politische Rechte (Politik)|rechter Politik]], mitunter auch durchaus angreifend in ihrer Wortwahl. Musikalisch verbinden sie die künstlerischen Elemente des „klassischen“ UK-Punk mit der Energie und Geschwindigkeit des US-[[Punk (Musik)|Punk-Rock]]. Jello Biafra spielte mit seinem Label [[Alternative Tentacles]] eine wichtige Rolle als Sprungbrett für andere Gruppen. |
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== Geschichte == |
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[[Datei:Jello-Biafra.jpg|links|mini|hochkant|Jello Biafra]] |
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Die Dead Kennedys wurden im Juni 1978 gegründet. Die Band bestand aus Jello Biafra (Sänger), [[East Bay Ray]] (Gitarrist), [[Klaus Flouride]] (Bassist) und Bruce Schlesinger aka. Ted (Schlagzeuger). Anfänglich war auch noch der Gitarrist 6025 (Carlos Cadona) dabei, der jedoch bereits wenig später die Band verließ. Sie spielten einige Konzerte in San Francisco und brachten im Juni 1979 ihre erste Single ''[[California über alles]]'' auf Alternative Tentacles heraus. Auf ihrer folgenden Tour entlang der US-Ostküste rüttelten sie mit ihren energischen Auftritten die dortige Punk-Szene wieder auf, um die es dort zu dem Zeitpunkt bereits stiller geworden war. |
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Im Herbst 1980 veröffentlichten sie ihre erste [[Langspielplatte|LP]], ''Fresh Fruit for Rotting Vegetables''. Ende des Jahres trennte die Band sich von Schlagzeuger Ted aus musikalischen Gründen und fand in [[D. H. Peligro]] einen Nachfolger.<ref>Alex Ogg: ''California über alles.'' Ventil, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 170.</ref> Über die gesamten 1980er-Jahre tourten sie durch die USA und Europa und verschafften sich so weltweit Gefolgschaft in der Undergroundszene. Ihre Musik, aber insbesondere ihre Texte, attackierten u. a. die religiöse Rechte und [[Ronald Reagan]] mit bösem [[Sarkasmus]]. Die Band verzichtete dabei auf [[Personenkult]], hielt sich mit privaten Informationen über die Mitglieder zurück und druckte keine Bandfotos auf die Albencover.<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Sterneck |url=http://www.sterneck.net/musik/hardcore/ |titel=Die Dead Kennedys und der Alptraum |werk=Sterneck.net |abruf=2019-10-05}}</ref> |
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Die Veröffentlichung des Albums ''Frankenchrist'' (1985) rief das damals neu gegründete [[Parents Music Resource Center]] (PMRC) auf den Plan, und die Organisation klagte die Band 1986 wegen Verbreitung jugendgefährdender Inhalte an Minderjährige an. Dabei ging es um ein der Schallplatte beigelegtes Poster mit der Zeichnung ''Penis Landscape'' des Schweizer Künstlers [[HR Giger]]. Die Anklage verlangte eine Verurteilung jedes Bandmitglieds zu einem Jahr Gefängnis und 20.000 Dollar Strafe. Im Jahr 1987 wurde die Band nach einem dreiwöchigen Prozess von einer Jury mit 7 zu 5 Stimmen freigesprochen, die von der Staatsanwaltschaft geforderte Wiederholung des Verfahrens wurde von der Richterin abgelehnt.<ref>https://www.thefreelibrary.com/Rockin%27+with+the+First+Amendment.-a06057361</ref> Das Album verschwand in den USA jedoch fast vollständig aus den Plattenläden. |
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Nach der Veröffentlichung der LP ''Bedtime for Democracy'' gegen Ende des Jahres 1986 erklärten sich die Dead Kennedys für aufgelöst. Jello Biafra blieb weiterhin in der [[Punk]]-Bewegung aktiv, pflegte das Label Alternative Tentacles, gründete unter anderem die Band [[Lard]] und brachte einige [[Spoken Word|Spoken-Word]]-Alben heraus. |
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<!----Komplett ohne Belege |
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Seit der Auflösung waren die Bandmitglieder zerstritten. Angeblich wollten die restlichen Bandmitglieder den Song ''Holiday in Cambodia'' für einen Werbespot der Firma Levis Jeans lizenzieren, was Jello Biafra als Ausverkauf seiner Punk-Ideale verstand. Die übrigen Bandmitglieder bestreiten dieses Vorhaben jedoch. Des Weiteren ging es in einem Gerichtsverfahren um nicht bezahlte Tantiemen, die den anderen Mitgliedern zugestanden hätten. Der Richter entschied zugunsten der anderen Mitglieder. Die komplette Palette der Dead-Kennedys-Werke (außer dem ersten Album ''Fresh Fruit for Rotting Vegetables'') fiel auf den Rest der Dead Kennedys, die daraufhin das Label [[Decay]] gründeten. -----> |
