„Nordobersächsisch-Südmärkisch“ – Versionsunterschied
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Version vom 1. Januar 2021, 20:58 Uhr
Lausitzisch-Neumärkisch | ||
---|---|---|
Gesprochen in |
Brandenburg, Sachsen-Anhalt | |
Linguistische Klassifikation |
|
Das Lausitzisch-Neumärkische ist eine ostmitteldeutsche Dialektgruppe, die aus drei unterschiedlichen Dialektuntergruppen besteht:
Näher verwandt sind damit:
- Berlinisch (Berlinerisch) (Stadt Berlin und Berliner Umland)
- Neu-Mecklenburgisch (Brandenburg: Oranienburg-Neuruppin)
- Osterländisch (Sachsen: Delitzsch-Torgau, Brandenburg: Liebenwerda-Elsterwerda, Sachsen-Anhalt: Bitterfeld-Wittenberg)
- Anhaltisch (Sachsen-Anhalt: Dessau-Köthen-Bernburg (Saale))
- Nordostthüringisch: (Thüringen: Artern, Sachsen-Anhalt: Halle-Mansfeld)
Der Begriff Lausitzisch-Neumärkisch wird nur selten von den Sprechern benutzt. Das Lausitzisch-Neumärkische bezeichnet heute einen Sprachraum, der weit über das Territorium von Berlin-Brandenburg hinaus bis möglicherweise nach Sachsen-Anhalt (Mitte und Süden) und Sachsen (Nordwesten und Lausitz) erstreckt. Auf Grund der verschiedenen Bundesländer und unterschiedlicher Geschichte und Tradition wird es nicht immer so bezeichnet, die große Ähnlichkeit ist aber unverkennbar.
Der Wortschatz des Lausitzisch-Neumärkischen wird beschrieben im Brandenburg-Berlinischen Wörterbuch (das ebenfalls die Mark-Brandenburgischen Dialekte beschreibt). Im Süden der Neumark gab es Einflüsse des Bairischen.[2]
Im Unterschied zum Altmärkischen hat das Neumärkische wenige Apokopen.[3]
Literatur
- Anneliese Bretschneider: Die brandenburgische Sprachlandschaft. Schmitz, Giessen 1981.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Ludwig Erich Schmitt (Hrsg.): Germanische Dialektologie. Franz Steiner, Wiesbaden 1968, S. 143
- ↑ Horst Melcher: Alt Lietzegöricke – Mundartliches aus meinem Heimatort an der Oder ( vom 27. September 2013 im Internet Archive)
- ↑ Allgemeiner Deutscher Sprachverein. Vorstand - Deutsche Sprachverein: Zeitschrift für deutsche Mundarten. Band 2. Der Verein, 1907 (Google Books).