„Multimedia Card“ – Versionsunterschied
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'''miCARD'''™ ist eine vielseitige Speicherlösung und hat eine Größe von 12 × 21 × 1,95 mm. Sie verwendet die die MMC-Schnittstelle (Standard MMC 4.2) für interne Anwendungen (Datenübertragung mit geringem Stromverbrauch) und den USB 2.0-Standard für externe Anwendungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 480 Mbit/s bei vollständiger Kompatibilität mit Elektrik, Mechanik und Software.<ref name="MMCA2" />{{Internetquelle |url=http://www.mmca.org/home/MMCA_MiCard_052907_FINAL.pdf |titel=MultiMediaCard Association (MMCA) Announces Specification for Multiple-Interface Memory Cards |
'''miCARD'''™ ist eine vielseitige Speicherlösung und hat eine Größe von 12 × 21 × 1,95 mm. Sie verwendet die die MMC-Schnittstelle (Standard MMC 4.2) für interne Anwendungen (Datenübertragung mit geringem Stromverbrauch) und den USB 2.0-Standard für externe Anwendungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 480 Mbit/s bei vollständiger Kompatibilität mit Elektrik, Mechanik und Software.<ref name="MMCA2" /><ref>{{Internetquelle |url=http://www.mmca.org/home/MMCA_MiCard_052907_FINAL.pdf |titel=MultiMediaCard Association (MMCA) Announces Specification for Multiple-Interface Memory Cards |werk=mmca.org |hrsg= MultiMediaCard Association |datum=2007-05-31 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070704000059/http://www.mmca.org/home/MMCA_MiCard_052907_FINAL.pdf |archiv-datum=2007-07-04 |abruf=2020-09-25 |format=PDF |sprache=en}}</ref> |
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Sie wird wie eine RS‑MMC zusammen mit Adapter geliefert; die eigentliche Karte passt in einen USB-Anschluss, während die Karte mit Adapter in herkömmliche MMC-Kartenschächte passt. Sie kam mit einer anfänglichen Kapazität von 8 GB im dritten Quartal 2007 auf den Markt.<ref name="GOLEM1" /> |
Sie wird wie eine RS‑MMC zusammen mit Adapter geliefert; die eigentliche Karte passt in einen USB-Anschluss, während die Karte mit Adapter in herkömmliche MMC-Kartenschächte passt. Sie kam mit einer anfänglichen Kapazität von 8 GB im dritten Quartal 2007 auf den Markt.<ref name="GOLEM1" /> |
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Version vom 25. September 2020, 16:47 Uhr
Speichermedium Multimedia Card (MMC)
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32 MB Multimedia Card | |
Allgemeines | |
---|---|
Typ | Halbleiterspeicher |
Kapazität | 2 MB bis 128 GB[1] eMMC bis 256 GB miCard bis 2 TB[2] |
Größe | Full: 24 mm × 32 mm × 1,4 mm Reduced: 24 mm × 18 mm × 1,4 mm Micro: 12 mm × 14 mm × 1,1 mm |
Lese- geschwindigkeit |
bis bis 26 MB/s (MMCmicro)[3] bis 52 MB/s (MMCplus/mobile)[3] bis 250 MB/s (eMMC)[4] | 20 MB/s
Schreib- geschwindigkeit |
bis bis 26 MB/s (MMCmicro)[3] bis 52 MB/s (MMCplus/mobile)[3] bis 125 MB/s (eMMC)[4] | 17 MB/s
Gebrauch | mobile Geräte: Digitalkameras, MP3-Player, PDAs, PNAs, Handys, Smartphones (eMMC) |
Ursprung | |
Entwickler | Igentix, SanDisk |
Vorstellung | 1997 |
Nachfolger | SD Memory Card |
Eine Multimedia Card (MMC) ist ein digitales Speichermedium.
