„Albrecht von Lucke“ – Versionsunterschied

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ja, er ist volljurist und diplom-politologe - siehe einzelnachweis
https://literaturkritik.de/die-von-lucke-falle-wie-geht-der-linksliberale-tv-auftritt-schief,26623.html rief von Lucke ihn zurück, um ihn weiter mit kritischen Fragen einzudecken. „Vor lauter Reden und hastig vorgetragener Kritik vergaß er dabei aber, eben diese Fragen zu stellen – für Meuthen ein einfaches Spiel, das er locker weglächeln konnte. Chance vertan“, monierte anschließend die Berliner Morgenpost. Ähnlich der Einwand des Focus: Von Lucke halte „einen gefühlt zehnminütigen Monolog und
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Seine Eltern sind die Ärztin Barbara Löbbecke und der Chemiekaufmann Hubertus von Lucke und Kursko. Nach seinem [[Abitur]] studierte Lucke [[Rechtswissenschaft|Rechts-]] und [[Politikwissenschaft]] an der [[Julius-Maximilians-Universität Würzburg]] und der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]]. Er ist Volljurist und Diplom-Politologe.<ref>[https://www.blaetter.de/autoren/albrecht-von-lucke ''Blätter für deutsche und internationale Politik'': Autorinnen und Autoren: Albrecht von Lucke]. Abgerufen am 16. November 2023.</ref> Seit 1989 lebt und arbeitet er in [[Berlin]] und ist seit 1999 als freier Publizist tätig. 2003 wurde er [[Redakteur]] der politischen Monatszeitschrift ''[[Blätter für deutsche und internationale Politik]]''. Deren Büro wurde im Folgejahr von [[Bonn]] nach Berlin verlegt.<ref>Der Redaktion der ''Blätter'' gehören heute außerdem Anne Britt Arps, Daniel Leisegang, Annett Mängel und Steffen Vogel an: {{Internetquelle |autor=Blätter |url=http://www.blaetter.de/aktuell/ueber-die-blaetter/redaktion |titel=Redaktion |abruf=2020-06-04}}</ref>
Seine Eltern sind die Ärztin Barbara Löbbecke und der Chemiekaufmann Hubertus von Lucke und Kursko. Nach seinem [[Abitur]] studierte Lucke [[Rechtswissenschaft|Rechts-]] und [[Politikwissenschaft]] an der [[Julius-Maximilians-Universität Würzburg]] und der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]]. Er ist Volljurist und Diplom-Politologe.<ref>[https://www.blaetter.de/autoren/albrecht-von-lucke ''Blätter für deutsche und internationale Politik'': Autorinnen und Autoren: Albrecht von Lucke]. Abgerufen am 16. November 2023.</ref> Seit 1989 lebt und arbeitet er in [[Berlin]] und ist seit 1999 als freier Publizist tätig. 2003 wurde er [[Redakteur]] der politischen Monatszeitschrift ''[[Blätter für deutsche und internationale Politik]]''. Deren Büro wurde im Folgejahr von [[Bonn]] nach Berlin verlegt.<ref>Der Redaktion der ''Blätter'' gehören heute außerdem Anne Britt Arps, Daniel Leisegang, Annett Mängel und Steffen Vogel an: {{Internetquelle |autor=Blätter |url=http://www.blaetter.de/aktuell/ueber-die-blaetter/redaktion |titel=Redaktion |abruf=2020-06-04}}</ref>


Daneben schreibt von Lucke noch für andere Zeitungen wie den ''[[Der Freitag|Freitag]]'', die ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' und den ''[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]].'' Er arbeitet auch für [[Hörfunk]] und [[Rundfunk|Fernsehen]], wo er politische Kommentare beisteuert oder an Diskussionen und [[Talkshow]]s teilnimmt – so bei ''[[Anne Will (Fernsehsendung)|Anne Will]], [[Maybrit Illner (Fernsehsendung)|Maybrit Illner]], [[Maischberger. die woche|Sandra Maischberger]], [[Markus Lanz (Fernsehsendung)|Markus Lanz]]'', dem [[Presseclub (WDR)|''Presseclub'']], Bayern 2, WDR 5 Politikum, [[NDR Kultur]] und SWR2 Forum.
Daneben schreibt von Lucke noch für andere Zeitungen wie den ''[[Der Freitag|Freitag]]'', die ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' und den ''[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]].'' Er arbeitet auch für [[Hörfunk]] und [[Rundfunk|Fernsehen]], wo er politische Kommentare beisteuert oder an Diskussionen und [[Talkshow]]s teilnimmt – so bei ''[[Anne Will (Fernsehsendung)|Anne Will]], [[Maybrit Illner (Fernsehsendung)|Maybrit Illner]], [[Maischberger. die woche|Sandra Maischberger]]<ref>{{Internetquelle |autor=Markus Joch |url=https://literaturkritik.de/die-von-lucke-falle-wie-geht-der-linksliberale-tv-auftritt-schief,26623.html |titel=Die Von-Lucke-Falle. Mit Rechten reden: Eine japanische Perspektive |werk=[[literaturkritik.de]] |datum=2020-04-03 |abruf=2023-12-07}}</ref>, [[Markus Lanz (Fernsehsendung)|Markus Lanz]]'', dem [[Presseclub (WDR)|''Presseclub'']], Bayern 2, WDR 5 Politikum, [[NDR Kultur]] und SWR2 Forum.