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Der verbliebene Teil der Band, bestehend aus East Bay Ray, Klaus Flouride und [[D. H. Peligro]], begann 2001 eine Reunion-Tour unter dem Namen ''DK Kennedys'' und ersetzte Biafra durch den Sänger Brandon Cruz. |
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<!--------Komplett ohne Belege |
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Trotzdem machten sie an verschiedenen Orten Werbung mit Bildern von Jello Biafra, so dass Fans der Band ihr Geld zurückverlangten, als sie feststellten, dass Jello Biafra nicht singen würde. Er erhält noch regelmäßig Schecks, aber auch Rechnungen von den übrigen Mitgliedern. Biafra distanziert sich von allen Aktivitäten der DK Kennedys und deren Label Decay, da diese nichts mit dem Geist und der Qualität der Dead Kennedys von vor 1986 zu tun hätten.-------> |
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Am 9. Oktober 2007 wurde ein Best-of-Album mit dem Namen ''Milking the Sacred Cow'' herausgebracht. Es enthält zwei unveröffentlichte Versionen von ''Soup Is Good Food'' und ''Jock-O-Rama''. Cruz’ Nachfolger Jeff Penalty verließ die Band im März 2008. Er wurde von dem früheren Wynona-Riders-Sänger Ron „Skip“ Greer ersetzt.<ref>[http://www.punknews.org/article/28168 ''Jeff Penalty leaves the Dead Kennedys.''] In: ''Punknews.org.''</ref> |
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Am 28. Oktober 2022, drei Tage nach ihrer absolvierten Europa-Tour, gab die Band in den sozialen Netzwerken bekannt, dass der Schlagzeuger D. H. Peligro nach einem Sturz bei sich zu Hause in [[Los Angeles]] ein schweres [[Schädel-Hirn-Trauma]] erlitten habe, an dessen Folgen er kurze Zeit später verstarb.<ref>{{Literatur | Autor= | Titel=Verstorben | Sammelwerk=Ox-Fanzine | Datum=2022-12 | Nummer=165 | Seiten=5 | Online=}}</ref> Bei einer Tournee durch Großbritannien und Irland im Mai 2023 nahm der Argentinier Santi Guardiola seinen Platz ein, der zuvor in Peligros gleichnamiger Band gespielt hatte.<ref>{{Literatur | Autor= | Titel=Und Sonst So | Sammelwerk=Ox-Fanzine | Datum=2023-06 | Nummer=168 | Seiten=5 | Online=}}</ref> Im selben Monat berichteten Medien, dass Peligro mit einem Krebsleiden zu kämpfen hatte und tatsächlich an einer Kombination aus [[Fentanyl]] und [[Heroin]] gestorben sei. |
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== Rezeption == |
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Die Liedzeilen „Weil sie dich verplant haben, kannst du nichts anderes tun als aussteigen und nachdenken“ werden in der bekannten Kurzgeschichte ''Im Spiegel'' von [[Margret Steenfatt]] zitiert.<ref>Zit. nach: [[Wolfgang Menzel (Pädagoge)|Wolfgang Menzel]] (Hrsg.): ''Praxis Sprache 9. Sprechen – Schreiben – Lesen.'' Westermann, Braunschweig 2007, ISBN 978-3-14-121289-1, S. 27.</ref> |
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[[Die Toten Hosen]] veröffentlichten 2017 eine Coverversion des Songs ''California über alles'' mit Jello Biafra als Gastsänger. Dieser Song ist auf dem Album ''[[Learning English Lesson Two#Zusatzalbum Learning English Lesson Two|Learning English Lesson 2]]'' enthalten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rockhard.de/news/newsarchiv/newsansicht/47296-die-toten-hosen-learning-english-lesson-2-tracklist-cover-artwork-und-gaeste-veroeffentlicht.html |titel=Die Toten Hosen: „Learning English Lesson 2“-Tracklist, Cover-Artwork und Gäste veröffentlicht |werk=[[Rock Hard]] |hrsg=Rock Hard Verlags- und Handels-GmbH |datum=2017-04-05 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170425031624/https://www.rockhard.de/news/newsarchiv/newsansicht/47296-die-toten-hosen-learning-english-lesson-2-tracklist-cover-artwork-und-gaeste-veroeffentlicht.html |archiv-datum=2017-04-25 |abruf=2017-04-24}}</ref> |
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== Diskografie == |
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<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --> |