Der MMC-Standard wurde 1997 von der Siemens-Tochter Ingentix zusammen mit SanDisk entwickelt. Eine Multimedia Card speichert Daten mittels Flash-Speicherung. Sie ist 24 mm × 32 mm × 1,4 mm (Full Size) groß und besitzt sieben Pins, die über einen integrierten Controller mit 1 Bit Busbreite und 20 MHz Taktrate angesteuert werden. Die Speicherkapazität lag zwischen 2 MB und 4 GB. Die Schreibgeschwindigkeit betrug dabei 2,5 MB/s. Verwendet wurden MMCs beispielsweise in Digitalkameras, MP3-Playern, PDAs, Druckern und Handys.[5]
Im Februar 2004 wurde von der MMCA (Multimedia Card Association) ein neuer Standard (MMC 4.0) vorgestellt. Er unterstützt durch die 13 PINs optional auf 4 Bit und 8 Bit gesteigerte Busbreite und höhere Taktrate auf 26 MHz und 52 MHz unter anderem höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten bis zu 416 Mbits/sec[6][7] und Speicherkapazitäten größer 4 GB.[8] Da die Hersteller für Version-4.1-Karten nach eigenem Ermessen die neuen Markennamen (MMCplus™ und MMCmobile™) oder die generischen Bezeichnungen (MMC und RS‑MMC) verwenden dürfen[7], sind diese ggf. an den zweireihigem Kontaktleisten erkennbar. Mit der Taktfrequenz von 26 MHz oder optionalen 52 MHz erreichen die MMCplus- und MMCmobile-Karten im 8-Bit-Modus eine maximale Datenrate von 26 MByte/s bzw. 52 MByte/s.[9][3]
Die Multimedia Card ist mit Ausnahme der eMMC inzwischen praktisch vollständig von der SD Memory Card verdrängt worden. Die MMC-Schnittstelle lebt in der CE-ATA-Spezifikation weiter.
kurze Entwicklungsgeschichte
- MMC v1.0 (September 1996)[8]
- MMC v2.11 (Juni 1999)[8]
- die SD-Karte basiert auf diesem Standard[8]
- MMC v3.31 (Mai 2003)[8]
- Dual Voltage Cards[8] (1,8 V und 3,3 V)
- MMC v4.x (April 2005)[8]
- MMC v5.1 (Dezember 2006)[8]
- eMMC[8]
Reduced Size Multimedia Card
Die sogenannte RS‑MMC ist eine um die Hälfte verkleinerte Version der MMC, die insbesondere in Mobiltelefonen Verwendung fand. Über einen Adapter ist sie auch in normalen MMC-Geräten verwendbar. Die größten RS‑MMCs fassten beim Schlusspunkt der Entwicklung im Jahr 2007 4 GB. Die Karte ist 24 mm × 18 mm × 1,4 mm groß und die Pins waren identisch mit der Full-Size-Karte.
Einige spätere Geräte (meist Mobiltelefone) lieferten nur noch eine Versorgungsspannung von 1,8 Volt, in diesem Fall war eine Dual-Voltage-Karte erforderlich (RS‑MMC DV oder MMCmobile™, ebenfalls bis 4 GB erhältlich). Diese Karten konnten dann mit zwei verschiedenen Betriebsspannungen von 1,8 V oder 3,3 V betrieben werden.
Multimedia Card micro
Seit Anfang 2005 gab es auch die MMCmicro™-Speicherkarten. Diese Variante war nur noch rund ein Drittel so groß wie die RS‑MMC. Die Karte war lediglich 12 mm × 14 mm × 1,1 mm groß und damit kaum größer als ein Fingernagel. Sie unterstützt den Betrieb mit Datenbusbreite von 4 Bit, da keine zusätzlichen Pins vorhanden sind jedoch nicht 8 Bit.
Laut Samsung erreicht die Karte eine Leseleistung von 10 MB/s und eine Schreibrate von bis zu 7 MB/s. Die Karte wurde speziell für Mobiltelefone und Digitalkameras entwickelt. Sie arbeitet mit einer Betriebsspannung von 3,3 oder 1,8 Volt.
Die Karten waren bis zu einer Speichergröße von 16 GB erhältlich und konnten mittels eines Adapters, welcher meist beigelegt wurde, auch in MMC-Full-Size-Slots gelesen werden.
