„Charles Blanc“ – Versionsunterschied

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Version vom 9. August 2008, 22:58 Uhr

Charles-Alexandre-Philippe-Auguste Blanc
Gemälde von Charles Blanc über den französischen Physiker François Broussais an dessen Todesbett

Charles-Alexandre-Philippe-Auguste Blanc (* 17. November 1813 in Castres, Frankreich; † 7. Januar 1882 in Paris) war französischer Kunsttheoretiker und -kritiker sowie Bruder von Louis Blanc.

Blanc studierte bis 1835 in Paris bei den Kupferstechern Paolo Mercuri und Luigi Calamatta. 1845 veröffentlichte er sein Werk Histoire des peintres français du dix-neuvième siècle, in dem er Kritik an der zeitgenössischen Malerei übte.

Nach der Februarrevolution 1848 in Frankreich war Blanc bis 1850 Direktor der Abteilung für Schöne Künste im Pariser Innenministerium. Dort legte er die Richtlinien der staatlichen Kunstförderung fest. Seine Ziele waren unter anderen die Demokratisierung und Popularisierung der Kunst. So förderte er zum Beispiel die Bemalung von Bahnhöfen, die Veranstaltung künstlerischer Volksfeste und die Dekoration des Pantheons.

Von 1848 bis 1876 arbeitete er an seinem Werk Histoire des peintres de toutes les écoles, in welchem er Biographien von den wichtigsten Malern der europäischen Schulen sammelte. 1859 gründete er die erste internationale Kunstzeitschrift Gazette des Beaux-Arts und wurde deren Chefredakteur.

Von 1870 bis 1873 war Charles Blanc erneut Direktor der Abteilung für Schöne Künste. Nach dem Ende seiner politischen Aktivitäten entwarf er 1879 ein neues Farbsystem, mit welchem er die Möglichkeiten des Simultankontrastes und der optischen Mischung erkunden wollte und welches zur Grundlage für den Pointillismus wurde. Mit diesem Farbsystem beschäftigte er sich in seinem letzten Werk, Grammaire des Arts du Dessin, welches auf französisch und englisch erschien.