„Burg Leuchtenštejn“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K typo
K Johannnes89 verschob die Seite Benutzer:Tino Cannst/Leuchtenštejn nach Burg Leuchtenstein, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: Versionsimport
Markierung: Zurückgesetzt
Zeile 1: Zeile 1:
Leuchtenštejn_-_Leuchtenstein_-_ruins_of_tower.JPG
{{Infobox Burg
|Name =
|Bild = Leuchtenštejn_-_Leuchtenstein_-_ruins_of_tower.JPG
|Bildbeschreibung =
|Bilderwunsch =
|Alternativname =
|Entstehungszeit = Ende 13. Jahrhundert
|Typologie n. geo. Lage = Niederungsburg
|Erhaltungszustand = Ruine
|Ständische Stellung =
|Mauerwerksmerkmale =
|Heutiger Ortsname =
|Breitengrad = 50.262222
|Längengrad = 17.421111
|Unauffindbar =
|Region-ISO = CZ
|Poskarte =
|Höhenordinate =
|Höhe-Bezug =
}}


Leuchtenstein ist eine Burgruine im Stadtteil Jeseník in der Nähe der Stadt Zlaté Hory. Es gibt praktisch keine Berichte über das Schloss und seine Geschichte. Erst 1687 erschien ein Bericht, in dem die verlassene Burg Leuchtenštejn erwähnt wurde. Nach archäologischen Funden wurde es Ende des 13. Jahrhunderts erbaut und im folgenden Jahrhundert aufgegeben.
Die '''Ruine Leuchtenstein''' (tschechisch ''Hrad Leuchtenštejn'') ist die [[Ruine]] einer [[Niederungsburg]] am Hang der [[Bischofskoppe]] in der Nähe der Stadt [[Zlaté Hory]] (Zuckmantel).


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Quellenlage zur Geschichte der Burg ist äußerst dünn. Erst 1687 erschien Burg Leuchtenstein als bereits verlassen. Nach archäologischen Befunden wurde die Burg Ende des 13. Jahrhunderts erbaut und im folgenden Jahrhundert aufgegeben. Die Burg wurde entweder vom [[Herzogtum Troppau|Herzog von Troppau]] nach Verlustes der nahe gelegenen [[Burg Edelstein]] oder aus demselben Grund von Bischof [[Thomas II. (Breslau)|Thomas II. von Breslau]] gegründet. Ein Indiz dafür ist die sehr ungünstige Lage der Burg unterhalb der Bischofskoppe. Die archäologischen Funde stammen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Burg wurde wahrscheinlich während der [[Hussitenkriege]] aufgegeben.<ref name="rvojkovsky">{{Literatur |Autor=VOJKOVSKÝ, Rostislav|Titel= Leuchtenštejn|Auflage= 1|Verlag= Dobrá: Radim Mohyla-Beatris|Jahr= 2005|ISBN=80-86737-53-5}}</ref>
Die Burg wurde entweder vom Fürsten von Opava aufgrund des Verlustes der nahe gelegenen Burg Edelštejn oder aus demselben Grund von Bischof Tomáš II. Von Breslau gegründet. Dies wird durch die sehr ungünstige Lage angezeigt, an der die Burg gebaut wurde (über der Burg befindet sich der Hang des Bischofspokals). Der Zweck der Burg war eine Wache und gleichzeitig ein Schutz der Minen und möglicherweise vorübergehend auch ein Lagerort für abgebautes Edelmetall oder Erz. Aus der Geschichte des Schlosses ist absolut nichts bekannt. Die archäologischen Funde stammen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als das Leben auf der Burg gipfelte, etwas älter und später. Die Burg ist wahrscheinlich während der Hussitenkriege verschwunden. Es gab auch einen Teil der Rüstung aus Eisenplatten mit Goldnieten aus der Plattenrüstung. [1] Beschreibung des Schlosses<ref name="rvojkovsky">{{Literatur |ISBN=80-86737-53-5}}</ref>


== Baubestand ==
Die Burg liegt auf einer Höhe von 664 m über dem Meeresspiegel, geschützt mit Wall, Mauer, und [[Burggraben#Wasser- und Trockengräben|Wassergraben]]. Die recht kleine [[Kernburg]] war durch eine weitere Mauer befestigt. Der [[Bergfried]] hatte einen Durchmesser von etwas mehr als 8 Metern bei einer Höhe von 20–25 Metern. Mauerfragmente des Turms liegen heute ein Stück entfernt von seinem Fundament, was auf Sprengung des Turms oder auf spontanen Einsturz hindeutet.


