„Rosenwasser“ – Versionsunterschied
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→Anwendungen: "aufwendig" wird mit "e" geschrieben, nicht mit "ä" - es kommt von dem Verb "aufwenden", etwas aufwenden, nicht von "Aufwand". Es wurde im Zuge d Rechtschreibreform zunächst als zulässig definiert, später verworfen (reform d reform) |
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Rosenwasser ist eine wichtige Zutat von bestimmten [[Marzipan]]sorten und wird auch zur Aromatisierung anderer Speisen vor allem in der [[Arabische Küche|arabischen]], [[Indische Küche|indischen]], [[Persische Küche|iranischen]] und [[Französische Küche|französischen Küche]] verwendet. Eine aufwändigere Variante des in Indien beliebten Joghurtgetränks ''[[lassi]]'' [लस्सी] ist das mit etwas Rosenwasser aromatisierte ''gulabi lassi'' [गुलाबी लस्सी]. Rosenwasser findet auch Verwendung bei der Herstellung von [[Kosmetik]]-Produkten, vor allem für die [[Hautpflege]]. |
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Eine bekannte mit Rosenwasser aromatisierte [[Türkische Küche|türkische]] Süßspeise, die vorwiegend während des Fastenmonats [[Ramadan]] angeboten wird, ist [[Güllaç]]. |
Version vom 2. April 2017, 06:53 Uhr
Rosenwasser ist ein ätherisches Wasser der Rose oder Rosa centifolia, das als Nebenprodukt bei der Destillation von Rosenöl aus Rosenblüten anfällt. Es wird auch Rosen-Hydrolat genannt. Die Duftwirkung von Rosenwasser ist dem 2-Phenylethanol zu verdanken.[1]
Anwendungen
Rosenwasser ist eine wichtige Zutat von bestimmten Marzipansorten und wird auch zur Aromatisierung anderer Speisen vor allem in der arabischen, indischen, iranischen und französischen Küche verwendet. Eine aufwändigere Variante des in Indien beliebten Joghurtgetränks lassi [लस्सी] ist das mit etwas Rosenwasser aromatisierte gulabi lassi [गुलाबी लस्सी]. Rosenwasser findet auch Verwendung bei der Herstellung von Kosmetik-Produkten, vor allem für die Hautpflege.
Eine bekannte mit Rosenwasser aromatisierte türkische Süßspeise, die vorwiegend während des Fastenmonats Ramadan angeboten wird, ist Güllaç.
In Iran erfolgt die Herstellung traditionell durch Kochen der von Mai bis Juni gesammelten Rosenblüten in Kupferkesseln und Auffangen des über ein Rohrsystem geleiteten Dampfes in wassergekühlte Kupferkannen, aus denen das halbfeste Rosenöl abgeschöpft wird.[2]
Echtes Rosenwasser darf nicht mit einem Auszug (Mazerat) aus Rosenblüten verwechselt werden. Dieser Auszug kann selbst hergestellt werden, indem duftende Blütenblätter mit destilliertem Wasser an einem warmen Ort für einige Tage ziehen, anschließend ausgepresst werden und die Flüssigkeit schließlich abgeseiht wird, wobei aus Gründen der Haltbarkeit noch reiner Alkohol zugesetzt werden sollte.
Aus Rosenwasser, Orangen- und Granatapfelsaft wird auch ein alkoholfreier Champagner-Ersatz hergestellt. Dieser wird unter anderem bei Motorsportveranstaltungen in den arabischen Ländern anstelle von Champagner verspritzt.[3]
Hersteller-Regionen
- Qamsar im Iran, größter Hersteller von Rosenwasser im Nahen Osten,
- Dschabal al-Achdar (Oman), bekannt für Rosenwasser-Produktion.
- Kasarnaba, Libanon, traditionelle Anbauer von Rosen und Hersteller von Rosenwasser.
- Rosental (Bulgarien), größte Quelle von Rosenwasser in Europa.
- Ghazipur, im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh
- El-Kelâa M’Gouna in Marokko
Weitere Hersteller finden sich im Libanon und Türkei.
Weblinks
- Suche nach Rosenwasser. In: Deutsche Digitale Bibliothek
- Suche nach Rosenwasser im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen) - Ahmad Y Hassan: Transfer of Islamic Technology to the West, Part III: Technology Transfer in the Chemical Industries, History of Science and Technology in Islam.
Einzelnachweise
- ↑ Gernot Katzer: Rose (Rosa damascena Miller). 16. Juni 2003, abgerufen am 1. Dezember 2012: „Alles über die Rose (Rosa damascena Miller) [Pflanzenteil, Familie, Aroma, Chemie, Herkunft, Etymologie]“ .
- ↑ Sina Vodjani und Gabriele von Kröcher: Zarathustra. Membran International, Hamburg 2006, ISBN 978-3-86562-739-1, S. 188 f.
- ↑ Rosenwasser statt Champagner, FAZ vom 1. April 2004, abgerufen am 3. Dezember 2011.