„Düdelingen“ – Versionsunterschied

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== Söhne und Töchter der Stadt ==
== Söhne und Töchter der Stadt ==
* [[Jean Hengen]] (1912–2005), Erzbischof von Luxemburg
* [[Jean Hengen]] (1912–2005), Erzbischof von Luxemburg
* [[Willy Klein]] (1912–2004), Kunstturner
* [[Wenzel Profant]] (1913–1989), Bildhauer und Widerstandskämpfer
* [[Wenzel Profant]] (1913–1989), Bildhauer und Widerstandskämpfer
* [[Jos Romersa]] (1915–2016), Geräteturner
* [[Jos Romersa]] (1915–2016), Geräteturner

Version vom 24. März 2020, 11:24 Uhr

Düdelingen
Wappen Karte
Wappen von Düdelingen Lage von Düdelingen im Großherzogtum Luxemburg
Basisdaten
Rathaus von Düdelingen
Rathaus von Düdelingen
Staat: Luxemburg Luxemburg
Koordinaten: 49° 29′ N, 6° 5′ OKoordinaten: 49° 28′ 52″ N, 6° 5′ 1″ O
Kanton: Esch an der Alzette
Einwohner: 21.953 (1. Januar 2023)[1]
Fläche: 21,4 km²
Bevölkerungsdichte: 1027 Einw./km²
Gemeindenummer: 0203
Website: www.dudelange.lu
Politik
Bürgermeister: Dan Biancalana (LSAP)
Wahlsystem: Proporzwahl
Park Émile Mayrisch

Düdelingen (luxemburgisch Diddeleng, französisch Dudelange) ist eine Stadt und eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg. Sie gehört zum Kanton Esch an der Alzette und ist mit 21.953 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023) neben der Stadt Esch an der Alzette der wichtigste Industriestandort des Landes.

Geografische Lage

Düdelingen liegt unmittelbar an der Grenze zu Frankreich etwa auf halbem Weg zwischen der Stadt Luxemburg und dem lothringischen Thionville. Die französischen Nachbarorte sind Zoufftgen und Volmerange-les-Mines.

Die Stadtviertel

  • Büringen (luxemburgisch: Bireng)
  • Budersberg (luxemburgisch: Butschebuerg)
  • Brill. Die Siedlung wurde ab 1898 auf Initiative des technischen Direktors des Stahlwerks Émile Mayrisch gebaut und bot 126 Arbeiterwohnungen.[2]
  • Gaffelt
  • Quartier italien. Das hoch auf dem Hügel gelegene Wohnviertel nahe dem Werksbahnhof ist geprägt durch das Herkunftsland seiner Bewohner.
  • Ribeschpont
  • Wolkeschdahl
  • Schmelz
  • Deich
  • Strutzbierg

Verkehr

Düdelingen verfügt auf der CFL-Linie 60a, die von Bettembourg nach Volmerange führt, über zwei Bahnhöfe und zwei Haltestellen: Dudelange-Usines, Dudelange-Centre, Dudelange-Ville und Dudelange-Burange.[3]

Die regionale Buslinie 5 verbindet Düdelingen mit Esch an der Alzette, und zwar über RümelingenTétangeKayl – Budersberg (Stadtteil von Düdelingen) und verkehrt im Viertelstundentakt. Endstation ist der Haltepunkt Gemeng. Seit 1999 ist für die innerstädtische Personenbeförderung zusätzlich ein „Citybus“ eingesetzt, der alle 250 Meter halten kann.[4]

Die Stadt liegt südwestlich des Autobahnkreuzes der Collectrice du Sud oder Saarautobahn mit der E 25. Sie ist sowohl an die Autobahn A13 (PetingenSaarbrücken) als auch an die Autobahn A3 von Thionville nach Luxemburg (Stadt) über eine eigene Auf- und Abfahrt angeschlossen.

Sehenswertes, Museen und Bibliotheken

Pfarrkirche St. Martin
Centre national de l’audiovisuel (CNA)
  • Naturschutzgebiet Haard
  • Johannisberg mit den Ruinen der Burg Johannisberg. Hier war ein mittelalterlicher Marktort, der vermutlich auf keltische Ursprünge zurückgeht.[5]
  • die alten Fabrikhallen der Arbed
  • Neugotische Pfarrkirche St. Martin von 1904 mit restaurierter Stahlhuth-Orgel von 1912
  • St.-Eligius-Kapelle im Kulturzentrum Op der Schmelz
  • Museum der Zwangsrekrutierten (Musée des Enrôlés de Force)
  • Stadtpark Lé’h mit dem Kletterpark Park Lé’h Adventures und einem Parcours für Kinder
  • Regionales Kulturzentrum (CCRD) Opderschmelz[6] und das Nationale audiovisuelle Zentrum (CNA) im selben Gebäude
  • im ehemaligen Wasserturm die permanente Fotoausstellung The bitter years von Edward Steichen
  • Stadtmuseum (Musée municipal)
  • Dokumentationszentrum für Migrationsgeschichte (Centre de Documentation sur les Migrations Humaines)
  • Kunstgalerien (Centre d’art Dominique Lang, Centre d’art Nei licht, Galerie d’Art Armand Gaasch, Adam’s Art Gallery)
  • RTL-Sendeturm

