„Karneid“ – Versionsunterschied
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Das Gemeindegebiet von Karneid umfasst im Wesentlichen den Karneider Berg, einen der [[Rosengartengruppe]] der [[Dolomiten]] westlich vorgelagerten Höhenzug, der auf drei Seiten vom unteren [[Eisacktal]], vom [[Eggental]] und vom [[Tierser Tal]] begrenzt wird. In den Tallagen folgen die Gemeindegrenzen im Wesentlichen den Wasserläufen von [[Eisack]], [[Eggentaler Bach]] und [[Tierser Bach]], im Osten endet das Gemeindegebiet an den Kuppen des Gummerer Eggs und Sambergs. |
Das Gemeindegebiet von Karneid umfasst im Wesentlichen den Karneider Berg, einen der [[Rosengartengruppe]] der [[Dolomiten]] westlich vorgelagerten Höhenzug, der auf drei Seiten vom unteren [[Eisacktal]], vom [[Eggental]] und vom [[Tierser Tal]] begrenzt wird. In den Tallagen folgen die Gemeindegrenzen im Wesentlichen den Wasserläufen von [[Eisack]], [[Eggentaler Bach]] und [[Tierser Bach]], im Osten endet das Gemeindegebiet an den Kuppen des Gummerer Eggs und Sambergs. |
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Version vom 13. Mai 2020, 13:03 Uhr
Karneid | |
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(ital.:Cornedo all'Isarco) | |
Wappen | Karte |
Staat: | Italien |
Region: | Trentino-Südtirol |
Provinz: | Bozen – Südtirol |
Bezirksgemeinschaft: | Salten-Schlern |
Einwohner: (VZ 2011/31.12.2022) |
3.314/3.433 |
Sprachgruppen: (laut Volkszählung 2011) |
89,03 % deutsch 10,64 % italienisch 0,33 % ladinisch |
Koordinaten | 46° 29′ N, 11° 23′ O |
Meereshöhe: | 283–1680 m s.l.m. (Zentrum: 300 m s.l.m.) |
Fläche: | 40,4 km² |
Dauersiedlungsraum: | 8,2 km² |
Fraktionen: | Blumau, Breien, Gummer, Kardaun, Karneid, Steinegg |
Nachbargemeinden: | Bozen, Deutschnofen, Ritten, Tiers, Völs am Schlern, Welschnofen |
Partnerschaft mit: | Oberperfuss |
Postleitzahl: | 39053 |
Vorwahl: | 0471 |
ISTAT-Nummer: | 021023 |
Steuernummer: | 80013950219 |
Bürgermeister (2015): | Martina Lantschner Pisetta (SVP) |
Karneid ([italienisch Cornedo all'Isarco) ist eine Gemeinde im Südtiroler Eisacktal in der Nähe von Bozen (Italien) mit 3433 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Benannt ist sie nach dem Dorf Karneid mit der gleichnamigen Burg (siehe Burg Karneid), eine der schönsten des Landes. Der Sitz der Gemeinde befindet sich in der Fraktion Kardaun.
];Geographie
Das Gemeindegebiet von Karneid umfasst im Wesentlichen den Karneider Berg, einen der Rosengartengruppe der Dolomiten westlich vorgelagerten Höhenzug, der auf drei Seiten vom unteren Eisacktal, vom Eggental und vom Tierser Tal begrenzt wird. In den Tallagen folgen die Gemeindegrenzen im Wesentlichen den Wasserläufen von Eisack, Eggentaler Bach und Tierser Bach, im Osten endet das Gemeindegebiet an den Kuppen des Gummerer Eggs und Sambergs.
Das Rathaus und weitere öffentliche Einrichtungen befinden sich in Kardaun im Eisacktal im äußersten Nordwesten der Gemeinde. Das Dorf liegt auf 300 m Höhe am Ausgang des Eggentals in direkter Nachbarschaft zur Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Ebenfalls im Eisacktal befinden sich in erhöhter Hanglage auf 500 m die namensgebende Fraktion Karneid sowie weiter östlich auf 330 m am Ausgang des Tierser Tals Blumau. Der weitgehend bewaldete Höhenzug des Karneider Bergs bietet den beiden Dörfern Steinegg (auf (800 m hoch über Blumau) und Gummer (auf 1100 m im Bereich des Eggentals) Platz. Die sechste und kleinste Fraktion bilden schließlich die auf der orographisch linken Seite des Tierser Tals gelegenen Höfe von Breien.
Geschichte
Karneid wird in der Imbreviatur des Bozner Notars Jakob Haas von 1242 als „Curneit“ ersturkundlich genannt.[1] Die moderne Namensform „Karneyd“ ist 1477 urkundlich bezeugt.[2] Etymologisch ist der Örtlichkeitsname auf latein. cornu mit dem Suffix -etu in der Bedeutung hornähnliches Gelände, Gelände mit hornartiger Erhebung zurückzuführen.[3]
Sehenswürdigkeiten
- die Erdpyramiden mit dem Pyramidenrundgang in Steinegg
- die Volkssternwarte Max Valier und das Planetarium in Gummer[4]
- die Burg Karneid
- das Heimatmuseum Steinegg
- das Wasserkraftwerk Kardaun
Politik
- Peter Falser: 1952–1956
- Franz Lantschner: 1956–1964
- Franz Mock: 1964–1969
- Alois Zelger: 1969–1974
- Hans Mahlknecht: 1974–2000
- Albin Kofler: 2000–2015
- Martina Lantschner: seit 2015
Persönlichkeiten
- Andreas Resch (* 29. Oktober 1934 in Steinegg), Theologe, Psychologe und Paranormologe
- Gerda Weißensteiner (* 3. Januar 1969 in Bozen), Rodlerin und Bobfahrerin (lebt in Steinegg)
- Ulli Mair (* 11. September 1974 in Bozen), Landtagsabgeordnete der Freiheitlichen
- Katja Schroffenegger (* 28. April 1991), Fußballspielerin
Literatur
- Irmgard Lantschner: Die Gemeinde Karneid. Hrsg. vom Verein für Kultur und Heimatpflege Karneid, Karneid 2000.
- Frieda Resch: Die Flurnamen in der Gemeinde Karneid. Karneid, Gemeindeverwaltung 2007.
Weblinks
- Website der Gemeinde Karneid
- Landschaftsplan der Gemeinde Karneid. Amt für Landschaftsökologie, Autonome Provinz Bozen – Südtirol (PDF-Datei)
- Eintrag im Tirol Atlas des Instituts für Geographie an der Universität Innsbruck
Einzelnachweise
- ↑ Hans von Voltelini, Franz Huter: Die Südtiroler Notariats-Imbreviaturen des 13. Jahrhunderts. Teil 2 (Acta Tirolensia 4). Wagner: Innsbruck 1951, Nr. 98.
- ↑ Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 167, Nr. 1178.
- ↑ Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Band 1. Bozen: Athesia 1991. ISBN 88-7014-634-0, S. 183–184.
- ↑ Planetarium Südtirol Alto Adige. Website des Planetariums. Abgerufen am 4. August 2013.
- ↑ Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952. (PDF; 15 MB) In: Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindeverband 1954–2004. Südtiroler Gemeindenverband, S. 139–159, abgerufen am 16. November 2015.