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{{Infobox Chartplatzierungen |
{{Infobox Chartplatzierungen |
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| Bild = Dead |
| Bild = Dead kenennedys live in armony concert5ac28.jpg |
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| Bildbeschreibung = |
| Bildbeschreibung = East Bay Ray & Ron „Skip“ Greer (2009) |
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| vorläufige Chartplatzierung = nein |
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| Singles = |
| Singles = |
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{{Single |
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|Kill |
|Kill the Poor |
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|{{Charts|UK|49|01.11.1980|3}} |
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}} |
}} |
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{{Single |
{{Single |
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|Too Drunk |
|Too Drunk to Fuck |
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|{{Charts|UK|36|30.05.1981|6}} |
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}} |
}} |
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| Alben = |
| Alben = |
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{{Album |
{{Album |
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|Fresh Fruit |
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}} |
}} |
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{{Album |
{{Album |
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|Give Me Convenience |
|Give Me Convenience or Give Me Death |
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|{{Charts|UK|84 S|04.07.1987|2}} |
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}} |
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| Quellen Alben = <ref name="charts">Chartquellen: [https://www.officialcharts.com/artist/18691/dead-kennedys/ UK]</ref><ref name="ausz">Auszeichnungen für Musikverkäufe: [https://www.riaa.com/gold-platinum/?tab_active=default-award&se=Dead+Kennedys US] [https://www.bpi.co.uk/brit-certified/ UK]</ref> |
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| Quellen Singles = <ref name="charts" /> |
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Einen Überblick über das musikalische Schaffen der Dead Kennedys bietet die Kompilation ''Give Me Convenience or Give Me Death'' (Decay), die bekannte Songs wie ''California über alles'' und ''Holiday in Cambodia'', aber auch rare Lieder enthält. |
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[[File:Dead kenennedys live in armony concert5ac28.jpg|miniatur|Die Dead Kennedys 2009]] |
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The Dead Kennedys gründeten sich im Juni 1978. Die Band bestand aus Jello Biafra (Sänger), East Bay Ray (Gitarrist), Klaus Flouride (Bassist) und Bruce Schlesinger aka. Ted (Schlagzeuger). Sie spielten einige Konzerte in San Francisco und brachten im Juni 1979 ihre erste Single ''[[California über alles]]'' auf Alternative Tentacles heraus. Auf ihrer folgenden Tour entlang der US-Ostküste rüttelten sie mit ihren energischen Auftritten die dortige Punkszene wieder auf, um die es dort zu dem Zeitpunkt bereits stiller geworden war. |
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=== Alben === |
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Im Herbst 1980 veröffentlichten sie ihre erste [[Langspielplatte|LP]], ''Fresh Fruit for Rotting Vegetables''. Kurz darauf wurde der Schlagzeuger Ted aus gesundheitlichen Gründen durch D. H. Peligro ersetzt. Über die gesamten 1980er Jahre tourten sie durch die USA und Europa und schafften sich so weltweit Gefolgschaft in der Undergroundszene. Ihre Musik, aber insbesondere ihre Texte, attackierten u.a. die religiöse Rechte und [[Ronald Reagan]] mit bösem [[Sarkasmus]]. |
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* 1980: ''[[Fresh Fruit for Rotting Vegetables]]'' ([[Cherry Red Records]], US: {{Schallplatte|G}}) |
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* 1981: ''In God We Trust, Inc.'' ([[Extended Play|EP]], [[Alternative Tentacles]], UK: {{Schallplatte|G}}) |
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* 1982: ''[[Plastic Surgery Disasters]]'' (Alternative Tentacles, UK: {{Schallplatte|G}}) |
