„Lutz Käppel“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Lutz Käppel studierte [[Klassische Philologie]] und [[Germanistik]] an den Universitäten [[Universität Tübingen|Tübingen]] und [[University of Oxford|Oxford]]. 1990 wurde er in Tübingen mit einer [[Dissertation]] zum griechischen [[Paian (Lied)|Paian]] promoviert. Für seine Schrift ''Das Theater von Epidauros. Die mathematische Grundidee des Gesamtentwurfs und ihr möglicher Sinn'' (1989) erhielt er 1991 den [[Bruno-Snell-Preis]]. 1993/94 war er Junior Fellow am [[Center for Hellenic Studies]] in [[Washington, D.C.]], und 1997 wurde er in Tübingen habilitiert. 1999 folgte er einem Ruf als [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für Klassische Philologie, insbesondere [[Gräzistik]], an die [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Universität Kiel]], wo er seither tätig ist.
Lutz Käppel studierte [[Klassische Philologie]] und [[Germanistik]] an den Universitäten [[Universität Tübingen|Tübingen]] und [[University of Oxford|Oxford]]. 1990 wurde er in Tübingen mit einer [[Dissertation]] zum griechischen [[Paian (Lied)|Paian]] promoviert. Für seine Schrift ''Das Theater von Epidauros. Die mathematische Grundidee des Gesamtentwurfs und ihr möglicher Sinn'' (1989) erhielt er 1991 den [[Bruno-Snell-Preis]]. 1992/93 war er Junior Fellow am [[Center for Hellenic Studies]] in [[Washington, D.C.]], und 1997 wurde er in Tübingen habilitiert. 1999 folgte er einem Ruf als [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für Klassische Philologie, insbesondere [[Gräzistik]], an die [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Universität Kiel]], wo er seither tätig ist.


Seit 1999 fungierte Käppel als Fachgebietsherausgeber „Mythologie“ im Lexikon-Projekt [[Pauly-Wissowa#Der Neue Pauly (DNP)|Der Neue Pauly]]. Er ist insbesondere als Experte für das antike griechische Theater bekannt, doch gilt sein Interesse auch anderen Bereichen, zum Beispiel der griechischen Philosophie bis zum [[Neuplatonismus]].
Seit 1999 fungierte Käppel als Fachgebietsherausgeber „Mythologie“ im Lexikon-Projekt [[Pauly-Wissowa#Der Neue Pauly (DNP)|Der Neue Pauly]]. Er ist insbesondere als Experte für das antike griechische Theater bekannt, doch gilt sein Interesse auch anderen Bereichen, zum Beispiel der griechischen Philosophie bis zum [[Neuplatonismus]].

Version vom 16. Juni 2015, 15:41 Uhr

Lutz Käppel (* 7. August 1960 in Dorsten) ist ein deutscher Klassischer Philologe.

Leben und Werk

Lutz Käppel studierte Klassische Philologie und Germanistik an den Universitäten Tübingen und Oxford. 1990 wurde er in Tübingen mit einer Dissertation zum griechischen Paian promoviert. Für seine Schrift Das Theater von Epidauros. Die mathematische Grundidee des Gesamtentwurfs und ihr möglicher Sinn (1989) erhielt er 1991 den Bruno-Snell-Preis. 1992/93 war er Junior Fellow am Center for Hellenic Studies in Washington, D.C., und 1997 wurde er in Tübingen habilitiert. 1999 folgte er einem Ruf als Ordinarius für Klassische Philologie, insbesondere Gräzistik, an die Universität Kiel, wo er seither tätig ist.

Seit 1999 fungierte Käppel als Fachgebietsherausgeber „Mythologie“ im Lexikon-Projekt Der Neue Pauly. Er ist insbesondere als Experte für das antike griechische Theater bekannt, doch gilt sein Interesse auch anderen Bereichen, zum Beispiel der griechischen Philosophie bis zum Neuplatonismus.

Veröffentlichungen (Auswahl)

als Autor

  • Das Theater von Epidauros. Die mathematische Grundidee des Gesamtentwurfs und ihr möglicher Sinn. DeGruyter, Berlin 1989.
  • Paian. Studien zur Geschichte einer Gattung. DeGruyter, Berlin 1992, ISBN 3-11-012967-1 (Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte; Bd. 37).
  • Die Konstruktion der Handlung in der Orestie des Aischylos. Die Makrostruktur des „Plot“ als Sinnträger in der Darstellung des Geschlechterfluchs. Beck, München 1999, ISBN 3-406-44860-7 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Tübingen 1997).

als Herausgeber

  • Das diskursive Erbe Europas. Antike und Antikerezeption. Lang, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-631-56013-6 (zusammen mit Dorothea Klein).
  • Das Modernitätspotential der alten Sprachen und ihre Bedeutung für die Identität Europas. Zentrum für europäische Integrationsforschung, Bonn 2002, ISBN 3-933307-98-8.
  • Musica tragica. Die griechische Tragödie von Thespis bis Ezechiel. Ausgewählte Zeugnisse und Fragmente. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991, ISBN 3-525-25750-3 (zusammen mit Bardo Gauly).
  • Richard Kannicht: Paradeigmata. Aufsätze zur griechischen Poesie. Verlag Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0386-1 (zusammen mit Ernst A. Schmidt)