„Heinrich Hertz (Satellit)“ – Versionsunterschied

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* MPM: V6-Microwave Power Module zur Realisierung von bis zu 500 W HF-Leistung
* MPM: V6-Microwave Power Module zur Realisierung von bis zu 500 W HF-Leistung
* FDOC: Linearisierter Ku-Band-Röhrenverstärker
* FDOC: Linearisierter Ku-Band-Röhrenverstärker
* FOBP: Fraunhofer On-Board-Prozessor, vollständig in-Orbit rekonfigurierbarer Prozessor, [http://www.iis.fraunhofer.de/de/ff/kom/proj/FOBP.html Fraunhofer IIS Homepage, FOBP]
* NEXT: Effiziente Satellitenkommunikation mit Network Coding
* NEXT: Effiziente Satellitenkommunikation mit Network Coding
* GeReLEO SMART: Geostationäre Relaisstation für [[Ka-Band|Ka-Band-Kommunikation]] mit [[Low_Earth_Orbit|LEO-Satelliten]]
* GeReLEO SMART: Geostationäre Relaisstation für [[Ka-Band|Ka-Band-Kommunikation]] mit [[Low_Earth_Orbit|LEO-Satelliten]]

Version vom 22. Dezember 2015, 08:49 Uhr

Heinrich Hertz (auch: H2Sat) soll ein geostationärer Forschungssatellit werden, der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) finanziert wird.

Mit der Heinrich-Hertz-Mission sollen in Zusammenarbeit mit Hochschulen, Wissenschaftsinstituten und der Industrie neuartige Kommunikationstechnologien untersucht werden. Ein weiteres Ziel ist der Kompetenzaufbau im Bereich Satellitenkommunikation in Deutschland. Benannt ist die Mission nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz.

Planung

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie prüfte der Bremer Satellitenbauer OHB System AG in einer Vorstudie (Phase 0) die Machbarkeit des Projekts. Die Machbarkeitsuntersuchung (Phase A) wurde 2010 abgeschlossen. Gesamtverantwortlich war OHB-System mit dem Partner EADS Astrium. Auch die Satellitenbusverantwortung lag bei OHB System. Die Verantwortung für die Nutzlast lag bei Tesat-Spacecom. Von 2011 bis 2013 wird die Planungsphase B durchgeführt. Der Start des Satelliten ist für Anfang 2017 geplant.

Geplante Technologien

Aus etwa 30 Entwicklungen werden diejenigen als Nutzlast ausgewählt, die ihre Funktionalität im Satelliten erfüllen. Daneben werden auch kommerzielle Anbieter einen Platz auf dem Satelliten finden können. Hier eine Auswahl an möglichen Technologien:

  • LISA: Intersatelliten-Antenne im Ka-Band mit elektronischer Schwenkung
  • MEDUSA: Multispotbeam-Antenne im Ka-Band zur Reduzierung der Komplexität
  • VERSA: Verteilnetzwerk zur Reduzierung der Komplexität mit Syntactic Foarm als Trägermaterial
  • KERAMIS: Keramische Mikrowellenschaltkreise auf Basis der LTCC-Mehrlagentechnologie
  • LIQUIDA: Flüssigkristall-gesteuerte Phasenschieber
  • TWTA: Mini-Verstärkerröhre (Ka-Band)
  • MPM: V6-Microwave Power Module zur Realisierung von bis zu 500 W HF-Leistung
  • FDOC: Linearisierter Ku-Band-Röhrenverstärker
  • FOBP: Fraunhofer On-Board-Prozessor, vollständig in-Orbit rekonfigurierbarer Prozessor, Fraunhofer IIS Homepage, FOBP
  • NEXT: Effiziente Satellitenkommunikation mit Network Coding
  • GeReLEO SMART: Geostationäre Relaisstation für Ka-Band-Kommunikation mit LEO-Satelliten
  • HSB: Hybrid Sensor Bus, Kombination aus elektrischem und faseroptischem Sensorsystem, DLR Homepage, HSB

Auch am Boden sollen neue Technologien erprobt werden, so etwa:

  • SANTANA: Ka-Band-Terminal mit digitaler Strahlformung
  • MoSaKa: Mobile Satellitenkommunikation (Ka-Band) für Nutzung im Katastrophenfall

Literatur

  • Siegfried Voigt: The German Heinrich Hertz Satellite Mission in: Antennas and Propagation (EuCAP), 2010 Proceedings of the Fourth European Conference on, Barcelona, ISBN 978-1-4244-6431-9, 2010 [1]
  • Martin Schallner, Bernd Friedrichs und Frank Ortwein: Verification of new technologies as main task of the communication payload of the Heinrich-Hertz mission in: CEAS Space Journal, Volume 2, Numbers 1-4, 67-73, Dezember 2011, doi:10.1007/s12567-011-0010-1