„Martin Okrusch“ – Versionsunterschied
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Regionale Schwerpunkte seiner Forschung waren die [[Helleniden]] (Kykladen, Samos, Kreta) in Griechenland, [[Namibia]] (Damara Orogen, Kaoko Gürtel) und die mitteldeutsche Kristallinschwelle ([[Spessart]], [[Odenwald]], [[Frankenwald]], [[Oberpfälzer Wald]], ostbayerisches Grundgebirge). Er war am Kontinentalen Tiefbohrprogramm bei der Erforschung des kristallinen Grundgebirge Bayerns beteiligt. |
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2008 erhielt er die [[Abraham-Gottlob-Werner-Medaille]] der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, deren Vorsitzender er 1988/89 war. 1994 erhielt er die Friedrich Schiller Medaille der Universität Jena. 2004 wurde er Fellow der Geological Society of South Africa. |
2008 erhielt er die [[Abraham Gottlob Werner|Abraham-Gottlob-Werner-Medaille]] der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, deren Vorsitzender er 1988/89 war. 1994 erhielt er die Friedrich Schiller Medaille der Universität Jena. 2004 wurde er Fellow der Geological Society of South Africa. |
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Version vom 30. Juli 2012, 07:36 Uhr
Martin Okrusch (* 3. Dezember 1932 in Guben) ist ein deutscher Mineraloge und Petrologe.
Okrusch besuchte zunächst die Schule in Guben, von wo er 1953 nach West-Berlin wechselte, nachdem er aus politischen Gründen vom Abitur ausgeschlossen wurde. Er studierte ab 1954 Geowissenschaften an der FU Berlin und ab 1956 Mineralogie (mit Geologie und Physikalischer Chemie als Nebenfächern) an der Universität Würzburg. 1961 wurde er promoviert und 1968 habilitierte er sich in Würzburg, wo er ab 1962 Assistent am Mineralogischen Institut war. Nach einem Forschungsaufenthalt 1968/69 an der University of California, Berkeley (als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und danach als Visiting Assistant Professor) war er ab 1970 Professor an der Universität Köln und ab 1972 ordentlicher Professor und Direktor des Mineralogisch-Petrographischen Instituts der TU Braunschweig. Ab 1982 war er Professor und Direktor des Instituts für Mineralogie und Kristallstrukturlehre an der Universität Würzburg. 1982/83 und 1986 war er dort Dekan der Fakultät für Geowissenschaften. 1996 bis 2000 war er Sprecher des Graduiertenkollegs Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung in Afrika. 2000 emeritierte er, ist aber weiter in der Forschung aktiv.
Er befasst sich mit der Petrologie und Geochemie metamorpher und magmatischer Gesteine und von Erzlagerstätten. Er ist mit Siegfried Matthes Verfasser eines Lehrbuchs der Mineralogie.
Regionale Schwerpunkte seiner Forschung waren die Helleniden (Kykladen, Samos, Kreta) in Griechenland, Namibia (Damara Orogen, Kaoko Gürtel) und die mitteldeutsche Kristallinschwelle (Spessart, Odenwald, Frankenwald, Oberpfälzer Wald, ostbayerisches Grundgebirge). Er war am Kontinentalen Tiefbohrprogramm bei der Erforschung des kristallinen Grundgebirge Bayerns beteiligt.
2008 erhielt er die Abraham-Gottlob-Werner-Medaille der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, deren Vorsitzender er 1988/89 war. 1994 erhielt er die Friedrich Schiller Medaille der Universität Jena. 2004 wurde er Fellow der Geological Society of South Africa.
Schriften
- mit Siegfried Matthes Mineralogie. Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde, Springer Verlag, 8. Auflage 2009
Weblinks
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Okrusch, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mineraloge |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1934 |
GEBURTSORT | Guben |