„Ingmar Zeisberg“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K PD-Wartung Geburts- oder Sterbeort mit unnötiges Wort am Anfang (Nr. 86)
Jugend und Beginn der Karriere: Tippfehler korrigiert
Markierungen: Mobile Bearbeitung Bearbeitung von einer mobilen Anwendung Bearbeitung mit Android-App App-Bearbeitung eines Abschnitts im Quelltextmodus
Zeile 2: Zeile 2:


== Jugend und Beginn der Karriere ==
== Jugend und Beginn der Karriere ==
Ingmar Zeisberg, geborene Muhes, wuchs in Danzig auf, das zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] 1939 vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] annektiert wurde. Am Ende des Krieges lebte sie mit ihrer verwitmeten Mutter zwei Jahre in einem [[Internierungslager]] für deutsche Flüchtlinge in [[Dänemark]]. 1946 zog sie nach [[Berlin]] und absolvierte dort eine Ausbildung zur Journalistin. Ab 1950 studierte sie an der Max-Reinhardt-Schauspielschule des [[Deutsches Theater Berlin|Deutschen Theaters]]. Ihr Bühnendebüt gab sie am Deutschen Theater in einer Nebenrolle in Goethes [[Goethes Faust|''Faust'']]. Nach Abschluss der Schauspielausbildung arbeitete sie als Theater- und Filmkritikerin der Tageszeitung ''[[Kölnische Rundschau]]''. Zudem war sie für die [[Hörspiel]]abteilung des [[NWDR]] in [[Köln]] tätig und schrieb Drehbücher.
Ingmar Zeisberg, geborene Muhes, wuchs in Danzig auf, das zu Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] 1939 vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] annektiert wurde. Am Ende des Krieges lebte sie mit ihrer verwitweten Mutter zwei Jahre in einem [[Internierungslager]] für deutsche Flüchtlinge in [[Dänemark]]. 1946 zog sie nach [[Berlin]] und absolvierte dort eine Ausbildung zur Journalistin. Ab 1950 studierte sie an der Max-Reinhardt-Schauspielschule des [[Deutsches Theater Berlin|Deutschen Theaters]]. Ihr Bühnendebüt gab sie am Deutschen Theater in einer Nebenrolle in Goethes [[Goethes Faust|''Faust'']]. Nach Abschluss der Schauspielausbildung arbeitete sie als Theater- und Filmkritikerin der Tageszeitung ''[[Kölnische Rundschau]]''. Zudem war sie für die [[Hörspiel]]abteilung des [[NWDR]] in [[Köln]] tätig und schrieb Drehbücher.


== In Film und Fernsehen ==
== In Film und Fernsehen ==

Version vom 12. August 2024, 04:21 Uhr

Ingmar Zeisberg-Speer (geb. Muhes; * 25. Februar 1931 in der Freien Stadt Danzig; † 12. Oktober 2022 in der Bundesrepublik Deutschland[1]) war eine deutsche Filmschauspielerin und Autorin.

Jugend und Beginn der Karriere

Ingmar Zeisberg, geborene Muhes, wuchs in Danzig auf, das zu Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 vom Deutschen Reich annektiert wurde. Am Ende des Krieges lebte sie mit ihrer verwitweten Mutter zwei Jahre in einem Internierungslager für deutsche Flüchtlinge in Dänemark. 1946 zog sie nach Berlin und absolvierte dort eine Ausbildung zur Journalistin. Ab 1950 studierte sie an der Max-Reinhardt-Schauspielschule des Deutschen Theaters. Ihr Bühnendebüt gab sie am Deutschen Theater in einer Nebenrolle in Goethes Faust. Nach Abschluss der Schauspielausbildung arbeitete sie als Theater- und Filmkritikerin der Tageszeitung Kölnische Rundschau. Zudem war sie für die Hörspielabteilung des NWDR in Köln tätig und schrieb Drehbücher.

In Film und Fernsehen

Zeisbergs Filmkarriere begann 1954 in Das Bekenntnis der Ina Kahr. Ihren Durchbruch erlebte sie 1956 in der Rolle der Hauserin Agnes in dem Heimatfilm Wo der Wildbach rauscht an der Seite von Walter Richter. In den 1960er Jahren trat sie in einigen Kinofilmen auf, die im Zuge der „Edgar-Wallace-Welle“ entstanden. Von dieser Zeit an war sie zudem öfters in TV-Produktionen zu sehen, etwa in Flug in Gefahr (1964) und Von Mäusen und Menschen (1968), das mehrere Auszeichnungen erhielt. Bis 1990 trat sie in sieben Folgen der ARD-Fernsehreihe Tatort auf.

Auch als Autorin war Ingmar Zeisberg tätig. Sie schrieb Drehbücher u. a. für die Fernsehserien Unser Sohn Nicki (1966) und Timo (1971).

Privates

Ingmar Muhes heiratete in erster Ehe den Jazzpianisten Rolf Zeisberg. Nach der Scheidung schloss sie Ehen mit dem Regisseur Rolf Hädrich, dem Produzenten Klaus Stapenhorst und dem Regisseur Wolfgang Staudte.[2] Von 1972 bis zu seinem Tod war sie mit dem Architekten Albert Speer jr. verheiratet und lebte mit ihm in Frankfurt am Main.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige für Ingmar Zeisberg-Speer, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. November 2022 (Nr. 270), S. 17. (online)
  2. Wilhelm Kosch: Zedler - Zysset. In: Deutsches Theater-Lexikon. Band 38. Walter de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-026901-7, S. 3726 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).