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* 1983: ''A Skateboard Party'' (Livealbum, Starving Missile) |
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* 1985: ''[[Frankenchrist]]'' (Alternative Tentacles, UK: {{Schallplatte|S}}) |
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* 1986: ''[[Bedtime for Democracy]]'' (Alternative Tentacles, UK: {{Schallplatte|S}}) |
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* 1987: ''[[Give Me Convenience or Give Me Death]]'' ([[Kompilation (Musik)|Kompilation]], Alternative Tentacles, US: {{Schallplatte|G}}) |
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* 2001: ''Mutiny on the Bay'' (Livealbum, Manifesto) |
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* 2004: ''Live at the Deaf Club'' (Livealbum, Decay Music) |
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* 2007: ''Milking the Sacred Cow'' (Kompilation, Manifesto) |
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* 2018: ''Iguana Studios Rehearsal Tape - San Francisco 1978'' (Probeaufnahmen, Manifesto) |
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* 2019: ''DK 40'' (Kompilation dreier Livealben, Manifesto) |
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=== Singles === |
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Die Veröffentlichung des Albums ''Frankenchrist'' (1985) rief das damals neu gegründete [[PMRC]] (Parents Music Resource Center) auf den Plan, und die Organisation klagte die Band 1986 wegen Verbreitung jugendgefährdender Inhalte an Minderjährige an. Dabei ging es um ein der Schallplatte beigelegtes Poster mit der Zeichnung „Penis Landscape“ des Schweizer Künstlers [[Hans Ruedi Giger]]. Die Anklage verlangte eine Verurteilung jedes Bandmitglieds zu einem Jahr Gefängnis und 20000 Dollar Strafe. 1987 wurde nach einem dreiwöchigen Prozess die Anklage gegen die Band fallengelassen. Das Album verschwand in den USA jedoch fast vollständig aus den Plattenläden. |
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* 1979: ''[[California über alles]]'' |
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* 1980: ''[[Holiday in Cambodia]]'' |
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Nach der Veröffentlichung der LP ''Bedtime for Democracy'' gegen Ende des Jahres 1986 erklärten sich die Dead Kennedys für aufgelöst. Jello Biafra blieb weiterhin in der [[Punk]]-Bewegung aktiv, pflegt bis heute das Label Alternative Tentacles, gründete unter anderem die Band [[Lard]] und brachte einige [[Spoken Word|Spoken-Word]]-Alben heraus. |
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* 1980: ''[[Kill the Poor]]'' |
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* 1981: ''[[Nazi Punks Fuck Off|Nazi Punks Fuck Off!]]'' |
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== Dead Kennedys gegen Jello Biafra == |
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* 1981: ''Too Drunk to Fuck'' |
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* 1982: ''Bleed for Me'' |
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Seit der Auflösung sind die Bandmitglieder zerstritten. Angeblich wollten die restlichen Bandmitglieder den Song "Holiday in Cambodia" für einen Werbespot der Firma Levis Jeans lizenzieren, was Jello Biafra als Ausverkauf seiner Punk-Ideale verstand. |
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* 1982: ''Halloween'' |
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Des Weiteren ging es in einem Gerichtsverfahren um nichtbezahlte Tantiemen, die den anderen Mitgliedern zugestanden hätten. Der Richter entschied zugunsten der anderen Mitglieder. Die komplette Palette der Dead-Kennedys-Werke (außer dem ersten Album ''Fresh Fruit for Rotting Vegetables'') fiel auf den Rest der Dead Kennedys, die daraufhin das Label [[Decay]] gründeten. Dort wurde auch das erste Livealbum der Bandgeschichte veröffentlicht. |
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Der verbliebene Teil der Band, bestehend aus East Bay Ray, Klaus Flouride und dem Inhaber dieses Labels, D.H. Peligro, begann 2001 eine Reunion-Tour unter dem Namen ''DK Kennedys'' und ersetzte Biafra durch den Sänger Brandon Cruz. Trotzdem machten sie an verschiedenen Orten Werbung mit Bildern von Jello Biafra, so dass Fans der Band ihr Geld zurückverlangten, als sie feststellten, dass Jello Biafra nicht singen würde. Sie änderten auch die Credits der Songs. Er erhält noch regelmäßig Schecks, aber auch Rechnungen von den übrigen Mitgliedern. |
