„Naturpark Ötscher-Tormäuer“ – Versionsunterschied
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Der Naturpark entstand aus einer Protestbewegung gegen ein weiteres Wasserkraftwerk an der [[Erlauf_(Fluss)|Erlauf]], das zwischen Trübenbach und [[Gaming]] errichtet werden sollte<ref>Bernhard Gamsjäger: ''Gemeinde Puchenstuben'' 2004</ref>, nachdem bereits mit dem [[Kraftwerk Wienerbruck]] und dem [[Kraftwerk Erlaufboden]] ein Ausgleichsbecken in den Tormäuern errichtet wurde. |
Der Naturpark entstand 1970 aus einer Protestbewegung gegen ein weiteres Wasserkraftwerk an der [[Erlauf_(Fluss)|Erlauf]], das zwischen Trübenbach und [[Gaming]] errichtet werden sollte<ref>Bernhard Gamsjäger: ''Gemeinde Puchenstuben'' 2004</ref><ref>http://www.naturpark-oetscher.at/d/default.asp?id=87454</ref>, nachdem bereits mit dem [[Kraftwerk Wienerbruck]] und dem [[Kraftwerk Erlaufboden]] ein Ausgleichsbecken in den Tormäuern errichtet wurde. 1970 wurde auch der Verein ''Naturpark Ötscher-Tormäuer'' gegründet, der das Ziel verfolgt, die Wildwasserstrecke zu erhalten. |
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== Natürliche Sehenswürdigkeiten == |
== Natürliche Sehenswürdigkeiten == |
Version vom 31. Mai 2013, 05:48 Uhr
Das Gebiet Ötscher-Tormäuer ist als Naturpark unter Schutz gestellt und liegt in der niederösterreichischen Eisenwurzen im süd-östlichen Teil des Bezirk Scheibbs.
Der Naturpark erstreckt sich über die Gemeindegebiete von Gaming, Lackenhof (Gemeinde Gaming), Puchenstuben, Sankt Anton an der Jeßnitz, Annaberg und Mitterbach am Erlaufsee (die beiden letzten im Bezirk Lilienfeld), und ist mit 170 km² größter Naturpark von Niederösterreich.
Zur Erhaltung des Naturparks und seiner Weganlagen wird an den Eingängen eine Eintrittsgebühr verlangt.
Entstehungsgeschichte
Der Naturpark entstand 1970 aus einer Protestbewegung gegen ein weiteres Wasserkraftwerk an der Erlauf, das zwischen Trübenbach und Gaming errichtet werden sollte[1][2], nachdem bereits mit dem Kraftwerk Wienerbruck und dem Kraftwerk Erlaufboden ein Ausgleichsbecken in den Tormäuern errichtet wurde. 1970 wurde auch der Verein Naturpark Ötscher-Tormäuer gegründet, der das Ziel verfolgt, die Wildwasserstrecke zu erhalten.
Natürliche Sehenswürdigkeiten
Die Besonderheit des Naturparks sind seine tief eingeschnittenen Täler der Erlauf (vordere und hintere Tormäuer) und des Ötscherbaches (Ötschergräben) sowie seine Berggipfelregionen (Ötscher und Gemeindealpe) mit zahlreichen Almen. Weitere natürliche Sehenswürdigkeiten sind zahlreiche Wasserfälle (Mirafall, Schleierfall, Trefflingfall und Lassingfall), der Erlaufsee, der Erlaufstausee sowie die Karsthöhlen (Ötscher-Tropfsteinhöhle, Taubenloch und Geldloch). Die Pflanzenwelt ist typisch für die Region der nördlichen Kalkalpen, darunter bereits seltene Pflanzenarten wie z.B. Seidelbast, Knabenkräuter oder Enziane. Die Besonderheit der Fauna stellt sicherlich das isolierte Vorkommen von europäischen Braunbären dar.
Errichtete Sehenswürdigkeiten
In Wienerbruck (Gemeinde Annaberg) wurde das Besucherzentrum „Lassingfallstuben“ eingerichtet. Am Erlaufstausee (Gemeinde Mitterbach am Erlaufsee) gibt es einen Naturlehrpfad, in Trübenbach (Gemeinde Puchenstuben) einen Gesteinslehrpfad und ein Holzknechtmuseum. Auf dem Hochbärneck (Gemeinde Sankt Anton an der Jeßnitz) steht eine Aussichtswarte. Auf den Ötscher (bis zum Ötscherhaus) und auf die Gemeindealpe führen Sessellifte (Sommer- und Winterbetrieb). Im gesamten Naturpark wurde ein dichtes Netz markierter Wanderwege eingerichtet.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Bernhard Gamsjäger: Gemeinde Puchenstuben 2004
- ↑ http://www.naturpark-oetscher.at/d/default.asp?id=87454