„Spitzkopf-Zackenbarsch“ – Versionsunterschied

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Der '''Spitzkopf-Zackenbarsch''' (''Epinephelus leucogrammicus'' ([[Synonym (Taxonomie)|Syn]].: ''Anyperodon leucogrammicus'')) kommt im [[Rotes Meer|Roten Meer]] und im [[Indopazifik]] von [[Mosambik]] bis nach [[Japan]], [[Australien]] und den [[Phoenixinseln]] vor. Er bevorzugt korallenreiche Zonen in Lagunen [[Korallenriff#Zoneneinteilung|Außenriffen]] in Tiefen von einem bis 50 Metern und verbirgt sich oft in Höhlen und Spalten. Der 65 Zentimeter lang werdende Fisch ernährt sich vor allem von kleineren Fischen und möglicherweise von größeren [[Krebstiere]]n.


== Merkmale ==
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== Systematik ==
== Systematik ==
Der Spitzkopf-Zackenbarsch hat den langgestrecktesten und am meisten zusammengedrückten Körper aller Zackenbarsche. Er ist auch der einzige, dessen Gaumenbein zahnlos ist. Er steht allein in der Gattung ''Anyperodon''. Seine nächsten Verwandten sind wahrscheinlich die Zackenbarsche der Gattung ''[[Epinephelus]]'', mit denen er elf Flossenstacheln in der Rückenflosse, sowie weitere Merkmale gemeinsam hat.
Der Spitzkopf-Zackenbarsch hat den langgestrecktesten und den am meisten zusammengedrückten Körper aller Zackenbarsche. Er ist auch der einzige, dessen Gaumenbein zahnlos ist. Er stand ursprünglich allein in der [[monotypisch]]en Gattung ''Anyperodon'', wurde aber in einer im September 2018 veröffentlichten umfangreichen [[Revision (Biologie)|Revision]] in die Gattungen ''Epinephelus'' gestellt, mit denen er elf Flossenstacheln in der Rückenflosse, sowie weitere Merkmale gemeinsam hat.<ref name="Ma&Craig"/>


== Literatur ==
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* Baensch, Patzner: ''Mergus Meerwasser-Atlas Band 7 Perciformes (Barschartige)''. Mergus-Verlag, Melle, ISBN 3-88244-107-0
* Baensch, Patzner: ''Mergus Meerwasser-Atlas Band 7 Perciformes (Barschartige)''. Mergus-Verlag, Melle, ISBN 3-88244-107-0
* Phillip C. Heemstra: ''Groupers of the World (Family Serranidae, Subfamily Epinephelinae) An Annotated and Illustrated Catalogue of the Grouper, Rockcod, Hind, Coral Grouper and Lyretail Species''. FAO Species Catalogue for Fishery Purposes. Vol. 16. FAO Rom 1993; Seiten 69–251. ([ftp://ftp.fao.org/docrep/fao/009/t0540e/T0540E04.pdf Vollständiges PDF])
* Phillip C. Heemstra: ''Groupers of the World (Family Serranidae, Subfamily Epinephelinae) An Annotated and Illustrated Catalogue of the Grouper, Rockcod, Hind, Coral Grouper and Lyretail Species''. FAO Species Catalogue for Fishery Purposes. Vol. 16. FAO Rom 1993; Seiten 69–251. ([ftp://ftp.fao.org/docrep/fao/009/t0540e/T0540E04.pdf Vollständiges PDF])

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="Ma&Craig">Ma, K.Y. & Craig, M.T.: ''An Inconvenient Monophyly: An Update on the Taxonomy of the Groupers (Epinephelidae).'' Copeia 106(3):443-456. 2018. [[doi: 10.1643/CI-18-055]]</ref>
</references>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 9. September 2018, 05:08 Uhr

Spitzkopf-Zackenbarsch

Spitzkopf-Zackenbarsch (Epinephelus leucogrammicus)

Systematik
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Serranoidei
Familie: Sägebarsche (Serranidae)
Unterfamilie: Zackenbarsche (Epinephelinae)
Gattung: Epinephelus
Art: Spitzkopf-Zackenbarsch
Wissenschaftlicher Name
Epinephelus leucogrammicus
(Valenciennes, 1828)

