„Bodenwelle“ – Versionsunterschied
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* Helmut Röder, Heinz Ruckriegel, Heinz Häberle: ''Elektronik 3.Teil, Nachrichtenelektronik.'' 5. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Wuppertal, 1980, ISBN 3-8085-3225-4 |
* Helmut Röder, Heinz Ruckriegel, Heinz Häberle: ''Elektronik 3.Teil, Nachrichtenelektronik.'' 5. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Wuppertal, 1980, ISBN 3-8085-3225-4 |
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* Stratis Karamanolis: ''Alles über CB Ein Handbuch für den CB Funker.'' 2. Auflage, Karamanolis Verlag, Putzbrunn, 1977 |
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* Jürgen Detlefsen, Uwe Siart: ''Grundlagen der Hochfrequenztechnik.'' 2. Auflage, Oldenbourg Verlag, München Wien, 2006, ISBN 3-486-57866-9 |
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Version vom 10. Dezember 2008, 18:02 Uhr
Unter einer Bodenwelle versteht man die sich entlang der Erdoberfläche ausbreitenden Radiowellen einer Sendetantenne. Analog dazu breitet sich die Raumwelle von einem Sendemast in die Atmosphäre aus und kann unter bestimmten Bedingungen an der Ionosphäre reflektiert und wieder zurück zur Erde wandern.
Die Reichweite einer Bodenwelle ist einerseits von der Frequenz und andererseits von der Bodenbeschaffenheit abhängig. Über Wasserflächen ist die Abschwächung des elektromagnetischen Feld geringer, als über trockenem oder felsigem Boden.
Die Bodenwelle ist bei Mittel- und Langwellensendern von großer Bedeutung. Langwellensender haben eine Bodenwellenreichweite bei durchschnittlicher Bodenleitfähigkeit von bis zu 1000 Kilometern, Mittelwellensender eine solche von 250 Kilometern, wobei der exakte Wert abhängt von der elektrischen Leitfähigkeit des Erdbodens (ein Boden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit wie Meerwasser ergibt eine größere Bodenwellenreichweite als ein solcher mit schlechter elektrischer Leitfähigkeit wie Wüstensand), der Sendeleistung und der Art der Sendeantenne abhängt. Die Raumwelle wird in diesen Frequenzbereichen tagsüber von der Ionosphäre absorbiert. In den Nachtstunden findet eine Reflexion an der Ionosphäre statt. Hierdurch erhöht sich die Reichweite beachtlich. Aus diesem Grund kann man in den Abendstunden mehr Sender im Lang- und Mittelwellenbereich empfangen, als am Tage. Allerdings kann es auch zu Verzerrungen kommen, wenn Boden- und Raumwelle mit gleicher Intensität am Empfänger eintreffen. Man bezeichnet dies als Nahschwund.
Im Kurzwellenbereich hat die Bodenwelle eine sehr geringe Reichweite und spielt nur bei Wellenlängen von ca. 80 m und darüber eine nennenswerte Rolle. Die Raumwelle dagegen kann bei richtiger Frequenzwahl an der Ionosphäre reflektiert werden und wieder zurück zur Erdoberfläche wandern. Aus diesem Grund besitzen Kurzwellensender eine sehr große Reichweite und können sogar weltweit empfangen werden.
Literatur
- Helmut Röder, Heinz Ruckriegel, Heinz Häberle: Elektronik 3.Teil, Nachrichtenelektronik. 5. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Wuppertal, 1980, ISBN 3-8085-3225-4
- Stratis Karamanolis: Alles über CB Ein Handbuch für den CB Funker. 2. Auflage, Karamanolis Verlag, Putzbrunn, 1977
- Jürgen Detlefsen, Uwe Siart: Grundlagen der Hochfrequenztechnik. 2. Auflage, Oldenbourg Verlag, München Wien, 2006, ISBN 3-486-57866-9