„Westfalen-Blatt“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Seit der Lizenzierung im Jahr 1946 befand sich das Blatt im Besitz der Familie Busse, die die Zeitung in neuerer Zeit unter dem Namen Busse-Holding führt. Die Anteile in Höhe von 46,1 Prozent halten die Gesellschafter Erika, Harald und Sabine Busse zusammen mit Michael Best. Geschäftsführer sind Harald Busse und Michael Best. Der [[Axel-Springer-Verlag]] erwarb 2004 einen Minderheitsanteil von 14,5 Prozent.<ref>[http://www.bdzv.de/bdzv_intern+M5e1e854d400.html BDZV: Axel Springer AG beteiligt sich an „Westfalen-Blatt“], Pressemitteilung vom 16. April 2004</ref> Damit hat die Familie Busse mit ihrer Busse-Holding noch einen Anteil von 85,5 %. Im November 2009 verkaufte die Axel Springer AG wieder ihren Anteil an den Verleger [[Dirk Ippen]]. Weitere 24,9 % kaufte im Juli 2011 die Münsteraner [[Aschendorff|Aschendorff-Gruppe]], die unter anderem die [[Westfälische Nachrichten|Westfälischen Nachrichten]] herausgeben.<ref name=meedia>{{Webarchiv | url=http://meedia.de/print/neuer-mitgesellschafter-fuer-westfalen-blatt/2011/07/19.html | wayback=20110919152349 | text=Christian Meier: ''Aschendorff-Gruppe aus Münster steigt ein, Neuer Mitgesellschafter für Westfalen-Blatt'' auf meedia.de }}</ref> Das [[Kartellamt]] genehmigte im Januar 2012 die Übernahme.<ref>[http://www.mt-online.de/lokales/minden/5725640_Wechselt_Westfalen-Blatt_endgueltig_den_Besitzer.html Mindener Tageblatt: Wechselt "Westfalen-Blatt" endgültig den Besitzer? Kartellamt genehmigt Übernahme durch Münsteraner Mediengruppe / Angrenzende Verbreitungsgebiete.] Ausgabe vom 5. Januar 2012, abgerufen am 5. Januar 2012</ref>
Seit der Lizenzierung im Jahr 1946 befand sich das Blatt im Besitz der Familie Busse, die die Zeitung in neuerer Zeit unter dem Namen Busse-Holding führt. Die Anteile in Höhe von 46,1 Prozent halten die Gesellschafter Erika, Harald und Sabine Busse zusammen mit Michael Best. Geschäftsführer sind Harald Busse und Michael Best. Der [[Axel-Springer-Verlag]] erwarb 2004 einen Minderheitsanteil von 14,5 Prozent.<ref>[http://www.bdzv.de/bdzv_intern+M5e1e854d400.html BDZV: Axel Springer AG beteiligt sich an „Westfalen-Blatt“], Pressemitteilung vom 16. April 2004</ref> Damit hat die Familie Busse mit ihrer Busse-Holding noch einen Anteil von 85,5 %. Im November 2009 verkaufte die Axel Springer AG wieder ihren Anteil an den Verleger [[Dirk Ippen]]. Weitere 24,9 % kaufte im Juli 2011 die Unternehmensgruppe [[Aschendorff]] aus [[Münster]], die unter anderem die [[Westfälische Nachrichten|Westfälischen Nachrichten]] herausgibt.<ref name=meedia>{{Webarchiv | url=http://meedia.de/print/neuer-mitgesellschafter-fuer-westfalen-blatt/2011/07/19.html | wayback=20110919152349 | text=Christian Meier: ''Aschendorff-Gruppe aus Münster steigt ein, Neuer Mitgesellschafter für Westfalen-Blatt'' auf meedia.de }}</ref> Das [[Kartellamt]] genehmigte im Januar 2012 die Übernahme.<ref>[http://www.mt-online.de/lokales/minden/5725640_Wechselt_Westfalen-Blatt_endgueltig_den_Besitzer.html Mindener Tageblatt: Wechselt "Westfalen-Blatt" endgültig den Besitzer? Kartellamt genehmigt Übernahme durch Münsteraner Mediengruppe / Angrenzende Verbreitungsgebiete.] Ausgabe vom 5. Januar 2012, abgerufen am 5. Januar 2012</ref>


