„Bezirksklinikum Mainkofen“ – Versionsunterschied

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Das '''Bezirksklinikum Mainkofen''' bei [[Deggendorf]] ist eine [[Fachklinik]] für [[Psychiatrie]], [[Psychotherapie]], [[Psychosomatik]], [[Forensische Psychiatrie]], [[Neurologie]] und [[Neurologische Frührehabilitation]]. Sein Einzugsgebiet erstreckt sich auf die Landkreise [[Landkreis Deggendorf|Deggendorf]], [[Landkreis Freyung-Grafenau|Freyung-Grafenau]], [[Landkreis Passau|Passau]], [[Landkreis Regen|Regen]], [[Landkreis Rottal-Inn|Rottal-Inn]] und [[Landkreis Straubing-Bogen|Straubing-Bogen]] sowie die kreisfreien Städte [[Passau]] und [[Straubing]].
Das '''Bezirksklinikum Mainkofen''' bei [[Deggendorf]] ist eine [[Fachklinik]] für [[Psychiatrie]], [[Psychotherapie]], [[Psychosomatik]], [[Forensische Psychiatrie]], [[Neurologie]] und [[Neurologische Frührehabilitation]]. Sein Einzugsgebiet erstreckt sich auf die Landkreise [[Landkreis Deggendorf|Deggendorf]], [[Landkreis Freyung-Grafenau|Freyung-Grafenau]], [[Landkreis Passau|Passau]], [[Landkreis Regen|Regen]], [[Landkreis Rottal-Inn|Rottal-Inn]] und [[Landkreis Straubing-Bogen|Straubing-Bogen]] sowie die kreisfreien Städte [[Passau]] und [[Straubing]].


== Geschichte ==
Die Einrichtung wurde im Jahr 1911 gegründet. Seit den 1970er Jahren wurde das Klinikum, dessen Träger der [[Niederbayern|Bezirk Niederbayern]] ist, saniert und modernisiert. Ergänzend dazu wurde schrittweise ein ambulantes psychiatrisches Netz ausgebaut.


Die Einrichtung wurde im Jahr 1911 gegründet.
Für die Region hat sich das Bezirksklinikum Mainkofen zu einem bedeutenden Arbeitgeber für rund 1.400 Menschen entwickelt.

=== Zeit des Nationalsozialismus ===

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden mehr als 500 Zwangssterilisationen an Jugendlichen und Erwachsenen beiderlei Geschlechts im eigenen Operationssaal oder in auswärtigen Krankenhäusern durchgeführt. Nach aktuellem Wissenstand wurden 606 Patienten im Rahmen der [[Aktion T4]] in fünf Transporten zwischen Oktober 1940 und Juli 1941 vom Bahnhof Pankofen aus in NS-Tötungsanstalten verbracht, darunter [[Schloß Hartheim]] bei Linz. Nach 1941 wurden Patienten von Überdosierung von Medikamenten, Nichtbehandlung von Krankheiten, Kälte und Hunger ermordet (unter anderem auf Grundlage des [[Hungerkost-Erlaß|Hungerkost-Erlasses]]).<ref>http://www.mainkofen.de/gedenkstaette.html</ref>

=== Nachkriegszeit ===

Seit den 1970er Jahren wurde das Klinikum, dessen Träger der [[Niederbayern|Bezirk Niederbayern]] ist, saniert und modernisiert. Ergänzend dazu wurde schrittweise ein ambulantes psychiatrisches Netz ausgebaut.

== Einrichtung ==

Das Bezirksklinikum Mainkofen beschäftigt rund 1.400 Menschen.


Seit 2004 nimmt die Neurologische Klinik am Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall/Stroke Unit der ''Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung'' teil. Die neurologische Klinik deckt mit der zertifizierten [[Schlaganfall]]-Einheit ([[Stroke Unit]]) das gesamte Spektrum der Schlaganfalltherapie ab. Im Jahr 2007 wurden 556 Patienten mit akuten Schlaganfällen und [[Transitorische ischämische Attacke|transitorisch ischämischen Attacken]] auf der Stroke Unit behandelt.
Seit 2004 nimmt die Neurologische Klinik am Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall/Stroke Unit der ''Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung'' teil. Die neurologische Klinik deckt mit der zertifizierten [[Schlaganfall]]-Einheit ([[Stroke Unit]]) das gesamte Spektrum der Schlaganfalltherapie ab. Im Jahr 2007 wurden 556 Patienten mit akuten Schlaganfällen und [[Transitorische ischämische Attacke|transitorisch ischämischen Attacken]] auf der Stroke Unit behandelt.

Version vom 6. August 2017, 12:22 Uhr

Bezirksklinikum Mainkofen

Trägerschaft Bezirk Niederbayern
Ort Deggendorf

Bundesland Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 48′ 27″ N, 12° 53′ 50″ OKoordinaten: 48° 48′ 27″ N, 12° 53′ 50″ O
Direktorium Gerhard Schneider, Wolfgang Schreiber, Gerhard Kellner
Betten 724
Mitarbeiter ca. 1400[1]
davon Ärzte 104
Gründung 1911
Website http://www.mainkofen.de/
Lage
Bezirksklinikum Mainkofen (Bayern)
Bezirksklinikum Mainkofen (Bayern)
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Mainkofen, Innenhof
Die Aufnahmestation von Mainkofen.

Das Bezirksklinikum Mainkofen bei Deggendorf ist eine Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Forensische Psychiatrie, Neurologie und Neurologische Frührehabilitation. Sein Einzugsgebiet erstreckt sich auf die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau, Regen, Rottal-Inn und Straubing-Bogen sowie die kreisfreien Städte Passau und Straubing.

Geschichte

Die Einrichtung wurde im Jahr 1911 gegründet.

Zeit des Nationalsozialismus

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden mehr als 500 Zwangssterilisationen an Jugendlichen und Erwachsenen beiderlei Geschlechts im eigenen Operationssaal oder in auswärtigen Krankenhäusern durchgeführt. Nach aktuellem Wissenstand wurden 606 Patienten im Rahmen der Aktion T4 in fünf Transporten zwischen Oktober 1940 und Juli 1941 vom Bahnhof Pankofen aus in NS-Tötungsanstalten verbracht, darunter Schloß Hartheim bei Linz. Nach 1941 wurden Patienten von Überdosierung von Medikamenten, Nichtbehandlung von Krankheiten, Kälte und Hunger ermordet (unter anderem auf Grundlage des Hungerkost-Erlasses).[2]

Nachkriegszeit

Seit den 1970er Jahren wurde das Klinikum, dessen Träger der Bezirk Niederbayern ist, saniert und modernisiert. Ergänzend dazu wurde schrittweise ein ambulantes psychiatrisches Netz ausgebaut.

Einrichtung

Das Bezirksklinikum Mainkofen beschäftigt rund 1.400 Menschen.

Seit 2004 nimmt die Neurologische Klinik am Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall/Stroke Unit der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung teil. Die neurologische Klinik deckt mit der zertifizierten Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) das gesamte Spektrum der Schlaganfalltherapie ab. Im Jahr 2007 wurden 556 Patienten mit akuten Schlaganfällen und transitorisch ischämischen Attacken auf der Stroke Unit behandelt.

Einzelnachweise

  1. http://www.mainkofen.de/default.asp?pid=196
  2. http://www.mainkofen.de/gedenkstaette.html