„Otto Mensing“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Mensing hatte sich 1903 in Kiel habilitiert. Bereits im Jahre 1902 begannen die Vorarbeiten zu einem Wörterbuch mit einem in schleswig-holsteinischen Zeitungen abgedruckten Aufruf an die Bevölkerung. Es sollte Quellenmaterial über das Plattdeutsche in Schleswig-Holstein gesammelt und den Initiatoren zugesendet werden. Das [[Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch|Schleswig-Holsteinische Wörterbuch]] erschien zwischen 1925 und 1935 in fünf Bänden. Mensing leitete die ''Niederdeutsche Sozietät'' an der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]] und wurde 1917 zum Professor ernannt. Im Jahre 1921 gründete er die [[Niederdeutsche Bühne Kiel]]. Für seine Niederdeutsch-Forschungen wurde er 1928 vom Lehrdienst befreit.<ref>[http://www.germsem.uni-kiel.de/ndnl/histo.shtml Geschichte der Niederdeutschen Abteilung in Kiel]</ref> |
Mensing hatte sich 1903 in Kiel habilitiert. Bereits im Jahre 1902 begannen die Vorarbeiten zu einem Wörterbuch mit einem in schleswig-holsteinischen Zeitungen abgedruckten Aufruf an die Bevölkerung. Es sollte Quellenmaterial über das Plattdeutsche in Schleswig-Holstein gesammelt und den Initiatoren zugesendet werden. Das [[Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch|Schleswig-Holsteinische Wörterbuch]] erschien zwischen 1925 und 1935 in fünf Bänden. Mensing leitete die ''Niederdeutsche Sozietät'' an der [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]] und wurde 1917 zum Professor ernannt. Im Jahre 1921 gründete er die [[Niederdeutsche Bühne Kiel]]. Für seine Niederdeutsch-Forschungen wurde er 1928 vom Lehrdienst befreit.<ref>[http://www.germsem.uni-kiel.de/ndnl/histo.shtml Geschichte der Niederdeutschen Abteilung in Kiel]</ref> |
||
[[File:Schild Prof.-Mensing-Straße (Straße benannt nach Otto Mensing), Flensburg 2014, Bild 002.JPG|thumb|Straßenschild der |
[[File:Schild Prof.-Mensing-Straße (Straße benannt nach Otto Mensing), Flensburg 2014, Bild 002.JPG|thumb|Straßenschild der Professor-Mensing-Straße in [[Flensburg]]]] |
||
In Kiel erinnert die Mensingstraße an den Sprachforscher. In [[Flensburg]] wurde die Professor-Mensing-Straße nach ihm benannt. |
In Kiel erinnert die Mensingstraße an den Sprachforscher. In [[Flensburg]] wurde die Professor-Mensing-Straße nach ihm benannt. |
||
Version vom 6. Oktober 2014, 17:33 Uhr
Otto Mensing (* 28. Juli 1868 in Lütjenburg; † 19. August 1939 in Kiel) war ein deutscher Sprachforscher.[1]
Leben
Mensing hatte sich 1903 in Kiel habilitiert. Bereits im Jahre 1902 begannen die Vorarbeiten zu einem Wörterbuch mit einem in schleswig-holsteinischen Zeitungen abgedruckten Aufruf an die Bevölkerung. Es sollte Quellenmaterial über das Plattdeutsche in Schleswig-Holstein gesammelt und den Initiatoren zugesendet werden. Das Schleswig-Holsteinische Wörterbuch erschien zwischen 1925 und 1935 in fünf Bänden. Mensing leitete die Niederdeutsche Sozietät an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und wurde 1917 zum Professor ernannt. Im Jahre 1921 gründete er die Niederdeutsche Bühne Kiel. Für seine Niederdeutsch-Forschungen wurde er 1928 vom Lehrdienst befreit.[2]
In Kiel erinnert die Mensingstraße an den Sprachforscher. In Flensburg wurde die Professor-Mensing-Straße nach ihm benannt.
1886 wurde er Mitglied der Kieler Burschenschaft der Krusenrotter.[3]
Werke (Auswahl)
- Untersuchungen über die Syntax der Concessivsätze im Alt- und Mittelhoch-deutschen mit besonderer Rücksicht auf Wolframs Parzival, Dissertation 1891
- Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch - Kurzausgabe, Verlag C. Donath 1906
- Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch – Volksausgabe. Veröffentlicht von K. Wachholtz, 1925–1935
- Volkssprache und Volkskunde bei Theodor Storm. Flensburg 1923
- Niederdeutsches Allerlei. Volkstümliche Vorträge. Neumünster 1934.
- De holsteensche Rüggeloeper und andere Flugschriften zum Schwedeneinfall in Holstein vom Jahre 1644, Wachholtz-Verlag Neumünster 1938
Einzelnachweise
- ↑ Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Februar 2017 (Suchbegriff hier eingeben: kiel.de).
- ↑ Geschichte der Niederdeutschen Abteilung in Kiel
- ↑ Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 331.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Mensing im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mensing, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sprachforscher |
GEBURTSDATUM | 28. Juli 1868 |
GEBURTSORT | Lütjenburg |
STERBEDATUM | 19. August 1939 |
STERBEORT | Kiel |