„Georg Wurth“ – Versionsunterschied

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== Leben und Ausbildung ==
== Leben und Ausbildung ==
Georg Wurth studierte nach dem Abitur und [[Zivildienst in Deutschland|Zivildienst]] 1992 als [[Beamter (Deutschland)|Beamter]] im [[Gehobener Dienst|gehobenen Dienst]] Steuerrecht und machte seinen Abschluss als [[Diplom-Finanzwirt (FH)]]. Im Jahr 1996 zeigte sich Wurth [[Selbstanzeige|selbst]] wegen Besitz von 4 Gramm Hanfblüten im Rahmen einer politischen Aktion an. Dabei verknüpfte er seine Anzeige mit der Forderung nach Cannabis-Legalisierung.<ref>Toby Leo Link: {{Webarchiv |url=http://diefreiheitsliebe.de/politik/grune/der-wandel-ist-greifbar-ein-gesprach-mit-hanfverbandgeschaftsfuhrer-georg-wurth |text=''„Der Wandel ist greifbar“ – ein Gespräch mit Hanfverbandgeschäftsführer Georg Wurth.'' |wayback=20140209161126}} In: ''freiheitsliebe.de''. 20.&nbsp;März 2012.</ref> Nach der Selbstanzeige war er Mitbegründer der ''Arbeitsgemeinschaft [[Drogenpolitik]]'' der [[Bündnis 90/Die Grünen]] in NRW, des ''[[Grüne Jugend]] Fachforums Drogenpolitik''<ref>{{Webarchiv |url=http://www.gruene-jugend.de/node/16206 |text=''Es bleibt noch viel zu tun. Die rot-grüne Drogenpolitik – eine Bilanz von Georg Wurth und Max Plenert.'' |wayback=20140201211208}} Grüne Jugend, 1. Juni 2002.</ref> und des ''Bundesnetzwerkes Drogenpolitik'' bei den Grünen. Er verfasste das „Drogenpolitische Grundsatzprogramm“ der Grünen Jugend mit. Von 1997 bis 2000 war er bei Bündnis 90/Die Grünen in Remscheid politisch aktiv und u.&nbsp;a. Fraktionsvorsitzender. 1998 trat er bei der Bundestagswahl für die Grünen im Wahlkreis 71 in [[Solingen]] als Direktkandidat an und erreichte 3,85 % der Erststimmen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.solingen.de/wahl/alt/bt98/gesamt.htm |text=Ergebnis im Wahlkreis 71 bei der Wahl 1998 |wayback=20140202223741}} solingen.de</ref><ref>[http://www.rga-online.de/index.php?&kat=108&artikel=110496193&red=2 Georg will die Million, damit Hanf legal wird], Remscheider-Generalanzeiger, 9. Januar 2014</ref> Seit 2002 leitet er den ''Deutschen Hanfverband''.<ref>[http://rauschzeichen.de/autoren/ Über die Autoren, Georg Wurth], rauschzeichen.de</ref> Georg Wurth ist alleinerziehender Vater von drei Kindern und lebt in Berlin.<ref>{{Literatur |Titel=Cannabis: Seriosität statt Kiffer-Folklore |Sammelwerk=[[Die Zeit]] |Nummer=13 |Datum=2015 |Online=https://www.zeit.de/2015/13/cannabis-legalisierung-lobbyist-georg-wurth/seite-2}}</ref>
Georg Wurth studierte nach dem Abitur und [[Zivildienst in Deutschland|Zivildienst]] 1992 als [[Beamter (Deutschland)|Beamter]] im [[Gehobener Dienst|gehobenen Dienst]] Steuerrecht und machte seinen Abschluss als [[Diplom-Finanzwirt (FH)]]. Im Jahr 1996 zeigte sich Wurth [[Selbstanzeige|selbst]] wegen Besitz von 4 Gramm Hanfblüten im Rahmen einer politischen Aktion an. Dabei verknüpfte er seine Anzeige mit der Forderung nach Cannabis-Legalisierung.<ref>Toby Leo Link: {{Webarchiv |url=http://diefreiheitsliebe.de/politik/grune/der-wandel-ist-greifbar-ein-gesprach-mit-hanfverbandgeschaftsfuhrer-georg-wurth |text=''„Der Wandel ist greifbar“ – ein Gespräch mit Hanfverbandgeschäftsführer Georg Wurth.'' |wayback=20140209161126}} In: ''freiheitsliebe.de''. 20.&nbsp;März 2012.</ref> Nach der Selbstanzeige war er Mitbegründer der ''Arbeitsgemeinschaft [[Drogenpolitik]]'' der [[Bündnis 90/Die Grünen]] in NRW, des ''[[Grüne Jugend]] Fachforums Drogenpolitik''<ref>{{Webarchiv |url=http://www.gruene-jugend.de/node/16206 |text=''Es bleibt noch viel zu tun. Die rot-grüne Drogenpolitik – eine Bilanz von Georg Wurth und Max Plenert.'' |wayback=20140201211208}} Grüne Jugend, 1. Juni 2002.</ref> und des ''Bundesnetzwerkes Drogenpolitik'' bei den Grünen. Er verfasste das „Drogenpolitische Grundsatzprogramm“ der Grünen Jugend mit. Von 1997 bis 2000 war er bei Bündnis 90/Die Grünen in Remscheid politisch aktiv und u.&nbsp;a. Fraktionsvorsitzender. 1998 trat er bei der Bundestagswahl für die Grünen im Wahlkreis 71 in [[Solingen]] als Direktkandidat an und erreichte 3,85 % der Erststimmen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.solingen.de/wahl/alt/bt98/gesamt.htm |text=Ergebnis im Wahlkreis 71 bei der Wahl 1998 |wayback=20140202223741}} solingen.de</ref><ref>[http://www.rga-online.de/index.php?&kat=108&artikel=110496193&red=2 Georg will die Million, damit Hanf legal wird], Remscheider-Generalanzeiger, 9. Januar 2014</ref> Seit 2002 leitet er den ''Deutschen Hanfverband''.<ref>[http://rauschzeichen.de/autoren/ Über die Autoren, Georg Wurth], rauschzeichen.de</ref> Georg Wurth lebt in Berlin.<ref>{{Literatur |Titel=Cannabis: Seriosität statt Kiffer-Folklore |Sammelwerk=[[Die Zeit]] |Nummer=13 |Datum=2015 |Online=https://www.zeit.de/2015/13/cannabis-legalisierung-lobbyist-georg-wurth/seite-2}}</ref>


