„Suriname“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
Die letzte Textänderung von 79.237.8.65 wurde verworfen; vorher richtig, niederländisch
Zeile 192: Zeile 192:
=== Weg zur Unabhängigkeit ===
=== Weg zur Unabhängigkeit ===
[[Datei:Henck Arron, Beatrix, Johan Ferrier 1975.jpg|mini|[[Henck A. E. Arron]], [[Beatrix (Niederlande)|Beatrix]] und [[Johan Ferrier]] am 25. November 1975 im [[André-Kamperveen-Stadion|Suriname Stadion]]]]
[[Datei:Henck Arron, Beatrix, Johan Ferrier 1975.jpg|mini|[[Henck A. E. Arron]], [[Beatrix (Niederlande)|Beatrix]] und [[Johan Ferrier]] am 25. November 1975 im [[André-Kamperveen-Stadion|Suriname Stadion]]]]
Suriname setzte im Jahr 1866 erste vorsichtige Schritte auf dem Weg zur Demokratie und Selbstverwaltung. Nach den Wahlen vom 5. April 1866 wurde die ''Koloniale Staaten'' als [[Nationalversammlung von Suriname|Volksvertretung]] gebildet. Sie bestand aus 13 Mitgliedern, neun gewählten und vier durch den Gouverneur ernannte Abgeordnete. Das [[Allgemeines Wahlrecht|Allgemeine Wahlrecht]], auch für [[Frauenwahlrecht|Frauen]]<ref>Jad Adams: ''Women and the Vote. A World History.'' Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-870684-7, Seite 438</ref>, wurde 1948 eingeführt, und die Abgeordnetenzahl erhöhte sich auf 21.
Suriname setzte im Jahr 1866 erste vorsichtige Schritte auf dem Weg zur Demokratie und Selbstverwaltung. Nach den Wahlen vom 5. April 1866 wurde die ''Koloniale Staten'' als [[Nationalversammlung von Suriname|Volksvertretung]] gebildet. Sie bestand aus 13 Mitgliedern, neun gewählten und vier durch den Gouverneur ernannte Abgeordnete. Das [[Allgemeines Wahlrecht|Allgemeine Wahlrecht]], auch für [[Frauenwahlrecht|Frauen]]<ref>Jad Adams: ''Women and the Vote. A World History.'' Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-870684-7, Seite 438</ref>, wurde 1948 eingeführt, und die Abgeordnetenzahl erhöhte sich auf 21.


Im Jahr 1954 erhielten Suriname wie auch die [[Niederländische Antillen|Niederländischen Antillen]] den Status eines gleichberechtigten und sich selbst verwaltenden Teils des [[Königreich der Niederlande|Königreichs der Niederlande]]. 1973 begann die örtliche Verwaltung mit dem Königreich der Niederlande Verhandlungen über die Unabhängigkeit, und am 25. November 1975 wurde Suriname unabhängig.<ref>[http://www.gahetna.nl/collectie/archief/inventaris/gahetnascans/eadid/2.02.20/inventarisnr/13686 Unabhängigkeitsakte ''Akte van Erkenning van de Republiek Suriname'', Nationalarchiv Den Haag], niederländisch, abgerufen am 26. November 2014</ref>
Im Jahr 1954 erhielten Suriname wie auch die [[Niederländische Antillen|Niederländischen Antillen]] den Status eines gleichberechtigten und sich selbst verwaltenden Teils des [[Königreich der Niederlande|Königreichs der Niederlande]]. 1973 begann die örtliche Verwaltung mit dem Königreich der Niederlande Verhandlungen über die Unabhängigkeit, und am 25. November 1975 wurde Suriname unabhängig.<ref>[http://www.gahetna.nl/collectie/archief/inventaris/gahetnascans/eadid/2.02.20/inventarisnr/13686 Unabhängigkeitsakte ''Akte van Erkenning van de Republiek Suriname'', Nationalarchiv Den Haag], niederländisch, abgerufen am 26. November 2014</ref>

Version vom 11. Februar 2019, 22:19 Uhr

Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/BILD-WAPPEN-BREITE

Suriname (niederländisch [syːriˈnaːmə], deutsch [ˈzuːʁɪˌnaːmə]), deutsch auch Surinam ([ˈzuːʁɪˌnam]), Sranantongo Sranan ([sra:ˈnaŋ]), ist ein Staat in Südamerika.

Er grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean, im Osten an Französisch-Guayana, im Süden an Brasilien und im Westen an Guyana. Das Land verdankt seinen Namen wahrscheinlich dem Stamm der Surinen, der durch die Arawak aus diesem Gebiet vertrieben wurde. Nationalfeiertag ist der 25. November, der Tag der Unabhängigkeit von den Niederlanden im Jahr 1975.

Geografie

Suriname ist mit einer Fläche von 163.820 km² das kleinste unabhängige Land Südamerikas.

Topografie

Hinter einer maximal 80 km breiten sumpfigen Küstenebene steigt das Land stufenförmig empor und bildet die Suriname-Hochebene, die Nordabdachung des Berglandes von Guayana, aus der in der südlichen Hälfte des Landes drei umfangreiche Gebirgsketten, das Wilhelminagebirge, das Eilerts-de-Haan-Gebirge und das Tumuk-Humak-Gebirge, herausragen. Die höchste Erhebung ist der Julianatop mit 1.280 Metern.

Klima

Klimadiagramm Paramaribo

Das Klima ist tropisch. Von Anfang Dezember bis Anfang Februar dauert die kleine, von Ende April bis Mitte August die große Regenzeit. Dazwischen liegen von Anfang Februar bis Ende April die kleine und von Mitte August bis Anfang Dezember die große Trockenzeit. Die durchschnittliche Temperatur schwankt zwischen 24 und 36 Grad Celsius.

Die Niederschlagsmenge steigt von der Küste (ca. 1500 mm) ins Landesinnere (bis fast 3000 mm im Südosten) an. Die Jahreszeiten folgen der Bewegung der innertropischen Konvergenzzone (ITC), wobei die Grenzen zwischen den Jahreszeiten vor allem im Küstenbereich durch den Einfluss des Atlantischen Ozeans und der dazugehörigen Seewindzirkulation nicht scharf zu trennen sind.

Umwelt

Nach dem im Januar 2018 veröffentlichen Environmental Performance Index, Zustand und Dynamik des Umweltsystems, belegt Suriname den 103. Platz von 180 Ländern.[5]

Binnengewässer

Große Flüsse sind der Suriname, der Saramacca, der Coppename und die Grenzflüsse Corantijn und Marowijne. Alle Flüsse verlaufen von Süden nach Norden.

Von 1960 bis 1965 wurde ein Stausee angelegt, der zur Stromerzeugung aufgestaute Brokopondo-Stausee. Er liegt im Nordosten von Suriname und bedeckt eine Fläche von maximal 1560 km².

Morast

Entlang der surinamischen Küste liegen acht große Schlammbänke, die im Durchschnitt 20 km breit sind und sich rund 15 km weit in den Atlantik ausstrecken. Der Schlick stammt zu 90 bis 95 % vom Amazonas.

Flora und Fauna

Seite XXIII aus Metamorphosis insectorum Surinamensium, Boccaves-Frucht mit Eidechse

Suriname kennt eine große Vielfalt an Flora und Fauna. Aus europäischer Sicht wurden beide erstmals durch Maria Sibylla Merian weitergehend erschlossen, die von 1699 bis 1701 naturwissenschaftliche Studien betrieb und ihre Ergebnisse in ihrem Werk Metamorphosis insectorum Surinamensium veröffentlichte. Anlässlich der Unabhängigkeit erhielt Suriname 1975 eine der Originalausgaben von den Niederlanden als Geschenk.

Noch immer besteht circa 80 % des Grundgebietes aus Regenwald mit u. a. mehr als 1000 Baumarten. Dieser Urwald ist Teil des größten tropischen Regenwaldes auf der Welt, des Amazonas-Regenwalds, dessen größter Teil auf brasilianischem Hoheitsgebiet liegt. Das surinamische Buschland ist daher ein beliebter Studienplatz für Biologen aus der ganzen Welt. Einige Bewohner (Fauna) des Regenwaldes sind u. a. der Kaiman, der Jaguar, das Faultier, der Tapir, das Capybara, das Gürteltier, der Brüllaffe und der Papagei etc. Anzumerken ist noch, dass auf den Stränden bei Galibi besondere Populationen von Meeresschildkröten (von den Kariben Aikanti genannt) zur Eiablage verweilen.

Wie in den meisten tropischen Ländern ist die Natur auch in Suriname gefährdet durch Raubbau, wie u. a. Entwaldung durch Rodungen, Bauxitminen und Verschmutzung als Folge von circa 2000 bis 3000 legalen und illegalen Goldminen.

Allerdings hat Suriname eine lange Historie auf dem Gebiet des Naturschutzes. Hier sind verschiedene Organisationen, wie beispielsweise die staatlichen Behörden, Dienst van’s Lands Bosbeheer (LBB), Stichting Natuurbehoud Suriname (STINASU) und der WWF bemüht, die vorhandenen natürlichen Ökosysteme zu schützen.

Suriname besitzt elf Naturschutzgebiete, einen Naturpark und vier besondere Umweltgebiete (Multiple-use management areas), im Küstenbereich liegende Mehrzweckareale.

Bevölkerung

Der größte Teil der Bevölkerung ist in den Städten und Dörfern der Küstenebene angesiedelt, davon 241.000 in der Hauptstadt Paramaribo. Die ethnische Herkunft der Bevölkerung ist sehr heterogen, was sich auch in Religionszugehörigkeit und den Muttersprachen zeigt.

Sehr viele Einwohner aus Suriname sind ausgewandert. Im Jahre 2015 lebten laut der UN 237.000 im Land geborener Personen im Ausland (die meisten davon in den Niederlanden), was einer Auswanderungsquote von 30,4 % der Bevölkerung entsprach.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungspyramide Suriname 2016
Jahr Einwohnerzahl
1950 215.002
1960 289.966
1970 371.273
1980 362.777
1990 407.472
2000 472.390
2010 526.103
2017 563.402

Quelle: UN[7]

Ethnien

Die Bevölkerung besteht nach dem Ergebnis der 8. Volkszählung im Jahre 2012 aus:[8]

  • 37,4 % (202.500 Personen) afrikanischer Herkunft – die sich in zwei Gruppen aufteilen:
    • 21,7 % (117.567 Personen) rechnen sich zur Gruppe der Maroons, niederländisch Marrons. Sie sind Nachkommen von vor 1863 geflüchteten Sklaven. Der surinamische Regenwald bot ihnen ein perfektes Versteck, und es entstanden Stammesverbände, in denen sich noch heute viele Elemente der westafrikanischen Kultur, Sprache und Religion wiederfinden. Die beiden größten Gruppen sind die Ndyuka und Saramaccaner,
    • 15,7 % (84.933 Personen) bezeichnen sich als Kreolen, ehemalige schwarzafrikanische Sklaven, die nie flüchteten. Viele haben sich nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1863 und dem Ablauf der zehnjährigen Arbeitspflicht auf den Plantagen und vor allem in der Hauptstadt Paramaribo niedergelassen und sich dort teilweise mit anderen Bevölkerungsgruppen vermischt,
  • 27,4 % (148.443 Personen) indischer Herkunft – die sog. Hindustanen,
  • 13,7 % (73.975 Personen) sind Javaner,
  • 13,4 % (72.340 Personen) zählen sich zur gemischten Gruppe,
  • 07,6 % (40.985 Personen) zählen sich anderen Gruppen zugehörig, wie beispielsweise: Chinesen, Arabern (syrische Christen, Palästinenser und Libanesen), Europäern und indigenen Völkern,
  • 00,6 % (3.395 Personen) unbekannt.

Sprachen

Die Amtssprache ist Niederländisch. Seit 2005 ist Suriname auch Mitglied der Niederländischen Sprachunion (Nederlandse Taalunie). Mehr als 500 Wörter aus dem surinamisch-niederländischen Sprachgebrauch wurden in die neueste Version (2005) des Wörterbuches, des „Grünen Büchleins(Groene Boekje), aufgenommen. Nach einer Sprachuntersuchung, die in Verbindung mit dem Eintritt von der Sprachunion in Auftrag gegeben wurde, ist Niederländisch für 60 % der Surinamer die Muttersprache. Es wird gebraucht in der Verwaltung, im Parlament, im Unterricht, im Handel, in den Medien und im täglichen Leben auch als Schriftsprache. Bei der Volkszählung vom August 2004 stellte sich heraus, dass das Niederländische Umgangssprache in 46,6 % der Haushalte in Suriname ist; in der Hauptstadt Paramaribo liegt der Wert mit 66,4 % noch um einiges höher.

Neben dem Niederländischen sind vor allem die Kreolsprache Sranan-Tongo (ehemals abwertend Taki-Taki genannt), die von fast der gesamten Bevölkerung als Erst- oder Zweitsprache gesprochen wird, die Muttersprachen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sowie Englisch weit verbreitet. Sranan-Tongo, oder kurz Sranan, war ursprünglich die Sprache der Kreolen, ist heute aber auch die Lingua franca auf der Straße. Weitere Umgangssprachen sind ein dem Hindi ähnlicher Ausgleichsdialekt, das Sarnami Hindi, Javanisch, die Kreolsprachen Saramaccaans und Aukaans, diverse indigene Sprachen, südliche Dialekte des Chinesischen, der syrische Dialekt des Arabischen sowie Portugiesisch der sephardischen Juden. Dazu kommt in den letzten Jahren brasilianisches Portugiesisch durch die zahlreich meist illegal eingewanderten brasilianischen Goldsucher.

Mittlerweile weitgehend außer Gebrauch ist die Pidginsprache Ndyuka-Trio Pidgin (nicht zu verwechseln mit Ndyuka, das eine Form des Aukaans ist und oft synonym dazu gebraucht wird). In Suriname werden insgesamt 17 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen.

Religion

Angaben nach Religionszugehörigkeit (Ergebnis der 8. Volkszählung 2012):

  • 48,4 % der Bevölkerung sind Christen
  • 22,3 % Hindus
  • 13,9 % Muslime
  • 12,3 % andere oder keine Religionszugehörigkeit
  • 03,2 % unbekannt

Unter den christlichen Religionsgemeinschaften gibt es eine Vielzahl von Konfessionen. Hierunter sind die römisch-katholische Kirche, die Herrnhuter Brüdergemeine, die Reformierte Kirche, die Lutheraner, die Pfingstbewegung, die Zeugen Jehovas, die Methodisten etc. vertreten. Daneben gibt es noch eine kleine jüdische Glaubensgemeinschaft – siehe hierzu auch Jodensavanne und Fotogalerie Paramaribo. Schließlich sind auch noch indigene südamerikanische Religionen sowie überlieferte Kulte traditioneller afrikanischer Religionen vertreten.

Der Weltgebetstag im März 2018 wurde von Frauen aus Suriname vorbereitet.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Suriname wurde ca. 3000 v. Chr. erstmals von Indianern besiedelt. Die größten Stämme waren Arawak und Kariben; die Arawak waren die ersten, die im Gebiet Surinames siedelten, später wurden sie von Kariben unterworfen. Sowohl Arawak als auch Kariben siedelten an der Küste und in der Savanne; kleinere Indianerstämme, wie die Akurio, Tiriyó, Wayarekule, Warao und Wayana, lebten in den Regenwäldern.

Als erster Europäer entdeckte Christoph Columbus 1498 die Küste, 1499 erforschte eine Expedition unter dem Kommando von Amerigo Vespucci und Alonso de Ojeda die Küste genauer. Vicente Yáñez Pinzón erforschte 1500 das Landesinnere.

Eine erste dauerhafte europäische Siedlung wurde 1651 von Engländern im Auftrag von Francis Willoughby eingerichtet. 1667 nahmen die Niederlande die Kolonie ein. Durch den im selben Jahr geschlossenen Frieden von Breda blieb es beim Status quo. Die Engländer behielten die eingenommene niederländische Kolonie Nieuw Amsterdam (das spätere New York) und die Niederländer ihrerseits das eroberte Suriname. Daher spricht man auch von einem Tauschhandel. Nach dem Dritten Englisch-Niederländischen Krieg wurde dieser Zustand 1674 mit dem Frieden von Westminster offiziell. 1683 wurde die Sociëteit van Suriname als neue Eigentümerin gegründet. Bis zu ihrer Aufhebung 1795 sollte diese Gesellschaft, mit ihren Entscheidungsträgern, den wechselnden Direktoren in Amsterdam und den von ihnen entsandten Gouverneuren, die wechselvolle Geschichte Surinames entscheidend mitbestimmen. Auch die benachbarten Gebiete Berbice und Essequibo, die ungefähr das heutige Guyana ausmachen, wurden durch die Niederlande im 17. Jahrhundert kolonisiert. Zusammen mit Suriname bildeten sie das so genannte Niederländisch-Guayana. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts blühte die Landwirtschaft in Niederländisch-Guayana; mit Hilfe afrikanischer Sklaven wurden Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle und Kakao angebaut. Während die Niederlande an Frankreich angeschlossen waren, besetzten die Briten 1799–1802 und 1804–1815 Niederländisch-Guayana. Das heutige Gebiet Surinames wurde nach der Niederlage Napoleons zurückgegeben, das heutige Guyana blieb im Besitz Großbritanniens. Die Rückgabe wurde im Britisch-Niederländischen Vertrag vom 13. August 1814 geregelt. Er enthielt eine Erklärung darüber, dass kein niederländischer Bürger mehr am Sklavenhandel beteiligt sein durfte. Tatsächlich endete der Sklavenhandel und die Einfuhr von Sklaven in Suriname erst ab 1826.

Abschaffung der Sklaverei

Am 1. Juli 1863 wurde die Sklaverei abgeschafft, allerdings mussten die ehemaligen Sklaven noch für zehn Jahre (Periode der sog. Staatstoezicht) als bezahlte Arbeiter auf den Plantagen arbeiten. Mit Abschaffung der Sklaverei wurde den Eigentümern vom niederländischen Staat eine Entschädigung (staat van tegemoetkoming) von 300 Gulden pro Sklave für den „Verlust“ gezahlt. Insgesamt kamen am 1. Juli 1863 ca. 35.000 Sklaven frei. Außerdem mussten von der Kolonialverwaltung erstmals Nachnamen an die Sklavenhaushalte vergeben werden. Bei der Vielzahl der Namen kam es hierbei zu den skurrilsten Wortschöpfungen.

Kontraktarbeiter

Um den entstehenden Mangel an Arbeitskräften in der Plantagenwirtschaft auszugleichen, wurden ab 1873 Kontraktarbeiter aus Britisch-Indien, dem Kaiserreich China und Niederländisch-Indien (heute Indonesien) nach Suriname gebracht.

Weg zur Unabhängigkeit

Henck A. E. Arron, Beatrix und Johan Ferrier am 25. November 1975 im Suriname Stadion

Suriname setzte im Jahr 1866 erste vorsichtige Schritte auf dem Weg zur Demokratie und Selbstverwaltung. Nach den Wahlen vom 5. April 1866 wurde die Koloniale Staten als Volksvertretung gebildet. Sie bestand aus 13 Mitgliedern, neun gewählten und vier durch den Gouverneur ernannte Abgeordnete. Das Allgemeine Wahlrecht, auch für Frauen[9], wurde 1948 eingeführt, und die Abgeordnetenzahl erhöhte sich auf 21.

Im Jahr 1954 erhielten Suriname wie auch die Niederländischen Antillen den Status eines gleichberechtigten und sich selbst verwaltenden Teils des Königreichs der Niederlande. 1973 begann die örtliche Verwaltung mit dem Königreich der Niederlande Verhandlungen über die Unabhängigkeit, und am 25. November 1975 wurde Suriname unabhängig.[10]

Zeit der Militärdiktatur

Nach einer Phase der politischen Instabilität und durch eine gestiegene Unzufriedenheit, vor allem unter den in den Niederlanden ausgebildeten und 1975 nach Suriname zurückgekehrten Militärs, kam es am 25. Februar 1980 zu einem Putsch, auch Sergeantencoup genannt, getragen von 16 jungen Unteroffizieren unter Führung von Oberfeldwebel Desi Bouterse. Die Militärs setzten die Regierung unter Premierminister Henck A. E. Arron ab. Dieser Staatsstreich wurde von einem Großteil der Bevölkerung begrüßt, da sie sich einen Rückgang der Korruption und eine Steigerung des Lebensstandards davon versprach. Auch die niederländische Regierung akzeptierte anfangs die neuen Machthaber, die einen achtköpfigen Nationalen Militärrat (NMR) unter Vorsitz des Feldwebels Badrissein Sital bildeten. Weitere Mitglieder des NMR waren: Bouterse (auf dem Weg zum Befehlshaber), Oberfeldwebel Roy Horb, Feldwebel Laurens Neede, Leutnant Michel van Rey (als einziger mit Offizierausbildung) und drei weitere Unteroffiziere. Die für den 27. März 1980 vorgesehenen Wahlen wurden ausgesetzt, und zum Regierungschef wurde überraschend der parteipolitisch nicht aktive Arzt Hendrick Chin A Sen ernannt. Nachdem auf Betreiben von Bouterse drei Mitglieder des Rates, Vorsitzender Sital, Chas Mijnals und Stanley Joeman, unter der Anklage, einen Gegencoup zu planen, entwaffnet und verhaftet worden waren, wurde am 13. August 1980 der Notstand ausgerufen, die Verfassung außer Kraft gesetzt und das Parlament aufgelöst. Der seit 1975 im Amt befindliche Präsident Johan Henri Eliza Ferrier trat auf Druck der Militärs zurück. Das Amt des Präsidenten übernahm nun auch der bisherige Regierungschef Hendrick R. Chin A Sen, und das neu gegründete Militair Gezag (Militärkommando, Führung), bestehend aus Bouterse und Horb, rückte nun auch offiziell in das politische Machtzentrum auf.

Am 4. Februar 1982 trat Hendrick R. Chin A Sen wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Nationalen Militärrat über den politischen und wirtschaftlichen Kurs des Landes zurück, und der Jurist und Politiker Ramdat Misier übernahm das Amt des Präsidenten.

Die Politik der Niederlande änderte sich gegenüber Suriname, als Militärs am 8. Dezember 1982 fünfzehn Oppositionelle im Fort Zeelandia liquidierten. Die Zeit zwischen 1986 und 1992 war geprägt durch einen Guerillakrieg im Dschungel, bei dem die Stadt Albina fast vollständig zerstört wurde. Die offiziellen Regierungstruppen wurden von Desi Bouterse geführt und die Opposition durch seinen ehemaligen Leibwächter Ronnie Brunswijk. Die Gruppe um Brunswijk wurde auch als „Jungle Commando“ bekannt. Der Krieg wurde teilweise mit äußerster Grausamkeit geführt. Am 29. November 1986 griff eine militärische Einheit das Dorf Moiwana an, brannte das Haus von Ronnie Brunswijk nieder und tötete mindestens 35 Personen, die meisten davon Frauen und Kinder.

Nach den im Mai 2007 veröffentlichten Tagebüchern von Ronald Reagan (The Reagan Diaries) hatte die niederländische Regierung 1986, nach dem Massaker in Moiwana, ein militärisches Eingreifen in Suriname geprüft. Den Haag wollte so das Militärregime von Desi Bouterse stürzen. Hierzu richtete Den Haag ein Hilfeersuchen an die Vereinigten Staaten für den Transport von 700 niederländischen Soldaten vom Korps Mariniers. Die USA nahmen das Hilfeersuchen in Erwägung, bevor jedoch eine Entscheidung getroffen wurde, zog die niederländische Regierung ihr Ersuchen wieder zurück[11].

Am 30. November 2007 begann der Prozess vor dem Krijgsraad, dem Kriegs- oder Militärgericht in Boxel, südlich von Paramaribo, gegen die wegen Beteiligung an der Ermordung von 15 Oppositionellen der Militärdiktatur am 8. Dezember 1982 Beschuldigten. An insgesamt 25 Personen wurden formell Vorladungen zugestellt. Kurz vor Abschluss des Strafprozesses wurde am 4. April 2012 im Parlament mit 28 Stimmen der Regierungskoalition, bei 12 Gegenstimmen der Opposition, eine Amnestie-Gesetzeserweiterung verabschiedet. Hierdurch wurde den Angeklagten, einschließlich des Hauptangeklagten, Präsident Desi Bouterse, wegen der Dezember-Morde von 1982 Amnestie gewährt.

Wiederherstellung der Demokratie

Unter internationalem Druck – unter anderem durch die sinkende finanzielle Unterstützung der Niederlande – wurde 1987 die demokratische Ordnung mit Hilfe der sogenannten „alten Parteien“ (aus der Zeit vor 1980) wiederhergestellt. Seit 1987 wird die Staatsführung somit wieder demokratisch gewählt, jedoch haben einige der alten Militärs immer noch Einfluss auf die Politik und den Alltag des Landes. Deutlich wurde dies im Jahre 2010, als Desi Bouterse am 19. Juli vom Parlament zum neuen Präsidenten von Suriname gewählt wurde.[12][13]

Die gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation Center for a Secure Free Society (SFS) nennt Suriname in einem im März 2017 veröffentlichen Bericht einen „kriminellen Staat“.[14]

Politik

Präsidentenpalais
Sitz der Nationalversammlung

Staatsform

Suriname ist eine repräsentative Demokratie mit parlamentsgebundener Exekutivgewalt, basierend auf dem 1987 geänderten Grundgesetz.

Die Parlamentswahlen finden turnusmäßig alle fünf Jahre statt. Suriname hat ein Einkammersystem, die Nationalversammlung (De Nationale Assemblée, DNA). Die DNA wählt mit Zwei-Drittel-Mehrheit den Präsidenten und Vizepräsidenten. Der Präsident wiederum ernennt und entlässt die Minister. Falls in der DNA nach zwei Wahlgängen keine Zwei-Drittel-Mehrheit auf einen Kandidaten entfällt, tritt die Vereinigte Volksversammlung (Verenigde Volksvergadering, VVV) zur Wahl des Präsidenten und Vizepräsidenten zusammen; die Vereinigte Volksversammlung besteht aus einem Wahlkollegium von Mitgliedern der DNA (51 Parlamentarier) und Abgeordneten der regionalen Räte.

Bei den Parlamentswahlen am 25. Mai 2015 gewann die Nationale Democratische Partij (NDP) von Präsident Desi Bouterse 26 der 51 Sitze. Das Bündnis V7 Combinatie gewann 18 Sitze, von der Alternatieve Combinatie entfielen auf die Algemene Bevrijdings- en Ontwikkelingspartij (ABOP) von Ronnie Brunswijk fünf Sitze, zwei Sitze gingen an weitere Parteien.[15]

Auf dem Demokratieindex der Zeitschrift The Economist belegt Suriname von 167 untersuchten Ländern den 54. Platz (2010).[16]

Rechtssystem

Die Rechtsprechung erfolgt im Namen der Republik aufgrund geltenden Rechts, durch unabhängige Richter und Gerichte.

Außenpolitik

Grenzkonflikte

Nachdem im Juni 2000 Suriname seine maritimen Gebietsansprüche gegenüber Guyana militärisch durch den Einsatz von zwei Patrouillenbooten gegen das kanadische Unternehmen CGX Energy Inc.[17] durchgesetzt und damit den Bau einer Ölbohrplattform verhindert hatte, rief der Staat Guyana im Februar 2004 den Ständigen Schiedshof, Permanent Court of Arbitration (PCA), mit Sitz in Den Haag zur Klärung des Grenzstreites an.

In Absprache mit dem PCA gaben die Präsidenten Ronald Venetiaan und Bharrat Jagdeo am 20. September 2007 das unanfechtbare Urteil des fünfköpfigen Schiedsgerichtes vom 17. September 2007 öffentlich bekannt. Das Schiedsgericht sprach von dem rohstoffreichen Meeresgebiet an Guyana 33.152 km² und an Suriname 17.871 km² zu. Beide Staatsoberhäupter begrüßten die Entscheidung und die Beilegung des Streites. Der Urteilsspruch macht es möglich, dass Ölkonzerne mit der Erkundung und Erschließung des Küstenbeckens beginnen können. Dort werden unter dem Meeresgrund Ölreserven von 15 Milliarden Barrel und Gasvorkommen von 1,2 Billionen Kubikmeter vermutet.

Nach bisherigen Untersuchungen liegen vermutlich die meisten dieser Vorkommen auf guyanischer Seite. Auch der Bereich, der im Juni 2000 zum militärischen Eingreifen durch Suriname geführt hat und das Unternehmen CGX Energy zum Rückzug zwang, liegt innerhalb des an Guyana zugewiesenen Gebietes. Die von Guyana für diese Aktion geforderte Entschädigung von 34 Millionen US-Dollar wurde vom Tribunal abgewiesen.

Das Schiedsgericht hat weiter bestätigt, dass der gesamte Corantijnfluss zum surinamischen Hoheitsgebiet gehört. Hiermit hat Suriname die Kontrolle über den gesamten Schiffsverkehr ab der Mündung auf dem Corantijn.

Diaspora

Ein großer Teil der Bevölkerung lebt als Arbeitsmigranten im Ausland, allein in den Niederlanden leben rund 345.000 Menschen surinamischer Herkunft (Stand: 1. Januar 2011).[18] Viele von ihnen emigrierten zur Zeit der Unabhängigkeit, nach dem Staatsstreich 1980 oder nach den „Dezembermorden“ von 1982. Für die surinamische Gemeinschaft bedeutete diese Abwanderung einen erheblichen Aderlass, da auch ein großer Teil des geschulten Kaders das Land verließ oder nach Abschluss des Studiums nicht zurückkehrte. Dies hatte erhebliche negative Auswirkungen auf vielerlei Gebieten (Talentabwanderung).

Auf der anderen Seite hat eine Untersuchung der Universität Utrecht (hier: Utrecht School of Economics) ergeben, dass im Jahre 2006 von 70 % der in den Niederlanden lebenden Surinamern oder Niederländern surinamischer Abstammung 125 Millionen Euro nach Suriname transferiert wurden. Hiervon profitierten 47 % der surinamischen Haushalte.

Bildung/Gesundheit

Bildung

Bis zum Alter von 12 Jahren besteht Schulpflicht.[19] Sie wird weitgehend befolgt.[20] Eine Minderheit der Bevölkerung sind Analphabeten.[20] Davon sind die meisten weiblich.[20] Die Universität des Landes ist die Anton de Kom Universiteit van Suriname.

Gesundheit

Die Fruchtbarkeitsrate liegt bei zweieinhalb Kindern. Öffentliche Gesundheitsausgaben lagen 2004 bei 3,6 % des BIP und private bei 4,2 %. Die Ärztedichte war in den frühen 2000er Jahren bei 45 pro 100.000. Die Säuglingssterblichkeit betrug 30 pro 1000 Lebendgeburten. Die Lebenserwartung der Männer lag bei 66,4 und die der Frauen bei 73 Jahren.[21]

Militär

Bei den Verhandlungen zur Vorbereitung der Unabhängigkeit von Suriname zwischen den niederländischen und surinamischem Delegationen wurde auf Wunsch von Suriname die Gründung einer Armee unter dem Namen Surinamische Kriegsmacht (SKM) vereinbart.

Bis zur Autonomie wurden Surinamer wie auch die sogenannten autochthonen Niederländer zum militärischen Dienst eingezogen. Einige blieben danach als Berufsmilitärs in der Kolonialarmee, die in Suriname den Namen Troepenmacht in Suriname (TRIS) hatte. Mit der anstehenden Unabhängigkeit entschieden sich die meisten niederländischen Surinamer, in der niederländischen Armee zu bleiben. Es bestand also die Gefahr, dass die zum 25. November 1975 neu zu gründende SKM ohne Kader und sogar ohne Befehlshaber dastehen würde. Um dieser Situation zuvorzukommen, wurde beschlossen, die surinamischen Berufsmilitärs, die aus den Niederländischen Streitkräften in die SKM wechseln würden, neben ihrem surinamischen Sold noch mit einer von den Niederlanden zu bezahlenden Zulage zu entlohnen. Erst nach dieser Regelung konnte das zur Bildung der SKM erforderliche Militärkader verpflichtet werden. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass zur Betreuung dieser Gruppe eine niederländische Militär-Mission (NMM) als Bestandteil der niederländischen Botschaft in Paramaribo gegründet werden sollte. Als erster Leiter und Militär-Attaché wurde Oberst (Kolonel) Hans Valk berufen. Durch die vereinbarte finanzielle Regelung kam es allerdings zur Bildung von zwei Gruppen Militärs innerhalb der SKM. Eine, die in Suriname der SKM beigetreten war und bei gleichem Rang keine Zulage erhielt, und eine, die bei gleicher Position durch die Zulage ein erheblich höheres Einkommen hatte.

Mit der Souveränitätsübernahme wurde die TRIS aufgehoben und das Material, Vorräte und Gebäude durch die neu gegründete SKM, die später in surinamische nationale Armee (SNL) umbenannt wurde, übernommen.

Die Streitkräfte Surinames umfassen ca. 2000 Soldaten. Zudem verfügt das Land über eine kleine Lufteinheit, die u. a. seit 1998/99 mit zwei in Spanien hergestellten Transportflugzeugen vom Typ CASA C 212-200 ausgerüstet ist. Sie ist auf der Luftwaffenbasis Zorg en Hoop in Paramaribo stationiert. Seit Anfang 2015 verfügt die Luftwaffe außerdem über drei HAL Chetak Helikopter, die für insgesamt rund 13,4 Millionen US-Dollar von der Hindustan Aeronautics Ltd. (HAL) geliefert wurden.[22]

Im November 2012 wurden für die Küstenwache drei Patrouillenboote (Fast Patrol Boats) bei der französischen Firma OCEA für insgesamt 16 Millionen EUR bestellt und Mitte 2013 geliefert.[23] Hiermit soll die Küstenwache zum besseren Schutz der territorialen Gewässer und der Grenzflüsse Corantijn und Marowijne verstärkt werden.

Zurzeit (2015) verfügt Suriname über eine reine Berufsarmee. Die im Grundgesetz vorgesehene militärische Dienstpflicht wurde ausgesetzt.

Administrative Gliederung

Politische Karte von Suriname, 1991. Im Süden sind die zwischen Suriname, Guyana und Franz.-Guyana umstrittenen Gebiete hellgrün dargestellt.
Karte aus der Encyclopaedie van Nederlandsch West-Indië (1914–1917)

Suriname ist in zehn Distrikte unterteilt. Die Distrikthauptstädte sind in Klammern angefügt.

(insgesamt: 541.638 Einwohner in Suriname; Census 2012)

Die zehn Distrikte sind wiederum in 62 Ressorts (Verwaltungseinheiten) dezentralisiert.

Städte

Neben der Hauptstadt Paramaribo sind nur die Grenzstädte Albina und Nieuw Nickerie sowie Lelydorp von einiger Bedeutung.

Wirtschaft

Allgemein

Zur Zeit der Kolonialisierung war Suriname die wohl profitabelste Plantagenkolonie der Niederlande, vor allem Zucker wurde exportiert. Von den früher betriebenen Zuckermühlen (Zuckerrohr-Plantagen) war Mariënburg bei Paramaribo die letzte. Hiervon sind nur noch Ruinen vorhanden. Neben Bauxit und Mineralöl werden noch Gold, Holz, Reis, Bananen und Fisch exportiert. Seit 1995 ist Suriname Mitglied der Caricom. Das BIP pro Kopf betrug 2016 6.333 US-Dollar, damit lag das Wohlstandsniveau ungefähr vergleichbar mit dem von Peru und im Mittelfeld der Staaten Lateinamerikas.

Suriname erwirtschaftete zwischen 2004 und 2008 einen Handelsüberschuss von ca. 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Rohstoffe Gold, Öl und Bauxit sorgten für durchschnittlich 81 % aller Exporteinkommen in diesen Jahren.

Nach der Welt-Konkurrenz-Rangliste des Weltwirtschaftsforums, The Global Competitiveness Report 2009–2010, belegt Suriname den 102. Platz von 133 untersuchten Ländern. Der im September 2009 veröffentlichte Index bewertet die globale Wettbewerbsfähigkeit der untersuchten Volkswirtschaften. Nach diesem Bericht ist in Suriname der ineffizient funktionierende öffentliche Dienst das größte Hindernis für Investoren.[24]

In dem am 18. August 2011 durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) veröffentlichten Article IV Consultation-Staff Report bekam Suriname als eines von wenigen Ländern in der Welt eine positive Beurteilung. Die Aussichten für die surinamische Wirtschaft werden in dem Rapport als günstig beschrieben. Ein solides ökonomisches Fundament, geringe Schulden und günstige Einkommen aus Grundstoffen haben das Land gegen die weltweit anhaltende ökonomische Krise beschützt. Nach dem Rapport des IWF wuchs die Wirtschaft 2010 mit 4,5 %. Dieser Zuwachs war vor allem dem gestiegenen Export von Grundstoffen und lokalen Bauaktivitäten zu danken.[25]

Am 10. Juli 2012 stufte Fitch Ratings die Kreditwürdigkeit von Suriname von B+ nach BB herauf. Begründet wird die Erhöhung u. a. mit dem kontinuierlichen wirtschaftlichen Wachstum und der flexiblen Reaktion im Umgang mit inländischen und ausländischen Erschütterungen mit einem durchschnittlichen wirtschaftlichen Wachstum von 4,4 % im Jahr 2011 und einem 2012 geschätzten Wachstum von 4,9 % im Jahr 2013. Diese Zahlen brachten das Land auf einen Fünf-Jahres-Durchschnitt der weit über der 3,5-%-Grenzlinie der BB-Kategorie lag.[26]

In seinem Bericht vom 22. Februar 2017 stufte Fitch Ratings die Kreditwürdigkeit von Suriname über BB und B+ nach B− zurück. Begründet wird die Herabstufung mit der sich verschlechternden Wirtschaft des Landes und seine Schuldenlast. Auch die Perspektiven werden negativ bewertet.[27]

Nach Schätzungen des US-Geheimdienstes CIA lag die Arbeitslosenrate im Jahr 2017 bei 9,1 %, dazu ist Unterbeschäftigung weit verbreitet. 2010 arbeiteten 11,2 % aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, 19,5 % in der Industrie und 69,3 % im Dienstleistungssektor. Die Gesamtzahl der Beschäftigten wurde für 2014 auf 144.000 geschätzt.[28]

Nach Angaben des Algemeen Bureau voor de Statistiek (Amt für Statistik in Suriname) betrug die jährliche Inflations­rate im März 2017 hohe 41,8 %. Die Ende März 2017 erfolgte Benzinpreiserhöhung war noch nicht von Einfluss auf diesen Vergleich.[29]

Nach dem Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perceptions Index) von Transparency International lag Suriname 2016 von 176 Ländern zusammen mit Montenegro, Oman, Senegal und Südafrika auf dem 64. Platz, mit 45 von maximal 100 Punkten.[30]

Kennzahlen

Alle BIP-Werte sind in US-Dollar (Kaufkraftparität) angeben.[31]

Jahr 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
BIP
(Kaufkraftparität)
2,71 Mrd. 2,78 Mrd. 3,63 Mrd. 5,31 Mrd. 5,79 Mrd. 6,24 Mrd. 6,63 Mrd. 6,88 Mrd. 7,33 Mrd. 7,91 Mrd. 8,28 Mrd. 8,66 Mrd. 8,84 Mrd. 8,70 Mrd. 8,36 Mrd. 8,51 Mrd.
BIP pro Kopf
(Kaufkraftparität)
6.644 6.348 7.783 10.647 11.476 12.243 12.823 13.130 13.792 14.658 15.282 15.734 15.812 15.334 14.539 14.606
BIP Wachstum
(real)
−1,5 % 11,3 % −0,1 % 4,9 % 5,8 % 5,1 % 4,1 % 3,0 % 5,2 % 5,8 % 2,7 % 2,9 % 0,3 % −2,6 % −5,1 % 0,0 %
Inflation
(in Prozent)
21,8 % 24,2 % 29,6 % 14,0 % 11,3 % 6,4 % 14,7 % −0,3 % 6,9 % 17,7 % 5,0 % 1,9 % 3,4 % 6,9 % 55,5 % 22 %
Staatsverschuldung
(in Prozent des BIP)
78 % 17 % 38 % 29 % 24 % 17 % 16 % 16 % 18 % 20 % 21 % 30 % 26 % 43 % 76 % 72 %

Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland

Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hatte der deutsche Außenhandel mit Suriname im Jahre 2011 ein Volumen von 26,5 Millionen EUR. Hiervon entfielen 5,1 Millionen EUR auf die Einfuhr und 21,4 Millionen EUR auf die Ausfuhr. Bei der Ausfuhr belegte Suriname den 165. Platz von 234 Ländern.[32]

Im Jahre 2012 steigerte sich der Außenhandelssaldo mit dem Handelspartner Suriname auf 35,1 Millionen EUR. Hiervon entfielen 12,4 Millionen EUR auf die Einfuhr und 22,7 Millionen EUR auf die Ausfuhr. Die Länderrangfolge blieb bei der Ausfuhr gegenüber 2011 unverändert.[33]

Bodenschätze

Bauxit

Eine wichtige Stütze der surinamischen Wirtschaft war Jahrzehnte lang die Gewinnung von Bauxit durch die amerikanische Alcoa (Aluminum Company of America), ihr Tochterunternehmen Suriname Aluminum Company (Suralco) und der australisch-britischen BHP Billiton. Vor allem während des Zweiten Weltkriegs nahm die Produktion für die Kriegsindustrie stark zu und Suriname hatte 1950 einen Anteil von über 25 % an der weltweiten Bauxitproduktion.

Sowohl BHP Billiton im Jahre 2008 als auch Alcoa mit ihrer Tochter Suralco im Jahre 2015 haben ihre Aktivitäten in Suriname beendet. Seit 2015 wird in Suriname kein Bauxit mehr gefördert und verarbeitet.[34][35]

Öl

Im Dezember 1980 wurde die Staatliche Surinamische Ölgesellschaft (Staatsolie Maatschappij Suriname N.V.) gegründet. In Kooperation mit Gulf Oil begann im Februar 1982 die Ölförderung auf der ehemaligen Plantage Catharina Sophia im Tambaredjogebiet, Distrikt Saramacca. Bis Ende 2004 wurden ungefähr 55 Millionen Barrel Rohöl gefördert. Seit 1997 verfügt Staatsolie auch über eine Erdölraffinerie. Um die vor der surinamischen Küste vermuteten Ölvorkommen zu erschließen und zu fördern, wurden 2004 u. a. mit der Repsol YPF Investitions- und Beteiligungsverträge geschlossen. Auch RWE Dea ist im Juni 2013 über ein „Farm-in-Abkommen“ in die Lizenz Block 52 vor der Küste von Suriname eingestiegen.[36]