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Jello Biafra distanziert sich von allen Aktivitäten der DK Kennedys und deren Label Decay, da diese nichts mit dem Geist und der Qualität der Dead Kennedys von vor 1986 zu tun hätten. |
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Am 9. Oktober 2007 wurde ein Best-Of Album mit den Namen ''Milking the Sacred Cow'' herausgebracht. Es enthält zwei unveröffentlichte Versionen von "Soup Is Good Food" und "Jock-O-Rama", vom früheren Album ''Frankenchrist''. |
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Jeff Penalty verließ die Band im März 2008. Er wurde von dem früheren Wynona Riders Sänger Ron "Skip" Greer ersetzt.<ref>[http://www.punknews.org/article/28168 Jeff Penalty leaves the Dead Kennedys] punknews.org vom 4. Februar 2012</ref> |
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== Diskografie == |
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Einen Überblick über das musikalische Schaffen der Dead Kennedys bietet die Compilation ''Give Me Convenience or Give Me Death'' (Decay), die bekannte Songs wie ''California über alles'' und ''Holiday in Cambodia'', aber auch rare Lieder enthält. |
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;Alben |
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*1980: ''[[Fresh Fruit for Rotting Vegetables]]'' |
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*1981: ''In God We Trust, Inc.'' (EP) |
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*1982: ''[[Plastic Surgery Disasters]]'' |
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*1983: ''A Skateboard Party'' (live) |
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*1985: ''[[Frankenchrist]]'' |
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*1986: ''[[Bedtime for Democracy]]'' |
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*1987: ''[[Give Me Convenience or Give Me Death]]'' (Compilation) |
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*2001: ''Mutiny on the Bay'' (Live) |
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*2004: ''Live at the Deaf Club'' (Live) |
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*2007: ''Milking the Sacred Cow'' (Compilation) |
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;Singles |
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*1979: ''[[California über alles]]'' |
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*1980: ''[[Holiday in Cambodia]]'' |
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*1980: ''Kill the Poor'' |
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*1981: ''[[Nazi Punks Fuck Off|Nazi Punks Fuck Off!]]'' |
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*1981: ''Too Drunk to Fuck'' |
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*1982: ''Bleed for Me'' |
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*1982: ''Halloween'' |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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* [http://www.deadkennedys.com/ Offizielle |
* [http://www.deadkennedys.com/ Offizielle Website] |
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* {{Laut.de}} |
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* [http://www.sterneck.net/musik/hardcore Wolfgang Sterneck: Die Dead Kennedys und der Alptraum. In: Hardcore und Konsequente Musik] |
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* {{Discogs}} |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references /> |
<references /> |
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{{Navigationsleiste Dead Kennedys}} |
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[[Kategorie:Hardcore-Punk-Band]] |
[[Kategorie:Hardcore-Punk-Band]] |
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[[Kategorie:Punkband]] |
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[[Kategorie:US-amerikanische Band]] |
[[Kategorie:US-amerikanische Band]] |