Multiple-Interface Memory Card
miCARD™ ist eine vielseitige Speicherlösung und hat eine Größe von 12 × 21 × 1,95 mm. Sie verwendet die die MMC-Schnittstelle (Standard MMC 4.2) für interne Anwendungen (Datenübertragung mit geringem Stromverbrauch) und den USB 2.0-Standard für externe Anwendungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 480 Mbit/s bei vollständiger Kompatibilität mit Elektrik, Mechanik und Software.[7][10] Sie wird wie eine RS‑MMC zusammen mit Adapter geliefert; die eigentliche Karte passt in einen USB-Anschluss, während die Karte mit Adapter in herkömmliche MMC-Kartenschächte passt. Sie kam mit einer anfänglichen Kapazität von 8 GB im dritten Quartal 2007 auf den Markt.[2]
Secure MultiMedia Card
SecureMMC unterstützt OMA DRM 2.0 und Benutzerverschlüsselung; des Weiteren mehrere On-Card-Anwendungen und kann über Internetprotokollkanäle parallel mit dem Host und mit Remote-Servern kommunizieren.[7] Der Standard SecureMMC 1.1[9] bzw. 2.0[6] ist zusätzlicher, optionaler Teil der MMC 4.x-Spezifikation.[11]
Embedded MultiMedia Card
Eine eMMC™ ist ein vom JEDEC spezifiziertes, auf dem MMC-Standard v5.1 aufbauendes energie- und platzsparendes Speichermedium, das für die Verwendung als interner Datenspeicher in mobilen Geräten entwickelt wurde.[12] Sie unterstützt den Betrieb mit 8-Bit-Datenbusbreite. Von der Leistung ist dieser Speicher vergleichbar mit einer SD-Karte und wird daher in kompakten Endgeräten verbaut. Da die eMMC bootfähig ist, ist dieses Speichermedium auch für Betriebssysteme wie Android, Chrome OS, iOS oder Windows geeignet.[13] Die Speichergröße reichte im Jahr 2017 bis 256 GB.[14]
Während ab 2018 nur wenige Unternehmen MMC-Steckplätze in Geräte einbauen, wird die eingebettete MMC (eMMC) in der Unterhaltungselektronik immer noch häufig als primäres Mittel zur integrierten Speicherung in tragbaren Geräten verwendet. Es bietet ein kostengünstiges bootfähiges Flash-Speichersystem und wird wie ein teures SSD eingebunden.
Insbesondere bei Smartphones werden eMMCs vermehrt von UFS abgelöst, die deutlich höhere Schreib- und Lesegeschwindigkeiten erreichen.
Andere
Im Jahr 2004 führten Seagate, Hitachi und andere eine Schnittstelle namens CE-ATA für Festplatten mit kleinem Formfaktor ein.[15] Diese Schnittstelle war elektrisch und physikalisch mit der MMC-Spezifikation kompatibel. Die Unterstützung für die Weiterentwicklung des Standards endete jedoch 2008.[16]
Schnittstelle
Befehlsschnittstelle
MMC-Karten und Host-Geräte kommunizieren zunächst über eine 1-Bit-Schnittstelle, bei der das Hostgerät ein Taktsignal von 400 kHz oder weniger bereitstellt.[17] Das Hostgerät sendet dabei 48-Bit-Befehle und empfängt Antworten.[17] Sie verwenden zunächst eine elektrische 3,3-Volt-Schnittstelle.[17]
Durch verschiedene Befehle kann das Hostgerät
- den Typ, die Speicherkapazität und die unterstützten Funktionen der MMC-Karte auslesen;[17]
- der Karte befehlen, eine andere Spannung, eine andere Taktfrequenz oder anderen Übertragunsmodus zu verwenden;[17]
- die Karte darauf vorzubereiten, einen Block zum Schreiben in den Flash-Speicher zu erhalten, zu lesen und mit dem Inhalt eines angegebenen Blocks zu antworten.[17]
Beim ersten Einschalten oder Einlegen der Karte teilt das Hostgerät der MMC-Karte durch den Spannungspegel an Pin 1 mit, ob die Kommunikation mit dem SPI- oder dem synchronen MMC-Modus mit 1 Bit Datenbreite erfolgt.[17]
Sofern die MMC-Karte dies unterstützt kann das Hostgerät danach Befehle zum Wechseln in den MMC-Modus mit 4 Bit oder 8 Bit Datenbreite, auf eine höhere Taktfrequenz, DDR oder den 1,8-Volt-Betrieb ausgeben.[17]
Übertragungsmodi
Die MMC-Spezifikation 4.x definiert im MMC-Bus maximal die 8-Bit-Übertragungen, durch das Übertragen mehrerer Bits auf jeden Taktimpuls erhöht sich die Übertragungsrate. Die möglichen höheren Taktfrequenzen (26 MHz, 52 MHz) und Double Data Rate (DDR) erhöhen die Übertragungsrate weiter.
