„Die Kirschenkönigin“ – Versionsunterschied

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== Kritik ==
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Die Kritikerin des [[Tagesspiegel]] lobt „diesen faszinierenden Film“ und die großartige Leistung der Hauptdarstellerin.
Die Kritikerin des [[Tagesspiegel]] lobt „diesen faszinierenden Film“ und die großartige Leistung der Hauptdarstellerin.
Aus der Verfilmung des Romans sei – trotz des „verkitschten Titels [...] ein faszinierender Mikrokosmos geworden, der in seinem Figuren- und Facettenreichtum drei Filme und einen großen historischen Bogen trägt.“ Der Film erzähle die Geschichte einer durch und durch modernen Frau, der man ihr großes Vorbild kaum anmerke: die alttestamentarische [[Buch Rut|Ruth]], Großmutter von König [[David]]. Sie sie sei für den Autor Justus Pfaue die „Ahnherrin des jüdischen Lebenstraums von Ackerbau und Viehbesitz“ – und als solche Sinnbild für die Suche der Juden nach Heimat.<ref>Hannah Pilarczyk: [https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/raus-aus-berlin-raus-aufs-land/559710.html Raus aus Berlin, raus aufs Land] Der Tagessspiegel, abgerufen am 3. Juli 2021</ref>
Aus der Verfilmung des Romans sei – trotz des „verkitschten Titels [...] ein faszinierender Mikrokosmos geworden, der in seinem Figuren- und Facettenreichtum drei Filme und einen großen historischen Bogen trägt.“ Der Film erzähle die Geschichte einer durch und durch modernen Frau, der man ihr großes Vorbild kaum anmerke: die alttestamentarische [[Buch Rut|Ruth]], Großmutter von König [[David]]. Sie sie sei für den Autor Justus Pfaue die „Ahnherrin des jüdischen Lebenstraums von Ackerbau und Viehbesitz“ – und als solche Sinnbild für die Suche der Juden nach Heimat.<ref>Hannah Pilarczyk: [https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/raus-aus-berlin-raus-aufs-land/559710.html Raus aus Berlin, raus aufs Land] Der Tagesspiegel, abgerufen am 3. Juli 2021</ref>


== Weblinks ==
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Version vom 3. Juli 2021, 20:50 Uhr

Film
Titel Die Kirschenkönigin
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 269 Minuten
Stab
Regie Rainer Kaufmann
Drehbuch Justus Pfaue
Produktion Susanne Freyer
Musik Annette Focks
Kamera Klaus Eichhammer
Schnitt Ueli Christen
Besetzung

Die Kirschenkönigin ist ein dreiteilige Miniserie von Rainer Kaufmann basierend auf dem im Jahr 2000 erschienenen gleichnamigen Roman von Justus Pfaue aus dem Jahr 2004.

Handlung

Die 18-jährige Ruth Goldfisch, Tochter eines jüdischen Bankiers, hat sich zum Ziel gesetzt, einen Bäurin zu werden und einen eigenen Hof zu betreiben. Auf einen Ball im Jahr 1914 lernt sie den verarmten Offizier und Gutsbesitzer Albert von Roll kennen. Sie heiratet ihn kurze Zeit später ohne Zustimmung der Familie. Mit ihrer Energie, Begeisterungsfähigkeit und mit Hilfe ihrer beachtlichen Mitgift bringt sie das heruntergewirtschaftete Gut im Harz wieder auf Vordermann. Zur Hauptaufgabe hat sie es sich gemacht, Kirschen zu veredeln und plantagenweise anzubauen.

Bei Kriegsausbruch wird ihr Ehemann als Offizier eingezogen, während sie den Hof erfolgreich alleine bewirtschaftet. Nach Kriegsende nimmt sich ihr Vater, dessen Bankhaus bankrott gegangen ist, das Leben. Kurz vor der Geburt ihrer Tochter wird der Ehemann von einem Baum erschlagen. In der Zwischenkriegszeit florieren Gut und Kirschproduktion, ihre Firma wird zu einer der erfolgreichen Marmeladenfabriken der Weimarer Republik. Nach der Machtergreifung durch die Nazis kann sie sich zunächst mit den neuen Herren arrangieren, dann nehmen die Schwierigkeiten zu, die sie als Jüdin hat. Trotzdem bleibt sie im Land. Sie erfährt Unterstützung von dem Sohn des Verwalters sowie von Nachbarn, die ihre schließlich helfen, im Untergrund abzutauchen.

Hintergrund

Die Kirschenkönigin wurde vom 17. März 2003 bis zum 31. Juli 2003 an 92 Drehtagen in der tschechischen Hauptstadt Prag und Umgebung gedreht. Produziert wurde der Dreiteiler von der neuen deutschen Filmgesellschaft und der tschechischen Filmproduktionsfirma „Wilma Film“. Er wurde ab dem 5. November 2004 auf arte erstmals gesendet.[1][2]

Kritik

Die Kritikerin des Tagesspiegel lobt „diesen faszinierenden Film“ und die großartige Leistung der Hauptdarstellerin. Aus der Verfilmung des Romans sei – trotz des „verkitschten Titels [...] ein faszinierender Mikrokosmos geworden, der in seinem Figuren- und Facettenreichtum drei Filme und einen großen historischen Bogen trägt.“ Der Film erzähle die Geschichte einer durch und durch modernen Frau, der man ihr großes Vorbild kaum anmerke: die alttestamentarische Ruth, Großmutter von König David. Sie sie sei für den Autor Justus Pfaue die „Ahnherrin des jüdischen Lebenstraums von Ackerbau und Viehbesitz“ – und als solche Sinnbild für die Suche der Juden nach Heimat.[3]

Einzelnachweise

  1. Die Kirschenkönigin. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 2. Juli 2021.
  2. Die Kirschenkönigin bei crew united, abgerufen am 2. Juli 2021.
  3. Hannah Pilarczyk: Raus aus Berlin, raus aufs Land Der Tagesspiegel, abgerufen am 3. Juli 2021