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[[Kategorie:Musik (San Francisco)]] |
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[[Kategorie:Dead Kennedys| ]] |
[[Kategorie:Dead Kennedys| ]] |
Aktuelle Version vom 5. Oktober 2024, 06:57 Uhr
Dead Kennedys | |
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v. l. n. r. Klaus Flouride, Ron „Skip“ Greer, D. H. Peligro (im Hintergrund), East Bay Ray (2019) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | San Francisco (Vereinigte Staaten) |
Genre(s) | Punk, Hardcore Punk |
Gründung | 1978, 2001 |
Auflösung | 1986 |
Website | www.deadkennedys.com |
Gründungsmitglieder | |
Jello Biafra (1978–1986) | |
East Bay Ray (1978–1986, seit 2001) | |
Klaus Flouride (1978–1986, 2001–2010, seit 2011) | |
Gitarre |
6025 (1978–1979) |
Bruce Schlesinger aka Ted (1978–1981) | |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang |
Ron „Skip“ Greer (seit 2008) |
Gitarre |
East Bay Ray |
Bass, Hintergrundgesang |
Klaus Flouride |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang |
Brandon Cruz (2001–2003) |
Gesang |
Jeff Penalty (2003–2008) |
Schlagzeug |
Dave Scheff (2008) |
Bass |
Greg Reeves (2010–2011) |
Schlagzeug, Hintergrundgesang |
D. H. Peligro (1981–1986, 2001–2022, †2022) |
Die Dead Kennedys (engl. für „Tote Kennedys“) sind eine US-Punk-Band aus dem kalifornischen San Francisco, die von 1978 bis 1986 existierte. Seit 2001 besteht die Band ohne den Sänger Jello Biafra weiter. Ihre Texte kommentieren mit beißendem Humor die Standpunkte linker und rechter Politik, mitunter auch durchaus angreifend in ihrer Wortwahl. Musikalisch verbinden sie die künstlerischen Elemente des „klassischen“ UK-Punk mit der Energie und Geschwindigkeit des US-Punk-Rock. Jello Biafra spielte mit seinem Label Alternative Tentacles eine wichtige Rolle als Sprungbrett für andere Gruppen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dead Kennedys wurden im Juni 1978 gegründet. Die Band bestand aus Jello Biafra (Sänger), East Bay Ray (Gitarrist), Klaus Flouride (Bassist) und Bruce Schlesinger aka. Ted (Schlagzeuger). Anfänglich war auch noch der Gitarrist 6025 (Carlos Cadona) dabei, der jedoch bereits wenig später die Band verließ. Sie spielten einige Konzerte in San Francisco und brachten im Juni 1979 ihre erste Single California über alles auf Alternative Tentacles heraus. Auf ihrer folgenden Tour entlang der US-Ostküste rüttelten sie mit ihren energischen Auftritten die dortige Punk-Szene wieder auf, um die es dort zu dem Zeitpunkt bereits stiller geworden war.
Im Herbst 1980 veröffentlichten sie ihre erste LP, Fresh Fruit for Rotting Vegetables. Ende des Jahres trennte die Band sich von Schlagzeuger Ted aus musikalischen Gründen und fand in D. H. Peligro einen Nachfolger.[1] Über die gesamten 1980er-Jahre tourten sie durch die USA und Europa und verschafften sich so weltweit Gefolgschaft in der Undergroundszene. Ihre Musik, aber insbesondere ihre Texte, attackierten u. a. die religiöse Rechte und Ronald Reagan mit bösem Sarkasmus. Die Band verzichtete dabei auf Personenkult, hielt sich mit privaten Informationen über die Mitglieder zurück und druckte keine Bandfotos auf die Albencover.[2]
Die Veröffentlichung des Albums Frankenchrist (1985) rief das damals neu gegründete Parents Music Resource Center (PMRC) auf den Plan, und die Organisation klagte die Band 1986 wegen Verbreitung jugendgefährdender Inhalte an Minderjährige an. Dabei ging es um ein der Schallplatte beigelegtes Poster mit der Zeichnung Penis Landscape des Schweizer Künstlers HR Giger. Die Anklage verlangte eine Verurteilung jedes Bandmitglieds zu einem Jahr Gefängnis und 20.000 Dollar Strafe. Im Jahr 1987 wurde die Band nach einem dreiwöchigen Prozess von einer Jury mit 7 zu 5 Stimmen freigesprochen, die von der Staatsanwaltschaft geforderte Wiederholung des Verfahrens wurde von der Richterin abgelehnt.[3] Das Album verschwand in den USA jedoch fast vollständig aus den Plattenläden.
Nach der Veröffentlichung der LP Bedtime for Democracy gegen Ende des Jahres 1986 erklärten sich die Dead Kennedys für aufgelöst. Jello Biafra blieb weiterhin in der Punk-Bewegung aktiv, pflegte das Label Alternative Tentacles, gründete unter anderem die Band Lard und brachte einige Spoken-Word-Alben heraus.