MMC-Karten können verschiedene Kombinationen der folgenden Übertragungsmodi unterstützen. Für alle MMC ist der MMC-Modus mit 1 Bit Datenbreite obligatorisch und der SPI-Modus optional.
- SPI-Modus
- Der Serial Peripheral Interface Bus wird hauptsächlich von eingebetteten Mikrocontrollern verwendet. Dieser Bustyp unterstützt nur eine 3,3-Volt-Schnittstelle. Hosts (Lesegeräte) mit SPI-Modus unterstützen i. d. R. die MMC-Modi nicht.
- MMC-Modus mit 1 Bit Datenbreite
- Durch den separaten Befehls- und Datenkanal bietet dieser Modus eine höhere Datenrate als der SPI-Modus. Hosts mit MMC-Modus unterstützen i. d. R. deshalb den SPI-Modus nicht.
- MMC-Modus mit 4 Bit Datenbreite
- Verwendet zwei zusätzliche Pins (DAT1, DAT2) sowie einen neu zugewiesenen Pin (DAT3). Es ist das gleiche Protokoll wie bei 1 Bit Datenbreite, jedoch werden statt nur einer nun vier Datenleitungen verwendet, wodurch die Datenübertragungsrate erhöht wird.
- MMC-Modus mit 8 Bit Datenbreite
- Verwendet weitere vier zusätzliche Pins (DAT4-DAT7). Es ist das gleiche Protokoll wie bei 4 Bit Datenbreite, jedoch werden statt vier nun acht Datenleitungen verwendet, wodurch die Datenübertragungsrate weiter erhöht wird.
Anschlüsse
Zur Kommunikation mit dem Kartenleser besitzen ältere Full- und Reduced-Size-MMS-Karten 7 Pins, die neueren 13 Pins an der Unterseite. Die Pins 8 und 9 haben Kontaktmöglichkeiten sowohl in der ersten als auch zweiten Kontaktreihe.
Bei neueren MMCs die den optionalen 8-Bit-Busmodus nicht unterstützen, fehlt teilweise die zweite Kontaktreihe (z. B. beim MMCmicro-Adapter[18]) und haben damit nur die Kontakte 1–9.
Die Pins 1–7 bzw. 1–9 der ersten Reihe sind an der gleichen Position wie bei den Full-Size-SD-Karten und haben auch dieselbe Funktion, die Pins 10–13 sind außerhalb der Kontaktmöglichkeit der SD-Spezifikation.
Die MMCmicro-Karten haben 10 Pins an der Unterseite.[18]
Pin | MMS-Bus-Modus | SPI-Modus | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Full u. Reduced Size | micro Adapter S |
micro | Name | Typ T | Beschreibung | Name | Typ T | Beschreibung | ||
bis v3.x | v4.x | |||||||||
1 | – | RSV | – | reserviert | CS | I | Chip Select (Active Low) | |||
– | 1 | DAT3 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 3] | ||||||
2 | CMD | I/O,PP,OD | Befehl und Antwort | DI | I, PP | Data In | ||||
3 | VSS | G | Masse | VSS | G | Masse | ||||
4 | VDD | I | Stromversorgung | VDD | I | Stromversorgung | ||||
5 | CLK | I | Takt | CLK | I | Takt | ||||
6 | VSS | G | Masse | VSS | G | Masse | ||||
7 | DAT0 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 0] | DO | O,PP | Data out | ||||
– | 8 | DAT1 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 1] | unbenutzt | |||||
– | 9 | DAT2 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 2] | ||||||
– | 10 | – | DAT4 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 4] | |||||
– | 11 | – | DAT5 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 5] | |||||
– | 12 | – | DAT6 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 6] | |||||
– | 13 | – | DAT7 | I/O,PP | Datenleitung [Bit 7] | |||||
– |
Kompatibilität
Neuere MMC-Kartenleser (v4.x), die optionalen 8-Bit-Bus-Modus unterstützen, kontaktieren i. d. R. die Kontakte 1–7 der ersten Reihe und 8–13 der zweiten Reihe; die nur den 4-Bit-Bus-Modus unterstützen, haben z. T. nur die Kontakte 1–9 der ersten Reihe.