Zum 1. Januar 2019 [[Fusion (Wirtschaft)|fusionierten]] die Unternehmensgruppe Westfalen-Blatt und die Unternehmensgruppe [[Aschendorff]] aus [[Münster]] zur ''Westfälische Medien Holding AG''. Die beiden bisherigen Unternehmen sollen als Tochtergesellschaften der ''Westfälische Medien Holding AG'' weitergeführt werden.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.wn.de/Muensterland/3604890-In-eigener-Sache-Neue-Westfaelische-Medien-Holding-buendelt-publizistische-Aktivitaeten|titel=In eigener Sache: Neue Westfälische Medien Holding bündelt publizistische Aktivitäten|werk=[[Westfälische Nachrichten]]|hrsg=Aschendorff Medien GmbH & Co. KG|datum=2019-01-04|zugriff=2019-01-05}}</ref>
Zum 1. Januar 2019 [[Fusion (Wirtschaft)|fusionierten]] die Unternehmensgruppe Westfalen-Blatt und die Unternehmensgruppe Aschendorff zur ''Westfälische Medien Holding AG''. Die beiden bisherigen Unternehmen sollen als Tochtergesellschaften der ''Westfälische Medien Holding AG'' weitergeführt werden.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.wn.de/Muensterland/3604890-In-eigener-Sache-Neue-Westfaelische-Medien-Holding-buendelt-publizistische-Aktivitaeten|titel=In eigener Sache: Neue Westfälische Medien Holding bündelt publizistische Aktivitäten|werk=[[Westfälische Nachrichten]]|hrsg=Aschendorff Medien GmbH & Co. KG|datum=2019-01-04|zugriff=2019-01-05}}</ref>


Das ''Westfalen-Blatt'' gilt als eher bürgerlich-konservativ geprägt.
Das ''Westfalen-Blatt'' gilt als eher bürgerlich-konservativ geprägt.

Version vom 5. Januar 2019, 14:45 Uhr

Westfalen-Blatt

Logo des Westfalen-Blatts
Logo des Westfalen-Blatts
Beschreibung Abonnement-Tageszeitung
Verlag Westfalen-Blatt Vereinigte Zeitungsverlage GmbH
Erstausgabe 1839
Erscheinungsweise werktäglich
Verkaufte Auflage 79.896 Exemplare
(IVW 3/2024, Mo–Sa)
Chefredakteur André Best, Ulrich Windolph
Geschäftsführer Frank Best, Harald Busse
Weblink www.westfalen-blatt.de
Sitz des Westfalen-Blatts in Bielefeld an der Sudbrackstraße

Das Westfalen-Blatt ist eine deutsche regionale Tageszeitung mit Hauptsitz in Bielefeld. Der volle Name der Unternehmensgruppe lautet Westfalen-Blatt Vereinigte Zeitungsverlage GmbH. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Westfälische Medien Holding AG. Die verkaufte Auflage beträgt 79.896 Exemplare, ein Minus von 43,4 Prozent seit 1998.[1]

Geschichte

Seit der Lizenzierung im Jahr 1946 befand sich das Blatt im Besitz der Familie Busse, die die Zeitung in neuerer Zeit unter dem Namen Busse-Holding führt. Die Anteile in Höhe von 46,1 Prozent halten die Gesellschafter Erika, Harald und Sabine Busse zusammen mit Michael Best. Geschäftsführer sind Harald Busse und Michael Best. Der Axel-Springer-Verlag erwarb 2004 einen Minderheitsanteil von 14,5 Prozent.[2] Damit hat die Familie Busse mit ihrer Busse-Holding noch einen Anteil von 85,5 %. Im November 2009 verkaufte die Axel Springer AG wieder ihren Anteil an den Verleger Dirk Ippen. Weitere 24,9 % kaufte im Juli 2011 die Unternehmensgruppe Aschendorff aus Münster, die unter anderem die Westfälischen Nachrichten herausgibt.[3] Das Kartellamt genehmigte im Januar 2012 die Übernahme.[4]

Zum 1. Januar 2019 fusionierten die Unternehmensgruppe Westfalen-Blatt und die Unternehmensgruppe Aschendorff zur Westfälische Medien Holding AG. Die beiden bisherigen Unternehmen sollen als Tochtergesellschaften der Westfälische Medien Holding AG weitergeführt werden.[5]

Das Westfalen-Blatt gilt als eher bürgerlich-konservativ geprägt.