== Arbeit für den Deutschen Hanfverband ==
== Arbeit für den Deutschen Hanfverband ==

Version vom 10. August 2024, 17:41 Uhr

Georg Wurth (2014)

Georg Wurth (* 1972 in Remscheid) ist ein deutscher Lobbyist und Aktivist. Er ist Inhaber eines Unternehmens, das unter der Bezeichnung Deutscher Hanfverband (DHV) als Interessensvertretung der Cannabislegalisierung in Deutschland auftritt. Er stand zudem als Sachverständiger mehrmals bei Anhörungen in Ausschüssen des Bundestags[1][2] und im Berliner Senat Rede und Antwort.

Leben und Ausbildung

Georg Wurth studierte nach dem Abitur und Zivildienst 1992 als Beamter im gehobenen Dienst Steuerrecht und machte seinen Abschluss als Diplom-Finanzwirt (FH). Im Jahr 1996 zeigte sich Wurth selbst wegen Besitz von 4 Gramm Hanfblüten im Rahmen einer politischen Aktion an. Dabei verknüpfte er seine Anzeige mit der Forderung nach Cannabis-Legalisierung.[3] Nach der Selbstanzeige war er Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Drogenpolitik der Bündnis 90/Die Grünen in NRW, des Grüne Jugend Fachforums Drogenpolitik[4] und des Bundesnetzwerkes Drogenpolitik bei den Grünen. Er verfasste das „Drogenpolitische Grundsatzprogramm“ der Grünen Jugend mit. Von 1997 bis 2000 war er bei Bündnis 90/Die Grünen in Remscheid politisch aktiv und u. a. Fraktionsvorsitzender. 1998 trat er bei der Bundestagswahl für die Grünen im Wahlkreis 71 in Solingen als Direktkandidat an und erreichte 3,85 % der Erststimmen.[5][6] Seit 2002 leitet er den Deutschen Hanfverband.[7] Georg Wurth lebt in Berlin.[8]

Arbeit für den Deutschen Hanfverband

Wurth ist seit 2002 Geschäftsführer beim Deutschen Hanfverband (DHV) und seit 2004 dessen Inhaber. Als Interessenvertretung der Legalisierungsbefürworter hat der DHV, der als Einzelunternehmen von Georg Wurth geleitet wird, über 9000 Mitglieder.