Von Luckes Standpunkt ist einem [[Politische Linke|linken]] [[Politisches Spektrum|politischen Spektrum]] zuzurechnen. In seinen Beiträgen zur deutschen [[Innenpolitik]] analysiert er die Tendenzen in den aktuellen politischen Ereignissen und ordnet das politische Tagesgeschehen in die größeren zeitgeschichtlichen Zusammenhänge und Entwicklungen ein. Dieses Interesse zeigt sich auch in seinen Buchveröffentlichungen, die sich mit der heutigen Bedeutung der [[Westdeutschland|westdeutschen]] [[68er-Bewegung]] und mit der Entwicklung von der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bonner]] zur [[Berliner Republik]] beschäftigen.<ref>Vgl. dazu auch den Radio-Essay: {{Internetquelle |autor=Albrecht von Lucke |url=http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/2258887/ |titel=Die Konsequenz der fehlenden politischen Jugend |werk=Essay und Diskurs. Scheidelinien der Politik (4/4): Das Ende der politischen Generationen? |hrsg=[[Deutschlandfunk]] |datum=2013-09-22 |abruf=2023-09-27 |kommentar=bei der [[Bundestagswahl 2013]] sind die letzten Politiker der 68er-Generation aus dem Parlament ausgeschieden}}</ref> Von Lucke beschreibt die Bundesrepublik Deutschland als eine „Nischengesellschaft“, in der sich die gesellschaftliche Öffentlichkeit immer weiter zurückbilde und die [[Konfliktbereitschaft]] abnehme. Die kurzfristige Neubewertung der Rolle des Staates in der [[Finanzkrise ab 2007|weltweiten Wirtschaftskrise ab 2007]] gelte nur dem Systemerhalt im ökonomisch-egoistischen Selbstinteresse der Bürger und verdecke die Notwendigkeit grundsätzlicher Änderungen. Die Zukunft der [[Demokratie]] drohe durch die Wiederkehr von Freund-Feind-Gegensätzen, verstärkt vom absehbaren Wegfall der materiellen Basis, zu schwinden.<ref>Albrecht von Lucke: ''Die gefährdete Republik. Von Bonn nach Berlin. 1949–1989 – 2009'', Verlag Wagenbach, Berlin 2009, S. 69–83. ISBN 978-3-8031-2605-4.</ref>
Von Luckes Standpunkt ist einem [[Politische Linke|linken]] [[Politisches Spektrum|politischen Spektrum]] zuzurechnen. In seinen Beiträgen zur deutschen [[Innenpolitik]] analysiert er die Tendenzen in den aktuellen politischen Ereignissen und ordnet das politische Tagesgeschehen in die größeren zeitgeschichtlichen Zusammenhänge und Entwicklungen ein. Dieses Interesse zeigt sich auch in seinen Buchveröffentlichungen, die sich mit der heutigen Bedeutung der [[Westdeutschland|westdeutschen]] [[68er-Bewegung]] und mit der Entwicklung von der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bonner]] zur [[Berliner Republik]] beschäftigen.<ref>Vgl. dazu auch den Radio-Essay: {{Internetquelle |autor=Albrecht von Lucke |url=http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/2258887/ |titel=Die Konsequenz der fehlenden politischen Jugend |werk=Essay und Diskurs. Scheidelinien der Politik (4/4): Das Ende der politischen Generationen? |hrsg=[[Deutschlandfunk]] |datum=2013-09-22 |abruf=2023-09-27 |kommentar=bei der [[Bundestagswahl 2013]] sind die letzten Politiker der 68er-Generation aus dem Parlament ausgeschieden}}</ref> Von Lucke beschreibt die Bundesrepublik Deutschland als eine „Nischengesellschaft“, in der sich die gesellschaftliche Öffentlichkeit immer weiter zurückbilde und die [[Konfliktbereitschaft]] abnehme. Die kurzfristige Neubewertung der Rolle des Staates in der [[Finanzkrise ab 2007|weltweiten Wirtschaftskrise ab 2007]] gelte nur dem Systemerhalt im ökonomisch-egoistischen Selbstinteresse der Bürger und verdecke die Notwendigkeit grundsätzlicher Änderungen. Die Zukunft der [[Demokratie]] drohe durch die Wiederkehr von Freund-Feind-Gegensätzen, verstärkt vom absehbaren Wegfall der materiellen Basis, zu schwinden.<ref>Albrecht von Lucke: ''Die gefährdete Republik. Von Bonn nach Berlin. 1949–1989 – 2009'', Verlag Wagenbach, Berlin 2009, S. 69–83. ISBN 978-3-8031-2605-4.</ref>

Version vom 7. Dezember 2023, 19:38 Uhr

Albrecht von Lucke (2016)

Hans-Albrecht Gerhard Hubertus von Lucke[1] (* 28. April 1967 in Ingelheim am Rhein[2]) ist ein deutscher Publizist und Journalist.