Der verbliebene Teil der Band, bestehend aus East Bay Ray, Klaus Flouride und D. H. Peligro, begann 2001 eine Reunion-Tour unter dem Namen DK Kennedys und ersetzte Biafra durch den Sänger Brandon Cruz. Am 9. Oktober 2007 wurde ein Best-of-Album mit dem Namen Milking the Sacred Cow herausgebracht. Es enthält zwei unveröffentlichte Versionen von Soup Is Good Food und Jock-O-Rama. Cruz’ Nachfolger Jeff Penalty verließ die Band im März 2008. Er wurde von dem früheren Wynona-Riders-Sänger Ron „Skip“ Greer ersetzt.[4]
Am 28. Oktober 2022, drei Tage nach ihrer absolvierten Europa-Tour, gab die Band in den sozialen Netzwerken bekannt, dass der Schlagzeuger D. H. Peligro nach einem Sturz bei sich zu Hause in Los Angeles ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten habe, an dessen Folgen er kurze Zeit später verstarb.[5] Bei einer Tournee durch Großbritannien und Irland im Mai 2023 nahm der Argentinier Santi Guardiola seinen Platz ein, der zuvor in Peligros gleichnamiger Band gespielt hatte.[6] Im selben Monat berichteten Medien, dass Peligro mit einem Krebsleiden zu kämpfen hatte und tatsächlich an einer Kombination aus Fentanyl und Heroin gestorben sei.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Liedzeilen „Weil sie dich verplant haben, kannst du nichts anderes tun als aussteigen und nachdenken“ werden in der bekannten Kurzgeschichte Im Spiegel von Margret Steenfatt zitiert.[7]
Die Toten Hosen veröffentlichten 2017 eine Coverversion des Songs California über alles mit Jello Biafra als Gastsänger. Dieser Song ist auf dem Album Learning English Lesson 2 enthalten.[8]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]East Bay Ray & Ron „Skip“ Greer (2009) | ||||||||||||||||||||||||
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||
Alben[9][10] | ||||||||||||||||||||||||
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Singles[9] | ||||||||||||||||||||||||
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Einen Überblick über das musikalische Schaffen der Dead Kennedys bietet die Kompilation Give Me Convenience or Give Me Death (Decay), die bekannte Songs wie California über alles und Holiday in Cambodia, aber auch rare Lieder enthält.
Alben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1980: Fresh Fruit for Rotting Vegetables (Cherry Red Records, US: Gold)
- 1981: In God We Trust, Inc. (EP, Alternative Tentacles, UK: Gold)
- 1982: Plastic Surgery Disasters (Alternative Tentacles, UK: Gold)
- 1983: A Skateboard Party (Livealbum, Starving Missile)
- 1985: Frankenchrist (Alternative Tentacles, UK: Silber)
- 1986: Bedtime for Democracy (Alternative Tentacles, UK: Silber)
- 1987: Give Me Convenience or Give Me Death (Kompilation, Alternative Tentacles, US: Gold)
- 2001: Mutiny on the Bay (Livealbum, Manifesto)
- 2004: Live at the Deaf Club (Livealbum, Decay Music)
- 2007: Milking the Sacred Cow (Kompilation, Manifesto)
- 2018: Iguana Studios Rehearsal Tape - San Francisco 1978 (Probeaufnahmen, Manifesto)
- 2019: DK 40 (Kompilation dreier Livealben, Manifesto)
Singles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1979: California über alles
- 1980: Holiday in Cambodia
- 1980: Kill the Poor
- 1981: Nazi Punks Fuck Off!
- 1981: Too Drunk to Fuck
- 1982: Bleed for Me
- 1982: Halloween
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alex Ogg: California über alles. Ventil, Mainz 2015, ISBN 978-3-95575-008-4, S. 170.
- ↑ Wolfgang Sterneck: Die Dead Kennedys und der Alptraum. In: Sterneck.net. Abgerufen am 5. Oktober 2019.
- ↑ https://www.thefreelibrary.com/Rockin%27+with+the+First+Amendment.-a06057361
- ↑ Jeff Penalty leaves the Dead Kennedys. In: Punknews.org.
- ↑ Verstorben. In: Ox-Fanzine. Nr. 165, Dezember 2022, S. 5.
- ↑ Und Sonst So. In: Ox-Fanzine. Nr. 168, Juni 2023, S. 5.
- ↑ Zit. nach: Wolfgang Menzel (Hrsg.): Praxis Sprache 9. Sprechen – Schreiben – Lesen. Westermann, Braunschweig 2007, ISBN 978-3-14-121289-1, S. 27.
- ↑ Die Toten Hosen: „Learning English Lesson 2“-Tracklist, Cover-Artwork und Gäste veröffentlicht. In: Rock Hard. Rock Hard Verlags- und Handels-GmbH, 5. April 2017, archiviert vom am 25. April 2017; abgerufen am 24. April 2017.
- ↑ a b Chartquellen: UK
- ↑ Auszeichnungen für Musikverkäufe: US UK