Cannabis-Petition 2010

Georg Wurth unterstützt die Einrichtung von Cannabis Social Clubs (CSC). Wurth startete 2010 die Petition „Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten“ an den Deutschen Bundestag.[9] Die Petition erreichte über den Mitzeichnungszeitraum 21.309 Unterschriften.[10]

Zukunftsdialog mit Angela Merkel

2011/12 bekam die Frage von Georg Wurth zur Legalisierung von Cannabis in Angela Merkels Zukunftsdialog die meiste Unterstützung.[11] Merkel antwortete auf die Fragen.[12][13] Nach Meinung Georg Wurths und des Hanfverbandes zeigte sie sich uninformiert.[14]

Millionärswahl

Georg Wurth nahm im Januar 2014 an der Millionärswahl von der ProSiebenSat.1 Media teil und nutzte die gewonnene Million zum weiteren Aufbau des DHV[15][16].[17]

Sonstiges Engagement

Wurth ist zusammen mit mehreren Professoren u. a. Lorenz Böllinger, Gundula Barsch und Horst Bossong Mitglied im Schildower Kreis, einem Netzwerk von Experten, das auf die schädlichen Folgen der Drogenprohibition aufmerksam machen und legale Alternativen zur repressiven Drogenpolitik aufzeigen will. Weiterhin ist er Sprecher beim LEAP (Law Enforcement Against Prohibition) Deutschland e. V., welcher sich für die Legalisierung von Drogen einsetzt.[18]

Veröffentlichungen

Siehe auch

Commons: Georg Wurth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Protokoll des Ausschusses für Gesundheit – 9. Mai 2012: Zugang zu medizinischem Cannabis. (Memento vom 13. November 2013 im Internet Archive) (PDF)
  2. Protokoll des Ausschusses für Gesundheit – 28. September 2011: „Drugchecking“. (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) (PDF)
  3. Toby Leo Link: „Der Wandel ist greifbar“ – ein Gespräch mit Hanfverbandgeschäftsführer Georg Wurth. (Memento vom 9. Februar 2014 im Internet Archive) In: freiheitsliebe.de. 20. März 2012.
  4. Es bleibt noch viel zu tun. Die rot-grüne Drogenpolitik – eine Bilanz von Georg Wurth und Max Plenert. (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) Grüne Jugend, 1. Juni 2002.
  5. Ergebnis im Wahlkreis 71 bei der Wahl 1998 (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) solingen.de
  6. Georg will die Million, damit Hanf legal wird, Remscheider-Generalanzeiger, 9. Januar 2014
  7. Über die Autoren, Georg Wurth, rauschzeichen.de
  8. Cannabis: Seriosität statt Kiffer-Folklore. In: Die Zeit. Nr. 13, 2015 (zeit.de).
  9. Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten. (Memento vom 6. März 2014 im Internet Archive) In: CannabisPetition.de. 21. Oktober 2010.
  10. Suchtgefahren – Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten. In: epetitionen.bundestag.de. 21. Oktober 2010.
  11. Florian Gathmann: Merkels Bürger-Dialog im Kanzleramt: „Insgesamt sind wir ja sehr tolerant durchgekommen“. In: Spiegel Online. 3. Juli 2012.
  12. Hanf-Frage auf Youtube: Merkel sagt „Nein“ zum Joint. (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) In: Märkische Oderzeitung. 23. November 2011.
  13. Die Kanzlerin antwortet – Teil 3, Bundesregierung, 18. November 2011
  14. Das Fazit von Georg Wurth (Hanfverband) zum Zukunftsdialog von Kanzlerin Merkel. Deutsche Hanfverband, 4. Juli 2012
  15. Georg Wurth siegt in zweiter Folge „Millionärswahl“: Cannabis-Lobbyist gewinnt, Quoten stürzen ab, Abendzeitung München, 11. Januar 2014
  16. Hanfverbandschef bei der „Millionärswahl“: Gebt das Hanf frei, taz, 25. Januar 2014
  17. Cannabis-Aktivist Georg Wurth gewinnt die Million, Die Welt, 26. Januar 2014
  18. LEAP (Law Enforcement Against Prohibition) Deutschland e.V.: Vorstand, Mitglieder: Sprecher*innen, Mitglieder: Unterstützer*innen. Law Enforcement Against Prohibition, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2019; abgerufen am 4. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/leap-deutschland.de