„Colani-Ei“ – Versionsunterschied
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K Änderung von "Förderturm" nach "Fördergerüst". Diese Art der Bauweise nennt man Fördergerüst: Die Maschinenhalle ist extern, die Förderseile sind sichtbar, ein Fördergerüst ist nicht gemauert (alles im Gegensatz zum Förderturm) |
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Der '''Lüntec-Tower''' (auch '''Colani-Ei''' oder '''Ufo''' genannt) ist die futuristische Neugestaltung eines [[Fördergerüst]]s der ehemaligen [[Zeche Minister Achenbach|Steinkohlenzeche Minister Achenbach]] im [[Lünen|Lüner]] Ortsteil [[Brambauer]]. |
Der '''Lüntec-Tower''' (auch '''Colani-Ei''' oder '''Ufo''' genannt) ist die futuristische Neugestaltung eines [[Fördergerüst]]s der ehemaligen [[Zeche Minister Achenbach|Steinkohlenzeche Minister Achenbach]] im [[Lünen|Lüner]] Ortsteil [[Brambauer]]. |
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Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die [[RAG Aktiengesellschaft|RAG]] das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Danach entstand in den 1922 erbauten Verwaltungs- und [[Kaue]]ngebäuden das Technologiezentrum Lünen, kurz [[Zeche Minister Achenbach#Heutiger Zustand|''Lüntec'']], dessen Gründung am 11. Oktober 1991 erfolgte.<ref>Wingolf Lehnemann: ''Datenchronik der Stadt Lünen.'' (= ''Schriftenreihe des Stadtarchivs Lünen.'' 12). Stadtverwaltung Lünen, Lünen 1992, S. 115.</ref> Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf |
Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die [[RAG Aktiengesellschaft|RAG]] das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Danach entstand in den 1922 erbauten Verwaltungs- und [[Kaue]]ngebäuden das Technologiezentrum Lünen, kurz [[Zeche Minister Achenbach#Heutiger Zustand|''Lüntec'']], dessen Gründung am 11. Oktober 1991 erfolgte.<ref>Wingolf Lehnemann: ''Datenchronik der Stadt Lünen.'' (= ''Schriftenreihe des Stadtarchivs Lünen.'' 12). Stadtverwaltung Lünen, Lünen 1992, S. 115.</ref> Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf das Fördergerüst ihren Abschluss. |
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Das nach einer Skizze des Designers [[Luigi Colani]] gestaltete Objekt soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des [[Ruhrgebiet]]s verdeutlichen. Auf der [[Route der Industriekultur]] gehört es zu mehreren Themenrouten. |
Das nach einer Skizze des Designers [[Luigi Colani]] gestaltete Objekt soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des [[Ruhrgebiet]]s verdeutlichen. Auf der [[Route der Industriekultur]] gehört es zu mehreren Themenrouten. |
Version vom 17. September 2019, 20:50 Uhr
Der Lüntec-Tower (auch Colani-Ei oder Ufo genannt) ist die futuristische Neugestaltung eines Fördergerüsts der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach im Lüner Ortsteil Brambauer.
Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die RAG das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Danach entstand in den 1922 erbauten Verwaltungs- und Kauengebäuden das Technologiezentrum Lünen, kurz Lüntec, dessen Gründung am 11. Oktober 1991 erfolgte.[1] Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf das Fördergerüst ihren Abschluss.
Das nach einer Skizze des Designers Luigi Colani gestaltete Objekt soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des Ruhrgebiets verdeutlichen. Auf der Route der Industriekultur gehört es zu mehreren Themenrouten.
Seit Mitte 2009 erstrahlt das „UFO“ in neuem Glanz. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten entstand in 35 Metern Höhe eine Business-Lounge mit Panorama-Blick auf Lünen und Umgebung. Die Schachthalle wurde zum Foyer und wird als Veranstaltungsraum genutzt.
Bereits 2008 wurde das Ensemble um den Schwarzen Kubus ergänzt, der die Büroflächen des Technologiezentrums erweitert. In diesem Zusammenhang erhielt es die Auszeichnung Kunstwerk des Jahres 2009 des Kunstvereins Lünen.
Bei der RUHR.2010 wurde das Gebäude-Ensemble zusammen mit weiteren Kunst- und Kulturobjekten im Rahmen des Projekts Leuchtende Köpfe der Lippe-Region präsentiert.
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Das Colani-Ei im Technologiezentrum Lünen
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Blick von unten
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Vom Spurwerkturm aus gesehen
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
Einzelnachweise
- ↑ Wingolf Lehnemann: Datenchronik der Stadt Lünen. (= Schriftenreihe des Stadtarchivs Lünen. 12). Stadtverwaltung Lünen, Lünen 1992, S. 115.
Koordinaten: 51° 36′ 16,6″ N, 7° 27′ 11,6″ O