„Lutherkirche (Kälberfeld)“ – Versionsunterschied
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Durch die Kirchgemeinde wurde bereits im 19. Jahrhundert eine größere und repräsentativere Kirche gewünscht. Das als Entschädigung ausgezahlte Kapital diente hierbei als Grundstock für die Errichtung des Neubaues. Über vier Jahrzehnte zog sich jedoch der Streit über den Neubaustandort hin. Schließlich einigte man sich 1904 auf den Bauplatz am Triftweg. Der Architekt Alfred Cramer aus [[Gotha]] entwarf hierzu eine [[Neuromanik|neuromanische]] Kirche, diese wurde am 3. Dezember 1905 als ''Lutherkirche'', zu Ehren des Reformators [[Martin Luther]] geweiht. |
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Die Kirche steht in Ost-West-Richtung. In den Fundamenten wurden zahlreiche Abbruchsteine aus der Vorgängerkirche verwendet. Das Baumaterial |
Die Kirche steht in Ost-West-Richtung. In den Fundamenten wurden zahlreiche Abbruchsteine aus der Vorgängerkirche verwendet. Das Baumaterial – [[Sandstein]] – stammt aus den Steinbrüchen von Winterstein und Seebergen. Der Hauptraum misst ist 10,5 × 9,0 m; der Chorraum misst 5,1 × 4,3 m. |
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Im Dezember 1993 wurde die Kirche nach einer Generalsanierung neu geweiht. Seit dieser Zeit wird die Kirche auch in den Abend- und Morgenstunden durch eine Scheinwerferbeleuchtung angestrahlt. |
Im Dezember 1993 wurde die Kirche nach einer Generalsanierung neu geweiht. Seit dieser Zeit wird die Kirche auch in den Abend- und Morgenstunden durch eine Scheinwerferbeleuchtung angestrahlt.<ref name="CR">Christa Reißig: ''100 Jahre Lutherkirche zu Kälberfeld''. In: Hörselbergbote, Heft 62, Deubach im Herbst 2005. S. 21–23</ref> |
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<ref name="CR">Christa Reißig: ''100 Jahre Lutherkirche zu Kälberfeld''. In: Hörselbergbote, Heft 62, Deubach im Herbst 2005. S. 21–23</ref> |
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* Dr. Herbert Kosack (1945–1978) |
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* Manfred Erck (1978–1998) |
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* Christina Kleditz |
* Christina Kleditz – seit 1998 |
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== Ansichten == |
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Version vom 31. Dezember 2018, 14:15 Uhr
Die Lutherkirche ist eine evangelisch-lutherische Gemeindekirche in Kälberfeld. Sie befindet sich in exponierter Lage am südlichen Ortsrand, am Triftweg.
Vorgängerbau
Die alte Kirche in Kälberfeld befand sich bis zum Jahr 1905, etwa 50 Meter östlich der Hörselbrücke zwischen dem Bahndamm und dem Hörselufer im Zentrum des Ortes. Bereits beim Bau der Eisenbahn wurde ein Abbruch dieses Kirchengebäudes in Erwägung gezogen und von der Thüringer-Eisenbahn-Gesellschaft wurden 1845 2700 Taler als Entschädigung an die Gemeinde ausgezahlt. Die romanische Dorfkirche blieb jedoch bis 1905 erhalten und wurde weiterhin zum Gottesdienst genutzt. Nur der an der Kirche befindliche Friedhof wurde aufgegeben und in den Nachbarort Sättelstädt verlegt. Neben dem Verkehrsgeschehen auf der Bahntrasse war die latente Hochwassergefahr der Hörsel ein Grund für die Aufgabe dieser alten Kirche.[1]
Die heutige Lutherkirche
Durch die Kirchgemeinde wurde bereits im 19. Jahrhundert eine größere und repräsentativere Kirche gewünscht. Das als Entschädigung ausgezahlte Kapital diente hierbei als Grundstock für die Errichtung des Neubaues. Über vier Jahrzehnte zog sich jedoch der Streit über den Neubaustandort hin. Schließlich einigte man sich 1904 auf den Bauplatz am Triftweg. Der Architekt Alfred Cramer aus Gotha entwarf hierzu eine neuromanische Kirche, diese wurde am 3. Dezember 1905 als Lutherkirche, zu Ehren des Reformators Martin Luther geweiht.
Die Kirche steht in Ost-West-Richtung. In den Fundamenten wurden zahlreiche Abbruchsteine aus der Vorgängerkirche verwendet. Das Baumaterial – Sandstein – stammt aus den Steinbrüchen von Winterstein und Seebergen. Der Hauptraum misst ist 10,5 × 9,0 m; der Chorraum misst 5,1 × 4,3 m.
Im Dezember 1993 wurde die Kirche nach einer Generalsanierung neu geweiht. Seit dieser Zeit wird die Kirche auch in den Abend- und Morgenstunden durch eine Scheinwerferbeleuchtung angestrahlt.[2]
Ausstattung
Die beiden Glocken hingen bereits auf dem Turm der alten Kirche. Sie wurden 1748 und 1802 gegossen. Auf Anforderung der Landesregierung wurden beide Glocken 1917 abtransportiert, nur die große Glocke kehrte zurück, die kleine Glocke wurde 1925 ersatzweise in Apolda von der Gießerei Franz Schilling und Söhne neugefertigt. Von besonderem Wert sind die gemalten Fenster im Altarraum, von denen das mittlere die Verklärung Christi darstellt. Im Vorraum der Kirche befindet sich eine Gedenktafel mit der Liste der Opfer der Weltkriege.
Pfarrer der Lutherkirche
- Oswald Thielemann (1901–1916)
- Walter Schellhorn (1918–1937)
- Hermann Eichhorn (1937–1944)
- Dr. Herbert Kosack (1945–1978)
- Manfred Erck (1978–1998)
- Christina Kleditz – seit 1998
Ansichten
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Portal
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Nebeneingang
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Bleiverglastes Fenster
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Details am Glockenturm
Weblinks
Quellen
- ↑ Jürgen Darr: Festschrift zum Ortsjubiläum der Gemeinde Kälberfeld. Kälberfeld 1993
- ↑ Christa Reißig: 100 Jahre Lutherkirche zu Kälberfeld. In: Hörselbergbote, Heft 62, Deubach im Herbst 2005. S. 21–23
Literatur
- Gerhard Kühn: Kirchen im Eisenacher Land, Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1989
Koordinaten: 50° 56′ 28,6″ N, 10° 27′ 36,9″ O