Der Spitzkopf-Zackenbarsch (Epinephelus leucogrammicus (Syn.: Anyperodon leucogrammicus)) kommt im Roten Meer und im Indopazifik von Mosambik bis nach Japan, Australien und den Phoenixinseln vor. Er bevorzugt korallenreiche Zonen in Lagunen Außenriffen in Tiefen von einem bis 50 Metern und verbirgt sich oft in Höhlen und Spalten. Der 65 Zentimeter lang werdende Fisch ernährt sich vor allem von kleineren Fischen und möglicherweise von größeren Krebstieren.

Merkmale

Der Spitzkopf-Zackenbarsch hat einen langgestreckten, seitlich zusammengedrückten Körper. Das Maul ist immer deutlich länger als der Durchmesser der Augen. Die bei Zackenbarschen üblichen "Hundszähnen" im Vorderteil beider Kiefer sind rudimentär oder fehlen. Die Zähne an den Seiten des Unterkiefers sind unterschiedlich lang. Im Unterschied zu alle anderen Zackenbarschen ist das Gaumenbein beim Spitzkopf-Zackenbarsch zahnlos.

Die Rückenflosse hat elf Hart- und 14 bis 16 Weichstrahlen, die Afterflosse hat drei Hart- und acht bis neun Weichstrahlen. Der weichstrahlige Teil der Rückenflosse und die Afterflosse sind abgerundet. Brust-, und Bauchflossen sind klein und nur etwa halb so lang wie die Kopflänge, die Bauchflossen reichen nicht bis zum Anus. Die Schwanzflosse ist abgerundet.

Ausgewachsene Spitzkopf-Zackenbarsch sind hell grünlich oder graubraun mit einer Vielzahl rotorangener Punkte auf Kopf, Körper, Rücken- und Schwanzflosse. Auf den Flanken kann man vier weiße Längsbänder erkennen, die mit zunehmendem Alter immer schwächer werden. Die Brustflossen, sowie die hinteren Bereiche von Rücken-, After und Schwanzflosse sind transparent.

Jungfische, die kleiner als acht Zentimeter sind, zeigen eine Farbmimikry von Lippfischen der Gattung Halichoeres. Sie sind von goldgelber Grundfarbe und zeigen blaugraue Längsstreifen. Auf der Schwanzflossenwurzel und in der Rückenflosse sitzen je ein Augenfleck.

Systematik

Der Spitzkopf-Zackenbarsch hat den langgestrecktesten und den am meisten zusammengedrückten Körper aller Zackenbarsche. Er ist auch der einzige, dessen Gaumenbein zahnlos ist. Er stand ursprünglich allein in der monotypischen Gattung Anyperodon, wurde aber in einer im September 2018 veröffentlichten umfangreichen Revision in die Gattungen Epinephelus gestellt, mit denen er elf Flossenstacheln in der Rückenflosse, sowie weitere Merkmale gemeinsam hat.[1]

Literatur

  • Dieter Eichler, Robert F. Myers: Korallenfische Indopazifik, Jahr-Verlag GmbH & Co., ISBN 3-86132-225-0
  • Ewald Lieske, Robert F. Myers: Korallenfische der Welt. Jahr Top Special Verlag Hamburg, ISBN 3-86132-112-2
  • Baensch, Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 7 Perciformes (Barschartige). Mergus-Verlag, Melle, ISBN 3-88244-107-0
  • Phillip C. Heemstra: Groupers of the World (Family Serranidae, Subfamily Epinephelinae) An Annotated and Illustrated Catalogue of the Grouper, Rockcod, Hind, Coral Grouper and Lyretail Species. FAO Species Catalogue for Fishery Purposes. Vol. 16. FAO Rom 1993; Seiten 69–251. (Vollständiges PDF)

Einzelnachweise

  1. Ma, K.Y. & Craig, M.T.: An Inconvenient Monophyly: An Update on the Taxonomy of the Groupers (Epinephelidae). Copeia 106(3):443-456. 2018. doi: 10.1643/CI-18-055
Commons: Anyperodon leucogrammicus – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien