„Nordobersächsisch-Südmärkisch“ – Versionsunterschied

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die Info stimmt, allerdings behandelt das Wörterbuch das Plattdeutsche der Neumark, während dieser Artikel einen hochdeutschen Dialekt beschreibt; daher passt das Wörterbuch hier nicht rein
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Der Wortschatz des Lausitzisch-Neumärkischen wird beschrieben im [[Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch|Brandenburg-Berlinischen Wörterbuch]] (das ebenfalls die Mark-Brandenburgischen Dialekte beschreibt). Im Süden der Neumark gab es Einflüsse des [[Bairische Dialekte|Bairischen]].<ref>{{Webarchiv | url=http://horst-melcher.de/Alt-Lietzegoericke-Mundart.pdf | wayback=20130927135516 | text=Horst Melcher: ''Alt Lietzegöricke'' – ''Mundartliches aus meinem Heimatort an der Oder''}}</ref>
Der Wortschatz des Lausitzisch-Neumärkischen wird beschrieben im [[Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch|Brandenburg-Berlinischen Wörterbuch]] (das ebenfalls die Mark-Brandenburgischen Dialekte beschreibt). Im Süden der Neumark gab es Einflüsse des [[Bairische Dialekte|Bairischen]].<ref>{{Webarchiv | url=http://horst-melcher.de/Alt-Lietzegoericke-Mundart.pdf | wayback=20130927135516 | text=Horst Melcher: ''Alt Lietzegöricke'' – ''Mundartliches aus meinem Heimatort an der Oder''}}</ref>


Im Unterschied zum [[Altmärkisch]]en hat das Neumärkische wenige [[Apokope (Sprachwissenschaft)|Apokopen]].<ref>{{Literatur|Titel= Zeitschrift für deutsche Mundarten|Autor= Allgemeiner Deutscher Sprachverein. Vorstand - Deutsche Sprachverein|Band= 2|Online=[https://books.google.at/books?id=6osbAQAAMAAJ Google Books]|Jahr= 1907|Verlag= Der Verein}}</ref> Neumärkisch ist einer der Dialekte, die von [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Vertriebenen]] gesprochen werden.<ref>Klaas-Hinrich Ehlers: ''Schlesische und sudetendeutsche Plattschnacker: Eine Fallstudie zur sprachlichen Integration der Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern.'' In: ''[[Bohemia (Zeitschrift)|Bohemia]].'' Band 51, 2011, Nummer 2, S.&nbsp;345-357 [https://www.bohemia-online.de/index.php/bohemia/article/view/2832 (Digitalisat)].</ref>
Im Unterschied zum [[Altmärkisch]]en hat das Neumärkische wenige [[Apokope (Sprachwissenschaft)|Apokopen]].<ref>{{Literatur|Titel= Zeitschrift für deutsche Mundarten|Autor= Allgemeiner Deutscher Sprachverein. Vorstand - Deutsche Sprachverein|Band= 2|Online=[https://books.google.at/books?id=6osbAQAAMAAJ Google Books]|Jahr= 1907|Verlag= Der Verein}}</ref> Neumärkisch ist einer der Dialekte, die von [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Vertriebenen]] gesprochen werden.<ref>Klaas-Hinrich Ehlers: ''Schlesische und sudetendeutsche Plattschnacker: Eine Fallstudie zur sprachlichen Integration der Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern.'' In: ''[[Bohemia (Zeitschrift)|Bohemia]].'' Band 51, 2011, Nummer 2, S.&nbsp;345–357 [https://www.bohemia-online.de/index.php/bohemia/article/view/2832 (Digitalisat)].</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 24. Mai 2019, 17:39 Uhr

Lausitzisch-Neumärkisch

Gesprochen in

Brandenburg, Sachsen-Anhalt
Linguistische
Klassifikation

Das Lausitzisch-Neumärkische ist eine hochdeutsche Dialektgruppe, die sich als Substrat des ostniederdeutschen Mark-Brandenburgischen entwickelt hat. Das ehemals Ostniederdeutsche hat sich im Raum Berlin im Laufe der Zeit so sehr mit ostmitteldeutschen Dialekten vermischt, dass heute das Lausitzisch-Neumärkische zu einer ostmitteldeutschen Dialektgruppe mit drei unterschiedlichen Dialekten geworden ist:

Des Weiteren sind damit sehr eng verwandt:

Der Begriff Lausitzisch-Neumärkisch wird nur selten von den Sprechern benutzt. Das Lausitzisch-Neumärkische bezeichnet heute einen Sprachraum, der weit über das Territorium von Berlin-Brandenburg hinaus bis möglicherweise nach Sachsen-Anhalt (Mitte und Süden) und Sachsen (Nordwesten und Lausitz) erstreckt. Auf Grund der verschiedenen Bundesländer und unterschiedlicher Geschichte und Tradition wird es nicht immer so bezeichnet, die große Ähnlichkeit ist aber unverkennbar.

Der Wortschatz des Lausitzisch-Neumärkischen wird beschrieben im Brandenburg-Berlinischen Wörterbuch (das ebenfalls die Mark-Brandenburgischen Dialekte beschreibt). Im Süden der Neumark gab es Einflüsse des Bairischen.[2]

Im Unterschied zum Altmärkischen hat das Neumärkische wenige Apokopen.[3] Neumärkisch ist einer der Dialekte, die von Vertriebenen gesprochen werden.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c Ludwig Erich Schmitt (Hrsg.): Germanische Dialektologie. Franz Steiner, Wiesbaden 1968, S. 143
  2. Horst Melcher: Alt LietzegörickeMundartliches aus meinem Heimatort an der Oder (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive)
  3. Allgemeiner Deutscher Sprachverein. Vorstand - Deutsche Sprachverein: Zeitschrift für deutsche Mundarten. Band 2. Der Verein, 1907 (Google Books).
  4. Klaas-Hinrich Ehlers: Schlesische und sudetendeutsche Plattschnacker: Eine Fallstudie zur sprachlichen Integration der Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern. In: Bohemia. Band 51, 2011, Nummer 2, S. 345–357 (Digitalisat).