Die Einnahmen für den Staat aus dem Öl sind inzwischen (2005) höher als die aus den Bauxitvorkommen. Im September 2011 übernahm Staatsolie die Texaco-Tankstellen in Suriname von Chevron. Mit Inbetriebnahme der erweiterten Raffinerie zur Herstellung von Motorenbenzin und Dieselkraftstoff im Dezember 2014 vermarktet Staatsolie über diese Tankstellen ihre Produkte.[37]

Gold

Durch den gestiegenen Goldpreis wird dieser Rohstoff zu einer immer wichtigeren Einnahmequelle. Größter Goldproduzent in Suriname ist die kanadische Iamgold Corporation. Iamgold produziert seit 2004 im Distrikt Brokopondo in der Rosebel Gold Mine, die in offener Bauweise angelegt ist. Nach der bis 2011 laufenden Konzession flossen allerdings nur 5 % des Umsatzes in die surinamische Staatskasse. In dem neu abzuschließenden Rahmenvertrag mit Iamgold sollte der Staatsanteil deutlich erhöht werden. Iamgold gab im Jahresbericht für 2010 bekannt, dass insgesamt 12.300 Kilogramm Gold in Brokopondo abgebaut wurden. Außerdem teilte das Unternehmen mit, dass es im Jahr 2010 484 US-Dollar gekostet habe, eine Feinunze (troy ounce) Gold zu produzieren.[38] Der durchschnittliche Goldpreis lag 2010 bei rund 1225 US-Dollar per Feinunze.

Im Juni 2013 schloss die surinamische Regierung einen neuen Konzessionsvertrag mit Iamgold. Die Umsatzbeteiligung beträgt anstelle der bisherigen 95/5 jetzt 70 % Iamgold und Suriname 30 %. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 15 Jahre.[39] Im Jahre 2012 produzierte die Rosebel-Mine 382.000 Feinunzen Gold bei Produktionskosten von 671 US-Dollar pro Unze, und die Abbauwürdigkeit wurde auf weitere 19+ Jahre geschätzt.

Tourismus

Nach einem Rapport der United Nations World Tourism Organization (UNWTO) ist die Zahl der Touristen, die in den letzten Jahren Suriname besuchten, ständig gestiegen. Im Jahre 2010 kamen 204.000, 2011 220.000 (Steigerung von 7,9 %) und im Jahre 2012 240.000 (Steigerung von 8,9 %) Touristen nach Suriname. Die Einnahmen für Suriname aus dem Tourismussektor betrugen diesem Bericht zufolge in den Jahren 2010 und 2011 jeweils 61 Millionen US-Dollar.[40]

Nach Angaben der Militärpolizei, die in Suriname die Pass- und Grenzkontrollen durchführt, reisten zwischen dem 1. Dezember 2016 und dem 1. Dezember 2017 insgesamt 1170 Personen mit deutscher Nationalität ein.[41]

Im Jahr 2017 kamen laut Stichting Toerisme Suriname (STS) 278.000 Touristen nach Suriname. Das ist eine Steigerung von 8,0 % gegenüber dem Vorjahr mit 256.000 Besuchern.[42]

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 664 Millionen US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 470 Millionen US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 5,4 % des BIP.[43]
Die Staatsverschuldung betrug 2005 660 Millionen US-Dollar oder 37,0 % des BIP.[44]

Der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche betrug:

Infrastruktur

Luftfahrt

In Suriname gibt es eine staatliche Luftfahrtgesellschaft, die Surinam Airways, und zwei Flughäfen, den internationalen Flughafen Paramaribo/Zanderij beim Dorf Zanderij mit rund 210.000 angekommenen Passagieren (2011) [47] und den kleinen Flughafen Zorg en Hoop in Paramaribo. Von hier aus werden die unwegsamen Dörfer im Buschland – vor allem in der Trockenzeit, wenn die Flüsse nicht schiffbar sind − und die legalen und illegalen Goldfelder versorgt. Außerdem nutzt das Militär den Flugplatz.

Eisenbahn

Suriname besitzt keine funktionierende Eisenbahnverbindung mehr, seit die Lawabahn 1987 stillgelegt wurde.

Straßennetz

Das Straßennetz von Paramaribo ist überwiegend asphaltiert. Gleiches gilt für die ca. 380 km lange Ost-West-Verbindung zwischen den Grenzorten Albina im Osten und Nieuw-Nickerie im Westen, nach Süden zum ca. 50 km von Paramaribo entfernt liegenden Flughafen (Zanderij), nach Paranam (Aluminiumhütte) und weiter nach Süden über Berg en Dal, Brownsweg nach Atjoni/Pokigron am Südende des Stausees. Ebenso sind die Hauptstraßen der größeren Ortschaften (siehe administrative Gliederung) asphaltiert. Die restlichen Wegeverbindungen sind Sand- und Schotterpisten. In Suriname herrscht Linksverkehr.

Wasserverkehr

In Suriname gibt es ca. 1200 km befahrbare Wasserwege. Flüsse sind der wichtigste Transportweg in die Dörfer im Buschland. Über die Grenzflüsse Marowijne von Albina nach Französisch-Guyana und dem Corantijn von Nieuw-Nickerie nach Guyana gibt es Fährverbindungen.

Häfen: Paramaribo, Paranam (Umschlagplatz für Bauxit), Moengo, der ehemalige Bauxitort im Distrikt Marowijne, Wageningen (agrarische Produkte, Reis und Bananen) und Nieuw-Nickerie im Distrikt Nickerie.

Die erste und einzige Brücke, die Jules Wijdenbosch-Brücke, in der Hauptstadt Paramaribo über den Suriname wurde erst am 20. Mai 2000 durch den damaligen Präsidenten Jules Wijdenbosch eröffnet.

Medien, Kommunikation

In Suriname sind an 32 Radio- und 19 Fernsehstationen Lizenzen vergeben worden. Hiervon haben die mit Abstand meisten Sender ihren Sitz in Paramaribo (21 Radio- und 16 Fernsehstationen). Die Sendungen von Radio Apintie können nicht nur auf Kurzwelle bei guten Empfangsbedingungen nach Mitternacht im 60-Meter-Tropenband in Europa empfangen werden, sondern stehen auch als Audio-/Video-Live-Stream im Internet zur Verfügung.[48]

Es erscheinen sechs Tages- und vier Wochenzeitungen, hierunter zwei kleine konfessionelle Blätter. Die Auflagen pro Zeitung schwanken zwischen rund 8000 und 60 Stück.

Pro 100 Einwohner verfügen statistisch gesehen 42,3 Personen über einen Internetanschluss (Stand 2016).[49]

Pressefreiheit im internationalen Vergleich

Bei der Pressefreiheit liegt Suriname laut Rangliste von Reporter ohne Grenzen im Jahre 2018 auf dem weltweit 21. Platz von 180 Staaten.[50]

Sport

Fußball

Die beliebteste Sportart in Suriname wird durch den Surinaamse Voetbal Bond (SVB) organisiert. Bekannte ehemalige niederländische Nationalspieler wie Edgar Davids, Ruud Gullit, Patrick Kluivert, Frank Rijkaard, Clarence Seedorf und – aktuell – Luciano Narsingh, Ricardo Kishna, Quincy Promes, Georginio Wijnaldum, Jeremain Lens, Eljero Elia, Jaïro Riedewald, Nigel de Jong, Jeffrey Bruma, Jean-Paul Boëtius und Virgil van Dijk haben ihre Wurzeln in Suriname.