MMCs der verschiedenen MMC-Standards sind untereinander kompatibel, jedoch arbeiten MMCs ohne Dual Volt nicht auf 1,8-Volt-Geräten.
- Ältere MMC (7 Kontakte) sind aufwärts kompatibel mit neueren Full- bzw. Reduced-Size-MMC-Steckplatzen (13 Kontakte). Sie arbeiten max. im 1-Bit-Busmodus mit 20 MHz.
- Neuere Full- bzw. Reduced-Size-MMC (13 Kontakte) und MMCmicro-Karten mit Adapter (9 Kontakte) sind abwärts kompatibel mit älteren MMC-Steckplatzen (7 Kontakte). Da hier nur Pins 1–7 der äußere Kontaktreihe Verbindung haben, kann max. nur der 1-Bit-Busmodus mit 20 MHz benutzt werden.
Geräte mit SD-Memory-Card-Steckplatz (Full Size) sind in der Regel kompatibel zu Multimedia Cards. So lassen sich MMCs meist auch in Geräten betreiben, die für SD Memory Card ausgelegt sind. Da den SD-Karten die Unterstützung für einige MMC-Befehle fehlt, funktioniert das nur wenn diese vom (SD-)Host (z. B. Kartenleser) nicht benutzt werden. Wenn der Host nur den SPI-Modus und diesen auch die MMC-Karte unterstützt, funktioniert das immer.
- Bei älteren Full- bzw. Reduced-Size-MMC (7 Kontakte) ist volle Kompatibilität gegeben.
- Bei neueren Full- bzw. Reduced-Size-MMC (13 Kontakte) und MMCmicro-Karten mit Adapter hat nur die äußere Kontaktreihe der MMC (Pin 1–9) Kontakt, somit ist nur maximal der 4-Bit-Busmodus möglich.
MMCmicro-Karten sind nicht im microSD-Steckplatz benutzbar, da die beiden Formate inkompatible Pinbelegungen aufweisen.
Das Betreiben von SD-Karten in Geräten, die nur für MMC ausgelegt sind, ist hingegen nicht möglich. Um Fehlbenutzungen zu vermeiden, haben SD-Karten ein etwas dickeres Gehäuse und passen nicht in MMC-Steckplätze.
Übersicht
Takt: | 20 MHz | 26 MHz | 52 MHz |
---|---|---|---|
SPI-Modus (ca.) | 1,3 | 1,6 | 3,3 |
MMC-Modus mit 1 Bit | 2,5 | 3,25 | 6,5 |
MMC-Modus mit 4 Bit | 10 | 13 | 26 |
MMC-Modus mit 8 Bit | 20 | 26 | 52 |
Standard | Typ | max. Speicher H (in GB) |
Leserate (in MB/s) |
Schreibrate (in MB/s) |
Größe (in mm) |
Kontakte | 1,8 V | 3,3 V | Bustakt (in MHz) |
1 Bit SPI-Mode | 1 Bit MMC-Mode | 4 Bit MMC-Mode | 8 Bit MMC-Mode | DDR-Mode |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2.x | MMC | 4 | [3] | 2,3[3] | 2,324 × 32 × 1,4 | 7 | 20 | |||||||
RS‑MMC | 4 | [3] | 2,3[3] | 2,324 × 18 × 1,4 | 7 | 20 | ||||||||
3.x | MMC DV | 4 | [3] | 2,3[3] | 2,324 × 32 × 1,4 | 7 | 20 | |||||||
RS‑MMC DV | 4 | [3] | 2,3[3] | 2,324 × 18 × 1,4 | 7 | 20 | ||||||||
4.x | MMCplus, MMC G |
[5][7] | 8[3] 20 K |
52[3] 17 K |
5224 × 32 × 1,4 | 13 | 20 / 26 / 52 | |||||||
MMCmobile, RS‑MMC G, RS‑MMC DV G |
[5][7] | 4[3] | 52[3] | 5224 × 18 × 1,4 | 13 | 20 / 26 / 52 | ||||||||
MMCmicro | 16 | [3] 10 K |
26[3] 7 K |
2612 × 14 × 1,1 | 10 9 A |
20 / 26 / 52 | ||||||||
miCard | [2] | 812 × 21 × 1,95 | ||||||||||||
SecureMMC | 128 | 24 × 32 × 1,4 | 7 | 20 | ||||||||||
13 | 20 / 26 / 52 | |||||||||||||
5.x | eMMC | [4] | 64250[4] | 125[4] |
Weblinks
- Was ist eine MMC-Karte? In: tchibo.de.
