„Fanal“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Fink (Diskussion | Beiträge) K kat |
||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
* [[Fanal (Zeitschrift)]] |
* [[Fanal (Zeitschrift)]] |
||
[[Kategorie: |
[[Kategorie:Signal]] |
Version vom 12. August 2006, 23:29 Uhr
Der Begriff Fanal (ital. "fanale" = "Leuchte, Fackel") kam im 18./19. Jahrhundert von Italien nach Deutschland als Bezeichnung für ein Leuchtfeuer. Mit vereinbarten Rauch- und Flammenzeichen übermittelte man bereits im Altertum (zum Beispiel bei den Persern, Griechen und Römern) aber auch noch im Mittelalter bestimmte Nachrichten über kurze Entfernungen.
Im Militärwesen wurde das Fanal als senkrecht aufgerichtete Stange benutzt, an deren oberem Ende brennbares Material (Werg, mit Teer und Pech gefüllte Wolle) angebracht war. Durch Anzünden des Fanals entstand eine stark rauchende Dampfwolke und eine intensive Flamme, so dass ein Fanal sowohl bei Tage als auch in der Dunkelheit als Signalgeber dienen konnte. Man stellte es auf hochgelegene Punkte der Landschaft auf, um so weit verstreute Vorpostenstellungen und Truppenteile alarmieren zu können.
Heute, wenn auch eher selten, gebrauchen wir die Redensart "ein Fanal setzen" für eine Tat oder ein Ereignis, das ein Zeichen setzt oder etwas, das eine Wende ankündigt.