„Petruss“ – Versionsunterschied

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Version vom 25. Oktober 2018, 17:47 Uhr

Petruss
(lb. Péitruss, franz. Pétrusse)
Der renaturierte Abschnitt der Petruss kurz vor ihrer Mündung

Der renaturierte Abschnitt der Petruss kurz vor ihrer Mündung

Daten
Lage Luxemburg
Flusssystem Rhein
Abfluss über Alzette → Sauer → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle In der Flur Aalheck
49° 36′ 30″ N, 6° 1′ 26″ O
Quellhöhe ca. 295 m
Mündung in der Stadt Luxemburg bei der Rue St. Ulric in die AlzetteKoordinaten: 49° 36′ 27″ N, 6° 8′ 14″ O
49° 36′ 27″ N, 6° 8′ 14″ O
Mündungshöhe ca. 246 m
Höhenunterschied ca. 49 m
Sohlgefälle ca. 3,8 ‰
Länge 12,8 km[1]
Einzugsgebiet 19,4 km²[2]

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Die Petruss (luxemburgisch Péitruss, französisch Pétrusse) ist ein knapp dreizehn Kilometer langer, westlicher und linker Zufluss der Alzette. Er fließt an seinem Unterlauf durch die Stadt Luxemburg.

Name

Der Name kommt vom lateinischen Adjektiv petresa ‚steinig‘ (von petra ‚Stein‘), weil früher das Bett der Petruss damit übersät war. 1933 wurde sie in eine Betonrinne verlegt; in neuerer Zeit sind die letzten 50 Meter bis zu ihrer Mündung als steiniges Flussbett renaturiert worden, um den historischen Eindruck nachempfinden zu können.

Geographie

Quellbereich

Am östlichen Hang des Dippecherbësch, einer bewaldeten Erhebung bei Dippach, entspringen zugleich mehrere Quellbäche, die alsbald zusammenfließen; mit dem Zufluss des letzten, dem Märelerbach, führt die Petruss dann ihren Namen. Der hydrologische Hauptstrang entspringt auf einer Höhe von 345 m.

Verlauf

Die vereinigte Petruss fließt zunächst ostwärts durch Felder und Wiesen und läuft dann durch die Gemeinde Bartringen. In Helfent fließt ihr auf ihrer linken Seite der Aalbaach und gleich darauf auf der anderen Seite der Grouf zu.

Sie unterquert nun die A 6 und passiert dann die Gemeindegrenze von Bartringen nach Luxemburg. Sie läuft nun am Südrand des Luxemburger Stadtteils Merl entlang und kreuzt dann die A 4. Bei Hollerich wird sie auf ihrer rechten Seite vom Zeissengerbach gespeist.

Die Petruss fließt nun durch das nach ihr benannte Tal und mündet nach etwas mehr als 12 Kilometern Lauf im Luxemburger Stadtteil Grund auf einer Höhe von etwa 246 m von links in die Alzette.

Zuflüsse

  • Aalbaach (links), 1,9 km
  • Grouf (rechts), 6,7 km
  • Zeissengerbach (rechts), 7,4 km

Petrusstal

Die Petruss unter der Passerelle

Das Petrusstal trennt die Oberstadt vom – ebenfalls hoch gelegenen – Bahnhofsviertel . Überspannt wird das Tal von zwei Brücken, der Passerelle und der Adolphe-Brücke, in der Stadt „Al Bréck“ (Alte Brücke) bzw. „Nei Bréck“ (Neue Brücke) genannt. Im Petrusstal befindet sich die Quirinuskapelle.

Frühe Regulierungen

Neben dem Flussbett sind noch Reste von der sogenannten Bourbonen-Schleuse zu erkennen, die 1728 erbaut wurde, um im Falle eines Angriffs auf die Stadt das Tal überfluten zu können.

Commons: Petruss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eau Geoportal Luxembourg Bericht zur Bestandsaufnahme für Luxemburg, 2014
  2. [1]