Einzelnachweise
- ↑ MMC vs. SD Card. In: diffen.com. Abgerufen am 16. Juli 2020 (englisch).
- ↑ a b c Andreas Donath: miCard: Noch ein Speicherkarten-Standard. In: golem.de. 4. Juni 2007, abgerufen am 16. Juli 2020.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Multimedia-Karte. In: itwissen.info. DATACOM Buchverlag GmbH, 28. Juli 2017, abgerufen am 23. September 2020.
- ↑ a b c d e Jim Elliott: Introducing eMMC 5.1: The Next Step in Relentless Flash Innovation. In: samsungsemiblog.com. Samsung Semiconductor, Inc., 17. Februar 2015, abgerufen am 15. Februar 2018 (englisch).
- ↑ a b c Embedded and Removable Memory Standards. MMC-Standard 4.3. In: mmca.org. MultiMediaCard Association, 2007, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2009 (englisch).
- ↑ a b What is MMC? In: mmca.org. MultiMediaCard Association, 2007, archiviert vom am 2. Februar 2008; abgerufen am 14. Juli 2020 (englisch).
- ↑ a b c d e f MultiMediaCard (MMC) Technology & MultiMediaCard Association - Frequently Asked Questions. In: mmca.org. MultiMediaCard Association, 2007, archiviert vom am 2. Februar 2008; abgerufen am 14. Juli 2020 (englisch).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o MMC - History. In: hardwarebook.info. Abgerufen am 17. Juli 2020 (englisch).
- ↑ a b Andreas Donath: SecureMMC Standard 1.1 verabschiedet. In: golem.de. 15. Februar 2006, abgerufen am 16. Juli 2020.
- ↑ MultiMediaCard Association (MMCA) Announces Specification for Multiple-Interface Memory Cards. (PDF) In: mmca.org. MultiMediaCard Association, 31. Mai 2007, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2007; abgerufen am 25. September 2020 (englisch).
- ↑ Digital-Rights-Management (DRM) auf SecureMMC ergänzt DRM-Spezifikationen der Open Mobile Alliance. In: pressebox.de. 10. Februar 2005, abgerufen am 28. August 2020.
- ↑ MultiMediaCard Association, JEDEC Adopt eMMC Trademark. In: ihs.com. Information Handling Services, 4. Januar 2007, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2011; abgerufen am 4. Januar 2007 (englisch).
- ↑ Christian Möller: eMMC vs SSD. In: techoxid.de. Christian Möller, Kanalstraße 79, 51379 Leverkusen, 30. Juni 2017, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ Michael Günsch: Mobiler Flash-Speicher: SanDisk erhöht auf 256 GB bei eMMC und iOS-Speichersticks. In: computerbase.de. ComputerBase GmbH, 27. Februar 2017, abgerufen am 15. August 2018.
- ↑ New Consumer Electronic Interface On Future Hard Drives. In: phys.org. 12. September 2004, abgerufen am 1. April 2019 (englisch).
- ↑ Consumer Electronics ATA (CE-ATA). In: techopedia.com. Technopedia, abgerufen am 1. April 2019 (englisch).
- ↑ a b c d e f g h Application Note, AN0501-1.00 - MMCplus - MMCA 4.1. (PDF) In: mmca.org. MultiMediaCard Association, April 2005, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2007; abgerufen am 25. September 2020 (englisch).
- ↑ a b auskommentiert, da Spamfilter auf Domain-Adresse reagiert hat
- ↑ MMC - Pinouts. In: hardwarebook.info. Abgerufen am 19. Juli 2020 (englisch).
- ↑ MMCplus - Pinouts. In: hardwarebook.info. Abgerufen am 19. Juli 2020 (englisch).