„Wintzingerode (Leinefelde-Worbis)“ – Versionsunterschied

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* Katharinenteich ( altes Freibad )
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* Gruft der Grafen von Winzingerode
* Gruft der Grafen von Winzingerode
* Kriegerdenkmal
* Kanstein
* Hahleblick
* Franzen‘s Ruh


== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==

Version vom 28. November 2024, 13:35 Uhr

Wintzingerode
Wappen von Wintzingerode vor der Eingemeindung
Koordinaten: 51° 27′ N, 10° 20′ OKoordinaten: 51° 26′ 38″ N, 10° 20′ 2″ O
Höhe: 284 (280–315) m
Einwohner: 718 (30. Juni 2023)[1]
Eingemeindung: 16. März 2004
Postleitzahl: 37339
Vorwahl: 036074
KarteBeurenBirkungenBreitenbachBreitenholzHundeshagenKallmerodeKaltohmfeldKirchohmfeldKirchohmfeldKirchohmfeldLeinefeldeWintzingerodeWintzingerodeWintzingerodeWorbis
Karte
Lage von Wintzingerode in Leinefelde-Worbis
St. Katharina, Anger und (im Hintergrund) Burg Bodenstein
St. Katharina, Anger und (im Hintergrund) Burg Bodenstein

Wintzingerode ist ein Stadtteil von Leinefelde-Worbis im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.

Lage

Der Ort Wintzingerode befindet sich im oberen Hahletal am Südwestrand des Ohmgebirges, etwa drei Kilometer nordnordwestlich von Worbis. Zum Ort gehört auch die Siedlung Bodenstein unmittelbar östlich der Burg Bodenstein. Zum Ort zählen weiterhin auch umfangreiche Wald- und Weideflächen nördlich der beiden Nachbarorte Kaltohmfeld und Kirchohmfeld, welche mit den Gutsbezirken Bodenstein und Adelsborn der Grafen und Freiherren von Wintzingerode zur Ortschaft gelangten.

Geschichte

1204 wird der Ort Wintzingerode erstmals in einer Urkunde, in der die Rechte des Klosters Lippoldsberg an dem Zehnten einiger Dörfer an das Kloster Pöhlde verkauft werden, erwähnt[2]. Die Stammväter der späteren Grafen und Freiherren von Wintzingerode hatten hier ihren Wohnsitz. Oberhalb des Dorfes befindet sich die Burg Bodenstein. Die erste Erwähnung einer Kirche stammt aus dem Jahre 1389. Im 16. Jahrhundert nahm der Ort wie ihre Herrschaft den evangelischen Glauben an. Um 1530 war Wintzingerode eine wüste Dorfstätte. Durch einen Vergleich der Bauern aus fünf Dörfern mit Hans von Wintzingerode im Jahre 1580 wurde eine Wiederbesiedlung begünstigt. 1633 wurde durch Heinrich von Wintzingerode eine Freischule für die Kinder der Lehnspflichtigen eingerichtet.

Bei US-amerikanischem Artillerie-Beschuss am Abend des 9. April 1945 kamen sieben Einwohner ums Leben, davon sechs Frauen. Am 10. April wurde der Ort dann kampflos besetzt.[3] Ab Anfang Juli 1945 wurde auch Wintzingerode durch die Rote Armee besetzt und in die SBZ eingegliedert.

Seit dem 16. März 2004 gehört der Ort zur Stadt Leinefelde-Worbis.[4]

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Verkehr

Der Bahnhof Wintzingerode lag an der Untereichsfeldbahn, welche inzwischen stillgelegt und hier von der um den Ort herumgelegten Bundesstraße 247 überbaut ist. Auf einem Teil des Gleisbettes wurde der Unstrut-Hahle-Radweg eingerichtet.

Wappen

Blasonierung: „Gespalten, vorne in Grün ein silberner Linkswellenpfahl, hinten geteilt, oben in Silber eine schrägrechte rote Glefenspitze, unten gespalten von Schwarz und Rot, vorne drei silberne Balken, hinten ein linksgewendeter (entlang des Schildrandes) steigender goldener Löwe.“

Wappenerklärung: Der silberne Wellenbalken in Grün ist der Katharinenbach, der den Ort durchfließt, die Teilung links weist in erster Linie auf die ehemaligen Herrschaftsverhältnisse hin. Die rote Glefenspitze („Hellebardenspitze“, fälschlicherweise „Feuerhaken“ oder „Enterhaken“) in Silber steht für das Geschlecht derer von Wintzingerode, die die Geschichte des Ortes maßgeblich beeinflussten, für das Adelsgeschlecht derer von Bodenstein, die nachweisbar im 13. Jahrhundert in Wintzingerode Güter besaßen und sich nach der gleichnamigen Burg Bodenstein benannten, stehen die silbernen Balken in Schwarz und der Löwe in Rot.

Commons: Wintzingerode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt für die Stadt Leinefelde-Worbis / Jahrgang 2024 - Nr. 6. (PDF; 897 KB) S. 2, abgerufen am 11. August 2024.
  2. Alois Schmidt: Urkunden des Eichsfeldes Teil 1, Magdeburg 1933, S. 97
  3. Eduard Fritze: Die letzten Kriegstage im Eichsfeld. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2002. ISBN 3-936030-06-5. S. 201–202
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004