Die Burg liegt auf einer Höhe von 664 m über dem Meeresspiegel. Um die Burg herum ist stellenweise ein Wall mit einer Mauer gebaut. Hinter dem Wall befindet sich ein Wassergraben. Der relativ kleine Kern der Burg wurde durch eine weitere Mauer befestigt. Der Burgturm hatte einen Durchmesser von etwas mehr als 8 Metern und einen inneren Hohlraum im Erdgeschoss mit einem Durchmesser von zwei Metern. Die Höhe des Turms betrug ca. 20-25 Meter. In seiner Nähe sind Reste des Turms erhalten geblieben, die entweder durch Werfen des Turms mit Hilfe von Schießpulver oder durch spontanen Einsturz entstanden sind. Hinter dem Turm stand ein Mehrraumpalast mit einer Erweiterung. Es gab auch Betriebsgebäude im Hof. Die Burg hatte zwei Tore.
== Zugang ==
Die Ruinen liegen an einem Wanderweg von Zuckmantel auf die Bischofskoppe.

== Literatur ==
*KOUŘIL, Pavel; PRIX, Dalibor; WIHODA, Martin. Hrady českého Slezska. Brno: Archeologický ústav AV ČR, 2000. 645 s. ISBN 80-86023-22-2
*PLAČEK, Miroslav. Hrady a zámky na Moravě a ve Slezsku. Prag: Libri, 1996. 439 s. ISBN 80-85983-08-7.

== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

== Weblinks ==
{{Commonscat|Leuchtenštejn}}

[[Kategorie:Burgruine in Tschechien|Leuchtenstein]]
[[Kategorie:Zlaté Hory]]
[[Kategorie:Bauwerk im Okres Jeseník]]
[[Kategorie:Burg in Europa|Leuchtenstein]]

Version vom 23. Juli 2021, 20:13 Uhr

Leuchtenštejn_-_Leuchtenstein_-_ruins_of_tower.JPG

Leuchtenstein ist eine Burgruine im Stadtteil Jeseník in der Nähe der Stadt Zlaté Hory. Es gibt praktisch keine Berichte über das Schloss und seine Geschichte. Erst 1687 erschien ein Bericht, in dem die verlassene Burg Leuchtenštejn erwähnt wurde. Nach archäologischen Funden wurde es Ende des 13. Jahrhunderts erbaut und im folgenden Jahrhundert aufgegeben.

Geschichte

Die Burg wurde entweder vom Fürsten von Opava aufgrund des Verlustes der nahe gelegenen Burg Edelštejn oder aus demselben Grund von Bischof Tomáš II. Von Breslau gegründet. Dies wird durch die sehr ungünstige Lage angezeigt, an der die Burg gebaut wurde (über der Burg befindet sich der Hang des Bischofspokals). Der Zweck der Burg war eine Wache und gleichzeitig ein Schutz der Minen und möglicherweise vorübergehend auch ein Lagerort für abgebautes Edelmetall oder Erz. Aus der Geschichte des Schlosses ist absolut nichts bekannt. Die archäologischen Funde stammen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als das Leben auf der Burg gipfelte, etwas älter und später. Die Burg ist wahrscheinlich während der Hussitenkriege verschwunden. Es gab auch einen Teil der Rüstung aus Eisenplatten mit Goldnieten aus der Plattenrüstung. [1] Beschreibung des Schlosses[1]


Die Burg liegt auf einer Höhe von 664 m über dem Meeresspiegel. Um die Burg herum ist stellenweise ein Wall mit einer Mauer gebaut. Hinter dem Wall befindet sich ein Wassergraben. Der relativ kleine Kern der Burg wurde durch eine weitere Mauer befestigt. Der Burgturm hatte einen Durchmesser von etwas mehr als 8 Metern und einen inneren Hohlraum im Erdgeschoss mit einem Durchmesser von zwei Metern. Die Höhe des Turms betrug ca. 20-25 Meter. In seiner Nähe sind Reste des Turms erhalten geblieben, die entweder durch Werfen des Turms mit Hilfe von Schießpulver oder durch spontanen Einsturz entstanden sind. Hinter dem Turm stand ein Mehrraumpalast mit einer Erweiterung. Es gab auch Betriebsgebäude im Hof. Die Burg hatte zwei Tore.

  1. ISBN 80-86737-53-5.