Sport

In Düdelingen ist der Fußballverein F91 Düdelingen beheimatet, der seit dem Jahr 2000 14-mal (Stand 2018) luxemburgischer Meister wurde. Er trägt seine Heimspiele im Jos-Nosbaum-Stadion aus. Größter sportlicher Erfolg ist das Erreichen der Gruppenphase der UEFA Europa League 2018/19.[7] Dies konnte in der folgenden Saison wiederholt werden.[8]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat wird auf sechs Jahre gewählt.

Nach den Wahlen vom 8. Oktober 2017 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:

Partei Sitze
LSAP 10
CSV 5
Déi Gréng 2
Déi Lénk 1
ADR 1

Partnerstädte

Dudelange ist seit 1958 mit der Stadt Lauenburg/Elbe in Schleswig-Holstein und der französischen Gemeinde Manom verpartnert, sowie seit 2003 mit der polnischen Stadt Lębork.[9]

Der Sendeturm von Düdelingen

Sendeturm Düdelingen

In der Nähe der Stadt befindet sich der 285 m hohe Sendeturm Düdelingen für UKW und TV, der als freistehender Stahlfachwerkturm ausgeführt ist. Am 31. Juli 1981 wurde dieser Sendeturm von RTL von einem belgischen Militärflugzeug ungefähr in der Mitte getroffen und brach daraufhin zusammen. Die herabstürzenden Trümmerteile zerschlugen ein in der Nähe stehendes Haus und töteten das in diesem Haus lebende Ehepaar. Der Pilot der Unglücksmaschine starb ebenfalls. Der Sendeturm wurde danach wieder aufgebaut, allerdings nicht mehr ganz so hoch wie vor dem Unglück.

Söhne und Töchter der Stadt

ebenso:

Literatur

  • Fabian Trinkaus: Krisenhafter Umbruch und Organisationsverhältnisse – Der Erste Weltkrieg und die europäische Arbeiterbewegung am Beispiel der Hüttenstädte Neunkirchen/Saar und Düdelingen/Luxemburg, in: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft III/2012.
  • François Hendrickx: Bevölkerungsbewegungen in Düdelingen zu Beginn der Industrialisierung. Ein Beitrag zur Geschichte der Migration im Bassin Minier. In: Héritages culturels dans la Grande Région : Saar-Lor-Lux-Rhénanie-Palatinat. – Luxembourg, 1996. – (Cahiers I.S.I.S. : fasc. IV / Centre universitaire de Luxembourg), S. 211–229.
  • Denis Scuto: 5 notices sur l’histoire de la nationalité, la grève des ouvriers italiens de Differdange de 1912, le résistant Henri Adam, l’antifasciste Guido Bagnoli, le couple Domenico Cancellieri (maçon) et Rosa Tancini (domestique), dans: Retour de Babel : itinéraires, mémoires et citoyenneté. (Catalogue de l’exposition tenue dans les halles de l’ancienne aciérie à Dudelange du 28 avril au 27 octobre 2007), dir. Antoinette Reuter et Jean-Philippe Ruiz, 3 volumes, Luxembourg, 2007.
Commons: Dudelange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelbelege

  1. STATEC Luxembourg – Population par canton et commune 2015–2023 (franz.)
  2. Antoine Lorang: Arbeitersiedlungen – Eine Wohnform schafft Stadt. In: Der Luxemburg Atlas – Atlas du Luxembourg. Herausgeber: Universität Luxemburg, Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-692-3. (Karten, Fotos, deutsch/französische Texte). S. 78
  3. Fahrplan 2015 der Linie 60a auf der Website der CFL, (PDF; 1,5 MB), abgerufen am 2. Dezember 2015
  4. Bus (Memento des Originals vom 14. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dudelange.lu
  5. Michel Pauly: Marktorte im alten Herzogtum. In: Der Luxemburg Atlas – Atlas du Luxembourg. Herausgeber: Universität Luxemburg, Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-692-3. (Karten, Fotos, deutsch/französische Texte). S. 22.
  6. Centre culturel régional opderschmelz (Memento des Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dudelange.lu auf der Website der Stadt, abgerufen am 2. Dezember 2015
  7. spiegel.de: Düdelingen schafft die Sensation - Erster Luxemburger Klub in der Europa League
  8. tageblatt.lu: http://www.tageblatt.lu/headlines/die-sensation-ist-perfekt-duedelingen-steht-in-der-gruppenphase-der-europa-league/
  9. „La Ville de Dudelange est jumelée avec la commune française de Manom et la ville allemande de Lauenburg/Elbe depuis 1958, ainsi qu'avec la commune polonaise de Lebork depuis 2003.“ Abgerufen am 23. März 2019, 15:51