Olympische Spiele

Das Surinaams Olympisch Comité wurde 1959 ins Internationale Olympische Komitee aufgenommen.

Siehe auch

Literatur

  • Eveline Bakker: Geschiedenis van Suriname. Walburg Pers, Zutphen 1993, ISBN 90-6011-837-5.
  • C. F. A. Bruijning und J. Voorhoeve (Hauptredaktion): Encyclopedie van Suriname. Elsevier, Amsterdam u. Brussel 1977, ISBN 90-10-01842-3.
  • Hans Buddingh': Geschiedenis van Suriname. Het Spectrum, Utrecht 2000 (3. Auflage), ISBN 90-274-6762-5.
  • Edward M. Dew: The difficult flowering of Suriname: Ethnicity and politics in a plural society. Vaco Uitgeversmaatschappij, Paramaribo 1996 (2. Auflage), ISBN 99914-0-052-4.
  • Hein Eersel: Taal en mensen in de Surinaamse samenleving. Verzamelde artikelen over taal, geschiedenis en identiteit 1985–2001. Stichting Wetenschappelijke Informatie, Paramaribo 2002, ISBN 99914-620-2-3.
  • August Kappler: Leben und Reisen im tropischen Regenwald, Erlebnisse und Erfahrungen während eines 43jährigen Aufenthalts in Holländisch Guyana/Surinam 1836–1879. Herausgegeben und eingeleitet von Lars Martin Hoffmann; Edition Erdmann in der Marixverlag GmbH, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-86539-801-7 [Neuauflage der Ausgabe: Holländisch-Guiana; Erlebnisse und Erfahrungen während eines 43jährigen Aufenthalts in der Kolonie Surinam. Commissions-Verlag von W. Kohlhammer, Stuttgart 1881].
  • Michiel van Kempen: Een geschiedenis van de Surinaamse literatuur. De Geus, Breda 2003 (2 Bände), ISBN 90-445-0277-8.
  • Rudolf van Lier: Samenleving in een grensgebied. Een sociaal-historische studie van Suriname. Van Loghum Slaterus, Deventer 1971 (2. Auflage), ISBN 90-6001-154-6 [die ursprüngliche Ausgabe erschien bereits 1949 in ’s-Gravenhage bei Martinus Nijhoff].
  • C. Temminck-Groll und Arthur Tjin-A-Djie: De architectuur van Suriname 1667–1930. Walburg Pers, Zutphen 1973, ISBN 90-6011-451-5.
Commons: Suriname – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Suriname – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikimedia-Atlas: Suriname – geographische und historische Karten
Wikisource: Suriname – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik in Suriname, Ergebnisse Census 2012 details siehe link Presentatie (pdf-datei); niederländisch, abgerufen am 12. Februar 2015
  2. CIA Factbook 2016, abgerufen am 21. Juli 2017.
  3. [1] (PDF) Internationaler Währungsfonds
  4. [2] United Nations Development Programme (UNDP).
  5. Environmental Performance Index 2018 englisch, abgerufen am 26. Januar 2018.
  6. World Migration. In: International Organization for Migration. 15. Januar 2015 (iom.int [abgerufen am 23. August 2018]).
  7. World Population Prospects - Population Division - United Nations. Abgerufen am 28. Juli 2017.
  8. Amt für Statistik in Suriname, Ergebnisse Census 2012, siehe link Presentatie pdf-datei
  9. Jad Adams: Women and the Vote. A World History. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-870684-7, Seite 438
  10. Unabhängigkeitsakte Akte van Erkenning van de Republiek Suriname, Nationalarchiv Den Haag, niederländisch, abgerufen am 26. November 2014
  11. /Artikel in Caribbean News
  12. Bouterse spreekt na jaren met Venetiaan, In: NRC Handelsblad, 29. Juli 2010, (ndl.)
  13. Suriname ex-strongman Bouterse back in power, In: BBC News, 19. Juli 2010, (engl.)
  14. Secure Free Society: Suriname: The New Paradigm of a Criminalized State, März 2017 englisch, abgerufen am 18. März 2017
  15. Suriname Verkiezingsuitslag 2015, abgerufen am 4. Juli 2015.
  16. http://graphics.eiu.com/PDF/Democracy_Index_2010_web.pdf
  17. Website der CGX Energy Inc. History englisch, abgerufen am 6. Dezember 2015
  18. [3]Centraal Bureau voor Statistiek (niederländisch), Omvang en spreiding van Surinaamse bevolkingsgroepen in Nederland, pdf Dokument
  19. http://www.unhcr.org/refworld/country,,,,SUR,4562d94e2,48caa491c,0.html
  20. a b c Human Development Report 2009: Suriname
  21. Gesundheitsreport Suriname englisch, abgerufen am 21. Dezember 2015
  22. StarNieuws vom 30. Januar 2015, abgerufen am 21. Juli 2015.
  23. Obsession Magazine vom 1. August 2013, abgerufen am 21. Juli 2015.
  24. The Global Competitiveness Report 2009–2010, siehe
  25. [4], Article IV Consultation-Staff Report
  26. Fitch Rating Suriname vom 10. Juli 2012 englisch, abgerufen am 27. April 2017.
  27. Fitch Rating Suriname vom 22. Februar 2017 englisch, abgerufen am 27. April 2017.
  28. The World Factbook — Central Intelligence Agency. Abgerufen am 6. August 2018 (englisch).
  29. StarNieuws vom 26. April 2017 niederländisch, abgerufen am 27. April 2017.
  30. Corruption Perceptions Index (CPI) 2016 englisch, abgerufen am 27. April 2017.
  31. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 20. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  32. Statistisches Bundesamt 2011.
  33. Statistisches Bundesamt 2012.
  34. StarNieuws vom 1. August 2018 niederländisch, abgerufen am 1. August 2018.
  35. StarNieuws vom 1. August 2018 niederländisch, abgerufen am 1. August 2018.
  36. RWE DEA Suriname, abgerufen am 21. Dezember 2015.
  37. Eröffnung der Raffinerier, Pressebericht der Regierung vom 13. Dezember 2014. niederländisch, abgerufen am 23. April 2016.
  38. Iamgold Rosebel Goldmine Suriname englisch, abgerufen am 21. Dezember 2015.
  39. [5] StarNieuws abgerufen am 3. Mai 2014.
  40. UNWTO Rapport 2013, hier als PDF download
  41. StarNieuws vom 20. Januar 2018: 2017: 162 nationaliteiten in Suriname niederländisch, abgerufen am 20. Januar 2018.
  42. Tageszeitung De West vom 15. Januar 2018 niederländisch, abgerufen am 17. Januar 2018.
  43. a b The World Factbook
  44. IWFConsultation Concluding Statement of the IMF Mission
  45. Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
  46. Education statistics Suriname (PDF; 46 kB)
  47. Amt für Statistik in Suriname niederländisch, abgerufen am 12. November 2014
  48. http://www.apintie.sr/ Radio Apintie Live Stream
  49. Internet Users by Country (2016) - Internet Live Stats. Abgerufen am 20. Juli 2017 (englisch).
  50. Pressefreiheitsindex 2018 englisch, abgerufen am 23. August 2018.

Koordinaten: 4° N, 56° W