Leben und Wirken

Seine Eltern sind die Ärztin Barbara Löbbecke und der Chemiekaufmann Hubertus von Lucke und Kursko. Nach seinem Abitur studierte Lucke Rechts- und Politikwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Freien Universität Berlin. Er ist Volljurist und Diplom-Politologe.[3] Seit 1989 lebt und arbeitet er in Berlin und ist seit 1999 als freier Publizist tätig. 2003 wurde er Redakteur der politischen Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik. Deren Büro wurde im Folgejahr von Bonn nach Berlin verlegt.[4]

Daneben schreibt von Lucke noch für andere Zeitungen wie den Freitag, die taz und den Vorwärts. Er arbeitet auch für Hörfunk und Fernsehen, wo er politische Kommentare beisteuert oder an Diskussionen und Talkshows teilnimmt – so bei Anne Will, Maybrit Illner, Sandra Maischberger[5], Markus Lanz, dem Presseclub, Bayern 2, WDR 5 Politikum, NDR Kultur und SWR2 Forum.

Von Luckes Standpunkt ist einem linken politischen Spektrum zuzurechnen. In seinen Beiträgen zur deutschen Innenpolitik analysiert er die Tendenzen in den aktuellen politischen Ereignissen und ordnet das politische Tagesgeschehen in die größeren zeitgeschichtlichen Zusammenhänge und Entwicklungen ein. Dieses Interesse zeigt sich auch in seinen Buchveröffentlichungen, die sich mit der heutigen Bedeutung der westdeutschen 68er-Bewegung und mit der Entwicklung von der Bonner zur Berliner Republik beschäftigen.[6] Von Lucke beschreibt die Bundesrepublik Deutschland als eine „Nischengesellschaft“, in der sich die gesellschaftliche Öffentlichkeit immer weiter zurückbilde und die Konfliktbereitschaft abnehme. Die kurzfristige Neubewertung der Rolle des Staates in der weltweiten Wirtschaftskrise ab 2007 gelte nur dem Systemerhalt im ökonomisch-egoistischen Selbstinteresse der Bürger und verdecke die Notwendigkeit grundsätzlicher Änderungen. Die Zukunft der Demokratie drohe durch die Wiederkehr von Freund-Feind-Gegensätzen, verstärkt vom absehbaren Wegfall der materiellen Basis, zu schwinden.[7]

Auszeichnungen

Schriften

Albrecht von Lucke auf der Frankfurter Buchmesse (2015)

Literatur

  • Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser. A (Uradel), Band XVI, Band 76 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke-Verlag, Limburg (Lahn) 1981, S. 284–285. ISBN 3-7980-0776-4.
Commons: Albrecht von Lucke – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser, A (Uradel), Band XVI, C. A. Starke-Verlag, Limburg (Lahn) 1981, S. 285. ISBN 3-7980-0776-4.
  2. Das Erste. Anne Will. Die vergangenen Sendungen.
  3. Blätter für deutsche und internationale Politik: Autorinnen und Autoren: Albrecht von Lucke. Abgerufen am 16. November 2023.
  4. Der Redaktion der Blätter gehören heute außerdem Anne Britt Arps, Daniel Leisegang, Annett Mängel und Steffen Vogel an: Blätter: Redaktion. Abgerufen am 4. Juni 2020.
  5. Markus Joch: Die Von-Lucke-Falle. Mit Rechten reden: Eine japanische Perspektive. In: literaturkritik.de. 3. April 2020, abgerufen am 7. Dezember 2023.
  6. Vgl. dazu auch den Radio-Essay: Albrecht von Lucke: Die Konsequenz der fehlenden politischen Jugend. In: Essay und Diskurs. Scheidelinien der Politik (4/4): Das Ende der politischen Generationen? Deutschlandfunk, 22. September 2013, abgerufen am 27. September 2023 (bei der Bundestagswahl 2013 sind die letzten Politiker der 68er-Generation aus dem Parlament ausgeschieden).
  7. Albrecht von Lucke: Die gefährdete Republik. Von Bonn nach Berlin. 1949–1989 – 2009, Verlag Wagenbach, Berlin 2009, S. 69–83. ISBN 978-3-8031-2605-4.