Kai Diekmann, ehemals Chefredakteur der Bild-Zeitung, begann seine Karriere beim Westfalen-Blatt.[3]

Auflage

Das Westfalen-Blatt hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 43,4 Prozent gesunken.[6] Sie beträgt gegenwärtig 79.896 Exemplare.[7] Das entspricht einem Rückgang von 61.146 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 88 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[8]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
141042 140439 141542 139007 136154 133250 127775 128154 126680 125888 123188 121017 121756 119314 120708 118839 116541 115298 113278 108933 106418 103598 98657 94770 89764 84123

Verbreitungsgebiet

Der Vertrieb erfolgt im Raum Ostwestfalen mit 23 verschiedenen Lokalausgaben,[9] die jeweils unter verschiedenen Titeln erscheinen. Zu dem Bielefelder Unternehmen gehören Geschäftsstellen in Bad Oeynhausen, Bielefeld, Brakel, Bünde, Büren, Delbrück, Enger, Espelkamp, Gütersloh, Halle (Westf.), Herford, Höxter, Lübbecke, Paderborn, Rahden, Schlangen, Schloß Holte-Stukenbrock, Steinhagen, Verl, Versmold, Vlotho und Warburg.

Im Herforder Raum erscheint das Westfalen-Blatt unter dem Titel Herforder Kreisblatt, Vlothoer Zeitung (ehemals Vlothoer Tageblatt). Im Kreis Paderborn ist es das Westfälische Volksblatt und in Schlangen die Schlänger Zeitung. Im Raum Paderborn, Höxter, Warburg, ebenso in Herford, Schloß Holte-Stukenbrock, Steinhagen und Werther sind die jeweiligen Zeitungen gemessen an der Auflage marktführend.

Pro Jahr werden rund 60.000 Zeitungsseiten gedruckt, davon rund ein Drittel Anzeigenseiten.

Wichtigster Mitbewerber des Westfalen-Blatts ist die ebenfalls in Bielefeld ansässige Neue Westfälische.

Unternehmensgruppe

Zur Unternehmensgruppe Westfalen-Blatt gehört die Panorama Verlags- und Werbegesellschaft mbH. Diese ist Herausgeber von zahlreichen Anzeigenblättern im Verbreitungsgebiet des Westfalen-Blattes. Hierzu gehören besonders die Ausgaben von OWL am Sonntag bzw. Paderborner Zeitung und OWL am Mittwoch bzw. OWL am Donnerstag. Andere Titel sind beispielsweise Bad Driburg Extra, Steinhagen erleben, Brackwede erleben, Werther erleben, Versmold erleben, Schloß Holte-Stukenbrock erleben, Wir in Löhne oder Huxaria Extra. Manche Ausgaben des Westfalen-Blatts enthalten thematische Magazine mit Titeln wie Scheinfrei, Schöner Reisen oder Mein Garten.

Commons: Westfalen-Blatt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. laut IVW (Details auf ivw.de)
  2. BDZV: Axel Springer AG beteiligt sich an „Westfalen-Blatt“, Pressemitteilung vom 16. April 2004
  3. a b Christian Meier: Aschendorff-Gruppe aus Münster steigt ein, Neuer Mitgesellschafter für Westfalen-Blatt auf meedia.de (Memento vom 19. September 2011 im Internet Archive)
  4. Mindener Tageblatt: Wechselt "Westfalen-Blatt" endgültig den Besitzer? Kartellamt genehmigt Übernahme durch Münsteraner Mediengruppe / Angrenzende Verbreitungsgebiete. Ausgabe vom 5. Januar 2012, abgerufen am 5. Januar 2012
  5. In eigener Sache: Neue Westfälische Medien Holding bündelt publizistische Aktivitäten. In: Westfälische Nachrichten. Aschendorff Medien GmbH & Co. KG, 4. Januar 2019, abgerufen am 5. Januar 2019.
  6. laut IVW, (Details auf ivw.de)
  7. laut IVW, drittes Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  8. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  9. https://www.ezeitung3.info/index.php

Koordinaten: 52° 2′ 14,9″ N, 8° 32′ 10,4″ O