„Wolfersdorf (Bernhardswald)“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Name Wolfersdorf leitet sich, nach Ansicht des Namenskundlers Ernst Schwarz, vom Namen des Ritters Waltfrid ab und hieß einmal Waltfridesdorf. Zur gleichen Zeit wird aber auch von einem Wolfhartesdorf berichtet. Da nicht einwandfrei belegt ist, welcher dieser Orte der Ursprung des heutigen Wolfersdorf ist, gibt es auch zwei mögliche erste urkundliche Nennungen 1137 und 1143.<ref>Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 346</ref> 1621 gab es 8 Bauern in Wolfersdorf.<ref>Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 350</ref> Das bayerische [[Bayerische Uraufnahme|Urkataster]] zeigt Wolfersdorf in den 1810er Jahren als einen Ort mit 15 Herdstellen, vier [[Weiher (Gewässer)|Weiher]]n, vier Brunnen und der Wegkapelle am östlichen Ortsausgang.<ref>[https://v.bayern.de/WTf9q ''Wolfersdorf auf BayernAtlas Klassik'']</ref> 1840 wird im Grundsteuerkataster der Steuergemeinde Wolfersdorf beschrieben, dass Wolfersdorf aus dem Gut des Graf Drechsel', 14 Grundbesitzern mit Haus und einem Wirt auf der Mauth besteht. Insgesamt lebten zu dieser Zeit 21 Familien mit 92 Menschen in Wolfersdorf.<ref>Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 354 und S. 356</ref> Das ehemalige Gut des Graf Drechsel' ist aktuell das Gestüt Gut Wolfersdorf.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.youtube.com/watch?v=We8T-eNvayw|titel=Video Gestüt Gut Wolfersdorf|hrsg=youtube.de|zugriff=2020-05-27}}</ref>
Der Name Wolfersdorf leitet sich, nach Ansicht des Namenskundlers Ernst Schwarz, vom Namen des Ritters Waltfrid ab und hieß einmal Waltfridesdorf. Zur gleichen Zeit wird aber auch von einem Wolfhartesdorf berichtet. Da nicht einwandfrei belegt ist, welcher dieser Orte der Ursprung des heutigen Wolfersdorf ist, gibt es auch zwei mögliche erste urkundliche Nennungen 1137 und 1143.<ref>Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 346</ref> 1621 gab es 8 Bauern in Wolfersdorf.<ref>Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 350</ref> 1632 wird Wolfersdorf während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] geplündert.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bernhardswald.de/gemeinde-rathaus/geschichte/geschichtliches/|titel=Geschichtliches der Gemeinde Bernhardswald|hrsg=bernhardswald.de|zugriff=2020-05-31}}</ref>
Das bayerische [[Bayerische Uraufnahme|Urkataster]] zeigt Wolfersdorf in den 1810er Jahren als einen Ort mit 15 Herdstellen, vier [[Weiher (Gewässer)|Weiher]]n, vier Brunnen und der Wegkapelle am östlichen Ortsausgang.<ref>[https://v.bayern.de/WTf9q ''Wolfersdorf auf BayernAtlas Klassik'']</ref> 1840 wird im Grundsteuerkataster der Steuergemeinde Wolfersdorf beschrieben, dass Wolfersdorf aus dem Gut des Graf Drechsel', 14 Grundbesitzern mit Haus und einem Wirt auf der Mauth besteht. Insgesamt lebten zu dieser Zeit 21 Familien mit 92 Menschen in Wolfersdorf.<ref>Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 354 und S. 356</ref> Das ehemalige Gut des Graf Drechsel' ist aktuell das Gestüt Gut Wolfersdorf.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.youtube.com/watch?v=We8T-eNvayw|titel=Video Gestüt Gut Wolfersdorf|hrsg=youtube.de|zugriff=2020-05-27}}</ref> 71 Personen haben ihren Erstwohnsitz in Wolfersdorf (Stand: 31. Mai 2020).


Siehe auch: [[Liste der Baudenkmäler in Bernhardswald#Wolfersdorf|Liste der Baudenkmäler in Wolfersdorf]]
Siehe auch: [[Liste der Baudenkmäler in Bernhardswald#Wolfersdorf|Liste der Baudenkmäler in Wolfersdorf]]

Version vom 31. Mai 2020, 21:10 Uhr

Wolfersdorf
Gemeinde Bernhardswald
Koordinaten: 49° 9′ N, 12° 14′ OKoordinaten: 49° 8′ 44″ N, 12° 14′ 11″ O
Höhe: 470 m ü. NN
Postleitzahl: 93170
Vorwahl: 09463
Wegkapelle bei Gut Wolfersdorf
Wegkapelle bei Gut Wolfersdorf

Wolfersdorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Bernhardswald im Landkreis Regensburg in Bayern.

Geografische Lage

Wolfersdorf liegt im nördlichen Landkreis Regensburg, ca. 22 km vom Stadtzentrum von Regensburg und 7 km vom Ortskern von Bernhardswald entfernt.

Geschichte

Der Name Wolfersdorf leitet sich, nach Ansicht des Namenskundlers Ernst Schwarz, vom Namen des Ritters Waltfrid ab und hieß einmal Waltfridesdorf. Zur gleichen Zeit wird aber auch von einem Wolfhartesdorf berichtet. Da nicht einwandfrei belegt ist, welcher dieser Orte der Ursprung des heutigen Wolfersdorf ist, gibt es auch zwei mögliche erste urkundliche Nennungen 1137 und 1143.[1] 1621 gab es 8 Bauern in Wolfersdorf.[2] 1632 wird Wolfersdorf während des Dreißigjährigen Krieges geplündert.[3]

Das bayerische Urkataster zeigt Wolfersdorf in den 1810er Jahren als einen Ort mit 15 Herdstellen, vier Weihern, vier Brunnen und der Wegkapelle am östlichen Ortsausgang.[4] 1840 wird im Grundsteuerkataster der Steuergemeinde Wolfersdorf beschrieben, dass Wolfersdorf aus dem Gut des Graf Drechsel', 14 Grundbesitzern mit Haus und einem Wirt auf der Mauth besteht. Insgesamt lebten zu dieser Zeit 21 Familien mit 92 Menschen in Wolfersdorf.[5] Das ehemalige Gut des Graf Drechsel' ist aktuell das Gestüt Gut Wolfersdorf.[6] 71 Personen haben ihren Erstwohnsitz in Wolfersdorf (Stand: 31. Mai 2020).

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Wolfersdorf

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

  • Reitverein Gut Wolfersdorf e.V.[7]


Einzelnachweise

  1. ↑ Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 346
  2. ↑ Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 350
  3. ↑ Geschichtliches der Gemeinde Bernhardswald. bernhardswald.de, abgerufen am 31. Mai 2020.
  4. ↑ Wolfersdorf auf BayernAtlas Klassik
  5. ↑ Walter Eberwein: Bernhardswald im Wandel der Zeit, Gietl, Regenstauf 2001, ISBN 3-924861-57-9, S. 354 und S. 356
  6. ↑ Video Gestüt Gut Wolfersdorf. youtube.de, abgerufen am 27. Mai 2020.
  7. ↑ Vereine in der Gemeinde Bernhardswald. bernhardswald.de, abgerufen am 27. Mai 2020.
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